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Leasing und Bonität

Themenstarteram 3. April 2009 um 14:20

Hallöle,

wird ein bißchen länger, aber ich will ja auch "bealstbare" Antworten ;-)

Zur Situation:

Bin 35 2-facher Vater und verheiratet. Netto 2.500 €. Angestellt als GF einer kleinen GmbH (seit Januar) und Schufa sollte meines Wissens sauber sein. Hatte mal interessehalber einen Scorewert für Kreditinstitute abgefragt und der lag bei 96,46% (Eigenauskunft und Branchenscore). Bin zusätzlich zu 50% am Gewinn beteiligt, welchen es aber im Moment noch nicht gibt, da ich in der Projektierung arbeite und das braucht seine Zeit.

Zur Zeit nutze ich als Fahrzeug einen Wagen eines Partners, der allerdings mit 30 Cent je Kilometer abgerechnet wird und das ist für die Firma auf Dauer etwas teuer, da auch meine Fahrten von- und zur Arbeit abgerechnet werden...im Monat ca. 3.000 Kilometer.

Meine Idee:

Habe ein Angebot von Peugeot für einen 308 (Sport HDI 110 FAP) Neuwagen im Leasing ohne Anzahlung 333€/Monat, Laufzeit 36 Monate Restwert 10.800 € Barpreis wäre 25.000€. Das würde ich gerne wahrnehmen.

Ich könnte mir einen Freibetrag von ca. 150€/monatlich auf meiner Steuerkarte eintragen lassen und ich habe ca. 1.000 km dienstliche Fahrten (Eher niedrig...kommen oft auch 1.500 - 2.000 km zusammen...weiß das so genau weil ich im gleichen Bereich vorher angestellt war) welche ich mit 30 Cent selber abrechnen könnte. Summasummarum wären für mich somit ca. 450 Euro monatlich netto mehr drin. Versicherung wären montalich ca. 50 Euro und für Inspektionen etc. rechne ich nochmal ca. 100 € für einen Neuwagen monatlich. Spritkosten ca. 200 € monatlich. (Verbrauch ca. 6 l ... bin kein Raser und hauptäschlich Autobahn)

Jetzt zu meiner Frage:

Ich will ein Leasing ohne Anzahlung, weil ich einen Großteil meines Geldes mit in die Firma investiert habe und den Rest als Notgroschen halten möchte. meine monatlichen Kosten belaufen sich auf ca. 1.400 € (Miete, Lebenshaltung etc.) + ca. 500 € für so üblichen Kram (hauptsächlich mal unvorhergesehenes... ist hier mit erheblichen Sicherheitspuffer kalkuliert) => Ergo ich hätte ca. 500 € zur Verfügung von denen ich dann 200 € Sprit abziehen würde.

Da ich geschäftsführender Gesellschafter ohne Probezeit bin, unbefristet mit o. g. Gehalt angestellt und eine Kündigungsfrist von 6 Monaten habe ist die Frage hier, ob eine Leasinganfrage erfolgreich ist? Kenne mich zwar theoretisch mit Leasing aus, aber habe bisher meine Fahrzeuge bar gezahlt und weiß nicht wie die Unternehmen so ticken.

Was ist Eure Meinung.

Beste Antwort im Thema
am 10. April 2009 um 11:12

Zitat:

Original geschrieben von Markenfrei

Kann den Threadersteller nicht ganz folgen.

Warum will er nochmal sein eigenes Auto kostenlos für die Firma benutzen und ordentlich draufzahlen?

Es ist entgegen der landläufigen Meinung keinesfalls so, daß ein Firmenwagen stets steuerlich günstiger ist als ein (auch teilweise betrieblich genutztes) Fahrzeug im Privatbesitz. Der TE fährt 3000km / Monat zwischen Wohnung und Arbeitsstätte, das entspricht ca. 75km einfache Strecke. Bei Pauschalversteuerung wären 1% + 0,03% * 75 = 3,25% vom Bruttolistenpreis anzusetzen. Beim angedachten Fahrzeug (25.000 Euro Barpreis - 30.000 Euro Listenpreis?) wären also monatlich knapp 1000 Euro zu versteuern.

Die tatsächlichen Betriebskosten liegen wohl etwas niedriger.

Alternativ könnte er den Anteil der privaten Nutzung nach tatsächlichem Fahrprofil versteuern. Beim hohen Privatnutzunganteil des TE (ca. 75%?) wären fast die kompletten KFZ Kosten zu besteuern.

Unter diesen Gesamtumständen kann man das Auto auch privat fahren und sich pauschal die 30ct / km für dienstliche Fahrten steuerfrei auszahlen. Es kommt am Ende in etwa auf's gleiche raus aber man spart sich die ganze Debatte unter den Mitgesellschaftern, wer welches Auto fahren soll / darf und die Kompensation für diejenigen Mitgesellschafter, die gar kein Auto wollen.

Oliver

 

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Warum lässt du den Verkäufer deines Vertrauens nicht das Leasing anfragen???

Oder verlangt der Geld dafür?

Wenn du der Meinung bist das sich die Variante rechnet, du dir das leisten kannst und das das Angebot gut ist kann dir diese Frage nur die Bank beantworten!

Meines Erachtens wird aber eine Anzahlung nötig sein.

Auf wen soll das Fahrzeug den zugelassen werden?

Themenstarteram 3. April 2009 um 15:24

ne die haben bei Peugeot ja gerade das Null-Leasing laufen, also keine Anzahlung.

Der Wagen wird über mich als Privatperson laufen und nicht über die Firma. Meine Frage ist halt, von welchen Werten für Lebenshaltung usw gehen die aus... ich kann ja hier rechnen was ich will. Weiß einer wie die Firmen kalkulieren, sind die restriktiver als die Banken, oder bekommt jeder Hansel (um das mal salopp auszudrücken) eine Finanzierung, weil die die Autos verkloppen wollen?

Tja die Anfrage stellen möchte ich halt nicht, da ich keinen Bock habe dass das dann in der Schufa steht. Wenns klappt kein Problem, wenn aber nicht, dann werd ich das Ding ja nie wieder los.

Wenn ich der Meinung wäre mir das nicht leisten zu können, würde ich über den Schritt nicht nachdenken... hab ja zwei Kinder und kann mir Spielereien nicht erlauben. Also der Punkt ist abgehakt.

 

Zitat:

Original geschrieben von pegasus.ao

ne die haben bei Peugeot ja gerade das Null-Leasing laufen, also keine Anzahlung.

 

Der Wagen wird über mich als Privatperson laufen und nicht über die Firma. Meine Frage ist halt, von welchen Werten für Lebenshaltung usw gehen die aus... ich kann ja hier rechnen was ich will. Weiß einer wie die Firmen kalkulieren, sind die restriktiver als die Banken, oder bekommt jeder Hansel (um das mal salopp auszudrücken) eine Finanzierung, weil die die Autos verkloppen wollen?

 

Tja die Anfrage stellen möchte ich halt nicht, da ich keinen Bock habe dass das dann in der Schufa steht. Wenns klappt kein Problem, wenn aber nicht, dann werd ich das Ding ja nie wieder los.

 

Wenn ich der Meinung wäre mir das nicht leisten zu können, würde ich über den Schritt nicht nachdenken... hab ja zwei Kinder und kann mir Spielereien nicht erlauben. Also der Punkt ist abgehakt.

Ab Mai 2006 ist es möglich, bei der Schufa die "Abfrage Kreditkonditionen" oder die "Abfrage Kredit" zu machen.  Dies hat unterschiedliche Auswirkungen auf Anfragen anderer Kreditgeber. Bei "Anfrage Kreditkonditionen"  werden bestehende Kredite bei Anfragen von neuen Kreditgebern nicht mitgeteilt. 

Müsste auch für Leasing gelten, da Leasing ja eine besondere Art der Kreditgewährung dartstellt. Also Beantwortung Deiner Frage kein Problem, wenn nach den Konditionen gefragt wird.

 

Schau hier:

www.finanztip.de/recht/bank/fi7-12.htm

 

O.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von pegasus.ao

Der Wagen wird über mich als Privatperson laufen und nicht über die Firma.

Welchen Vorteil erhoffst du dir von dieser Variante?

am 4. April 2009 um 4:58

Das Problem wird deine Probezeit sein.Da spielen die Banken meistens nicht mit.

Ich bin kein Steuerfachmann, aber bei 2000 km pro Monat an dienstlichen Fahrten spielt das FA bei einer km-Abrechnung vermutlich nicht mit, denke ich mal: es wäre für die Firma günstiger, dir ein Firmenfahrzeug zur Verfügung zu stellen, dann müsste auch das Unternehmen und nicht du leasen.

Generell solltest du deinen StB fragen, wie es bei der km-Situation am günstigsten ist und was das FA anerkennt.

Bonität sollte über PSA Leasing gerade momentan in diesem Fall gar kein Problem darstellen. Wie go-4-golf schon schreibt kann man darauf bestehen, dass eine Anfrage nicht in der Schufa archiviert wird, egal wie sie ausfällt.

@mobile-freizeit:

Zitat:

Da ich geschäftsführender Gesellschafter ohne Probezeit bin, unbefristet mit o. g. Gehalt angestellt und eine Kündigungsfrist von 6 Monaten

Grundsätzlich denke ich auch dass es betriebswirtschaftlich günstigere Varianten gibt als diese hier, aber dafür gibt es ja den Steuerberaterstand...

am 4. April 2009 um 9:57

Zitat:

Original geschrieben von pegasus.ao

Da ich geschäftsführender Gesellschafter ohne Probezeit bin, unbefristet mit o. g. Gehalt angestellt und eine Kündigungsfrist von 6 Monaten habe ist die Frage hier, ob eine Leasinganfrage erfolgreich ist?

Vorweg: Ich bin kein Leasing-Experte aber jeder vernünftige Kreditgeber wird die Attribute "ohne Probezeit, unbefristet und festes Gehalt" bei einem geschäftsführenden Gesellschafter nicht besonders hoch bewerten. In den Augen des Kredit- bzw Leasinggebers schlichtweg "Existenzgründer" und Hochrisikokunde, falls Du zuvor als Angestellter gearbeitet hast. Wenn Du zuvor schon mit einem anderen Betrieb selbständig warst, wird der Kreditgeber die historischen Zahlen sehen wollen, um sich ein Bild zu machen.

Oliver

 

Themenstarteram 6. April 2009 um 8:28

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von pegasus.ao

Der Wagen wird über mich als Privatperson laufen und nicht über die Firma.

Welchen Vorteil erhoffst du dir von dieser Variante?

Ich muß keinen geldwerten vorteil versteuern...ca. 400 € pro Monat und ich kann die dienstlich gefahrenen kilometer abrechnen. Das ist in etwa so viel wie der Wagen kosten würde.

Themenstarteram 6. April 2009 um 8:30

Zitat:

Original geschrieben von mobile-freizeit

Das Problem wird deine Probezeit sein.Da spielen die Banken meistens nicht mit.

Keine Probezeit!

Themenstarteram 6. April 2009 um 8:39

Zitat:

Original geschrieben von os-m

Zitat:

Original geschrieben von pegasus.ao

Da ich geschäftsführender Gesellschafter ohne Probezeit bin, unbefristet mit o. g. Gehalt angestellt und eine Kündigungsfrist von 6 Monaten habe ist die Frage hier, ob eine Leasinganfrage erfolgreich ist?

Vorweg: Ich bin kein Leasing-Experte aber jeder vernünftige Kreditgeber wird die Attribute "ohne Probezeit, unbefristet und festes Gehalt" bei einem geschäftsführenden Gesellschafter nicht besonders hoch bewerten. In den Augen des Kredit- bzw Leasinggebers schlichtweg "Existenzgründer" und Hochrisikokunde, falls Du zuvor als Angestellter gearbeitet hast. Wenn Du zuvor schon mit einem anderen Betrieb selbständig warst, wird der Kreditgeber die historischen Zahlen sehen wollen, um sich ein Bild zu machen.

Oliver

Es gibt einen Anstellungsvertrag, der eine Kündigungsfrist von 6 Monaten vorsieht. Das Gehalt ist vertraglich vereinbart und somit reden wir hier von zwei Verträgen: einmal die Beteiligung am Unternehmen und einmal die Anstellung als GF... beide sind voneinander unabhängig.

Ich war vorher 10 Jahre Angestellter und sehe auch keine Probleme in meiner Branche innerhalb von 6 Monaten einen Job zu finden.... obwohl man ja nie 100% sicher sein kann, das kann ein Angestellter bei Siemens aber auch nicht.

Das einzige was ich als Risiko sehe, ist dass das Unternehmen recht jung ist, aber das ändert nichts an meinen Ansprüchen die ich im Fall der Fälle hätte. sechs Monate Kü-Frist sind weitaus mehr als im Angestelltenverhältnis üblich und somit für den LG eine höhere Sicherheit.

Aber eigentlich ging meine Frage in die Richtung, ob denen mein Festgehalt ausreicht... wenn 2.500 für 4 Personen nach deren Berechnungsschema zu wenig sind, dann kann ich das ja gleich vergessen, oder nach deren Berechnungsschema könnte das passen, dann würde ich ja auch zum Händler gehen und prüfen lassen, aber ich muß ja nicht dahin wenn hier schon jemand weiß, dass es keinen Sinn macht...dann spare ich mir einen Weg ;-)

am 6. April 2009 um 10:42

Zitat:

Original geschrieben von pegasus.ao

Es gibt einen Anstellungsvertrag, der eine Kündigungsfrist von 6 Monaten vorsieht. Das Gehalt ist vertraglich vereinbart und somit reden wir hier von zwei Verträgen: einmal die Beteiligung am Unternehmen und einmal die Anstellung als GF... beide sind voneinander unabhängig.

Formal sind sie schon unabhängig, ich bin selbst GF meiner eigenen GmbH (100% Beteiligung) und kenne die typische Vertragskonstruktion. Es ist nur so, daß Dein Einkommen sehr stark an den geschäftlichen Erfolg der jungen GmbH gekoppelt ist. Notfalls wirst Du wohl erstmal Dein Gehalt stunden oder kürzen, bevor andere Rechnungen liegenbleiben. Das wird ein Kredit- bzw. Leasinggeber berücksichtigen.

Oliver

 

Zitat:

Original geschrieben von pegasus.ao

Aber eigentlich ging meine Frage in die Richtung, ob denen mein Festgehalt ausreicht... wenn 2.500 für 4 Personen nach deren Berechnungsschema zu wenig sind, dann kann ich das ja gleich vergessen,

Ich kann nicht für diese Bank sprechen aber bei anderen Banken reicht eine Gehaltshöhe von 2500,- Euro netto mit 4 Kindern locker, um eine Finanzierung/Leasing zu bekommen, in welcher Höhe und zu welchen Zinsen ist von Bank zu Bank verschieden.

Im schlimmsten Falle wollen die eine Anzahlung aber auch die ist je nach Bonität verhandelbar.

Du kannst ruhigen Gewissens eine Anfrage stellen, die Banken und Händler sind da ganz andere Konstellationen gewohnt (bis hin zu Studenten, die mittels Bafög und Kindergeld einen Audi leasen).

Zitat:

Original geschrieben von Drloet

Zitat:

Original geschrieben von pegasus.ao

Aber eigentlich ging meine Frage in die Richtung, ob denen mein Festgehalt ausreicht... wenn 2.500 für 4 Personen nach deren Berechnungsschema zu wenig sind, dann kann ich das ja gleich vergessen,

Ich kann nicht für diese Bank sprechen aber bei anderen Banken reicht eine Gehaltshöhe von 2500,- Euro netto mit 4 Kindern locker, um eine Finanzierung/Leasing zu bekommen, in welcher Höhe und zu welchen Zinsen ist von Bank zu Bank verschieden.

Im schlimmsten Falle wollen die eine Anzahlung aber auch die ist je nach Bonität verhandelbar.

Du kannst ruhigen Gewissens eine Anfrage stellen, die Banken und Händler sind da ganz andere Konstellationen gewohnt (bis hin zu Studenten, die mittels Bafög und Kindergeld einen Audi leasen).

Sorry, hier muß es mal gesagt werden, weil das Beispiel einfach so perfekt ist.

Du zitierst ...2.500 für 4 Personen..., und machst in Deinem Beitrag dann ...2.500 mit 4 Kindern... daraus.

Durch solche Flüchtigkeitsfehler bzw. Unachtsamkeiten arten hier manche Threads dermaßen aus :mad: muß doch nicht sein.

Nichts für ungut, bin auch schon wieder weg. :D

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