Leasing und Bonität

Hallöle,

wird ein bißchen länger, aber ich will ja auch "bealstbare" Antworten ;-)

Zur Situation:

Bin 35 2-facher Vater und verheiratet. Netto 2.500 €. Angestellt als GF einer kleinen GmbH (seit Januar) und Schufa sollte meines Wissens sauber sein. Hatte mal interessehalber einen Scorewert für Kreditinstitute abgefragt und der lag bei 96,46% (Eigenauskunft und Branchenscore). Bin zusätzlich zu 50% am Gewinn beteiligt, welchen es aber im Moment noch nicht gibt, da ich in der Projektierung arbeite und das braucht seine Zeit.

Zur Zeit nutze ich als Fahrzeug einen Wagen eines Partners, der allerdings mit 30 Cent je Kilometer abgerechnet wird und das ist für die Firma auf Dauer etwas teuer, da auch meine Fahrten von- und zur Arbeit abgerechnet werden...im Monat ca. 3.000 Kilometer.

Meine Idee:

Habe ein Angebot von Peugeot für einen 308 (Sport HDI 110 FAP) Neuwagen im Leasing ohne Anzahlung 333€/Monat, Laufzeit 36 Monate Restwert 10.800 € Barpreis wäre 25.000€. Das würde ich gerne wahrnehmen.

Ich könnte mir einen Freibetrag von ca. 150€/monatlich auf meiner Steuerkarte eintragen lassen und ich habe ca. 1.000 km dienstliche Fahrten (Eher niedrig...kommen oft auch 1.500 - 2.000 km zusammen...weiß das so genau weil ich im gleichen Bereich vorher angestellt war) welche ich mit 30 Cent selber abrechnen könnte. Summasummarum wären für mich somit ca. 450 Euro monatlich netto mehr drin. Versicherung wären montalich ca. 50 Euro und für Inspektionen etc. rechne ich nochmal ca. 100 € für einen Neuwagen monatlich. Spritkosten ca. 200 € monatlich. (Verbrauch ca. 6 l ... bin kein Raser und hauptäschlich Autobahn)

Jetzt zu meiner Frage:

Ich will ein Leasing ohne Anzahlung, weil ich einen Großteil meines Geldes mit in die Firma investiert habe und den Rest als Notgroschen halten möchte. meine monatlichen Kosten belaufen sich auf ca. 1.400 € (Miete, Lebenshaltung etc.) + ca. 500 € für so üblichen Kram (hauptsächlich mal unvorhergesehenes... ist hier mit erheblichen Sicherheitspuffer kalkuliert) => Ergo ich hätte ca. 500 € zur Verfügung von denen ich dann 200 € Sprit abziehen würde.

Da ich geschäftsführender Gesellschafter ohne Probezeit bin, unbefristet mit o. g. Gehalt angestellt und eine Kündigungsfrist von 6 Monaten habe ist die Frage hier, ob eine Leasinganfrage erfolgreich ist? Kenne mich zwar theoretisch mit Leasing aus, aber habe bisher meine Fahrzeuge bar gezahlt und weiß nicht wie die Unternehmen so ticken.

Was ist Eure Meinung.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Markenfrei


Kann den Threadersteller nicht ganz folgen.

Warum will er nochmal sein eigenes Auto kostenlos für die Firma benutzen und ordentlich draufzahlen?

Es ist entgegen der landläufigen Meinung keinesfalls so, daß ein Firmenwagen stets steuerlich günstiger ist als ein (auch teilweise betrieblich genutztes) Fahrzeug im Privatbesitz. Der TE fährt 3000km / Monat zwischen Wohnung und Arbeitsstätte, das entspricht ca. 75km einfache Strecke. Bei Pauschalversteuerung wären 1% + 0,03% * 75 = 3,25% vom Bruttolistenpreis anzusetzen. Beim angedachten Fahrzeug (25.000 Euro Barpreis - 30.000 Euro Listenpreis?) wären also monatlich knapp 1000 Euro zu versteuern.

Die tatsächlichen Betriebskosten liegen wohl etwas niedriger.

Alternativ könnte er den Anteil der privaten Nutzung nach tatsächlichem Fahrprofil versteuern. Beim hohen Privatnutzunganteil des TE (ca. 75%?) wären fast die kompletten KFZ Kosten zu besteuern.

Unter diesen Gesamtumständen kann man das Auto auch privat fahren und sich pauschal die 30ct / km für dienstliche Fahrten steuerfrei auszahlen. Es kommt am Ende in etwa auf's gleiche raus aber man spart sich die ganze Debatte unter den Mitgesellschaftern, wer welches Auto fahren soll / darf und die Kompensation für diejenigen Mitgesellschafter, die gar kein Auto wollen.

Oliver

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Zitat:

Original geschrieben von os-m


Notfalls wirst Du wohl erstmal Dein Gehalt stunden oder kürzen, bevor andere Rechnungen liegenbleiben.

Bevor man sowas macht, bitte immer mit dem Steuerberater Rücksprache halten. Schlimmstenfalls gilt sonst der ganze Anstellungsvertrag als "nicht wie unter fremden Dritten durchgeführt", und das Gehalt wird zur verdeckten Gewinnausschüttung. Muss nicht so sein, aber bitte prüfen lassen.

(Sorry für OT)

Frag einfach mal den Händler.

Ich sage, es geht durch.

Schufa. Eine Konditionsanfrage und Kreditanfrage stehen 10 Tage sichtbar für Banken drin, für dich selber in der Eigenauskunft 12 Monate.

BEN

Zitat:

Original geschrieben von Nosports



Zitat:

Original geschrieben von Drloet


Ich kann nicht für diese Bank sprechen aber bei anderen Banken reicht eine Gehaltshöhe von 2500,- Euro netto mit 4 Kindern locker, um eine Finanzierung/Leasing zu bekommen, in welcher Höhe und zu welchen Zinsen ist von Bank zu Bank verschieden.

Im schlimmsten Falle wollen die eine Anzahlung aber auch die ist je nach Bonität verhandelbar.

Du kannst ruhigen Gewissens eine Anfrage stellen, die Banken und Händler sind da ganz andere Konstellationen gewohnt (bis hin zu Studenten, die mittels Bafög und Kindergeld einen Audi leasen).

Sorry, hier muß es mal gesagt werden, weil das Beispiel einfach so perfekt ist.
Du zitierst ...2.500 für 4 Personen..., und machst in Deinem Beitrag dann ...2.500 mit 4 Kindern... daraus.

Durch solche Flüchtigkeitsfehler bzw. Unachtsamkeiten arten hier manche Threads dermaßen aus 😠 muß doch nicht sein.

Nichts für ungut, bin auch schon wieder weg. 😁

oh mann -g- bei 4 Kindern würd ich am Stock gehen... hast natürlich Recht... insgesamt...mit mir... 4 Personen, davon 2 Kinder ;-)

So... war Gestern beim Händler, allerdings recht spät.

Peugeot sagt die wollen 20% Anzahlung. Scheint mir nicht unüblich, aber der Verkäufer will heute nochmal mit denen reden, weil irgendwie scheinen die meine Konstellation nicht richtig verstanden zu haben. Die sind von der Firmenzugehörigkeit ausgegangen (wohl das Thema Probezeit). Naja er will denen das heute nochmal im Detail verklickern und dann schauen wir mal was bei rumkommt.

Das mit dem Gehalt (Stundung/Verzicht) ist natürlich schon irgendwie richtig, aber andersrum kann ein langjähriger Angestellter auch kurzfristig seine Kündigung erhalten und bei mir wären sechs Monate Kündigungsfrist einzuhalten. Ein Angstellter müsste schon seeeehr lange beschäftigt sein um diese Werte zu erreichen.

Ich halte euch mal auf dem Laufenden wie das ausgeht. Worst Case warte ich nochmal zwei Monate!

Danke für Eure Antworten!

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Kann den Threadersteller nicht ganz folgen.

Warum will er nochmal sein eigenes Auto kostenlos für die Firma benutzen und ordentlich draufzahlen?

Zitat:

Original geschrieben von Markenfrei


Kann den Threadersteller nicht ganz folgen.

Warum will er nochmal sein eigenes Auto kostenlos für die Firma benutzen und ordentlich draufzahlen?

Es ist entgegen der landläufigen Meinung keinesfalls so, daß ein Firmenwagen stets steuerlich günstiger ist als ein (auch teilweise betrieblich genutztes) Fahrzeug im Privatbesitz. Der TE fährt 3000km / Monat zwischen Wohnung und Arbeitsstätte, das entspricht ca. 75km einfache Strecke. Bei Pauschalversteuerung wären 1% + 0,03% * 75 = 3,25% vom Bruttolistenpreis anzusetzen. Beim angedachten Fahrzeug (25.000 Euro Barpreis - 30.000 Euro Listenpreis?) wären also monatlich knapp 1000 Euro zu versteuern.

Die tatsächlichen Betriebskosten liegen wohl etwas niedriger.

Alternativ könnte er den Anteil der privaten Nutzung nach tatsächlichem Fahrprofil versteuern. Beim hohen Privatnutzunganteil des TE (ca. 75%?) wären fast die kompletten KFZ Kosten zu besteuern.

Unter diesen Gesamtumständen kann man das Auto auch privat fahren und sich pauschal die 30ct / km für dienstliche Fahrten steuerfrei auszahlen. Es kommt am Ende in etwa auf's gleiche raus aber man spart sich die ganze Debatte unter den Mitgesellschaftern, wer welches Auto fahren soll / darf und die Kompensation für diejenigen Mitgesellschafter, die gar kein Auto wollen.

Oliver

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