Leasing bei Sixt statt Gebrauchtwagen?

Hallo,

Ich habe intensiv nach günstigen Gebrauchtwagen gesucht. Allerdings wären bei mir die Versicherungskosten sehr hoch. Da ist mir das Komplettpaket von Sixt aufgefallen. Sixt bietet so wie ich das verstanden habe eine Vollkaskoversicherung für einen pauschalen Betrag an. Zudem habe ich dort wirklich attraktive Leasingraten gefunden und wollte euch fragen was ihr davon haltet?

Skoda Citigo 1,0 MPI 60PS inkl. Steuer, Versicherung und Wartung für 150€ pro Monat (36 Mon. 10tkm/p.a.)
Alternativ gibt es den Wagen auch als Erdgasversion für 200€ im Monat.

Was haltet ihr davon? Habe ich irgendwelche kosten übersehen? Welche kosten kommen grob für Überführung auf mich zu? Habe ich das mit der Versicherung richtig verstanden?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz



Leasing -grob gesagt- lohnt sich für Privatleute nicht, nur für Geschäftskunden, weil die die Leasingraten laufend mit ihren sonstigen Kosten steuermindernd absetzen können und ....... sie das gesparte Geld entweder anderweitig ins Geschäft stecken können oder dafür nicht auch noch einen Kredit bezahlen müssen.

...

Grüße
Udo

Wieso hält sich diese Behauptung so hartnäckig?

Leasing lohnt sich für Privatleute nicht.
kaufen lohnt sich auch icht
Finanzieren auch nicht

Was heißt denn "lohnt sich"?
Wenn sich was lohnen soll, dann muss ein Mehrwert entstehen.

Kauf ein Auto, fahre es und verkauf es wieder. Was hast Du also Mehrwert? Mobilität
Bezahlt hast Du laufende Kosten und die Differenz zwischen Anschaffung und Verkaufserlös + entgangene Zinsen (bei Anlage des Geldes statt Auto).

Finanziere ein Auto, fahre es und verkauf es wieder. Was hast Du also Mehrwert? Mobilität
Bezahlt hast Du laufende Kosten und die Differenz zwischen Anschaffung und Verkaufserlös + Zinsen der Finanzierung.

Lease ein Auto, fahre es und verkauf es wieder. Was hast Du also Mehrwert? Mobilität
Bezahlt hast Du laufende Kosten und die Leasinggebühr.

Gelohnt hat es sich niemals.
Für Privatleute wie auch für Firmen ist die Rechnung gleich, bei Gewerblichen kommen noch Steueraspekte dazu.

Was die günstigste Alternative ist, kann man nur mit spitzem Bleistift berechnen. Da gibts manchmal günstge Kaufangebote, gutes Leasing oder günstige Finanzierungen. Also helfen keine Plattitüden, die immer wieder falsch wiederholt werden sondern nur genaues Rechnen und Risiken abwägen.

Risiko bei Leasing ist die Rückgabe, da hat SIXT imho einen "Freibetrag" bei Rückgabe.
Risiko bei Kauf und Finanzierung ist identisch, der Verkaufserlös sinkt mit dem Zustand.

Also entscheide selbst, ich find SIXT interessant.

Viele Grüße

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Überführungskosten sind dort bei einem Ford Focus gut 700 Euro, bei einen Citigo wohl etwas weniger.

Bei Rückgabe wird natürlich wie bei jedem Leasingauto nach Schäden geschaut und ggf. muss man etwas nachzahlen.

Aber ansonsten komme ich auch auf diesen Betrag (145,30 Euro/Monat). Eigentlich nicht schlecht wenn dieses Auto ausreicht.

Zitat:

Original geschrieben von Mechaniker123



Was haltet ihr davon? Habe ich irgendwelche kosten übersehen? Welche kosten kommen grob für Überführung auf mich zu? Habe ich das mit der Versicherung richtig verstanden?

Was hältst du davon, deine Fragen direkt an SIXT zu richten? Die können das bestimmt besser beantworten als wir hier im Forum, die wir uns auch erst erkundigen müssten, weil es durchaus unterschiedliche Leasingbedingungen gibt, die können extrem voneinander abweichen.

Leasing -grob gesagt- lohnt sich für Privatleute nicht, nur für Geschäftskunden, weil die die Leasingraten laufend mit ihren sonstigen Kosten steuermindernd absetzen können und ....... sie das gesparte Geld entweder anderweitig ins Geschäft stecken können oder dafür nicht auch noch einen Kredit bezahlen müssen.

Der Privatmensch zahlt meistens drauf, wenn die Schlussrechnung kommt, dann wird nämlich der Wagen genauestens untersucht, da werden auf einmal Dellen entdeckt und wertmindernd verrechnet, die auch schon im Neuzustand vorhanden waren, weil man die normalerweise nicht sieht, da wird jeder kleinste Kratzer wertmindernd angerechnet, "richtige" Dellen und Beulen natürlich umso mehr, normale Gebrauchsspuren werden als "außergewöhnlich hohe Abnutzung" eingestuft, jeder mehr gefahrene Kilometer wird hoch angerechnet, dafür weniger gefahrene Kilometer fast gar nicht vergütet usw., usw.,

am Ende ist dann das Auto nur noch die Hälfte des ursprünglich mal kalkulierten Endwertes wert, obwohl man es nur ganz normal und pfleglich benutzt hatte, den Unterschiedsbetrag muss man dann, zusätzlich zur eventuell vereinbarten Schlusszahlung auch noch zahlen ....... hat aber dafür dann auch kein Auto mehr.

Für mich wäre das ein unkalkulierbares Risiko, aber jeder muss selber wissen, wie er sein Geld am besten vernichtet.

Grüße
Udo

ich kann aber schlecht zu sixt gehen und fragen, ob sie wirklich so günstig sind oder ob ich was übersehen habe 😁
Dachte ihr habt Erfahrung mit Leasing und könnt mich beraten. Habe mich auch schon informiert und eigentlich gelesen, dass Sixt bei der Rücknahme gar nicht so schlimm sein soll, wie es jeder behauptet. Habe mir auch den Schadenskatalog angesehen.
Aber in der Tat ist es so, dass ich bedenken bei der Rückgabe habe. Das wäre extrem ärgerlich wenn plötzlich eine satte Zahlung verlangt würde.

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz



Leasing -grob gesagt- lohnt sich für Privatleute nicht, nur für Geschäftskunden, weil die die Leasingraten laufend mit ihren sonstigen Kosten steuermindernd absetzen können und ....... sie das gesparte Geld entweder anderweitig ins Geschäft stecken können oder dafür nicht auch noch einen Kredit bezahlen müssen.

...

Grüße
Udo

Wieso hält sich diese Behauptung so hartnäckig?

Leasing lohnt sich für Privatleute nicht.
kaufen lohnt sich auch icht
Finanzieren auch nicht

Was heißt denn "lohnt sich"?
Wenn sich was lohnen soll, dann muss ein Mehrwert entstehen.

Kauf ein Auto, fahre es und verkauf es wieder. Was hast Du also Mehrwert? Mobilität
Bezahlt hast Du laufende Kosten und die Differenz zwischen Anschaffung und Verkaufserlös + entgangene Zinsen (bei Anlage des Geldes statt Auto).

Finanziere ein Auto, fahre es und verkauf es wieder. Was hast Du also Mehrwert? Mobilität
Bezahlt hast Du laufende Kosten und die Differenz zwischen Anschaffung und Verkaufserlös + Zinsen der Finanzierung.

Lease ein Auto, fahre es und verkauf es wieder. Was hast Du also Mehrwert? Mobilität
Bezahlt hast Du laufende Kosten und die Leasinggebühr.

Gelohnt hat es sich niemals.
Für Privatleute wie auch für Firmen ist die Rechnung gleich, bei Gewerblichen kommen noch Steueraspekte dazu.

Was die günstigste Alternative ist, kann man nur mit spitzem Bleistift berechnen. Da gibts manchmal günstge Kaufangebote, gutes Leasing oder günstige Finanzierungen. Also helfen keine Plattitüden, die immer wieder falsch wiederholt werden sondern nur genaues Rechnen und Risiken abwägen.

Risiko bei Leasing ist die Rückgabe, da hat SIXT imho einen "Freibetrag" bei Rückgabe.
Risiko bei Kauf und Finanzierung ist identisch, der Verkaufserlös sinkt mit dem Zustand.

Also entscheide selbst, ich find SIXT interessant.

Viele Grüße

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Zitat:

Original geschrieben von klappdepp



Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz



Leasing -grob gesagt- lohnt sich für Privatleute nicht, nur für Geschäftskunden, weil die die Leasingraten laufend mit ihren sonstigen Kosten steuermindernd absetzen können und ....... sie das gesparte Geld entweder anderweitig ins Geschäft stecken können oder dafür nicht auch noch einen Kredit bezahlen müssen.

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Grüße
Udo

Wieso hält sich diese Behauptung so hartnäckig?

Viele Grüße

Weil sie stimmt?

Einen ganz wichtigen Aspekt hast du bei deiner Lobhudelei des Privatleasings völlig außer Acht gelassen: Das Eigentumsverhältnis!

Ein gekaufter Wagen (selbst wenn der zu einem Teil finanziert wurde und die Bank den Brief als Sicherheit bekommt ändert sich an den Besitzverhältnissen nichts, der hinterlegte Brief dient nur der Sicherheit für die finanzierende Bank, dass das Auto nicht inzwischen heimlich verkauft werden kann, das Pfand also noch im Besitz des Kunden ist; bei Zahlungsschwierigkeiten kann die Bank das finanzierte Auto einfach abholen und verkaufen) ist nicht nur Besitz, sondern EIGENTUM! Damit kann der Besitzer/Eigentümer machen, was er will, er kann den Wagen pflegen wie er will, er kann damit zum Service fahren oder es auch sein lassen, er kann den Service in eine markenlose Werkstatt geben oder es selbst machen, er kann Veränderungen am Auto vornehmen ohne den Eigentümer, nämlich die Leasinggesellschaft zu fragen, es ist ja SEIN Auto!

Ein geleastes Auto gehört niemals dem Besitzer, das bleibt im Eigentum der Leasinggesellschaft ........... und die kann dem Besitzer Vorschriften machen, wo er seinen Wagen wie oft zu waschen hat, dass er nach soundsoviel Kilometern zum Service zu einer ganz bestimmten Werkstatt fahren muss, dass er die Servicekosten zu tragen hat und und und ....... da muss man sehr aufpassen, dass diese Bedingungen nicht zur Kostenfalle werden.

Will der Besitzer Veränderungen vornehmen (Sportfahrwerk, Tieferlegung, anderer Auspuff, sonstige Veränderungen wie Anhängerkupplung usw.) dann muss der Besitzer erst den Eigentümer fragen und falls der das nicht will ..... Pech gehabt.

Auch kann die Leasinggesellschaft sehr wohl vorschreiben, wer alles mit dem Wagen fahren darf und wer nicht, wie ich den zu versichern habe und bei welcher Gesellschaft ...... schließlich ist und bleibt der Leasinggeber der Eigentümer des Autos.

Da überlegt man sich als Leasingnehmer dann schon mal, ob ich jetzt wirklich durch diesen Feldweg fahren soll, eventuell mache ich ja einen Kratzer am Lack, der mich nachher einen Tausender kostet ...... oder ich habe jetzt, im Monat Oktober bereits 9.500 Kilometer meiner Jahresfahrleistung von 10.000 Kilometern drauf, muss jetzt also auf diese und jene Fahrt verzichten, wenn ich nicht kräftig draufzahlen will ......... ist ja nicht MEIN Auto.

Und auch finanziell sieht das nicht soooo rosig aus:

Man muss auf jeden Fall eine kräftige Anzahlung leisten, dann zahlt man monatliche Raten, die unter Umständen nicht viel niedriger sind als ganz normale Zinszahlungen für einen Kredit ...... am Schluss wird dann abgerechnet, da muss dann nochmal kräftig nachzahlen ...... und hat kein Auto mehr.

Wo hier der finanzielle Vorteil liegen soll, ist mir unklar. Rechne doch mal anhand eines Beispiels alle Kosten eines Leasingfahrzeugs durch.

Grüße
Udo

Wenn tatsächlich alles dabei ist, klingt das Angebot nicht schlecht.

Als Vergleich würde ich noch bei Seat reinschauen, die bieten den Mii (wie Citigo) zur Finanzierung mit 0% Zinsen ab 85,- € (60 Monate, Schlussrate 3.890,- €) und den Ibiza ab 99,- € (60 Monate, Schlussrate 4.279,- €) an.

Der TE hat doch die Kosten bereits auf den Tisch gelegt und die Zeiten einer "kräftigen Anzahlung" sind bei Sixt vorbei. Früher haben sie generell mindestens 20% Anzahlung verlangt.

Also nochmal:

Der TE möchte für 36 Monate einen Skoda Citigo leasen, der laut Sixt Webseite inklusive Kfz-Steuer, Vollkaskoversicherung mit GAP und Wartungskosten 150 Euro pro Monat kostet (36Monate, 10.000km jährliche Laufleistung).

Dazu kommt die Überführungsgebühr von ich nehme an 500-600 Euro. Diese erfährt man wenn man sich das unverbindliche Angebot zumailen lässt und dann kurz darauf von Sixt angerufen wird.

Kosten:
- 600 Euro angenommene Überführungsgebühr
- 36x 150 Euro inkl. Kfz-Steuer, Versicherung, Wartungskosten
Dazu:
- Benzinkosten
- Wagenwäschen

Bei Bedarf kann man noch die Winterreifenpauschale zubuchen.

Natürlich kann man den Wagen nicht tieferlegen oder ein 3xDIN Radio einbauen indem man die Mittelkonsole auseinander nimmt. Solche Leute sind auch nicht die Zielgruppe.
Und wer sein Privatauto umbastelt wird spätestens beim Verkauf merken, dass viele sich solch einen Wagen erst gar nicht im Detail ansehen und weiterklicken.

Beschädigungen am Wagen die über Gebrauchsspuren hinausgehen müssen entweder vorher beseitigt werden (Smartrepair z.B.) oder man muss eine Nachzahlung leisten.

Der TE möchte wohl unbedingt den Wagen nach drei Jahren zurückgeben, deshalb ist die Rückgabe der einzige echte Negativpunkt, da es zu zusätzlichen Kosten kommen könnte.

Wenn man vorhat den Wagen zu übernehmen ist selbst dieser Punkt nicht mehr relevant. Man zahlt (ohne Anzahlung) drei Jahre seine Raten, löst den Wagen ab und hat je nach Marke und Modell trotzdem weniger ausgegeben als beim örtlichen Händler inklusive Rabatt. Und man musste nicht in Vorleistung gehen.

Ich persönlich bin kein Leasing Freund. Aber die Option, den Wagen nach den drei Jahren zu übernehmen und erstmal nicht in Vorleistung treten zu müssen und trotzdem einen sehr guten Rabatt zu bekommen ist schon (für mich) überlegenswert.

Udo ich weiß nicht mit welchen Leasinggesellschaften du deine Erfahrungen gemacht hast? Aber mit BMW-Leasing bin ich sehr zufrieden. Die erste Leasingrate hatte ich erst nach 3 Wochen bezahlt. Eine Anzahlung brauchte ich auch nicht zahlen. Einkommensnachweis wurde auch nicht gefordert. Mir kostet das Auto bei gewerblicher Nutzung pro Kilometer 50 Cent netto. Ab 32.500 km kostet jeder Kilometer 5 Cent extra. Das weiß ich und ich kann mich darauf einstellen. In den 36 Monaten muss ich einmal zum Service, welcher ca 300 € kostet. Rumbasteln wollte ich sowieso nicht. Mein Auto muss einfach nur fahren. Nach 36 Monaten steht der nähste BMW beim Händler. Schäden werden für mein jetziges Auto berechnet, sofern ich sie nicht vorher beheben lasse.
Wenn du dein Auto in Zahlung geben möchtest werden aber genauso Schäden wertmindernd angesetzt. Der einzigste Nachteil beim Leasing ist, wenn dir nach 12 Monaten das Auto nicht mehr gefällt oder die Rate zusehr drückt kannst du dich nicht einfach davon trennen, sondern es ist fast immer mit zusätzlichen finanziellen Verlusten verbunden, weil dann der Wertverlust für eine verkürzte Laufzeit realisiert wird.
Mein Auto hatt bei Übernahme einen Bruttolistenpreis von 51.500 € und mit dem Restwert habe ich nichts zu tun. Bis jetzt habe ich in 10 Monaten gerade 10 % brutto vom BLP bezahlt.
Ich werde es wieder tun!🙂

Zitat:

...
Ein gekaufter Wagen (selbst wenn der zu einem Teil finanziert wurde und die Bank den Brief als Sicherheit bekommt ändert sich an den Besitzverhältnissen nichts, der hinterlegte Brief dient nur der Sicherheit für die finanzierende Bank, dass das Auto nicht inzwischen heimlich verkauft werden kann, das Pfand also noch im Besitz des Kunden ist; bei Zahlungsschwierigkeiten kann die Bank das finanzierte Auto einfach abholen und verkaufen) ist nicht nur Besitz, sondern EIGENTUM! Damit kann der Besitzer/Eigentümer machen, was er will, er kann den Wagen pflegen wie er will, er kann damit zum Service fahren oder es auch sein lassen, er kann den Service in eine markenlose Werkstatt geben oder es selbst machen, er kann Veränderungen am Auto vornehmen ohne den Eigentümer, nämlich die Leasinggesellschaft zu fragen, es ist ja SEIN Auto!
...

Das kann man so nicht unkommentiert stehen lassen. Dafür ist es meinem Erachten nach zu verwirrend. Allerdings ist die Materie jedoch recht kompliziert und dürfte zwischenzeitlich sicherlich ganze Bücherregale füllen. Somit bleibt hier nur die schematische Kurzfassung - alles andere ist dem Laien eigentlich auch gleich.

Daher lässt sich, ohne Anspruch auf abschließende Vollständigkeit und Richtigkeit der wiisenschaftlichen Fehlerfreiheit, im Wesentlichen folgendes skizzieren:

a)
In aller Regel wird sich die Bank wohl das Kraftfahrzeug zur Sicherheit (für das Darlehn = Kredit) übereignen lassen. Diese Sicherungsübereignung ist eine Übereignung und damit wird die Bank zur Eigentümerin des Fahrzeuges. Der Käufer und Darlehnsnehmer ist dann auch nur noch der Besitzer des Fahrzeuges. Zudem erwirbt er auch ein Anwartschaftsrecht am Fahrzeug.
Da die Bank die Eigentümerin des Fahrzeuges ist, kann sie unter Aufkündigung des Darlehns- und Sicherungsabredevertrages dieses Fahrzeug herausverlangen und verwerten.
Der Brief wird von der Bank bis dahin nur verlangt um einen gutgläubigen Erwerb von Dritten zu verhindern. Ansonsten ist dieser auch bloß das Papier wert auf dem er gedruckt ist.

Exkurs:
Das Fahrzeug wird deswegen zur Sicherheit übereignet, weil sich ein "Faustpfand" für die Bank nicht lohnt. Denn hier müsste sie sich das Fahrzeug selbst hinstellen; also im Besitz haben (§1205 BGB). Die Sicherungsübereignung bietet dagegen die Möglichkeit des Besitzkonsitutes, so dass das Fahrzeug beim Darlehnsnehmer verbleiben kann; vgl. §§ 929,930 BGB.

b)
Die Bank hat ein nicht unerhebliches Interesse daran, dass die Sicherheit (ihr Eigentum) ihren Wert behält. Daher wird auch hier der Darlehnsnehmer in aller Regel verpflichtet sein, das Fahrzeug Vollkasko zu versichern, alle Wartungs- und Servicearbeiten (markengebunden) durchführen zu lassen, die übliche Instandhaltung und Pflege usw. usf. zu gewähren. Im Grunde gibt es hier kaum Differenzen zum Leasing. Schließlich sind beides für die Darlehnsgeber (Banken) nur Finanzierungsgeschäfte - also möglichst rentables Tagesgeschäft. 😉

Damit sind wohl auch bei herkömmlich finanzierten Fahrzeugen in aller Regel ungenehmigte Umbauten tabu. Schließlich kann jede(r) Umbau/Tuningmaßnahme den Wert der Sicherheit gefährden.
Und so sind auch Schäden am Fahrzeug zwar bei Rückgabe nicht sofort in Entgelt zu leisten... aber der erzielbare Erlös wird ebenso gemindert und war der Erlös bei der Zwangsverwertung nicht befriedigt, bleibt von der Darlehnsschuld fortbestehen.

c)
Damit unterscheiden sich Leasing und "herkömmliche Finanzierung" soweit erst einmal nicht wesentlich. Vielmehr ist hier lediglich die Folgeverwertung und die Nutzungsausgestaltung maßgeblich - wobei auch bei Finanzierungen Kilometerbegrenzungen nicht unüblich sind... der Werterhalt der Sicherheit halt.
Risiko ist ohnehin bei allen Anschaffungs- und Finanzierungsvarianten vorhanden. Selbst der Barzahler trägt Risiken... er muss bloß nicht zwangsläufig einem Darlehnsgeber Rede und Antwort stehen.

Fazit:
Ganz so schlimm ist Leasing auch für private Nutzer nicht. Ebenso wenig ist die herkömmliche Finanzierung über die "Hausbank" risiko- und nachteilslos. Alles hat eben Vor- und Nachteile.
Dem Themenstarter bleibt nur zu raten, sich alle Möglichkeiten mal durchrechnen zu lassen. Hiernach kann jeder für sich entscheiden, welche Variante für ihn persönlich vorteilhaft ist. Pauschale Aussagen hierzu sind jedenfalls kein Königsweg.

Ich bin wahrlich nicht allzu häufig einer Meinung mit Udo, aber hier teile ich alles, was er in diesem Bereich von sich gab/gibt, was den grünen Daumen gibt! Seine Argument sind allesamt sinnvoll, praktikabel und nachvollziehbar, wie sich mir das erschließt. Leasing ist immer eine einzige Schererei, spätestens bei der Rückgabe nach drei Jahren! Ich möchte Udo zitieren:

Zitat:

Ein geleastes Auto gehört niemals dem Besitzer, das bleibt im Eigentum der Leasinggesellschaft ........... und die kann dem Besitzer Vorschriften machen, wo er seinen Wagen wie oft zu waschen hat, dass er nach soundsoviel Kilometern zum Service zu einer ganz bestimmten Werkstatt fahren muss, dass er die Servicekosten zu tragen hat und und und ....... da muss man sehr aufpassen, dass diese Bedingungen nicht zur Kostenfalle werden.

Genau hier findet sich die Fußangel: Ein Leasingfahrzeug gehört einem selbst nicht; man ist lediglich der Nutzer oder Fahrzeugführer, aber nicht der Besitzer. Und der Besitzer hat immer noch den Hammer in der Hand, kann immer noch regieren und entscheiden, was mit seinem Gut getan wird - es ist rechtlich ja auch genau so vereinbart, siehe Gesetzesbücher.

Schon, wenn ich als Leasingnehmer ein anderes Radio einbauen wollen würde, wenn mir das Serienradio zu schlecht sei, wäre das ein grundsätzliches Problem! Wenn ich aber den selben Wagen gekauft habe, dann darf ich entscheiden, was gemacht wird - und auch etwa das Radio einbauen. Und wenn es einen Kratzer gibt, ist es nebensächlich.

Man kann seine Sichtweise von einer Gebrauchtgurke natürlich nicht auf ein Neuwagenleasing projektieren. Waschen muss man sein Auto schon mal gar nicht. Service sollte nach Möglichkeit nur bei der entsprechenden Marke (Händler unabhängig) gemacht werden. Ansonsten darf man auch Veränderungen vornehmen sofern sie Werksgarantie haben. Lediglich bei der Rückgabe sollte sich das Fahrzeug aber nach Möglichkeit im Urzustand befinden. Für Schäden muss man immer haften egal ob bei Leasingrückgabe oder Privatverkauf. Vielleicht bei alten Gebrauchtwagen spielen Kratzer und Beulen keine große Rolle mehr.
Das große Problem beim Leasing ist, dass es kein garantiertes Andienungsrecht gibt und man seinen Top gepflegten Gebrauchtwagen nicht selbst kaufen kann, es sei denn man hat es vorher schriftlich vereinbart.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947



Genau hier findet sich die Fußangel: Ein Leasingfahrzeug gehört einem selbst nicht; man ist lediglich der Nutzer oder Fahrzeugführer, aber nicht der Besitzer.

Doch, man ist auch der Besitzer des Fahrzeugs, wenn man eines least. Die Bank ist aber der Eigentümer!

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947


...
Genau hier findet sich die Fußangel: Ein Leasingfahrzeug gehört einem selbst nicht; man ist lediglich der Nutzer oder Fahrzeugführer, aber nicht der Besitzer. Und der Besitzer hat immer noch den Hammer in der Hand, kann immer noch regieren und entscheiden, was mit seinem Gut getan wird - es ist rechtlich ja auch genau so vereinbart, siehe Gesetzesbücher.

Schon, wenn ich als Leasingnehmer ein anderes Radio einbauen wollen würde, wenn mir das Serienradio zu schlecht sei, wäre das ein grundsätzliches Problem! Wenn ich aber den selben Wagen gekauft habe, dann darf ich entscheiden, was gemacht wird - und auch etwa das Radio einbauen. Und wenn es einen Kratzer gibt, ist es nebensächlich.

Genau hier ist der Trugschluss gegeben.

Zu den Fachtermini:
Eigentum ist sinngemäß das allumfängliche Recht an einer Sache.
Besitz ist die tatsächliche Sachherrschaft nebst Willen an einer Sache; vgl. §§ 854 ff. BGB.

Beides sind getrennt zu betrachtende Rechtspositionen. Denn auch ein Besitzer kann durchaus gegenüber dem Eigentümer Rechte geltend machen... aber das führt zu weit.

Zur Finanzierung:
Wenn die Bank ein Fahrzeug finanziert, will sie Sicherheiten. Das Stück Papier ist keine Sicherheit im erforderlichen Maße! Daher wird in aller Regel das Fahrzeug an die Bank übereignet - zur Sicherheit. Und damit ist die Bank EIGENTÜMERIN des Fahrzeuges und bestimmt, was passiert. Und diese Bestimmungen weichen kaum von denen eines vergleichbaren Leasingvertrages ab. 😉

Und da das Fahrzeug meist die einzige Sicherheit für das Darlehn (Kredit) ist, muss diese Sicherheit möglichst im Wert erhalten werden - wie beim Leasing!
Damit wird man wohl ebenso auf eigenwillige Umbauten etc. verzichten müssen. Das regelt im Übrigen der zugrundeliegende Vertrag und auch die rechtliche Lage... nach dieser ist die Bank Eigentümerin - wie beim Leasing.

Folglich kann man mit dem zur Sicherheit übereigneten Fahrzeug eben gerade nicht machen, was man will. Man ist schließlich nicht der Eigentümer - wie beim Leasing. Und auch das Anwartschaftsrecht ändert daran nichts Wesentliches... aber das steht halt nicht im Bürgerlichen Gesetzbuch. 😉

Leider denken eben allzu viele, dass sie nun der Chef sind und alles bestimmen können. Schließlich haben sie das Fahrzeug nicht geleast, sondern gekauft... leider per Bankkredit und mittels Sicherungsübereignung.
Resultat sind dann regelmäßig bräunliche Akten (meist am Landgericht) und diese bekommen nicht selten auch noch einen roten Einband (= Strafsachen!). Das war dann ("Im Namen des Volkes" 🙄) ein teurer Trugschluss zum Thema Finanzierung ist erheblich besser als Privat-Leasing. 😰

Wobei man bei einer Finanzierung das Auto gegen Gebühr vorzeitig verkaufen kann. Die Bank interessiert nur der offene Betrag.
Ein Auto aus einem Leasingvertrag zu verkaufen ist fast unmöglich.

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