Laufleistung/Haltbarkeit der CGI-Motoren

Mercedes E-Klasse S212

Guten Morgen !

Mir ist beim Durchstöbern des Forums aufgefallen, dass es doch so einige Probleme mit den CGI-Motoren bei höheren Laufleistungen gibt. Gerade die 4-Zylinder CGI-Motoren scheinen betroffen zu sein. Selbst kapitale Motorschäden (z.B. durch Verschleiß der Steuerkette) scheinen des Öfteren aufzufallen.

Da ich selber einen 200 CGI fahre, aktuell mit einem Km-Stand von 85.000, wäre es für mich interessant zu Erfahren, wer von euch schon eine hohe Laufleistung (>100.000 km) mit diesen Motoren absolviert hat.

Dabei wäre es schön, wenn ihr mir kurz mitteilt, ob/welche Probleme es bis dahin mit dem Motor gab.

Dementsprechend habe ich dann vielleicht eine Entscheidungshilfe über eine baldige Veräußerung des Fahrzeuges.

Ich bin mir bewusst, dass hier in dem Forum letztendlich Probleme behandelt werden. Daher entsteht schnell ein falsches Bild von den Motoren. Jemand der keine Probleme hat, wird sich auch nicht zu Wort melden. Deshalb der Versuch, einen anderen Gesamteindruck zu erlangen.

VG
Flemming

Beste Antwort im Thema

Die Berichte zum E200 und 250 CGI sind ja alles gut und schön. Und evtl. kann man deren Ärger 😠 auch verstehen.

Aber:

1. Im Vergleich zu den TSI/TFSI vom VW/Audi-Konzern sind die CGI mehr als wesentlich unempfindlicher.
Ich kenne einige in meinem Bekanntenkreis, wo die Motoren nach 30 bzw. 45 tkm die TSI ausgetauscht werden mussten. Wiederum kenne ich welche, welche überhaupt keine Probleme mit über 180 tkm beim TSI haben. Und die Steuerkettenprobleme mit den 1.2, 1.4 TSI sowie die ölfressenden 1.8 und 2.0 TFSI sind mehr als bekannt. Sowie dem nicht gerade rümlichen Umgang des VAG-Konzerns mit seinen Kunden. BMW ist auch nicht besser. Nach 40 tkm war am 3er meines Nachbarn die elektromechanische Lenkung im Arsch, Kulanz gleich "0" trotz 100 % BMW-Inspektion und Hege und Pflege!

2. Wenn ich den Motor im kalten Zustand immer hochjage, muss man sich mit keinem turbogetriebenen Motor wundern, wenn früher oder später die ersten Reparaturen oder kapitalen Schäden auftreten.
So vollgasfest, wie immer von den Herstellen behauptet, sind die Motoren im kalten Zustand nicht.

3. Bremsen verschleißen so stark, wie jedem seine Fahrweise ist bzw. welches Fahrprofil er hat. Es gibt genügend Hirnamputierte, welche bis an jede Einmündung und jede Ampel ranbrettern um dann voll in die Eisen zu gehen, und sich dann wunder: "upps, wieso sind meine Bremsen schon verschlissen?". Und jemand welcher lange Autobahnetappen fährt hat weniger Bremsenverschleiß, als jemand, welcher wesentlich kürzere Strecken mit viel Stadtanteil fährt. Also ist die Verallgemeinerung, dass bei einem Auto mit Ringen die Bremsen 100 tkm hielten genausowenig aussagend, als dass an einem Benz die Bremsen "nur" 60 tkm hielten.

Fazit: Behandele ich mein Auto schonen, reize ihn nicht im Kaltstartmodus aus, so wird ein 200/250 CGI auch ein kleine Ewigkeit halten. Es hilft immer zu vergleichen, wieviele Einzelfälle es jeweils mit Problemen im Vergleich gab. Und da sehe ich bei anderen Hersteller mehr rote Laternen.

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Na ja, man kann sich auch selbst verrückt machen wenn man sich ausschließlich der Fehlersuche hingibt.

Macken hat so ziemlich jeder Hersteller im Programm. Und ja, manchmal geht auch bei Mercedes etwas kaputt, aber Gott sein Dank gibt es Werkstätten, die das dann beheben können. Ich weiß nicht, ob das an dieser Vollkaskomentalität liegt, aber ich kann doch nicht bei einen Gebrauchtwagen im Alter von einigen Jahren und einer gewissen Laufleistung erwarten, das dieser dann bis zu seinem Lebensende ohne jegliche Probleme durchhält.
Wenn es nicht die Steuerkette ist, dann ist es halt vielleicht das Getriebe oder weiß der Geier was sonst.
Solange man sich eine Reserve für solche unerwarteten Ausgaben angelegt hat, kann man der Sache viel entspannter entgegen sehen und sich auf das konzentrieren, was Spaß macht. Nämlich den Dicken fahren.

ja das sehe ich ja prinzipiell erstmal auch so aber es ist schon so des je nach Modell immer so "schwarze Schafe" gibt wo eben nochmal besonders viel anfällig ist. Da ich aus dem VAG Lager komme sind das eben bei Audi die Multitronic Getriebe oder offensichtlich bei den 2.0 TFSI Motoren die Steuerketten wenn man sowas weiß dann meidet man diese Kombinationen halt. Ist zwar schade aber dann lege ich mir lieber die 1000 Euro für andere sciher kommende Verschleissreparaturen zur Seite als für Dinge die ja offenbar auf jeden Fall und unausweislich kommen.

Betrifft diese Steuerketten Sache denn nur den 200, 250er Benziner? also wenn man auf nen 6Zylinder E 300 gehen würde wäre diese Gefahr vom Tisch?

Also wenn ein 6-Ender, dann bitte den richtigen: 350 CGI. Warum den abgemagerten nehmen?

wie lange so ein 500er bi-turbo hält wäre auch ganz interessant =)

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sind die 350er dann also von steuerketten problemen befreit?

Dort können je nach verbautem Motor (M272/M276) die Kettenspanner und Nockenwellenversteller Probleme machen. Ich würde mich bei den Auswahlkriterien aber nicht allzu sehr auf den Kettentrieb konzentrieren.

@ MarMor2000,
wenn Du ne'E-Klasse fahren willst,musst Du immer was auf die Seite legen !
Egal ob 200er oder 500er,da kann immer mal was " außergewöhnliches " passieren !
Und was sind sind denn " sichere kommende Verschleißteile " bitte schön?
Du kannst z.B. Deine Bremsen nach 10000 Km runter haben oder aber erst nach 80000 Km !!!
Je nach Fahrstiel, und dann sind Deine 1000€ gleich mal weg (wenn's langt).

Ich z.B.habe immer so um die 5000€ für "außergewöhnliche" Dinge auf der Seite liegen und die braucht man glaube ich auch,ansonsten brauchst Du mit dem E erst gar nicht anzufangen.
Ich hatte vorher einen C 240 (W203) und in 5 Jahren - ca.60000 Km - gerade mal ein paar Birnchen auswechseln müssen,aber da hängt man nicht drin !

Gruß Michael

Ich habe seit einem Jahr einen E200 CGI T. Gekauft mit ca. 75TKM und aktuell 105TKm. Meist Langstrecke gefahren von 300km. Bisher keine Probleme. Allerdings wurde kurz vor dem Kauf das Steuerkettenproblem erkannt und behoben...

Selbst wenn das Steuerkettenproblem erkannt und behoben wurde,sind 1000€ Rückhalt für so ein Fahrzeug zu wenig,verdammt noch mal !
Das kann man nicht mit einem Golf oder Seat oder sonstigem (soll nicht abwertend sein) vergleichen!
Obwohl diese Autos mittlerweile nicht viel billiger sein werden in Inspektion oder Reparatur !
Das kostet dann gleich mal richtig Asche,wenn da was größeres kaputt geht !!!
Dem sind sich manche (ist die gebrauchte E-Klasse zu "billig"geworden ?) nicht bewusst und hinterher wird gejammert - scheiss Karre !
Man kann natürlich auch Glück haben und es "passiert " außer den Inspektionen gar nichts .

Gruß Michael

Sicher kommende sind die normalen Verschleiß Teile, Bremsen, Reifen, sowas eben. Wenn ich aber weiß dieses Modell hat definitiv Stress mit dem Getriebe (Multitronic bei Audi) oder eben der Steuerkette dann lass ich da doch die Finger von. Ok oder lege mir nen extra Budget dafür an dann müsste man den evtl aber besser auch entsprechend günstiger ankaufen

Die steuerkette springt aber im schlimmsten Fall nicht über wie bei den vag Motoren oder es rasselt nur jnd man muss es halt machen lassen

217.000 km habe ich nun bei meinem 200 CGI W212 Bj. 2009 erreicht bei vielen Langstrecken und Betankung mit Premium-Super-Sorten, z. T. auch nur Super Plus. Die Steuerkette war bei ca. 170.000 km fällig - erkannt durch Meldung zur Motorsteuerung im Display. Für mich stellt sich nun die Frage, ob die neu eingebaute Steuerkette länger hält.

Solange wir beim CGI nicht zwischen 271 und 274 unterscheiden, erhalten wir nur eine Gemengelage. Sollten wir einen thread für den M 274 DE 20 AL neu aufmachen?

E 350 W212 Baujahr 2014 ca 85 000 km
Seit ich ihn habe keine Probleme und auch laut MB keinerlei größere Reparaturen beim Vorbesitzer; lediglich Inspektionen.
Bei der Auswahl des Motors war mir wichtig, mal wieder ein Auto ohne Turbo aber mit ausreichender Leistung zu haben. Einfach um eine typische Fehlerquelle auszuschließen, für die ich in der Vergangenheit schon zweimal bei höheren Laufleistungen richtig Geld hinlegen musste. Aber so wie ich das überblicke sind die Steuerkettenprobleme nicht so ausgeprägt wie bei VAG. Zumal das wohl bei Benzens eher auf Kulanz geregelt wurde....dafür zahlt man beim Kauf halt einen Premiumzuschlag. VAG hat das Problem ja zunächst lange Zeit weggeleugnet und die Kunden zu oft im regen stehen lassen. Wenn die mit solchen defekten anders umgegangen wären, bin ich mir sicher wäre das Problem nicht so in der breiten Öffentlichkeit bekannt.

Ich fahre den S212 250 Mopf mit 211 PS. Ist der M274 Motor. Aktuell 71.000. Bis jetzt wurde nur auf Garantie die Wasserpumpe und der NOX Sensor getauscht.

Zitat:

@ziu schrieb am 7. Dezember 2017 um 20:10:01 Uhr:


Solange wir beim CGI nicht zwischen 271 und 274 unterscheiden, erhalten wir nur eine Gemengelage. Sollten wir einen thread für den M 274 DE 20 AL neu aufmachen?
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