Lasst ihr bei euren Auto die start stop automatik an oder schaltet ihr aus?

Zwar haben Autos mit stark stop automatik stärker Batterie lichtmachine und Anlasser
Grade aber im Stau wo der Motor warm ist es es doch ehr kontraproduktiv oder?

197 Antworten

Zitat:

@electroman schrieb am 19. Dezember 2021 um 14:32:45 Uhr:


Das mit dem Bremsen ist wohl dem Umstand geschuldet, dass ich durch die Charakteristik der SSA unbewußt "sanfter" auf die Bremse gehe, viel öfter als früher das Auto im Schiebebetrieb rollen lasse (die Automatik schaltet ja bei sinkender Geschwindigkeit in den kleineren Gang, was ich früher beim Schalter nicht gemacht habe, sondern eher ausgekuppelt und gebremst habe). Mir fällt es immer extrem auf, wenn ich mit jemandem mitfahre und dort dann permanent der Kopf nickt beim Bremsen.🙂

Das mit dem geschmeidig ausrollen lassen habe ich schon immer so gemacht, auch als ich noch Schalter fuhr. Damals habe ich im allerletzten Moment sogar die Bremse ganz losgelassen. Dadurch kam das Fahrzeug ganz seicht zum Stehen. Wenn das nicht so war, wusste ich auch gleich, dass etwas mit der Bremse nicht stimmte. So habe ich schon öfters festgestellt, dass sich die Beläge nicht mehr optimal von der Scheibe löste und konnte das in Ordnung bringen, bevor die Bremse richtig Schaden nahm.

Gruß

Uwe

@electroman

Was ist jetzt das Problem des Motor aus beim ausrollen?

Das Problem ist, dass das Auto das selbständig macht, auch wenn ich es nicht will. Es nervt ungemein, wenn man auf eine Kreuzung zurollt, den Gasfuß lupft und das Auto für 3 Sekunden ausgeht, nur um dann gleich wieder den Motor anzuwerfen, wenn man wieder Gas gibt. Ich hatte schon Leihwagen, da dauerte das an die 1-2 Sekunden, bis man wieder vernünftig beschleunigen konne. Macht herrlich Spass, wenn man an der Kreuzung einfädeln will, und erstmal nix kommt. Und die Hupe der anderen Fahrer gibt es gratis dazu. Darauf kann ich gerne verzichten.

Gruß
electroman

Zitat:

@Astradruide schrieb am 19. Dezember 2021 um 13:44:49 Uhr:



Zitat:

Das ACC bspw erkennt eine Temporeduzierung des Vordermans ziemlich sicher viel früher als der Fahrer selbst, besonders bei schlechter Sicht.

Hier widerspreche ich mit allem was ich habe ... voller Körpereinsatz! tackling, punsh, kick, Kopfnuß ... 😉

Kamerabasierte Systeme sind nicht dazu geeignet bei 50m Sichtweite mit 100 zu düsen ... da braucht es eine Radarsystem. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und stelle mal in den Raum das ich eine delta von ca. 2 bis 3km/h zu vorausfahrenden bei >50m Abstand und 100km/h sicher erkenne ... dannn toggled mein Daumen schon schrittweise am Speedknopf. Das mache ich so intuitiv wie Kupplungtreten.

Tja…das ACC ( Active Cruise Control) bei meinem Tiguan nutzt für die Entfernungsmessung ein „Radarbasiertes System“ und kein Kamerabasiertes.

Der in der Front hinter dem Markenemblem verbaute Radarsensor mißt kontinuierlich die Entfernung zum Vordermann und dessen Position.
Das ACC reagiert dann auf Veränderungen der Entfernung mit Bremsen oder Beschleunigen.
Dafür wird ausschließlich das Radarsignal genutzt. Die Intensität der Reaktion kann man in Stufen von Comfortabel bis Intensiv einstellen.
So ist es bei mir und mir gefällt das, besonders im Verkehr auf der Bundesstraße, sehr gut. Man „gleitet“ in der Kolonne sehr entspannt mit und folgt lässig jeder Geschwindigkeitsänderung der Vorderleute.
Und glaub mir ruhig, die Radarentfernungsmessung regiert sehr viel feinfühliger als der Fahrer das je könnte.

Kamerainformationen werden in der neuesten Software Version des ACC zusätzlich für das erkennen von Ortseinfahrten und Tempolimits genutzt.
Mit den Navigationsdaten zusätzlich, reagiert das System auch auf Kreisverkehre oder Kurven mit dem automatischen anpassen des Tempos, WENN GEWÜNSCHT“

Mir wäre DAS „to Much“ und auch nicht alle Nutzer finden diese „Bevormundung“ und deren Umsetzung gut.

Aber hier geht’s ja in erster Linie um Start/Stop.

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Zitat:

@electroman schrieb am 19. Dezember 2021 um 17:58:15 Uhr:


Das Problem ist, dass das Auto das selbständig macht, auch wenn ich es nicht will. Es nervt ungemein, wenn man auf eine Kreuzung zurollt, den Gasfuß lupft und das Auto für 3 Sekunden ausgeht, nur um dann gleich wieder den Motor anzuwerfen, wenn man wieder Gas gibt. Ich hatte schon Leihwagen, da dauerte das an die 1-2 Sekunden, bis man wieder vernünftig beschleunigen konne. Macht herrlich Spass, wenn man an der Kreuzung einfädeln will, und erstmal nix kommt. Und die Hupe der anderen Fahrer gibt es gratis dazu. Darauf kann ich gerne verzichten.

Gruß
electroman

Ach so, das Automatik Problem. Dann sollen die das besser programmieren, einfach den Bremsdruck beim ausrollen schon berücksichtigen.

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 19. Dezember 2021 um 17:58:28 Uhr:



Tja…das ACC ( Active Cruise Control) bei meinem Tiguan nutzt für die Entfernungsmessung ein „Radarbasiertes System“ und kein Kamerabasiertes.

Der in der Front hinter dem Markenemblem verbaute Radarsensor mißt kontinuierlich die Entfernung zum Vordermann und dessen Position.
Das ACC reagiert dann auf Veränderungen der Entfernung mit Bremsen oder Beschleunigen.

Hm, ich ärgere mich schon wenn ich im normalem Alttag überhaupt einen aktiven Bremseingriff - egal ob durch mich oder dem System - brauche. Die Kunst liegt doch ins saubere, asymptotische herangleiten an die Geschwindigkeit des Vordermanns bzw. am Zielpunkt.

.. in meinen dollen 5 Minuten sehe ich das natürlich anders 😁 ... da fahre ich dann auch nicht mehr gegen den BC sondern gegen den Drehzahlmesser 😁

Zitat:

Und glaub mir ruhig, die Radarentfernungsmessung regiert sehr viel feinfühliger als der Fahrer das je könnte.

Das kann aber auch bedeuten das die Unruhe des Vordermanns voll durchschlägt. Feinfühlig, so meine Feststellung, ist wenn der Vordermann auch mit Tempomat fährt.

Zitat:

Kamerainformationen werden in der neuesten Software Version des ACC zusätzlich für das erkennen von Ortseinfahrten und Tempolimits genutzt.

Ich wäre schon froh wenn die Tempolimits in Chaoskonstellation von Baustellen funktionieren würde oder sonst wo ... eins habe ich schnell gelernt ... "Mache weiterhin zu 100% die Augen auf" ... sprich ich habe schon oft große Augen bekommen bei der angezeigten, vermeindlich erlaubten Geschw. ... prinzipiell hätte die auch meinen Führerscheinverlust bedeuten können. Ein feature auf das ich mich NULL verlasse.

Zitat:

Aber hier geht’s ja in erster Linie um Start/Stop.

Stimmt, ich nutze es weiter 😉

Hören wir auf…Ok?
wie ich oben schon einmal anmerkte, Assistenssysteme KÖNNEN eine Hilfe sein, sie MÜSSEN es nicht, und sie ERSETZEN keine Fahrerentscheidungen.
Wer dem generell kritisch gegenübersteht wird immer Dinge finden die er persönlich „anders“ machen würde.

Wenn das ACC nicht feinfühlig genug reagieren würde, würde das wohl als mangelhaft und gefährlich ausgelegt, wenn es jedoch feinfühlig reagiert ist es dann wieder zu empfindlich, eine Unruhe schlägt durch und im Ergebnis dann für Kritiker „unbrauchbar“, „nervt nur“ usw.

Ja….. wen der Vordermann ständig sein Tempo hektisch ändert, wird ACC so folgen, das nervt dann, aber dann ein minimaler Bremstaps und ACC ist AUS, man pendelt dann den Abstand zum Vordermann selbst aus.

Bei viel Verkehr und wenig Platz, muss man dann bei so einem Vordermann auch manuell ständig Bremsen, Beschleunigen, Bremsen um nicht einen Riesenabstand einzunehmen.

Bis hier ist denn noch niemand darauf gekommen, dass der Abstandstempomat auch Geld und Punkte spart??
Ich fahre sehr viel Autobahn und ich sehe es immer wieder dass auf Brücken diese Kameras stehen, den Abstand messen und dann kommt Post die man nicht haben möchte….

Zur SSA hab' ich ein gespaltenes Verhältnis. Bei Fahrzeugen mit Handschalter funktioniert das Ganze wunderbar. Geht man von der Bremse springt der Motor an, man lässt die Kupplung kommen und fährt los, wie mit anderen Fahrzeugen ohne SSA (Gut, mal nen Fiat Ducato ausgenommen, da war die SSA dermaßen lahm, dass ich schon eingekuppelt hatte bevor der Motor "drehmomentbereit" war).

Vorgestern, unterwegs mit einem Ford Galaxy Diesel mit Wandlerautomatik. Lästig ohne Ende. Bei einem Automatikfahrzeug erwarte ich, dass die Kiste zu kriechen beginnt, sobald ich von der Bremse gehe. Nicht erst den Motor starten und auf Touren bringen muss. Das wär bei einer Ausfahrt fast schief gegangen, da der erwartete Schub nicht einsetzte. Gut, in dem Fall war's ein Dienstwagen, man kann sich natürlich auch an diese Verzögerung gewöhnen. Aber hier fand ich die SSA wirklich als störend.

Ganz anders die Hybriden. Die bieten Automatik & SSA ohne weitere Störung. Mein Prius verhält sich so, wie man es erwartet. Geht man vom Gas, wird elektrisch gerollt. Auch das Anfahren funktioniert instant und elektrisch. Da gibt's keine Verzögerung, bis der Schub einsetzt. So find' ich das schon wieder geil.

Ob SSA lästig oder gut ist, kommt letztendlich auf deren Implementierung an. Und da ist von super bis scheiße alles drin.

Grüße,
Zeph

Zitat:

Ob SSA lästig oder gut ist, kommt letztendlich auf deren Implementierung an. Und da ist von super bis scheiße alles drin.

Zeph

Sicherlich richtig. Aber weit davor steht das Fahrprofil. Ich könnte deine Beschreibungen bei meinem Wagen mangels ausreichender Stopps bzw. Aktivierung der SSA gar nicht selbst bewerten.

Bei (Voll-) Hybriden ist das gottgeben etwas ganz anderes.
Der fährt im Start-Stop-Verkehr, wenn es immer wieder eine Fahrzeuglänge weitergeht und wieder stockt idR. rein elektrisch. Gerade hier nervt das ständige abwürgen und anlassen bei konventionellen Verbrennern am meisten.

Zitat:

@giantdidi schrieb am 23. Dezember 2021 um 09:20:19 Uhr:


Gerade hier nervt das ständige abwürgen und anlassen bei konventionellen Verbrennern am meisten.

Yup. Als Benziner noch erträglich, beim Diesel fühlt man sich wie auf einer Rüttelplatte (zumindest wenn's um die häufigste Gattung der Vierzylinder geht).

Zitat:

@giantdidi schrieb am 23. Dezember 2021 um 09:20:19 Uhr:


Bei (Voll-) Hybriden ist das gottgeben etwas ganz anderes.
Der fährt im Start-Stop-Verkehr, wenn es immer wieder eine Fahrzeuglänge weitergeht und wieder stockt idR. rein elektrisch. Gerade hier nervt das ständige abwürgen und anlassen bei konventionellen Verbrennern am meisten.

Absolut richtig, im Stop and Go macht eine SSA keinen guten Eindruck.
Das ist EINE von wenigen Situationen in denen ich sie auch abschalte.
Da ist der Ausdruck
„ASSISTENZ“- System dann falsch gewählt.

Ansonsten „assistiert“ sie ganz ordentlich bei meinem Tiguan.

Zitat:

@Harlebobby schrieb am 23. Dezember 2021 um 05:12:58 Uhr:


Bis hier ist denn noch niemand darauf gekommen, dass der Abstandstempomat auch Geld und Punkte spart??
Ich fahre sehr viel Autobahn und ich sehe es immer wieder dass auf Brücken diese Kameras stehen, den Abstand messen und dann kommt Post die man nicht haben möchte….

Hm, wie habe ich nur die letzten >30 Jahre punktfreies fahren bewerkstelligt? So ein feature besitze ich in einem Auto erst seit 4 Monaten. Wenn ich es der Punkte wegen wirklich bräuchte würde ich mich für "nicht geeignet ein Fahrzeug zu führen" halten. Und da meiner zu unharmonisch und schreckhaft läuft ist er zu 98% abgeschaltet.

... und wenn zu den richtigen Zeitpunkten an diversen Stellen die Radarfalle gelauert hätte, hätte ich dank "faszinierender Schilderkennung" schon mehrfach meinen Führerschein abgeben können.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 23. Dezember 2021 um 08:34:47 Uhr:


Zur SSA hab' ich ein gespaltenes Verhältnis. Bei Fahrzeugen mit Handschalter funktioniert das Ganze wunderbar. Geht man von der Bremse springt der Motor an,

... so auch in einem DSG-Fahrzeug erlebt ... so schnell, da ist der Fuß kaum auf dem Gaspedal angekommen.

Zitat:

Ob SSA lästig oder gut ist, kommt letztendlich auf deren Implementierung an. Und da ist von super bis scheiße alles drin.

Das ist, mangels marktumfassenden Überblick, sicher nicht von der Hand zu weisen. Das ist aber biel vielen features so.

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