Langstreckentauglichkeit e-tron GT
Hallo zusammen,
es ist vollbracht und auf meinem geliebten X5 45e wird kein XC90 T8, sondern ein BEV folgen - dieses trotz > 50.000 km p. a. und wöchentlichem Pendeln zwischen Norddeutschland und dem Rheinland.
Der BMW iX ist mir viel zu teuer in den Leasingkonditionen (ebenso der EQE und erst recht der EQS), der i4 zumindest bei unserer Niederlassung erst 2024 lieferbar und der „normale“ e-tron hat mir definitiv eine zu geringe Reichweite bei meinem Fahrprofil.
Ja, ich werde mich umstellen müssen, aber weder bin ich bereit mit 120 km/h über eine relativ leere Autobahn zu fahren, noch möchte ich auf meine Vorliebe für große Felgen und breite Reifen verzichten, auch wenn mir die Nachteile bewusst sind.
Wallboxen sind an beiden Standorten vorhanden, damit ist für mich schon eine erste wichtige Voraussetzung für dieses Abenteuer erfüllt.
Also bleiben zwei Autos in der „Verlosung“: der e-tron GT und der Tesla MYP (eben wegen Performance-Optik ;-)).
Zwei grundverschiedene Autos, was es umso schwieriger macht.
Welche Erfahrungen habt Ihr ggf. als regelmäßige Langstreckenfahrer (> 400 km) in der Praxis gemacht - hinsichtlich Ladeinfrastruktur, Verbrauch und Praktikabilität?
Im Voraus schon einmal herzlichen Dank für Eure Eindrücke!
39 Antworten
Zitat:
@Bpjj schrieb am 28. August 2022 um 19:35:42 Uhr:
Zitat:
@Glyzard schrieb am 28. August 2022 um 17:58:27 Uhr:
Mit einem Landstrassen Autobahnmix bekommt man vermutlich die 400km hin. Aber auch nicht, wenn du 160+ fährst nehme ich an?Ist in Österreich eher schwer möglich,da pendle ich mich bei 140 km/h ein.
Von mir nach Wien sinds 370km über Landstrasse, viel Autobahn und Stadtstrasse. Das schafft er laut ABRP gerade nicht ohne Zwischenladung.
Wäre wirklich schön gewesen, wenn der Akku bei 90+ Netto wäre.
Ob ich da jetzt ABRP als Referenz nehmen würde. ABRP wie auch der e-tron Routenplaner rechnen verständlicherweise sehr konserativ. Wenn das Deine Stammstrecke ist, dann wirst Du da auch die 370km mit dem GT schaffen. Da weißt Du dann ja wie Du am Ende aufladen kannst.
Nein sag wäre nur eine Strecke die ich zur Not mal durchfahren würde.
Echt, 370km sollten, gerade im Sommer doch ziemlich locker möglich sein, wenn man normal fährt, auch 140 sollten da drin sein, die ja eh meist nicht dauerhaft zu fahren sind. Schaffe ich ja schon fast (muss dann 120 fahren mit dem 55er SB) diese Distanz. ABRP muss man schon etwas auf sein eigenes Profil einstellen, dann könnte es einigermaßen hinkommen. Der Vorteil des Audi Navi, denke im GT ist es vergleichbar, es ist absolut verlässlich, was die Reichweitenplanung mit Navi und Restreichweite betrifft. Nur, dass er die letzten 10% immer als konservativer Puffer nutzen will. Ich lasse die Route berechnen und suche erst bei Bedarf entsprechende Ladestationen entlang der Route, damit kam ich bisher super klar.
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Ich bin gespannt. 1 Stopp wäre auch nicht so schlimm. Jedoch geht sich die Distanz mit dem MX gerade nicht aus, wäre ja traurig, wenn das mit einem Strömungsoptimierten Fahrzeug (jedoch kleinerer Akku) nicht gehen würde.
Laut ABRP geht das komplett nur mit MS oder M3, EQS, vermutlich auch mit i4 40 - da hab ich aber noch nicht geschaut.
Naja die hohe Ladegeschwindigkeit ist auf längeren Strecken schon ein enormer Vorteil. Aber ehrlicherweise fahr ich selbst mit Family keine 500km+ an einem Tag.
Bei über 300km würde ich sowieso nicht ohne Pause auskommen und schon mein e-tron lädt in 7 (typische Länge einer PP an einer Ladesäule) -10 Minuten 100km nach, der GT sicher noch 50km mehr, da er ja auch sparsamer ist als der e-tron.
Dennoch glaube ich, wenn es nicht stets bergauf geht und man Gegenwind und Regen hat 🙂 dass man die Strecke im Normalfall schafft. Aber jeder rechte Fuß ist anders.
Ich habe mit ABRP einmal eine Strecke Berlin-Bad Oyenhausen (363km) durchgespielt mit einem GT, das wäre eine reine AB-Strecke. Ich vermute der GT braucht bei 110 ca. 21kWh/100km. Damit wäre die Strecke schon nach ABRP schaffbar ohne Ladestopp, wenn man nicht schneller als 110 fährt, was ich immer noch für eine pessimistische Berechnung halte, aber man hat ja auch mal Gegenwind etc.
Mit Landstraße/Stadtanteil wie im Beispiel hier dürfte sich das alles noch verbessern, so dass man auf der AB auf den möglichen Stellen die 140 fahren könnte.
Ich bin von Melide bis Binzen mit meinem 64-kWh-Fat-e-tron ohne Ladestopp durchgefahren. Die o. g. Strecke mit den 370 km sind mit dem GT m. E. locker drin.
Zitat:
@Glyzard schrieb am 28. August 2022 um 17:58:27 Uhr:
Mit einem Landstrassen Autobahnmix bekommt man vermutlich die 400km hin. Aber auch nicht, wenn du 160+ fährst nehme ich an?
In D überhaupt kein Problem, denn man kann das Auto extrem schnell laden. Mir ist das lieber, als zu schleichen, denn gerade der GT (und der Taycan) ist bei hohem Tempo effizienter als alle anderen. Es ist eine Fahrmaschine, die alles kann und damit absolut langstreckentauglich.
Zitat:
@DWGermany schrieb am 5. April 2022 um 07:32:17 Uhr:
400 km macht der Audi etron GT nur, wenn man 120 km/h fährt, sonst muss man einmal unterwegs und am Ziel laden, dass geht aber schnell und nach Herstellerangaben. Ich schätze mal 15 min pro Strecke am Schnelllader
Kleine Ergänzung: https://www.weisshaar.name/emobilitaet-langstreckentest-ueber-1800-km
Moin
Ich war mit dem GT von Zürich aus schon in Südfrankreich, Italien (vorwiegend Toskana), Budapest etc.
Mit Schnelladern ist das Nachladen schneller erledigt als die Pause dauert (Anschliessen, Toilette, Wasser)…
In Europa grundsätzlich kein Problem (Ländlichere Gegenden in Spanien/Frankreich/Italien mal ausgenommen). Mit mobilen Ladelösungen (wie Juice Booster) aber grundsätzlich kein Thema.