Langstreckenreise mit 50-er ChinaRoller

Diesen Sommer, also am besten wenns kühl und regnerisch aber halbwegs windstill ist möchte ich mal eine 1000km-Reise mit meinem 50-er 4-Takt ChinaRoller machen (weitere Fakten siehe Signatur).

Nun meine Fragen (hab ich die vielleicht schonmal gestellt?):

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  • Ist so ein kleines Möff überhaupt so Dauerlast fest 400km am Stück zu fahren und außer Kaffe- und Tankpause so mit 50...60 die Landstraßen lang zu cruisen
  • Gibts präventiv etwas was man vorbereiten bzw. mitnehmen sollte

    Der Roller ist gut und mit Verstand eingefahren. Eine Inspektion würde ich direkt davor nochmal machen lassen ... auf den Mech ist eigentlich Verlaß, der macht seine Sache doch gut.
    Sollte er was verstellen an der Technik (Gemisch fetter, magerer, ... was weiß ich)?

    Also ich hab im Hinterstübchen, eine Kerze so als Ersatz mit zu nehmen. Und einen 1,2l Reservetank hab ich im Helmfach. Der ist zur Sicherheit, weils quer durch die Pampa geht.

    Weg wird sein: Flensburg -> Greifswald (das liegt oben rechts in MeckPomm) ca. 390km Autostrecke.
    Mit dem Möff wird sich das bestimmt ändern, da ich ja nicht die A20 lang fahren darf (obwohl ... so leer wie die in der Woche nachts ist 😁).

    Ein weitere Frage betrifft den Einbau einer 12V Steckdose im Helmfach. Ich will mit Navi fahren, damit ich genaue Daten plotten kann. Der Akku hält zwar ca. 4h Navigation durch, aber ich schaffe wohl kaum 400km in 4h mit nem 50-er Roller.

    Ich setze einen 40-er Schnitt an. Macht dann 10h Fahrt. Ich muß alle ca. 200km tanken und ich denke auch, daß ich alle 2h eine Kaffepause für meinen Hintern brauche (der ist etwas unbepolstert).
    Einen 4h-Ausflug habe ich schon mal gemacht, das ging.

    Ich bin sehr gespannt auf Eure Post und Eindrücke. Vielleicht sind sogar schon ähnliche Erfahrungsberichte mit dabei.

    Weiterführende Gedankenfetzen:
    ... vielleicht sollte ich auf der Hälfte der Strecke einen Massagetermin im Vorraus buchen ...
    ... ein dickes zusätzliches Kissen unter meinem Po ...
    ... gibts irgend etwas was ich Euch berichten soll, warauf ich besonders achten soll ...

    Viele liebe Grüße

    -->GreenHeaven

    PS: Ach ja, ich wäre alleine unterwegs.

  • Beste Antwort im Thema

    Auf langen Strecken sollte man immer folgendes dabei haben:

    kleines Erst-Hilfe Paket (gibt es für 2-Räder), einen Satz Ersatzleuchtmittel, entsprechendes Werkzeug (womit Du 80% des Rollers auseinander bekommst), eine Zündkerze, wind- & wasserdichte Kleidung, dicke Handschuhe, ein Pannenspray oder CO2-Luftpumpe (sind so kleine Kapseln mit Ventilanschluss), einen Antriebsriemen (wechseln können den i.d.R. die "gelben Engel" dann vor Ort). Weiterhin für Dich ist es vom Gewicht her am besten Müsliriegel, Traubenzucker, Elektrolyttütchen (Apotheke oder Drogeriemarkt) und viel Trinken (keinen Kaffee oder Cola sondern fast ausschließlich Wasser).
    Ansonsten viel Glück bei Deinem Vorhaben und würde mich freuen wenn Du wohlbehalten zurück bist und berichtest.

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    Bei den Standard-Rex-4T-Konstruktionen stelle ich mir eine solche Strecke, je nach Körpergröße des Fahrers, auf dem kleinen, schmalen und vorgezogenen Sitz sehr schmerhaft vor. Oft sieht man diese Rex-Fahrer irgendwo zwischen Fahrersitz und Sozius zu einer Halbkugel zusammengeschrumpft hinter dem Lenkrad kauernd - die Roller sind einfach ziemlich klein. Ob es irgendwelche mit Gurten festgemachten dilettantischen Aufpolsterungen erglaubt sind, glaube ich nicht, denn dafür gibt es geeignete Sitzkissen (Polo, Louis).

    Dann hast du noch keine Piaggio Zip gesehen wie klein die sind.

    Zitat:

    @kranenburger schrieb am 25. Mai 2017 um 09:57:41 Uhr:


    Dann hast du noch keine Piaggio Zip gesehen wie klein die sind.

    Naja, 2 passen da auch drauf. Zwar nicht gerade in der entspanntesten Position, aber es ist nicht unangenehm

    Ich habe einen Fosti FT50QT-E.
    Finde ihn super und er fährt soweit ohne Probleme. Das Einzigste was mich an meine Grenze bringt ist die Federung. Ich wohne in Köln und die Straßen sind echt schlecht. Schlaglöcher ohne Ende. Ist bestimmt nicht nur in Köln so.
    Mir knallt das voll in den Rücken. War schon in 3 Werkstätten aber jeder sagt, das sie nicht wissen ob der Stoßdämpfer verstellbar ist, da man sehr schlecht dran kommt und so einfach nix sehen kann ohne ihn zu zerlegen. Ob so einfach neue Stoßdämpfer zu kriegen sind wußte man auch nicht. Dann würde ich viel Geld bezahlen ohne Ergebnis. Ich verzweifel gerade weil ich ihn nicht verkaufen will aber auch keine Hilfe finde.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn mir hier jemand einen brauchbaren Tipp geben würde. Wenn ich bessere Stoßdämpfer hätte würde der Langstreckenreise mit meinem Chinesen nichts im Weg stehen. 🙂
    Liebe Grüße
    Gabriele

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    Das einzige erschwingliche Upgrade-Federbein für die Chinaroller ist der YSS Pro-X Mono. Diese kosten um 50€.

    Ausserdem ganz wichtig: dieses Federbein hat eine ABE und darf damit offiziell im Roller verbaut sein.

    Es gibt im Netz eine Gruppe verrückter, die mit ihren 50ccm Roller Touren von mehreren hundert bis tausenden KM unternehmen. Wenn ich mich nicht täusche, verbauen die eben diese YSS Federbeine obligatorisch. Es wird ihnen eine bessere Federung und "Nehmerqualitäten" attestiert. Diese Gruppe gehört zu den "slooowriders", falls jemand nachforschen will.

    Super Tipp.
    Werde mich direkt auf die Suche nach diesem Federbein machen und vorher mit einer Werkstatt sprechen ob sie es mir einbauen.
    Mega!! Ich freu mich sehr über deine schnelle Rückmeldung. Vielen Dank dafür.

    Hab jetzt auch mal eine Email zu den Sloowriders geschickt. Mal sehen was die so sagen.
    Bin auf jeden Fall schon einen riesen Schritt weiter gekommen.
    Nochmals danke. ??

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