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Lange nicht abgesicherte Stromwege

Themenstarteram 1. September 2022 um 7:06

Alter Mercedes-G, 24V-Anlage, Originalzustand 1991:

Batterie+ läuft zum Lichtschalter, dann zum Fernlichtschalter und dann erst zu den Sicherungen der Scheinwerfer.

Batterie+ läuft völlig unabgesichert zum Zündschloß und dann weiter zum Vorglührelais.

Sollte man das mal ändern zwecks Brandvermeidung?

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34 Antworten

Früher haben wir die Verbinder noch mit Schußapparat gemacht.

Das hat immer gescheppert,da halfen auch die Ohrstöpsel nicht.

Der ging aber auch an allen Wochentagen.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 2. September 2022 um 20:03:53 Uhr:

Ich kenne nur die normalen Montagewerkzeuge, kann man auch an Dienstagen benutzen, habe ich getestet. Sieht aus wie ein Bolzenschneider mit drehbarem Einsatz vorne für verschiedene Durchmesser.

Du meinst sowas? https://www.ebay.de/itm/313924427701

Da geb ich lieber 30-50€ für eine Kaffeekasse aus um mir die Kabel "sauber" machen zu lassen. Weil wie oft im Leben macht man selbst Batteriekabel?

Ja, so in etwa. Wobei ich wetten möchte, dass die qualitativ nicht mithalten kann und die andere bestimmt das 10-fache gekostet hat. Eine vernünftige Crimpzange von Knipex kostet ja schon fast 100€.

Die Automatikzangen "ja". Wenns nur die Flachstecker sind - manuelle wie für die "Spatenverbinder" gibts für etwa 20€, siehe https://smile.amazon.de/Knipex-97-21-215-Steckverbinder/dp/B001127PXQ ... als Preciforce (Ratschensystem zur Presskkraftkontrolle) gleich nen Hunni.

Das blöde ist halt, dass du bei Lötverbindungen noch viel mit "Skill" und Erfahrung machen kannst. Bei Krimps hängst du sehr an der Werkzeugqualität bzw. deren Fertigungsgenauigkeit.

Wenn du die Plusleitung der Batterie auftrennst, einen Halter wie https://www.ebay.de/itm/174624543902 einspleisst kommst du mit nur zwei "fetten" Krimps hin. Für den Job lohnt sich eigenes Werkzeug nicht, wo bereits der billigste Kram aus China bei 30€ anfängt.

Zitat:

@Handschweiß schrieb am 1. September 2022 um 09:06:08 Uhr:

Alter Mercedes-G, 24V-Anlage, Originalzustand 1991

Dürfte sich aufgrund der 24V Anlage um eine Militärausführung handeln, oder?

Bei denen war das so - MUSS funktionieren, eine Sicherung bedeutet da eher unwägbares Risiko :-)

Der fred ist eigendlich schön entgleist :-) Wen interessieren wissenschaftliche Abhandlungen von Quetschverbindungen an KFZ für den Hausgebrauch? Wo steht der Bus mit den Leuten?

Wurde das Thema Gasdicht iB auf Quetschverbindungen schon angesprochen?

Ich denke auch……Quintessenz bis hierher dürfte sein, das man sicherlich ungesicherte und hoch belastete Kabelwege nachträglich gegen Überlast schützen KANN.

Geeignet dafür wären bspw. KFZ-Hochstromsicherungen, die möglichst auch noch eine gewisse Trägheit in Ihrer Auslösekennlinie haben um auch kurzzeitig hohe Ströme zu beherrschen.

Dafür braucht’s dann

a. Platz für die Sicherung (Halter) finden

b. die benötigte Strombelastbarkeit der Sicherung bestimmen (ggf durch den gegebenen Kabelquerschnitt)

c. die Verkabelung entsprechend anpassen und Anschlüsse an den Sicherungshalter fertigen.

d. entsprechendes Equipment und Kenntnisse im Umgang damit.

Ob man sich das alles antut, als Laie den Zustand dann ggf. „verschlimmbessert“ oder eben doch das ( je nach Nutzung) recht geringe Risiko eines Kabelbrandes, in nicht abgesicherten Kabelsträngen von älteren Fahrzeugen akzeptiert…. das muss dann final jeder für sich entscheiden.

Auch eine sorgsame Wartung und Prüfung auf Kabelbeschädigungen, Korrosion und Zustand der angeschlossenen Komponenten des Fahrzeugs, ist ja eine Art Vorsorge gegen üble Ergeignisse und dient zusätzlich der Betriebssicherheit.

Bei modernen Fahrzeugen käme ich jetzt erst mal nicht auf solche Ideen, wenn nicht sowieso irgendeine Art der Absicherung Werksseitig vorhanden ist.

Das ist Stand der Technik und bis heute so, also auch in modernen Fahrzeugen.

Es werden in der Regel nur Endverbraucher abgesichert.

Ich wüsste keinen Grund da irgendwas dran zu verschlimmbessern, das ist Technik die seit fast 100 Jahren Milliardenfach funktioniert.

Es ist auch nicht zulässig, davor eine Sicherung ein zu bauen, da bestimmte elektrische Anlagen wie z.B. Schlusslicht links & rechts oder die Warnblinkanlage getrennt abgesichert sein müssen. Wenn du davor eine Hauptsicherung einbauen würdest, wäre dass nicht mehr gegeben. Wenn du an der Batterie ne Hauptsicherung montieren würdest und da gibt es n Problem (brennt z.B. durch) dann ist deine Lichtmaschine kaputt, dein Motor geht aus und du steht im Dunkeln (naja, der Dieselmotor läuft vieleicht weiter :) )

Wenn du nun hin gehen würdest und würdest an der Batterie eine Sicherung montieren, dann schau dir mal die Stromaufnahme vom Anlasser an (bei 24V sind dass bis zu 80 Ampere Dauerstrom) zzgl. eingeschalteter Verbraucher kämen da schnell 150 Ampere zusammen, wenn du ne entsprechende Sicherung verbauen würdest würde die bei nem leicht durchgescheuertem Kabel sowieso nicht auslösen bevor das Auto brennt...

In der Regel sind in dem Fahrzeug die Kabel bis Sicherungskasten so gebaut, dass kurzschlüsse auf der Seite praktische ausgeschlossen sind. Damit braucht man dann auch keine Sicherung...

Die Crimperei würde ich auch sein lassen, gecrimpte Verbindungen im Motorraum, etc. gammeln irgendwann durch Feuchtigkeit, es entsteht ein Übergangswiederstand, es wird warm und brennt dann ab.

Deshalb schmelzen bei den Vitos die Anlassermagnetschalter und bei VW brennen Reihenweise die Sicherungskästen von der Batterie, dass taugt auf Dauer nicht.

In den PKW Reihen aus der Zeit ist ab Werk alles gelötet, dass sind die Autos die auf ne Millionen von KM in 40 Jahren keine Elektrodefekte kennen ^^

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 7. September 2022 um 09:36:18 Uhr:

 

....

...

Die Crimperei würde ich auch sein lassen, gecrimpte Verbindungen im Motorraum, etc. gammeln irgendwann durch Feuchtigkeit, es entsteht ein Übergangswiederstand, es wird warm und brennt dann ab.

Deshalb schmelzen bei den Vitos die Anlassermagnetschalter und bei VW brennen Reihenweise die Sicherungskästen von der Batterie, dass taugt auf Dauer nicht.

...

Der größte Teil deines Beitrags ist schon grenzwertig, aber das hier ist nun wirklich der blanke Unsinn. ALLE Autos haben seit Jahrzehnten gebördelte ("gecrimpte") Verbindungen, natürlich auch im Motorraum und eigentlich überall. Alles andere ist nr mit sehr viel höheren Kosten einigermaßen qualitativ zufrieden stellend zu lösen. Daimler hat noch bis zur Jahrhundertwende an verschiedenen Stellen Lötverbinder eingesetzt - die sind mir bekannt, weil ich bei deren Hersteller tätig war, das gab es aber dann so ab 2000 nur noch bei wenigen motornahen Applikationen (Glühkerzen), ALLES andere wurde schon lange davor gebördelt. Bei den anderen erst recht, und das bestimmt nicht, weil das so schnell gammelt und abbrennt. Da gibt es etablierte und sehr genaue Spezfikationen, auch was die Erprobung solcher Verbindungen angeht. Das ist kein Spaß. Ich denke, dass du da wohl eine gestörte Wahrnehmung hast. Oder Unkenntnis der Materie. Oder beides.

Er beschäftigt sich hauptsächlich mit Mercedes-Klassikern, vermutlich daher. ;)

Deutlich vor der Jahrhundert-Wende dann. Ab 1994 wurde auch in Untertürkheim gecrimpt :-)

Vermutlich müssten sich manche mit richtigen Crimpverbindungen beschäftigen, dann würden denen die Augen aufgehen.

Bei ner sauberen Crimpverbindung (mit der richtigen Matrize und dem richtigen Werkzeug dazu) gibt es keinen Gammel, die ist gasdicht. Da gammelt vielleicht ein unisoliertes Stück dahinter weg, aber die Verbindung selbst ist immer intakt.

Vielleicht hatte man in der Zeit bei Daimler auch Bakterien in den Crimpwerkzeugen. Die sollen's bis heute auch nicht fertig bringen dichte Sensoren bei ihren Herstellern in Auftrag zu geben... ;)

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 7. September 2022 um 13:47:07 Uhr:

Deutlich vor der Jahrhundert-Wende dann. Ab 1994 wurde auch in Untertürkheim gecrimpt :-)

Das fing davor schon an, in den Steuergerätesteckern von Motor und ABS, etc. aber die waren so hochwertig abgedichtet, dass die Weltraumtauglich waren, darin passiert in 100 Jahren nichts.

Der gercrimpte Kram macht jedenfalls nach 15-20 Jahren deutliche Probleme, warum die Hersteller crimpen?

Das hat zwei Gründe, einmal Emissionsschutz und zum anderen Kostengründe, für das Lastenheft und die normale Lebensdauer eines PKW reicht dass aus.

Länger braucht dass auch nicht zu halten, weil dann sowieso das Plastik vom Kabelbaum abfällt :D

(Und nicht nur bei MB, bei BMW genau so).

Keine richtig gepresste Verbindung macht nach 15-20 Jahren Probleme.

Sonst hätte die Industrie aber arge Probleme,da ist früher alles gecrimpt worden.

Baue gerade eine Anlage um die wir vor etwa 25 Jahren gemacht haben,die läuft seit dem ersten Tag problemlos.

Andere Anlagen sind auch schon älter und laufen alle einwandfrei.

Dafür kosten die Crimpzangen dafür von AMP aber auch 300€-800€.

Auch die einfachen Matrizenpressen pressen die Quetschkabelschuhe so gasdicht das es vorgeschrieben ist diese vom Quetschkalbelschuh zur Ader hin zu quetschen,die werden im Regelfall 3fach gequetscht.

Sonst können die bei höheren Temperaturen platzen.

Und damit machen Kollegen Anschlüsse mit 3 120mm•2 auf einer Phase bei 10KV Motoren.

Wenn dem so wäre hätten die letzten 5 Autos von mir aber heftige Probleme haben müssen,die waren alle über 20 Jahre alt.

Nur billig gepresster Mist macht Probleme.

Genau wie schlecht gelötet.

mm*2, mm•2... Was ist das denn für eine neue Mode? Es ist nicht mm mal 2, sondern hoch 2, also entweder mm² oder mm^2 oder qmm.

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