ForumGLK
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. ML, GLE & GL
  6. GLK
  7. Lamellen des Verteilergetriebes verbrannt

Lamellen des Verteilergetriebes verbrannt

Mercedes GLK X204
Themenstarteram 14. Oktober 2017 um 19:52

Guten Abend,

folgendes Fahrzeug und Problem beschäftigt mich.

250 CDI 4 Matic 7G

Es handelt sich um das 7G mit integriertem VTG und blauem Öl.

Die Lamellen des Planetensatzes vom Verteilergetriebe waren verbrannt, eine Ursache konnte ich nicht finden, also vermutlich einfach nach 180.000km verschlissen, kann ja mal vorkommen.

Also den Planetensatz inkl. Lamellen (ein komplettes Bauteil und original) erneuert und alles war prima.

Nach ca. 2000km sind die Lamellen wieder hinüber und ich habe erneut alles für mich erdenkliche bzw. logische überprüft.

Übersetzungen vom Diff vorn/ hinten und vom VTG, Reifengrößen und Verschleiß, Reifen sind noch nicht so alt... ich muss noch klären, ob das Problem einige Wochen nach dem Wechsel aufgetreten ist.

Auch das Getriebe ist das originale.

Anhängerbetrieb mit max. 800kg Gesamtgewicht.

Ölstand und Sorte stimmen bzw. wie vorgeschrieben.

Es scheint, dass das VTG permanent am ausgleichen ist und somit die Lamellen sofort verschleißen, fragt sich nur warum?!

Kennt ihr solch einen Fall oder habt noch Ideen?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. Oktober 2017 um 20:02

So... GLK läuft bzw. fährt erstmal wieder, gefunden habe ich absolut nichts.

Ich fahre den Wagen jetzt selbst erstmal, nach Rücksprache mit dem Kunden.

Würde mich nicht wundern, wenn das Neuteil eine Fehlproduktion war, aber mal abwarten.

Wäre nicht das erste Teil, Herstellerunabhängig.

Ich werde Rückmeldung geben.

31 weitere Antworten
Ähnliche Themen
31 Antworten
Themenstarteram 18. Oktober 2017 um 20:02

So... GLK läuft bzw. fährt erstmal wieder, gefunden habe ich absolut nichts.

Ich fahre den Wagen jetzt selbst erstmal, nach Rücksprache mit dem Kunden.

Würde mich nicht wundern, wenn das Neuteil eine Fehlproduktion war, aber mal abwarten.

Wäre nicht das erste Teil, Herstellerunabhängig.

Ich werde Rückmeldung geben.

Zitat:

@jupdida schrieb am 18. Oktober 2017 um 18:49:54 Uhr:

Zitat:

@4matic Guenni schrieb am 17. Oktober 2017 um 21:05:39 Uhr:

 

Gibt es überhaupt VTG´s mit unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen?

Gibt es unterschiedlich Achsübersetzungen beim GLK?

MfG Günter

Meines Wissens müßte die Achsübersetzung von den 4 zyl zu den 6-Zyl. Modellen unterschiedlich sein.

Die 6er laufen erheblich schneller und haben das gleiche Getriebe wie die 4er

O.K.

Dann wäre es Therotisch möglich, wenn jemand aus welchen Gründen auch immer eines der Dif. ausgetauscht hätte!

Aber angeblich wurde die Übersetzung der Dif. ja geprüft!

MfG Günter

Die Übersetzung müsste doch am Diff stehen ?

Themenstarteram 19. Oktober 2017 um 20:29

Die Übersetzung ist im Diff eingeschlagen, ja.

Aber wenn der Rost die Zahlen zerstört, was nicht selten der Fall ist, bringt es nicht viel.

Man kann auch einfach die Radumdrehung und die Umdrehungen am Diffeingang zählen, schon hat man das Verhältnis.

Der GLK fährt bisher absolut unauffällig und ohne Probleme.

Übrigens habe ich mal geprüft, ab wieviel Nm die Lamellen beginnen zu reiben, exakt 100Nm.

Nun habe ich den schon erwähnten E30 als Problemauto an der Backe... es reißt nicht ab. -.-

Ich möchte nur hoffen, dass der GLK nun problemlos bleibt.

Themenstarteram 20. Oktober 2017 um 16:43

Hallöchen.

Heute hatte ich endlich mal den Beginn der Ursache, für diesen Schaden.

An einer Ampel angehalten und plötzlich hörte ich ein sehr leises, mahlendes Geräusch, welches definitiv durch das Getriebe angetrieben wurde und im Antriebsstrang endete, denn auf N war wieder alles ruhig.

Also dreht das komplette Getriebe, was im Stand nicht sein darf bzw. kann.

Das Geräusch tauchte nur einmal auf... der Folgeschaden kündigte sich also dadurch an, was der Kunde sicher nicht gehört oder ignoriert hatte.

Lange Rede, kurzer Sinn...

Die Zwischenwelle von der Antriebswelle VA, zum VA-Diff läuft über ein Kugellager, welches in der Ölwanne (Gehäuse) sitzt und mit einem Sprengring gesichert wird.

Die äußere Lagerschale dürfte sich eigentlich nicht drehen und wird vom Gehäuse festgehalten, die innere Schale dreht sich mit der Antriebswelle bzw. Zwischenwelle.

Nun hat sich aber die Äußere Lagerschale ebenfalls gedreht und dadurch den Sprengring mitgenommen, welcher sich dann schön durch den Alu-Bund (Anschlag/Nut für Sprengring) gefressen hat.

Somit wurde das Kugellager nicht mehr in Position gehalten und konnte nach außen wandern, also wanderte die Verzahnung der Zwischenwelle zum Diff auseinander, bis keine Verbindung mehr bestand.

Dadurch drehte die Kraft vom Getriebe, an der VA ins Leere und zur HA mit voller Kraft.

Nun soll das VTG den entstandenen Drehzahlunterschied zwischen VA und HA ausgleichen, aber stößt natürlich an seine Grenzen und die Lamellen verbrennen.

Krass, und das Öl ist im Va Diff geblieben ?? Heißt du brauchst auch ne neue Ölwanne ?

Themenstarteram 20. Oktober 2017 um 17:39

Achso... ähm... das VA-Diff sitzt rechts neben dem Motor...

Die Zwischenwelle geht durch die Motorölwanne... habe vergessen, dass nicht jeder weiß, wie der Aufbau ist...

Zitat:

@fuzelkoenig schrieb am 20. Oktober 2017 um 18:43:53 Uhr:

 

Nun hat sich aber die Äußere Lagerschale ebenfalls gedreht und dadurch den Sprengring mitgenommen, welcher sich dann schön durch den Alu-Bund (Anschlag/Nut für Sprengring) gefressen hat.

Dadurch drehte die Kraft vom Getriebe, an der VA ins Leere und zur HA mit voller Kraft.

Nun soll das VTG den entstandenen Drehzahlunterschied zwischen VA und HA ausgleichen, aber stößt natürlich an seine Grenzen und die Lamellen verbrennen.

Könntest du einmal ein Bild davon machen?

Wenn die Zwischenwelle aus der Verzahnung rutsch, muss das doch zu einem ansteigen der Motordrehzahl ohne entsprechende Steigerung der Geschwindigkeit führen?

Und je stärker die Lamellen verbrannt sind um so schlechter ist der Vortrieb! Hat das der Besitzer nicht bemerkt beim fahren?

MfG Günter

Kann man die Kosten für die Reparatur schon abschätzen?

Fett Asche, nochmal VTG, Ölwanne + Lager evtl Welle? + Arbeit

Themenstarteram 20. Oktober 2017 um 20:39

Zitat:

@4matic Guenni schrieb am 20. Oktober 2017 um 20:40:36 Uhr:

Zitat:

@fuzelkoenig schrieb am 20. Oktober 2017 um 18:43:53 Uhr:

 

Nun hat sich aber die Äußere Lagerschale ebenfalls gedreht und dadurch den Sprengring mitgenommen, welcher sich dann schön durch den Alu-Bund (Anschlag/Nut für Sprengring) gefressen hat.

Dadurch drehte die Kraft vom Getriebe, an der VA ins Leere und zur HA mit voller Kraft.

Nun soll das VTG den entstandenen Drehzahlunterschied zwischen VA und HA ausgleichen, aber stößt natürlich an seine Grenzen und die Lamellen verbrennen.

Könntest du einmal ein Bild davon machen?

Wenn die Zwischenwelle aus der Verzahnung rutsch, muss das doch zu einem ansteigen der Motordrehzahl ohne entsprechende Steigerung der Geschwindigkeit führen?

Und je stärker die Lamellen verbrannt sind um so schlechter ist der Vortrieb! Hat das der Besitzer nicht bemerkt beim fahren?

MfG Günter

Das ist korrekt.

Dem Kunden konnte man fragen, was man wollte, die Antworten brachten mich nicht weiter.

Nach seiner Aussage, hatte der Motor keine Leistung...

Aus diesem Grund wollte ich den Wagen selbst einige km mehr bewegen, in der Hoffnung, dass was passiert.

Hat sich ja nun auch gelohnt.

Kosten... wenn man es ordentlich und nach MB-Angaben macht... alleine die Motorölwanne auszubauen kostet einiges an Stunden und dann eben noch das Verteilergetriebe bzw. den Planetensatz.

Da werden schon einige Tausender zusammen kommen... eine Getriebespülung wäre da auch ratsam, trotz Wandlerablassschraube, da der extreme Abrieb sich überall absetzt und das Öl verbrannt ist.

Man kann das natürlich auch anders reparieren, zum Beispiel vor dem Lager ein Loch bohren, Gewinde rein schneiden und eine Schraube als Sicherung nehmen.

Wäre eine Möglichkeit, aber diese wird man bei Mercedes sicher nicht wählen, sondern komplett alles erneuern.

Bilder kann ich nächste Woche liefern.

Achso, das VTG hat meine Testfahrt überlebt... das ist eben der Vorteil, wenn man es selbst richtig testen kann und man weiß, wann der Spaß aufhört.

Der Kunde hätte das sicher wieder verheizt... ich bin ca. 100km gefahren, der Kunde zuvor 2000km, eben bis es komplett schrott war.

am 21. Oktober 2017 um 10:04

@fuzelkönig

Kompetent und fundiert.

Danke

AC 7770

Themenstarteram 21. Oktober 2017 um 16:03

Hier sieht man die Motorölwanne, Zwischenwelle, Lager und Sicherungsring (2) von der Seite.

Ich denke mal, dass man so gut sehen, wo/wie das Lager und der Sicherungsring sitzen und das Problem so besser nachvollziehen kann.

Die Ansicht ist vom linken Rad aus, ohne Antriebswelle.

Zitat:

@fuzelkoenig schrieb am 20. Oktober 2017 um 22:39:45 Uhr:

 

Man kann das natürlich auch anders reparieren, zum Beispiel vor dem Lager ein Loch bohren, Gewinde rein schneiden und eine Schraube als Sicherung nehmen.

Ich denke, ich weiß wie du das meinst! Dann aber besser 3Schrauben in einer Dreierteilung vorsehen, unter dem Schraubenkopf das Aluminiumgehäuse "einsenken", so das die Schrauben über einen Teil des Schraubenkopfes das Lager am Aussenring nach hinten drücken können!

Das Lager zusätzlich noch mit Lagerbefestigung oder Konstruktionskleber einkleben, das sollte halten!

MfG Günter

Themenstarteram 22. Oktober 2017 um 15:56

Das war nur ein grobes Beispiel, ich werde hier bestimmt keine genaue Anleitung etc. posten, das wäre mir dann doch zu viel. ;-)

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. ML, GLE & GL
  6. GLK
  7. Lamellen des Verteilergetriebes verbrannt