Lambdasonde Fehler 16514 + 16804
Servus,
ich hab jetzt natürlich schonmal gegoogelt aber für mein Problem noch keine Lösung.
Mein 1.8T (knapp 300.000 km) hatte den Fehler 16804 Bank 1, Katalysatorsystem Wirkung zu gering im System. Daraufhin wurde ein neuer KAT mit E-Nummer und zwei passende Sonden von Pierburg eingebaut.
Kat: https://www.abgastechnik-autoteile.de/...urbo-8d5b5-sku-kat-g1236.html)
Nach dem Wechsel erzeugte die Vorkatsonde den Fehler 16514 Bank 1 Sonde 1elektr. Fehler im Stromkreis, sporadisch. Bin dann zur einer Werkstatt, die haben die Pierburg Sonde gemessen und diese regelt auch. Dann haben sie wegen des elektrischen Fehlers dennoch eine neue Sonde von Bosch eingebaut, leider kommt der Fehler nach kurzer Fahrt wieder. Ich habe mal die ganz alte Sonde, die in meinem originalen Kat verbaut war, wieder eingebaut und der elektrische Fehler kommt hier nicht. Das wundert mich schon etwas. Allerdings kommt hier nach längerer Fahrt dann wieder der 16804 zurück. Ich weiß jetzt nicht, ob die ganz alte Sonde regelt, das müsste ich mal testen lassen. LMM, Zündkerzen, ZR wurde schon getauscht. Ich hab auch schon öfter mal nach Falschluft gesucht, aber nix finden können...
Was kann ich denn noch machen, damit mich mein Audi nicht mehr plagt?
15 Antworten
So, nun will ich auch nochmal antworten. Ich hatte leider bisher noch keine Zeit, die ganzen Tipps von dir zuletzt durch zu gehen. Ich bin leider auch in den nächsten 6 Wochen nicht dazu fähig, weil ich auf Reha muss. Aber danach werd ich mich der Sache auf jeden Fall annnehmen. Also nicht wundern, wenn du die nächsten Wochen nichts von mir hörst. Danke nochmals bis hier hin, einen schönen restlochen Sonntag und eine gute Zeit 🙂
Zitat:
@Chrispstyle schrieb am 5. August 2022 um 15:31:35 Uhr:
Nachkat ist erst einmal egal, wichtig ist die Vorkatsonde, denn die Nachkatsonde ist abhängig von der Vorkatsonde (Regelsonde)
(invertiertes Signal,wenn gleiches Signal wie die Vorkatsonde, dann ist der Kat im Ar.......korrigiert mich ,wenn es falsch beschrieben ist.)Messwertblock 032 ist wichtig, da stehen die Kurz- und Langzeit Trimwerte drinne.
Auch 033 ist der aktuelle Wert.Die >1< 11 heisst , dass die interne Heizung der Lambdasonde angesteuert wird, die pendelt immer von 0 (AUS) nach 1 (EIN). Damit sie immer sauber messen kann, braucht die eine Temperatur.
Mit 099 ist es ganz einfach:
Idealerweise für die "stöchiometrische" Verbrennung ist Lambda 1, bedeutet, es ist das benötigte Verhältniss vom Luftbedarf zur Kraftstoffmenge.
Die Lambdasondenregelung versucht immer nach ihren programmierten Lambdawert zu regeln.
Dieser ist ja in verschiedenen Situationen leicht unterschiedlich, deshalb nach Kennfeld geregelt/programmiert.
Durch die Katalysatortechnik, muss eine leicht fettere Verbrennung stattfinden, sonst kann der Katalysator selbst nicht die schädlichen Abgase umwandeln. (L~0,99) Unter maximaler Last, muss sogar ein noch fetteres Gemisch gefahren werden, damit der Kolbenboden gekühlt wird, sonst verglüht einem da alles, oder die Abgastemperatur muss gesenkt werden,etc....Lambdawert 1,1 würde somit bedeuten, es steht 10% mehr Luft zur Verfügung, als für die eigentliche Verbrennung nötig wäre. (mager) --- 0,9 bedeutet dann also 10% weniger Luft, als für die Verbrennung nötig wäre (fetter).
Welcher Wert aber genau und warum er angefordert wird, bestimmt die Motorenentwicklung, z.b aus Kraftstoffersparnissen, Abgasormen,Technik,......Sollte nun eine Komponente im, oder am Motor leicht defekt sein (Sensor, oder mechanische Teile) , oder sporadisch eines davon einen Fehler haben, dann wird es das Steuergerät über die Lambdasonde messen. (Pumpstrom>Messzelle = Lambdawert)
Das Steuergerät hat bei allen Komponenten (z.b. Ladedruck, Benzinmenge, Drosselklappe, Zündwinkel, Nockenwellen,..) genügend Optionen von der Entwicklung bereit gestellt bekommen, in einem Regelbereich +/-25% einen Fehler auszuregeln, damit der Lambdawert nach Kennfeld wieder stimmt.Bei einem Lambdaregelungswert von 0% , ist der Lambdawert im Abgas exakt der Wert, den der Motorenentwickler mit allen Benzinmengen, Ladedrücken, ..... erreichen will. Durch Toleranzen/Alterungen wird das aber niemals möglich sein und daher ist eine Abweichung von +/- 3% ( 5% meine Meinung) normal.
Wenn aber ein Sensor, oder etwas anderes so gänzlich nicht mehr mitspielen will, etwas falsche Werte meldet, dann geht die Lambdaregelung in eine bestimmte Richtung. + oder -
Alles in den + (%) Bereich heißt, das Gemisch muss fetter werden...mehr Kraftstoff, weniger Luft.
Alles in den - (%) Bereich heißt, das Gemisch muss magerer werden...weniger Kraftstoff, mehr Luft.Das Steuergerät will/soll nicht immer in eine Richtung gegen regeln, weil der eigentliche Nullpunkt der +/- 25% Lambdaregelung bei 0% ist.
Bei +10% hätte er somit nur noch +15% Reserve, dagegen zu regeln, bzw. -35% in die andere Richtung.
Somit wird dieser aktuelle Wert als Standardwert übernommen
( Kurzeittrimmwert wird als Langzeitrimmwert gespeichert - richtig @GaryK ?? 😉)
Jetzt steht ihm, bei der +10% angelernten Lambdaregelung, wieder die +/-25% zur Verfügung, um in allen Situation dem Wert vom Kennfeld folgen zu können.
( Dieser Langzeittrimmwert ist natürlich auch irgendwann am Ende und dann wird ein Fehler geschmissen, z.b. System mager, ....)Jetzt würdest du deinen Fehler nach den aktuellen Lambdaregelungswert suchen, aber dieser basiert ja auf den gelerneten Langzeittrimwert (verschobener Nullpunkt) und nicht dem Wert, wenn alles am und im Motor korrekt arbeiten würde.
Deshalb gehst du in 099 von dem "Messwert anzeigen", mit Grundstellung EIN in die Grundeinstellung der Lambdaregelung, welche perfekt zur Fehlersuche geeignet ist. (Lambdaregelung ist jetz aus, wenn im Feld 4=L-Reg AUS steht.
Jetzt wird dir jede Änderung am Motor sofort mit dem Lambdareglerwert (+/-25%) angezeigt, welcher ohne aktivierter Lambdaregelung vom Steuergerät nicht 0% sein wird.
Kann auch sein, dass der Motor dann stottert und ausgeht, weil das Gemisch nun gar nicht mehr Zündfähig ist.
Sobald man den Messwertblock wieder verlässt, die Grundeinstellung beendet oder die Verbindung mit VCDS und dem Steuergerät beendet.....Den Stecker zieht,etc. dann ist die Lambdaregelung wieder aktiv.
Da geht nichts kaputt.Du musst durch systematische Fehlersuche nun den Lambdawert auf nahezu 0% bekommen, bzw. in dessen Richtung, wenn er gewaltig aus dem Lot ist.
Dafür zuerst den LMM abklemmen, wenn jetzt ok (großer Sprung nahe 0%), dann ist es Falschluft nach dem LMM, d.h. Luft, die nach der Messung vom LMM ins System dazu gekommen ist = Gemisch ist zu Mager. Oder aber der LMM mißt falsch und ist defekt, auch wenn der neu ist kann das passieren (Oder Markenfälschung/Faketeil gekauft)Alles am Motor hat ein bestimmtes eigenes Kennfeld:
Der LMM hat eine bestimmte Menge Luft bei einem bestimmten Messwert durchgelassen, darum kannst du nicht jeden x-beliebigen LMM einbauen, nur weil er passt. Deshalb ist immer das passende/abgestimmte Teil wichtig.
Eine Einspritzdüse z.B. lässt bei einem bestimmten Kraftstoffdruck und einer bestimmten Öffnungszeit (in ms) eine definierte Menge durch und das geht nur, wenn die Einspritzdüse die richtige ist und auch richtig arbeitet und besonders der Benzindruck auch der richtige ist, womit das Motorsteuergerät auch rechnet.Ins detail geht es dann weiter :.... Steuerzeiten prüfen...Ladedruckstrecke abdrücken, Sensoren austauschen, Unterdruckschläuche mit einer Schlauchklemme zum testen verschliessen/abklemmen,...
Die Kurbelwellenentlüftung kann kurzzeitig verschlossen werden, um dort die Falschluft zu erkennen.
Schrauben am Krümmer nachziehen oder an Komponenten wackeln......An alle, die jetzt denken, OMG .
Alle Informationen sind meine eigenen Gedanken/Erfahrungen und es wird bestimmt nicht korrekt dargestellt sein, bzw Fehler enthalten, deshalb bitte nicht beschweren, sondern korrigieren.