Ladeverlust beim AC laden

Hyundai Ioniq 5 5

Hallo zusammen,
Ich habe einen Ioniq 5 von 2022 und versuche das AC laden etwas effizienter zu gestalten.
Als Tipp hatte ich im Internet gelesen, dass man die Ladezeit möglichst kurz halten soll und nur bis 80% laden soll.

Bei dieser Art zu laden, habe ich einen rechnerischen Ladeverlust 13-15%, das erscheint mi sehr viel.
Habt ihr Tipps oder selbst mal Versuche angestellt die Verluste zu reduzieren?

23 Antworten

Möglichst immer mit 11 kW laden.

Hallo, während des ganzen Ladevorgangs ist die Fahrzeugelektronik aktiv. Die Ladeelektronik verbraucht ebenfalls Strom. Dazu kommen die Ladeverluste durch Umwandlung in Wärme in Kabeln und Akku.

Wenn Du zu Hause an der Wallbox lädst, minimierst Du die Ladeverluste, wenn Du, wie bereits erwähnt, 3-phasig mit 11kW lädst. Dann fällt der Verbrauch durch Bord- und Ladeelektronik weniger ins Gewicht und Du könntest u.U. unter 10% Verlust landen. ADAC Test Ladeverluste

Ich selbst lade meist mit PV Überschuss, 1-phasig, zwischen 1,3 und 4kW. Da ist der Verlust um die 16%.

Mache ich bereits, also heimische Wallbox, 3 Phasig mit 11 KW

Die 80% können also ignoriert werden. Da hatte jemand vl. ein Auto, welches bei 80% schon nur noch 5 kW zieht.

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Die Außentemperatur spielt auch noch eine große Rolle. Wenn Du bei großer Hitze lädst, muss die Batterie gekühlt werden. Bei großer Kälte geheizt. Wenn meiner bei den aktuellen Temperaturen an der Walbox hängt (Überschuss-Laden, 3 Phasen), dann schaltet sich auch regelmäßig die Klimatisierung ein.

Hab noch ein wenig rum experimentiert und stelle fest, egal wie langsam oder schnell ich lade, ob es warm oder etwas kühler ist, beim AC Laden liegt der Verlust immer bei knapp 11 bis über 13%.

Vielleicht mache ich ja einen Fehler beim berechnen des Verlusts?

Ich nehme den angezeigten Verbrauch auf 100 Kilometer seit dem letzten Ladevorgang als Referenz. Wenn da beispielsweise 15 kWh angezeigt werden und ich 300 Kilometer weit gefahren bin, sollte ich also 45 kWh nachladen müssen + eben den Ladeverlust.

Oder hab ich da einen Denkfehler?

Zitat:
@Ronny_M. schrieb am 19. August 2025 um 12:46:51 Uhr:
Oder hab ich da einen Denkfehler?

Du denkst zu viel nach.
Wenn Du den reale Ladeverlust messen willst, benötigst Du einen geeichten bzw. genauen Zähler an an Wallbox.

Dann kannst Du vergleichen was die Wallbox an Leistung abgibt und was davon im Fahrzeug landet.

Kommt jedoch auch auf die Wallbox an, da gibts Unterschiede bei den Ladeverlusten.
Dazu dann noch die Eigenheiten des zu ladenden Fahrzeugs, die Elektronik des I5 verbraucht beim Laden etwa 300 Watt.

Ich finde schon dass man bei 13% Verlust schon mal drüber nachdenken kann, wie man diese reduzieren kann. Ich habe mich, wie sicher viele andere auch, für ein E-Auto entschieden weil ich effizient fahren möchte.

Als Bezugswerte bleibt mir nur das was die Wallbox anzeigt, so wie der Verbrauch den das Fahrzeug anzeigt.

Wenn du sagst, dass das Ladegerät an sich 300 Watt benötigt, macht das bei 11kw Ladeleistung rund 2,7%.

Bleiben immernoch gut 10% übrig die wahrscheinlich irgendwo direkt in Wärme umgewandelt werden. Das Ladekabel selbst wird auf jeden Fall warm, das ist mir schon aufgefallen.

Ich persönlich habe eher Zweifel daran ob in den angezeigten Verbrauch pro 100 Kilometer wirklich alle Verbräuche enthalten sind. Vor allem das Temperieren der Battiere, was offenbar permanent passiert, denn mir ist schon ein paar mal aufgefallen, dass die Klappen in der Front mal offen stehen und mal geschlossen sind, unabhängig davon ob gerade geladen wird oder nicht.

Es macht den Eindruck dass diese Verbräuche nicht mit einbezogen werden. Auch wenn ich das Fahrzeug im Hochsommer eine halbe Stunde vorher runterkühlen lasse, ändert das nichts am angezeigten Verbrauch auf 100 Kilometer.

Auf der einen Seite ist das auch logisch, hat ja nichts mit dem fahren an sich zu tun, auf der anderen Seite kann man das ja aber auch nicht als Ladeverlust betrachten, schlimmer noch, es macht es fast unmöglich den echten Ladeverlust zu berechnen.

Ok…. Vielleicht mach ich mir doch zu viele Gedanken darüber :)

Die Lüftungsklappen öffnen sich auch, wenn die 12V Batterie im Stand durch den Fahrakku nachgeladen wird

Zitat:
@Ronny_M. schrieb am 23. August 2025 um 08:28:08 Uhr:
Wenn du sagst, dass das Ladegerät an sich 300 Watt benötigt, macht das bei 11kw Ladeleistung rund 2,7%.

Nicht das Ladegerät, sondern der beim Laden aktive Teil der Fahrzeugelektronik/Steuergeräte.
Die Verlustleistung des Ladegerätes bzw. der Wallbox incl. der Stromversorgung kommt noch dazu.

Die Verbräuche kannst Du in der Bluelink App einsehen, wird alles einzeln aufgeführt.
Fahrbetrieb, Elektronik, Klimaanlage, Akkupflege und auch was man durch Rekuperation wieder einspeist.

Es macht sicherlich Sinn die Effizienz zu betrachten, bei den Ladeverlusten muss man einen Mittelweg finden.
Man könnte immer nur am HPC laden, geringere Ladeverluste - hoher Strompreis.

So mancher spart sich die Anschaffung einer Wallbox und lädt nur mit dem 230V Ladeziegel, die höchsten Ladeverluste und lange Ladezeiten.

Der goldene Mittelweg ist die 11kW Wallbox, überschaubare Ladeverluste, mit einem dynamischen Stromtarif kann man laden sobald Strom günstig ist.

Optimal ist Überschussladung mit einer PVA, wenn man denn sowas hat, da kostet der Strombezug nichts, die Ladeveerluste kosten ebenfall nichts, man hat halt die Investitionskosten.

Persönlich betrachte ich es etwa anders, schaue auf meinen jährlichen Strombezug für das Haus und zwei e-Autos die zu 99% an der Wallbox laden.

Von Juni 2024 bis Juni 2024 habe ich 4.000 kW/h an Strom bezogen.
Eine PVA beesitze ich nicht, lediglich ein Balkonkraftwerk, welches rund 500kW/h in einem Jahr liefert.

Zitat:
@Tim_Tayl0r schrieb am 23. August 2025 um 10:06:15 Uhr:
Von Juni 2024 bis Juni 2024 habe ich 4.000 kW/h an Strom bezogen

Krasser Verbrauch! 😉 Das passiert wohl, wenn der Heimwerkerkönig zu viele Binford-Geräte ausprobiert

Zitat:
@Koreander1610 schrieb am 23. August 2025 um 12:15:37 Uhr:
Krasser Verbrauch ;-) Das passiert wohl, wenn der Heimwerkerkönig zu viele Binford-Geräte ausprobiert

In den 4.000kW/h ist der Verbrauch von zwei e-Autos incl.

Mir ist schon klar, dass es um einen Jahresverbrauch gehen soll. Ich wollte eigentlich nur sinnloser Weise auf deinen Schreibfehler bei den Jahreszahlen hinweisen 🤪

Die Auswertbarkeit dessen was Bluelink anbietet, ist leider sehr begrenzt, oder ich stell mich einfach zu doof an.

Die 15,3 kWh im Schnitt des letzten Monats stehen da sogar 18,3 kWh im Schnitt was ich bei Spritmonitor getrackt habe. Dann sind wir schon bei 20% Unterschied.

Davon ab ist der Stromverbrauch allgemein natürlich eine sehr individuelle Geschichte. Bei schlägt allein das der Hyundai mit fast 3000kwh zu Buche, dazu kommt eine Wärmepumpe und der allgemeine Hausverbrauch. Mit 4000kwh komm ich lang nicht hin.

Auch bei mir werkelt lediglich ein Balkonkraftwerk, erzeugt aber immerhin gute 1200kwh, die Ich natürlich aber nicht komplett nutzen kann, da ich keinen Speicher habe.

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