Ladestationen, Ladeverträge und Blockiergebühr
Habe jetzt meinen 45e seit letztem Mittwoch und habe ein paar Fragen wo das Netz viel ausspuckt aber mich trotzdem teilweise im dunklen stehen lässt.
Es wäre schön, wenn wir uns hier zu dem Titelthema etwas austauschen könnten.
Ich habe heute über den ADAC die enBW Mobility+App geladen. Dabei tauchen bei allen Ladestationen die Blockiergebühren auf. So weit ist dies ja verständlich und vernünftig damit die Ladestationen nicht immer blockiert werden. Jetzt haben wir 45e-Fahrer aber eine Besonderheit die es uns nicht erlaubt innerhalb von 240 Minuten den Akku voll aufzuladen, da die 3,7kw Ladeleistung zu gering für den 24KW-Akku ist.
Was passiert, wenn ich den Stecker nach 240 Minuten abziehe und wieder anstecke? Startet die Überwachungszeit neu, oder ist die Ladesäule so intelligent und erkennt das als gemeinsame Ladung?
Die Frage stellt sich mir, da wir im Winter zwei mal an die Ostsee in Hotels fahren wollen. Ladesäulen finden wir direkt davor, so das man ja abends keinen großen Aufwand hat dies so durchzuführen.
Weitere Frage wäre, was für Ladekarten nutz ihr im 45e-Forum? Und warum? (Kosten o.ä.)
Gibt es irgendwelche nützliche Hinweise über die Nutzung der öffentlichen Ladesäulen? (Sicherheit, Diebstahl des Ladeequipments usw.)
Viele Grüße, Holm.
18 Antworten
Zitat:
@Plums schrieb am 1. November 2021 um 18:57:04 Uhr:
Habe jetzt meinen 45e seit letztem Mittwoch und habe ein paar Fragen wo das Netz viel ausspuckt aber mich trotzdem teilweise im dunklen stehen lässt.
Es wäre schön, wenn wir uns hier zu dem Titelthema etwas austauschen könnten.Ich mache das ganz einfach. Wenn die 4 Std nicht reichen, dann stecke ich das Auto ab und nehme an der Säule nach ein paar Minuten einen anderen Anschluß. Das kann ich dann nachverfolgen wenn z.B. Meine App einen neuen Ladevorgang meldet.
Ansonsten ist die Regel dass man 10Ct / Minute bezahlt oder max. 10 Euro. Es gibt aber auch Agenten denen die 10Euro egal sind und die Ihr Auto den ganzen Tag / Nach stehen lassen.
Ich habe einen RFID Chip von Shell und einen Account bei ENBW.
Der BMW kann ja immerhin gut 60Km im Schnitt auf Akku fahren, das ist schon mal ganz gut. Die Laderei ist mega Sch...e weil nur 3,7KW.
Ich habe übrigends vor Kurzem in einem Hotel Übernachtet, welches 3 tesla Lader hatte. Die haben bei mir erstklassig funktioniert und ich konnte die ganze Nacht durch laden
Ich vermeide das Laden
Bei längerer Anreise stelle ich als Batterieendwert 90% ein, fahre dann vor Ort elektrisch
Erstens finde ich die meisten Ladestationen im Vergleich zu den Benzinkosten viel zu teuer
Zweitens habe ich keine Lust nachts aufzustehen und das Auto umzuparken
Das Konzept mit 20 KWh Akku und 3600W Ladeleistung ist eher fürs daheim und in der Firma laden geeignet
Guten Abend, über die Blockadegebühr habe ich mir ehrlich noch keine Gedanken gemacht, aber was die Ladekarten betrifft finde ich die BMW Charging super. Die lustige Kartensammlung meiner Frau über Free2Move, Plugsurfing und einige lokale Anbieter hat ihr schon häufig das Laden verdorben und Sie hat einen reinen E. Vielleicht hatte ich nur Glück, aber die BMW Karte ging bisher immer, waren alles Säulen, die auch im Navi auftauchten. Zuletzt im tiefsten Frankreich, ohne Probleme. Und eine saubere Abrechnung gibt es auch. Schönen Abend und viel Spaß mit dem 45e
Zitat:
@Klaus_0815 schrieb am 1. November 2021 um 19:40:14 Uhr:
Ich vermeide das LadenErstens finde ich die meisten Ladestationen im Vergleich zu den Benzinkosten viel zu teuer
Wieso fährst du dann Hybrid?
Zitat:
@julmar schrieb am 1. November 2021 um 23:43:13 Uhr:
Wieso fährst du dann Hybrid?
warum ich einen X5 Hybrid fahre:
- weil er mit nur 0,5% versteuert wird
- weil die BAFA-Förderung die Leasingrate um ca. 105€ / Monat senkt (Firmen-Car-Policy /Eigenanteil)
- weil ich die 400 PS Systemleistung und das Elektro-Drehmoment mag
- weil mir das leise Fahren in der Stadt gefällt
- weil er eine Standheizung und Klimatisierung hat
Ich fahre zu 50% Kurzstrecke, oft über Wochen nur im Radius von 30 km von daheim, kann dann daheim und in der Firma laden
öffentliche Ladestationen machen in meinen Augen als DC-Charger für Tesla und Co Sinn - aber nicht für ein Auto das nur mit 3600 Watt lädt
Ich verstehe die hohen Kosten beim öffentlichen Laden - die Infrastruktur muss ja auch erst mal geschaffen werden - aber wenn es pro gefahrenen KM teurer ist dort zu laden als mit Benzin zu fahren- ich sehe da zugegeben keinen Sinn
Einen 45e grundsätzlich nur bzw. überhaupt an einer öffentlichen Ladesäule laden zu wollen, funktioniert nicht, bzw. ist viel zu teuer. Dieses Auto braucht wegen seiner schwachen Ladeleistung eine eigene Wallbox zu Hause und eignet sich eher schlecht für Langstreckenfahrer. Im Urlaub an die Hotel-eigene Ladesäule zu hängen, wäre jetzt für mich jetzt kein Problem, dafür ist sie da. Ansonsten muss er auch im Urlaub auch mal ohne klar kommen.
Ich wollte hier eigentlich keinen Grundsatzdiskussionen auslösen. Ob es für jemanden einen Sinn ergibt dieses Auto öffentlich zu laden, muss dieser selbst entscheiden, war aber nicht meine Frage.
Bei 42 Cent/kw ist es schon günstiger Strom an einer Ladesäule zu tanken als Supersprit zu verfeuern. Zu mal in den 240 Minuten bis zur Blockiergebühr über 14kw geladen werden.
Wenn ich im Urlaub bin, tut es mir nicht weh mal nach 240 Minuten einmal den Dicken umzustecken um voll zu laden.
@harald335i
Warum empfindest Du es als viel zu teuer den Dicken an einer öffentlichen Ladesäule anzustecken?
Selbst wenn ich mal nur 70km E-Reichweite voraus setze, komme ich mit Super bei den heutigen Preisen viel teurer weg pro 100km.
Der 45e funktioniert einfach an der privaten Ladesäule am besten, wenn noch eine eigene PV mit Speicher, dann ist es optimal, aber schon ein eigener Stromzähler mit günstigeren Tarif macht das ganze erheblich günstiger. Aber dazu muss das Fahrprofil eben auch passen, also täglich um die 80-100km.
Zitat:
@harald335i schrieb am 2. November 2021 um 19:11:20 Uhr:
Der 45e funktioniert einfach an der privaten Ladesäule am besten,
wenn noch eine eigene PV mit Speicher, dann ist es optimal, aber schon ein eigener Stromzähler mit günstigeren Tarif macht das ganze erheblich günstiger. Aber dazu muss das Fahrprofil eben auch passen, also täglich um die 80-100km.
Das stimmt so leider auch nicht ganz
Eigene PV- Kollege hat sich eine 9000€ Anlage aufs Dach gebastelt um den PHEV zu laden für den eigentlich die Firma den Sprit zahlen würde
Solarspeicher lohnt sich aktuell grundsätzlich nicht
Ein Fahrprofil das zum Sonnenstand passt - wohl kaum zu erfüllen - wer kann von 11 bis 16 Uhr sein Auto daheim laden?
Wer nur den Nutzen des 0,5 Regelung im Kopf hat, ist nichts zu erklären.
Dieses schwarz weiss Denken ist der falsche Ansatz.
Ich werde meine Fahrweise auf die Möglichkeiten des 45e leicht anpassen müssen.
Aber der Speicher und die Photovoltaik werden aus Umweltsicht auch ihren Beitrag leisten.
Auch diesen Verbrauch kann man abrechnen wenn man unbedingt will.
Und eine Photovoltaik mit großen Speicher kostet eher 25000 Euro
Ein kleiner Beitrag um wenigstens ein Teil zum Ziel beizutragen.
Die Ladegeschwindigkeit ist wirklich unterirdisch, wird leider erst ab August 2022 angepasst.
Zitat:
@Pille12457 schrieb am 2. November 2021 um 22:31:26 Uhr:
Ein kleiner Beitrag um wenigstens ein Teil zum Ziel beizutragen.
Was ist denn das Ziel?
Bequem zu fahren, Status zeigen?
Geld zu sparen?
Die Umwelt schonen?
Für letzteres ist ein X5 definitiv das falsche Auto
Ziel beim 45e?
Unsere Städte durch E- Fahrten schonen bei Abgasen und Lärm, auch längere Überlandfahrten im Hybridmodus damit bewältigen, also wiederum umweltschonend und trotzdem mal auf Langstrecken auf nichts verzichten zu müssen. Gerade dies bewältigt der X5 45e hervorragend, er ist im Moment auf Grund seiner elektrischen Reichweite mit der Motorkombination konkurrenzlos. Dies sollte das eigentliche Ziel eines jeden Hybrid sein, quasi Brückentechnologie zum reinen E-Auto.
Habe Plugsurfing....Karten abgeschafft, zu viel unnötiges Karten-wirr-warr für Hybridfahrer.
Nutze ADAC enbw-Karte, lade jedoch nur öffentlich, wenn ich keinen Parkplatz in Innenstädten finde. Zur Zeit kann ich in Düsseldorf mit "E"-Kennzeichen - nach vorheriger Registrierung - kostenlos parken und brauchen keinen Parkschein kaufen. (Gibt's auch in anderen Großstädten)
Keine Grundgebühren bei ADAC Karte oder sonstige Knebelungen, habe wenigstens noch nicht bemerkt.
Blockiergebühr sollte für ein Hybridfahrzeug kein Thema sein, da man nicht aufs Laden angewiesen ist.
Habe letztens in Stockholm (Schweden) mit ADAC-Karte geladen, aber auch nur weil ich bereits 20 Minuten vergeblich einen Parkplatz suchte.
Fahre Hybrid; wegen geringer KfZsteuer, will keine Probleme - wenigstens für paar Jahre - mit evtl. Durchfahrtsbeschränkungen in Großstädten - haben und erhoffe mir einen besseren Wiederverkaufswert und natürlich wegen besserer Fahrleistung ähnlich motorisierter X5 Benzin oder X5 Diesel (Hatte vor 4 Jahren meinen Diesel verkauft und auch noch viel Geld erhalten, Heutzutage haben Dieselfahrer beim Verkauf leider die A-Karte gezogen, Käufer sind unsicher was morgen unseren Politikern neues einfällt, zudem gibt es künftige Wartungskosten mit den heutzutage zwangskastrierten Dieselfahrzeugen).
Ich bin von der Technik an sich beim 45e komplett überzeugt. Einziges Manko… Ladekapazität und Ladedauer. Das ist ausbaufähig. Lade zu 95 Prozent nur zu Hause und habe von den bisherigen 20.000km in einem Jahr knapp 12.000 km rein elektrisch gefahren.
Öffentliche Ladesäulen meide ich komplett. Hab es im Sommer mal auf Sylt probiert. Nach 15 Minuten hab ich entnervt aufgeben, da die Ladesäule mit dem niedrigen Ladestrom vom X5 nicht klar kam. Und in Timmendorf hat’s dann danach endlich mal an einer Ladesäule geklappt. 2 1/2 Stunden und 15 kW/h später haben mich fast 14€ gekostet. Da ich ja bei dem BMW Punktesystem mitmache, tat das jetzt nicht weh. Aber auf Dauer ist das nichts.
Gruß.