Ladeinstallation: e-tron zuhause laden
Hallo Zusammen,
ich habe mal angefangen zu überlegen, wie das mit dem Laden zuhause vonstatten gehen kann oder soll.
Es stellten sich nach kurzer Zeit viele Fragen und ich dachte, wir könnten gemeinsam nach Antworten und Lösungsvorschlägen suchen. Also mal diesen Thread erstellt und meine Fragen aufgelistet.
Klar habe ich mir schon zu einigen Themen ein gefährliches Halbwissen angelesen aber "häppchenweise" verkosten sich Informationen üblicherweise besser. Also...
1) reicht es zuhause mit 11kW zu laden oder lieber gleich 22kW? Welche Vor-/Nachteile gibt es da zu berücksichtigen?
2) Gibt es hier schon Erfahrungen mit etwaigen "Wallboxen"? Worauf sollte man achten?
3) Für Dienstwagenfahrer: Welche Möglichkeiten der Abrechnung mit dem Arbeitgeber gibt es? Reicht eine Wallbox mit Zähler oder lieber gleich einen separaten Stromzähler (Hausanschluss) mit monatlicher Abrechnung durch den Stromanbieter?
Freue mich auf eure Beiträge
2480 Antworten
Zitat:
@Arpaio schrieb am 24. Januar 2021 um 16:02:15 Uhr:
Zitat:
@Nico2xl schrieb am 24. Januar 2021 um 14:40:44 Uhr:
Hallo @ all,ich habe mir am Freitag einen E-Tron 55 bestellt. Liefertermin ist erst im Juli.
Hab nun mal angefangen mich ins Thema Wallboxen einzulesen.
Ist alles für den Privatgebrauch.
Ich habe vorab mal eine Frage an diejenigen die schon eine Wallbox installiert haben.
Mich würde interessieren welchen Querschnitt eure Zuleitung vom Sicherungskasten zur Wallbox hat.
Denn ich habe in meiner Garage eine extra abgesicherten Drehstromanschluß liegen (16A CEE Dose). Die Garage hat auch ihren eigenen FI.
Prinzipiell müßte bei mir ein 5x2,5mm2 massiv verlegt sein. Leitungslänge ca. 10m.
Ich habe nun des Öfteren was von 5x6mm2 gelesen. Aber die 2,5mm2 sind doch ausreichend bei der Leistung und Amperezahl von Max 16A pro Phase.
Darum würde es mich vorab interessieren welchen Querschnitt eure Zuleitung hat.Gruß
NicoBei einer 11kW Wallbox reichen deine 5x2,5mm² völlig aus. Ich würde nicht über 4mm² gehen.
Das sehe ich nämlich auch so. Und es wäre Quatsch extra ein neues Kabel zu verlegen und dementsprechend auch noch ein Loch durch die Wand vom HWR in die Garage zu bohren. Zu mal die Wand dort dann gute 45cm hat.
Wollte das vorher nur kurz abklären. So denn werd ich mich mal durch den Dschungel der Wallboxen kämpfen.
Zitat:
@Nico2xl schrieb am 24. Januar 2021 um 16:07:04 Uhr:
Zitat:
@Arpaio schrieb am 24. Januar 2021 um 16:02:15 Uhr:
Bei einer 11kW Wallbox reichen deine 5x2,5mm² völlig aus. Ich würde nicht über 4mm² gehen.
Das sehe ich nämlich auch so. Und es wäre Quatsch extra ein neues Kabel zu verlegen und dementsprechend auch noch ein Loch durch die Wand vom HWR in die Garage zu bohren. Zu mal die Wand dort dann gute 45cm hat.
Wollte das vorher nur kurz abklären. So denn werd ich mich mal durch den Dschungel der Wallboxen kämpfen.
Meine hat auch 5x2.5 und selbst nach 8h Laden mit vollen 11kW ist da nix warm...
Vielleicht hilft das weiter: http://www.mkfgf.de/Leitungsberechnung.pdf
Zitat:
@spacearni schrieb am 24. Januar 2021 um 16:30:24 Uhr:
Meine hat auch 5x2.5 und selbst nach 8h Laden mit vollen 11kW ist da nix warm...
Vielleicht hilft das weiter: http://www.mkfgf.de/Leitungsberechnung.pdf
Auch wenn nichts warm wird, hat man bei 2,5 mm2 auf 10 m bei 11 kW laut deinem Dokument eine Verlustleistung von 110 Watt. Bei den maximal erlaubten 30 m verheizt man schon 300 Watt.
Das heißt wenn man den e-tron zehnmal darüber lädt hat man 6,30 Euro nur ins Kabel in der Wand gesteckt. 😉
Wie schnell sich 4 mm2 statt 2,5 mm2 amortisieren kann also jeder laut seiner individuellen Situation selbst ausrechnen.
Zitat:
@MartinBru schrieb am 24. Januar 2021 um 16:58:09 Uhr:
Zitat:
@spacearni schrieb am 24. Januar 2021 um 16:30:24 Uhr:
Meine hat auch 5x2.5 und selbst nach 8h Laden mit vollen 11kW ist da nix warm...
Vielleicht hilft das weiter: http://www.mkfgf.de/Leitungsberechnung.pdf
Auch wenn nichts warm wird, hat man bei 2,5 mm2 auf 10 m bei 11 kW laut deinem Dokument eine Verlustleistung von 110 Watt. Bei den maximal erlaubten 30 m verheizt man schon 300 Watt.Das heißt wenn man den e-tron zehnmal darüber lädt hat man 6,30 Euro nur ins Kabel in der Wand gesteckt. 😉
Wie schnell sich 4 mm2 statt 2,5 mm2 amortisieren kann also jeder laut seiner individuellen Situation selbst ausrechnen.
Wir haben hier aber einen Drehstromanschluß, demnach ist dort die maximale <leitungslänge bei 2,5mm2 und einer Sicherung von 16A = 60,6m
Ähnliche Themen
Hmm. 300 Watt x 10 Ladevorgänge = 3 KW. 3 KW, 0,20 Euro= 60 Cent.
Davon abgesehen glaube ich nicht, dass bei 30m Kabel 300 Watt verlorengehen.
Zitat:
@MartinBru schrieb am 24. Januar 2021 um 16:58:09 Uhr:
Zitat:
@spacearni schrieb am 24. Januar 2021 um 16:30:24 Uhr:
Meine hat auch 5x2.5 und selbst nach 8h Laden mit vollen 11kW ist da nix warm...
Vielleicht hilft das weiter: http://www.mkfgf.de/Leitungsberechnung.pdf
Auch wenn nichts warm wird, hat man bei 2,5 mm2 auf 10 m bei 11 kW laut deinem Dokument eine Verlustleistung von 110 Watt. Bei den maximal erlaubten 30 m verheizt man schon 300 Watt.Das heißt wenn man den e-tron zehnmal darüber lädt hat man 6,30 Euro nur ins Kabel in der Wand gesteckt. 😉
Wie schnell sich 4 mm2 statt 2,5 mm2 amortisieren kann also jeder laut seiner individuellen Situation selbst ausrechnen.
Die Rechnung wäre: 300W x 8h x 10 x Strompreis
Also ich habe mal die Leistungsverluste berechnet, Leitungswiderstand bei 2,5mm2 Kupfer Leitung und einer Zuleitung 15m, RLeitung 0,11Ohm. Werden 11kw gezogen liegt der Spannungsfall bei Drehstrom bei 2,97V und daraus resultieren dann 80W.
Das ganze dann mit 4mm2 Leitungswiderstand wäre dann bei 0,067Ohm und der Spannungsabfall bei 1,86V kamen 51 Watt raus.
Also wären es 30Ohm Differenz bei einer 15m langen Zuleitung. cos phi von 1 genommen (klar den Wirkungsgrad gibt es nicht)
Zitat:
@Arpaio schrieb am 24. Januar 2021 um 16:02:15 Uhr:
Zitat:
@Nico2xl schrieb am 24. Januar 2021 um 14:40:44 Uhr:
Hallo @ all,ich habe mir am Freitag einen E-Tron 55 bestellt. Liefertermin ist erst im Juli.
Hab nun mal angefangen mich ins Thema Wallboxen einzulesen.
Ist alles für den Privatgebrauch.
Ich habe vorab mal eine Frage an diejenigen die schon eine Wallbox installiert haben.
Mich würde interessieren welchen Querschnitt eure Zuleitung vom Sicherungskasten zur Wallbox hat.
Denn ich habe in meiner Garage eine extra abgesicherten Drehstromanschluß liegen (16A CEE Dose). Die Garage hat auch ihren eigenen FI.
Prinzipiell müßte bei mir ein 5x2,5mm2 massiv verlegt sein. Leitungslänge ca. 10m.
Ich habe nun des Öfteren was von 5x6mm2 gelesen. Aber die 2,5mm2 sind doch ausreichend bei der Leistung und Amperezahl von Max 16A pro Phase.
Darum würde es mich vorab interessieren welchen Querschnitt eure Zuleitung hat.Gruß
NicoBei einer 11kW Wallbox reichen deine 5x2,5mm² völlig aus. Ich würde nicht über 4mm² gehen.
es wurde vorhin gut beantwortet. 2,5 hat ungefähr 10 % Verlustleistung bei 10 m! Ich würde mindestens 4 mm2 nehmen.
Zitat:
@Dermitdeme schrieb am 24. Januar 2021 um 18:31:56 Uhr:
Hmm. 300 Watt x 10 Ladevorgänge = 3 KW. 3 KW, 0,20 Euro= 60 Cent.
Da wirft wer aber wild mit Einheiten um sich. 😉
Und ob du die 300 Watt glaubst oder nicht, musst du mit dem Autor des verlinkten PDFs diskutieren. Da stand das mit den 3% Spannungsabfall bei maximaler Leitungslänge.
Zitat:
@tomaux schrieb am 24. Januar 2021 um 18:45:36 Uhr:
Zitat:
@Arpaio schrieb am 24. Januar 2021 um 16:02:15 Uhr:
Bei einer 11kW Wallbox reichen deine 5x2,5mm² völlig aus. Ich würde nicht über 4mm² gehen.
es wurde vorhin gut beantwortet. 2,5 hat ungefähr 10 % Verlustleistung bei 10 m! Ich würde mindestens 4 mm2 nehmen.
Darum ja auch eigentlich meine „Start-Frage“.....welche Zuleitung haben diejenigen die schon eine Wallbox haben/betreiben.
Prinzipiell ist es möglich und auch zulässig die Wallbox mit einer 5x2,5mm2 Zuleitung zu betreiben.
Sollte meine Berechnung oben stimmen mit 80 Watt Verlustleistung bei 15m, 400V, 11KW und 2,5mm2 Zuleitung würde ich vereinfacht gesagt pro Stunde Laden 80Watt „verschenken“.
Würde man wirklich täglich 8 Stunden laden macht das Pro Ladezyklus 640Watt. Diese dann mal 365 Tage kommen dann ca 234kwh pro Jahr zusammen. Bei meinem aktuellen Strompreis von 26ct. Wären das aufgerundet 61€ im Jahr.
Da die 4mm2 Zuleitung auch einen Widerstand hat und dadurch auch einen Leistungsverlust, laut meiner Rechnung wären das 50 Ohm, würde ich dort pro Ladezyklus von 8 Stunden 450Watt verschenken, aufs Jahr gesehen ca. 164kwh macht dann knapp 43€. Heißt bei einer 5x4mm2 würde ich gegenüber der 5x2,5mm2 Zuleitung 18€ im Jahr sparen.
Da die 5x2,5mm2 Leitung auch schon liegt und zwar unterputz, müßte ich um 18€ pro Jahr zu sparen eine neue Zuleitung legen, dafür ein neues Loch durch die Wand bohren und das Kabel aufputz in der Garage verlegen. Kabel kostet nicht die Welt, Loch durch die Wand die in dem Falle 45cm ist, ist halt doch etwas mehr Aufwand für 18€ im Jahr.
Fahrzeug ist für 3 Jahre geleast....
verlustfrei ist auch die 4 mm2 nicht, das stimmt. ich habe eine 4 mm2 verlegt, hatte aber auch keine Leitung zum carport mit extra Sicherung.
Ich habe die Wallboxen auch mit 4 mm2 verkabelt. Da es eine Neuinstallation war, war der Aufwand überschaubar. Obwohl mein Strompreis niedriger ist, freue ich mich über die paar Euro im Jahr. Das wird ja nicht mein letztes Elektroauto gewesen sein. 😉
Habe die Mennekes Amtron 22 kw installiert , 15m Zuleitung mit 3 mal 32 Ampere abgesichert , Kabel vom Sicherungskasten 5 *6mm2.
Bitte nicht am Kabel sparen , das wäre ja ein Witz wegen 20€....
mir hat (laut Angebot) der Elektriker ca. 35 m Erdkabel 5x16 mm2 für eine Wallbox mit max. 22 kW verlegt.
Scheine damit auf der sicheren Seite zu sein; fachlich kann ich das aber nicht beurteilen
16 mm2!? Damit kannst du einen kleinen Stadtteil versorgen. 😁