Ladeinstallation: e-tron zuhause laden

Audi e-tron GE

Hallo Zusammen,

ich habe mal angefangen zu überlegen, wie das mit dem Laden zuhause vonstatten gehen kann oder soll.

Es stellten sich nach kurzer Zeit viele Fragen und ich dachte, wir könnten gemeinsam nach Antworten und Lösungsvorschlägen suchen. Also mal diesen Thread erstellt und meine Fragen aufgelistet.

Klar habe ich mir schon zu einigen Themen ein gefährliches Halbwissen angelesen aber "häppchenweise" verkosten sich Informationen üblicherweise besser. Also...

1) reicht es zuhause mit 11kW zu laden oder lieber gleich 22kW? Welche Vor-/Nachteile gibt es da zu berücksichtigen?

2) Gibt es hier schon Erfahrungen mit etwaigen "Wallboxen"? Worauf sollte man achten?

3) Für Dienstwagenfahrer: Welche Möglichkeiten der Abrechnung mit dem Arbeitgeber gibt es? Reicht eine Wallbox mit Zähler oder lieber gleich einen separaten Stromzähler (Hausanschluss) mit monatlicher Abrechnung durch den Stromanbieter?

Freue mich auf eure Beiträge

2480 Antworten

Zitat:

@microtron schrieb am 5. April 2025 um 06:45:35 Uhr:


Ich würde die Dose mal prüfen lassen.
Und ein der gesamt Leistungslänge angepasstes Kabel nehmen. Vermutlich 4 mm2, wenn die Leitung zu lange wird löst vermutlich irgendwas die Sicherung nicht mehr aus. Beim FI und dem Ziegel bin ich mir ohne Datenblatt nicht sicher was verbaut sein muss.

Ich würde auch mit 5m Verlängerung hinkommen. Wie kann ich das denn berechnen, welches Kabel ich bräuchte? Auf was muss ich achten?

Das andere Video schau ich mir heute Abend noch an. Danke euch!

Zitat:

@Dietmar F. schrieb am 5. April 2025 um 08:52:22 Uhr:


Evtl. wäre eine mobile Wallbox sinnvoll. Ich habe eine NRGKick an einer roten Drehstromdose seit 5 Jahren in Betrieb.

Die Dose, deren Zuleitung und die zugehörigen Sicherungen würde ich trotzdem vom Fachmann prüfen lassen.

BtW: Dein Vermieteter oder die Eigentümergemeinschaft können dir in D eine Wallbox nur in den seltensten Fällen verbieten. Das ist wie Glasfaser, Strom und Wasser.

Aber was ist denn der Unterschied zwischen einer "mobilen Wallbox" und diesem "Ladesystem kompakt"? Das ist doch mMn eine mobile Wallbox, die halt Audi-gebrandet ist. Oder nicht? Einzig der Funktionsumfang ist etwas eingeschränkt, also ne vergleichsweise dumme Wallbox. Würde aber für mich passen, ich brauch keine Zeitsteuerung, Solar-Einspeisung, Webinterface, Statistiken usw...

hab das Auto erstmal für 6 Monate und weiß noch nicht, ob es danach wieder ein E-Fahrzeug wird. Daher würde ich mir jetzt nur ungern ne teure Wallbox inkl. Installation hinbauen, auch wenn das der Vermieter vielleicht dulden würde/müsste (aber natürlich nicht bezahlt). Krieg ich ja auch nicht ohne weiteres wieder selbst zurückgebaut bei Auszug.

Ich hab gerade mal nach meiner Dose und den Sicherungen geschaut, da muss vermutlich so oder so noch was gemacht werden. Die Dose ist ne 16A, im Sicherungskasten ist für alle 3 Phasen jeweils eine 16A-Sicherung drin. Was ich von Audi bekomme ist ein "Industriestecker CEE 32A, 400V, lang und gerade" -> ich vermute, dass der Stecker inkompatibel ist und ich entweder eine andere Dose + Absicherung brauche oder nen andren Stecker bzw. ein andres Ladegerät. Müsste ich dann vermutlich doch nochmal von nem Elektriker klären lassen..

Drei mal 16A Sicherung funktionieren auch mit einer 32 A CEE Dose.
Evtl gibt es das Ladesystem mit einem CEE 16 Stecker?

Sonst müsste nur die Dose ausgetauscht werden, damit sie zum Ladesystem passt. Dann kannst du mit den vorhandenen Sicherungen mit 11kW laden.
Das sollte beim Ladesystem einstellbar sein.

Es muss allerdings ein Sicherungsmodul mit 3x16A sein, d.h. alle 3 Phasen müssen gemeinsam geschaltet werden. Dazu sind die Hebel verbunden.

Der Ladeziegel von Audi kann 11kW, der Q4 ebenso (3-phasig mit 16A). Die kurze Zuleitung kann mehr, spielt aber keine Rolle.

Wenn man der Hausinstallation traut, dann kannst du einfach mit einer guten Verlängerung den Ladeziegel nutzen. Falls du Zweifel hast, drossel auf 50%.

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Zitat:

@Dietmar F. schrieb am 5. April 2025 um 14:05:15 Uhr:


Drei mal 16A Sicherung funktionieren auch mit einer 32 A CEE Dose.
Evtl gibt es das Ladesystem mit einem CEE 16 Stecker?

Sonst müsste nur die Dose ausgetauscht werden, damit sie zum Ladesystem passt. Dann kannst du mit den vorhandenen Sicherungen mit 11kW laden.
Das sollte beim Ladesystem einstellbar sein.

Es muss allerdings ein Sicherungsmodul mit 3x16A sein, d.h. alle 3 Phasen müssen gemeinsam geschaltet werden. Dazu sind die Hebel verbunden.

Ich hab ein fertig gebautes/vorkonfiguriertes Auto geleast, da ist der 32A-Stecker dabei. Jetzt müsste ich entweder den 16A dazu kaufen und den dann behalten bei Rückgabe, oder ich tausche die Dose - letzteres ist vermutlich wirtschaftlich sinnvoller?

Aber ich hab nicht die zusammengeschalteten Phasen im Sicherungskasten, zumindest sehe ich da keinen Hebel. Die Sicherungen liegen alle 3 normal nebeneinander und alle haben einen schwarzen Hebel der einzeln betätigt werden kann. Das ist mir dann auch zu heikel, da müsste ich nochmal nen Elektriker drüber schauen lassen ob das alles korrekt abgesichert ist.

Die 3 CEE-Sicherungen laufen halt mit vielem andren auf einen FI, weiß auch nicht ob das ausreicht. Am Ende ist es dann doch komplizierter als ich dachte und es muss vermutlich doch jemand danach schauen bzw. noch was umbauen. Schade 🙁

Sicherung
Dose

Zitat:

@youser schrieb am 5. April 2025 um 14:45:30 Uhr:


Der Ladeziegel von Audi kann 11kW, der Q4 ebenso (3-phasig mit 16A). Die kurze Zuleitung kann mehr, spielt aber keine Rolle.

Wenn man der Hausinstallation traut, dann kannst du einfach mit einer guten Verlängerung den Ladeziegel nutzen. Falls du Zweifel hast, drossel auf 50%.

Es ist ein Q6, aber der wirds auch können. Ich hab kein Problem mit 50% Ladeleistung, also 5,5kW - passt für mich auch. Ich weiß halt nur nicht, was "wenn man der Hausinstallation traut" bedeutet und warum ich der trauen soll oder eben nicht. Das Haus ist ~15 Jahre alt und die Dose liegt halt im Keller. Musste einmal die Phasen tauschen, weil der Kompressor nen Fehler gezeigt hat und die vermutlich falsch angeschlossen waren. Seitdem nutze ich sie halt auch nur selten und vermutlich nicht unter Volllast. Kann nicht beurteilen, ob die Hausinstallation was taugt oder nicht.

Du wirst ggf. noch einen RCD Typ B benötigen.

Als erstes kaufe einen 16A Stecker für den Ziegel, bitte nicht die 16ner CEE gegen eine 32A tauschen. Alles dahinter ist auf 16A ausgelegt.

Automaten 25-27 müssen gleichzeitig auslösen…
Ich tippe das der Ziegel DC Fehlerschutz integriert hat, da er ja mobil sein soll und TYP A sowieso Pflicht ist. Muss aber in der Anleitung stehen, wenn nicht tauschen gegen TYP B…
Beim 5m reicht dann eine 2,5 mm2 Verlängerung.

PS: es sollte ein Elektriker machen, der dies dann auch wissen sollte.
11kw Dauerleistung ist eher kein Baumarkt Projekt :-)

Zitat:

@n00b schrieb am 5. April 2025 um 16:48:51 Uhr:


Kann nicht beurteilen, ob die Hausinstallation was taugt oder nicht.

Wenn der Elektriker die Leitung mit 16A absichert, dann muss die das vertragen. Wenn das halt die "Fachkraft" war (macht sonst Trockenbau und Sanitär) und Klingeldraht verbaut hat, geht's nicht.

Grundsätzlich würde ich bei einem recht neuen Haus davon ausgehen, dass die Installation ordentlich ist. Zur Sicherheit würde ich auf 50% drosseln.

Zitat:

@microtron schrieb am 5. April 2025 um 17:08:47 Uhr:


Als erstes kaufe einen 16A Stecker für den Ziegel, bitte nicht die 16ner CEE gegen eine 32A tauschen. Alles dahinter ist auf 16A ausgelegt.

Automaten 25-27 müssen gleichzeitig auslösen…
Ich tippe das der Ziegel DC Fehlerschutz integriert hat, da er ja mobil sein soll und TYP A sowieso Pflicht ist. Muss aber in der Anleitung stehen, wenn nicht tauschen gegen TYP B…
Beim 5m reicht dann eine 2,5 mm2 Verlängerung.

Na die lassen sich das 1,6m lange 16A-Kabel mit gut 150€ vergolden. Dazu kommt noch die Verlängerung. Oh Mann ey. Na gut, aber dann werde ich das als Vorbereitung erstmal so machen.

Im Anhang nochmal ein Bild vom Kasten + dem dazugehörigen FI. Die Sicherungen für die CEE-Dose sind 25-27, da löst meiner Meinung nach nichts zusammen aus sondern jede Phase einzeln, oder? Bräuchte ich als von nem Elektriker noch so eine "Brücke". Muss der FI auch getauscht werden? "Hager CDA 440D" steht drauf, laut Hersteller "Typ A" - was auch immer das heißt. Du hast aber da ja auf das Audi-Ladegerät abgezielt, da konnte ich keine Anleitung finden. D.h. müsste der FI deiner Meinung nach auch getauscht werden?

Kann ich denn grundsätzlich an ner 230V-Steckdose laden? Oder muss ich da ebenso viel beachten wie an ner CEE-Dose? Der Stecker ist ja ebenfalls dabei und klar, die Dauer ist ein Krampf und nicht tragbar. Aber ich werde kurzfristig auch keinen Elektriker für solche Peanuts ins Haus kriegen, muss ja irgendwie wenigstens ein bißchen daheim laden können.

Und zu der Verlängerung:
Geht 2,5 auch bei 10m Verlängerung? Bei Brennenstuhl wird das Kabel ab 4mm² mit 32A angegeben. Das 2,5er für 16A. Wenn ich 10m nehmen würde, wäre da 2,5 auch ok?

FI
Sicherungen

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen das die DC Überwachung beim Ladegerät fehlt, da es steckbar ist und überall eingesteckt werden darf.

Ich würde noch der LS tauchen lassen gegen einen 3er und den andere Adapter kaufen, das war es…
Nimm ne 4mm2 Verlängerung.

Oder du denkst gleich mal über eine wallbox nach, wirst du irgendwann sowieso installieren weil dich der Ziegel nervt…

Moin,

warum holst Du dir nicht einfach einen Elektriker und lässt es durchprüfen? Der macht dir das dann auch ordentlich, falls etwas nicht passen sollte.

Im Verhältnis zu einem Elektrikschaden oder einem Brand sind das doch eher schmale Taler.

Wenn dir dann noch die Versicherung wg. einer Bastelei die Leistung verweigert, hast du definitiv am falschen Ende gespart.

Nichts gegen die Teilnehmer hier, aber ich persönlich würde mich nicht auf Ferndiagnosen von Unbekannten auf Basis deiner unsicheren Angaben verlassen, zumal dir, wenn du ehrlich bist, das Fachwissen an der Stelle fehlt.

Lass es einfach wen machen der sich auskennt, setz ggf. die Rechnung ab und sei auf der sicheren Seite.

Zitat:

@DeBabbe schrieb am 6. April 2025 um 08:41:29 Uhr:


Moin,

warum holst Du dir nicht einfach einen Elektriker und lässt es durchprüfen? Der macht dir das dann auch ordentlich, falls etwas nicht passen sollte.

Im Verhältnis zu einem Elektrikschaden oder einem Brand sind das doch eher schmale Taler.

Wenn dir dann noch die Versicherung wg. einer Bastelei die Leistung verweigert, hast du definitiv am falschen Ende gespart.

Nichts gegen die Teilnehmer hier, aber ich persönlich würde mich nicht auf Ferndiagnosen von Unbekannten auf Basis deiner unsicheren Angaben verlassen, zumal dir, wenn du ehrlich bist, das Fachwissen an der Stelle fehlt.

Lass es einfach wen machen der sich auskennt, setz ggf. die Rechnung ab und sei auf der sicheren Seite.

Ich habe doch nie gesagt, dass ich was basteln will oder selbst Hand anlege. Und natürlich fehlt mir das Fachwissen, das sieht man doch an meinen Fragen?! Es ging mir darum zu verstehen, was vermutlich gemacht werden muss und was nicht - zur Einschätzung. Wenn es nach dir geht dürfte es ja fast gar keine Foren geben, oder? Auch für Autoreparaturen kannst du ja in die Werkstatt gehen und wenn du da hin gehst, musst du sonst auch nichts wissen - die Werkstatt macht es ja. Komische Denkweise...

Zitat:

@microtron schrieb am 6. April 2025 um 08:23:36 Uhr:


Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen das die DC Überwachung beim Ladegerät fehlt, da es steckbar ist und überall eingesteckt werden darf.

Ich würde noch der LS tauchen lassen gegen einen 3er und den andere Adapter kaufen, das war es…
Nimm ne 4mm2 Verlängerung.

Oder du denkst gleich mal über eine wallbox nach, wirst du irgendwann sowieso installieren weil dich der Ziegel nervt…

Ok, dann passt das, ich danke dir! Und du denkst dass ich nicht auf 32A "umbauen" sollte? Ist das vom Aufwand und von den Kosten deutlich höher als der "Adapter" für 150€?

Wird dieser 3er LS zwingend benötigt, oder könnte ich auch die ersten Wochen ohne den laden? Eher sein lassen, oder?

Zur Wallbox: müsste ich da an der Hauselektrik noch mehr umbauen oder wäre es mit dem reinen "Anbau" der Wallbox getan, man die an die Stelle der CEE-Dose setzt und der LS getauscht ist? Mir gehts halt darum, dass ich das Teil dann bei einem eventuellen Auszug wieder zurückbauen und mitnehmen würde, weil sich der Vermieter sicherlich nicht daran beteiligen wird. Wenn ich jetzt aber noch im Sicherungskasten hunderte Euro versenke, wird das schwierig...

und wie ist es mit laden an 230V? Kann ich das ohne Bedenken in der Zwischenzeit machen? Oder sollte auch das geprüft werden?

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