Ladegerät lädt recht leeren Akku nicht mit 5A-Nennladestrom...
Mein Golf 6 steht in letzter Zeit viel und wird meist nur kurz bewegt, hin und wieder etwas länger. Der Akku ist ein 61Ah-Exide Premium von September 2019.
Jetzt war es ja die letzten Tage sehr kalt und ich habe heute mal freundliches Wetter mit -2°C genutzt und die Akkuspannung gemessen: 12.0-12.1V. Nicht viel für einen relativ jungen Akku.
Daraufhin hab´ ich den Akku an den Lader angeschlossen. Ich verwende einen Ctek MXS5-Klon:
Dino-Kraftpaket
Ich habe das Dino auf Frost/AGM eingestellt und musste feststellen, dass es höchstens 10 Sekunden auf Stufe 3 (max. Ladestrom) blieb und dann auf Stufe 4 (s. Schema im link) sprang. Auf der Stufe war der Lader dann auch noch nach 3,5 Stunden, als ich die Ladung beenden musste, weil es dunkel wurde. Hatte nämlich das Kabel der Kabeltrommel (mit weiß-rotem Flatterband) quer über den Bürgersteig legen müssen.
Jetzt gibt der Hersteller an, dass auf Stufe 3 mit max. Ladestrom bis zu einem Ladestand von 80% geladen wird. Da der Akku ausgangs mit seinen 12.0V trotzdem nicht mit 5A geladen wurde, würde das ja heißen, dass er schon zu 80% voll war. Das kann man bei einem so jungen Akku mit 12.0 V wohl ausschließen.
Was würdet ihr denken? Kann das an den -2° C liegen? Vielleicht war der Akku sogar innen noch etwas kälter, denn die Nacht hatten wir -10,5° C hier.
Oder liegt es am Ladegerät? Ein ähnliches Verhalten meine ich auch des öfteren beim MXS5 gelesen zu haben. Ich glaube, ich habe das Dino auch noch nie mit 5 A laden gesehen. Sicher bin ich mir nicht.
Man fragt sich schon, warum man sich ein 5A-Ladegerät kauft, wenn es dann nur mit wesentlich weniger lädt.
80 Antworten
@navec
Ok, also dürfte der Kaltstartstromtest auch nicht lange dauern. Würde solch ein Test in meinem Fall dann überhaupt weiterhelfen?
Zitat:
@golfmanhattan schrieb am 15. Februar 2021 um 16:55:14 Uhr:
@navec
Ok, also dürfte der Kaltstartstromtest auch nicht lange dauern. Würde solch ein Test in meinem Fall dann überhaupt weiterhelfen?
Schaden kann es definitiv nicht und kosten sollte es wenig bis gar nichts.
Wenn der gemessene Kaltstartstromwert ca mit dem aufgedruckten Nennwert übereinstimmt, ist jedenfalls nicht davon aus zu gehen, dass deine Batterie eventuell schon stärker sulfatiert sein wird und sie somit der Grund ist, weswegen dein Ladegerät so schnell mit der Ladung fertig ist.
Damit wäre dann zumindest eine der beiden "Unbekannten" ausreichend geklärt....
Dank´ Dir soweit erstmal. Dann werde ich das die Tage einmal angehen.
Zur Zeit hängt sie immer noch am Ladegerät im Schritt 8. Das sollte eigentlich so funktionieren:
Zitat: Schritt 8 – Puls-Ladung 95-100%:
Bei Abfall der Spannung unter 95% wird mit Ladungsimpulsen 100% der Ladung wiederhergestellt und eine erneute Sulfatierung verhindert.
Bei meinem alten Ladegerät sah das so aus, dass alle ~ 30 Sekunden, vielleicht auch ´ne Minute, die Erhaltungsspannung von 13,6V auf 12,8V zurückging und sofort wieder hoch zählte. Ich glaube, das MXS 5 verhält sich genauso.
Mein Dino hingegen habe ich gestern gute 10 Minuten beobachtet, aber es blieb bei ca. 13,6 V. Habs dann mit angeschlossenem Multimeter stehen gelassen und bin ca. 15 Minuten spazieren gegangen. Danach war es auf 13,45V.
Gleich werde ich sie einmal vom Lader nehmen und dann ein, zwei Tage stehen lassen.
@navec
bezgl. Captest
Dieses Gerät wird zwischen Ladegerät und Akku geschaltet und protokolliert quasi mit, wieviel Ah während des Ladevorgangs in den Akku gewandert sind, und wieviel Ah es während des Entladevorgangs dem Akku entnommen hat (Entladewiderstände sind eingebaut).
Der Akku kann bis zu 8 Lade-/Entladezyklen durchlaufen.
Das Gerät hängt über USB an einem PC mit mit entsprechender SW-Oberfläche. Diverse Parameter lassen sich einstellen, z.B. Ladeschlußspannung, Ladezeit, Entladestrom, Entladezeit, Entladeschlußspannung etc. Für Genaueres müßte ich selber mal in der Bedienungsanleitung nachschauen.
Gruß v. Allgäu
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Zitat:
@allgäu schrieb am 15. Februar 2021 um 17:50:40 Uhr:
@navec
bezgl. Captest
Dieses Gerät wird zwischen Ladegerät und Akku geschaltet und protokolliert quasi mit, wieviel Ah während des Ladevorgangs in den Akku gewandert sind, und wieviel Ah es während des Entladevorgangs dem Akku entnommen hat (Entladewiderstände sind eingebaut).
Der Akku kann bis zu 8 Lade-/Entladezyklen durchlaufen.
Das Gerät hängt über USB an einem PC mit mit entsprechender SW-Oberfläche. Diverse Parameter lassen sich einstellen, z.B. Ladeschlußspannung, Ladezeit, Entladestrom, Entladezeit, Entladeschlußspannung etc. Für Genaueres müßte ich selber mal in der Bedienungsanleitung nachschauen.Gruß v. Allgäu
Was es über das Gerät in der Bedienungsanleitung zu lesen gibt, hatte ich bereits gelesen.
Da waren halt ein paar wesentliche Dinge, die m.E. dort nicht aufgeführt sind.
Vielleicht habe ich unklar geschrieben. Natürlich hat das Ctek einen Livemodus wo ich den Spannungseinbruch beim Startvorgang sehen würde. Aber er würde sicherlich nicht im Verlauf gespeichert, weil zu kurz. Ich kann ihn aber sowieso nicht sehen, da ich den Sensor an der Komfortbatterie habe, die für alles zuständig ist. Nur für den Startvorgang gibt es eine 2. Batterie. Die überwache ich nicht. 2 Batterien sind Serie, keine Bastelei von mir.
Die Bedienungsanleitung ist in der App. Ansonsten ist doch selbsterklärend.
Rot=Laden unter 50%
Gelb=bald Laden Unter 70%
Grün=OK
Zusätzlich Spannung und Termperatur. Alle 3 Werte werden aufgezeichnet (alle 5-6Min) und für 3 Monate gespeichert.
Sensor einbauen, verbinden, Batteriegröße eingeben. Fertig.
Keyless Go: Der Wagen lässt sich wecken von den anderen Signalen von den anderen Fahrzeugen. Wird wohl Stand der Technik sein, damals war die Reichweite auch nicht so weit. Diagnose: Ich stelle den Wagen ab und haben 95% von 70Ah der Batterie aslo 66,5Ah vorhanden. Wenn ich nach der Arbeit nur noch 85% habe, hat der Wagen 10% gleich 7Ah verbraucht, also rund 1A gezogen. Das passiert nur im Parkhaus! Und nach Brainstorming kam ich auf Keyless Go, deaktiviere es zur Prüfung und siehe da: Problem gelöst. Zuhause oder auf weniger frequentierten Parkplätzen habe ich das Problem nicht. Und im gespeicherten Verlauf konnte ich halt der App entnehmen, dass der Wagen einschläft aber aber völlig unregelmäßig der Ladestand plötzlich sinkt. Siehe das Bild, nachmittags Dienst gehabt. Man sieht wie es sinkt, sich beruhigt und sinkt. Die zuvor gemachten Ruhestrommessungen waren erfolglos, weil da war ja nichts, Wagen stand vorm Haus und nicht im Parkhaus.
Zitat:
@benprettig schrieb am 16. Februar 2021 um 07:56:55 Uhr:
Keyless Go: Der Wagen lässt sich wecken von den anderen Signalen von den anderen Fahrzeugen. Wird wohl Stand der Technik sein, damals war die Reichweite auch nicht so weit. Diagnose: Ich stelle den Wagen ab und haben 95% von 70Ah der Batterie aslo 66,5Ah vorhanden. Wenn ich nach der Arbeit nur noch 85% habe, hat der Wagen 10% gleich 7Ah verbraucht, also rund 1A gezogen. Das passiert nur im Parkhaus! Und nach Brainstorming kam ich auf Keyless Go, deaktiviere es zur Prüfung und siehe da: Problem gelöst. Zuhause oder auf weniger frequentierten Parkplätzen habe ich das Problem nicht. Und im gespeicherten Verlauf konnte ich halt der App entnehmen, dass der Wagen einschläft aber aber völlig unregelmäßig der Ladestand plötzlich sinkt.
also Stand der Technik ist es zumindest heute ganz sicher nicht, das keylessGo durch Signale von anderen Autos aufgeweckt wird. KeylessGo wird aufgeweckt, in dem man den Griff der Autotür o.ä. berührt.
Dann erst geht die Funkerrei zwischen Auto und Schlüssel los.
Von dem, was anhand einer reinen Spannungsmessung an Ladezustand kurz nach dem Abstellen, also kurz nach der Ladung, und 7 Stunden später vermeldet wird, auf reale Ladezustandsdifferenzen zu schließen, ist recht ungenau...
Zudem gehst du davon aus, dass deine Batterie maximal noch eine Kapazität von 70Ah hat, also im Neuzustand ist. Woher weißt du das?
Hast du ernsthaft einen Kapazitätstest durchgeführt, um den realen Zustand der Batterie festzustellen?
(das geht übrigens ohne Messtechnik, die auch den Strom misst, nicht. Selbst "echte" Batteriemonitore leben davon, dass jemand ihnen die real vorhandene Maximalkapazität der Batterie eingibt. Wenn die nicht stimmt, stimmen einige Angaben des Batteriemonitors nicht. Im Zweifel, wenn die Batterie nicht mehr neu ist, muss die Kapazität halt klassisch bestimmt werden)
Bei diesen Unsicherheiten den Ruhe-Stromverbrauch eines Verbrauchers anhand der Zeit abzuleiten, ist weit her geholt.
Irgendwie scheint dein KeylessGo einen merklichen Stromverbrauch zu haben. Das ist unstrittig.
Dass der rund 1A betragen soll, ist eher eine sehr grobe Schätzung.
Der kann m.E. auch deutlich kleiner sein.
Um das ernsthaft heraus zu finden, muss man schon den Strom messen...
Rede ich eigentlich vor eine Wand?
Ich gebs auf, dein Batteriewächter ist die bessere Wahl.
Der Ctek ist Mist, alles ungenau. Alle Fakten, Bilder sind Fakenews. Das ich Ruhestrommessungen durchführte habe ich geschrieben. Das ich mit einem Zangenampermeter Messungen durchführte habe ich geschrieben. Ich weiß das die Batterie die Kapazität hat, da sie neu ist. Eben das Problem hat die alte Batterie zu oft tiefentladen.
Das der SL EZ 2003 ist, haste gesehen?
Das KeylessGo ständig (bzw. bei dem Modell 36h) in Bereitschaft auf Signale prüft ist dir bekannt?
Es wurde im SL ab 2001 angeboten. Ist also die allererste Generation, sicherlich nicht mit heute zu vergleichen.
Ich bin nun raus hier. Endlos diskutieren liegt mir nicht.
Dem TE habe ich eine Empfehlung gegeben und er kann schauen, ob es für ihn passt. Meine Empfehlung kleidete ich mit Fakten aus. Die du warum auch immer zu widerlegen versuchst.
PS.: Warum traut man denn seinem Smartphone, wenn es in Prozent die Akkukapazität anzeigt?
Geht doch recht genau, wird der Akku alt gehts schneller Richtung 0%.
Was bin ich froh, dass ich selber schraube. Debatten in der Werkstatt wie hier, wären nicht gut für meinen Blutduck.
Zitat:
@benprettig schrieb am 16. Februar 2021 um 09:23:21 Uhr:
Rede ich eigentlich vor eine Wand?
Ich gebs auf, dein Batteriewächter ist die bessere Wahl.Der Ctek ist Mist, alles ungenau. Alle Fakten, Bilder sind Fakenews. Das ich Ruhestrommessungen durchführte habe ich geschrieben. Das ich mit einem Zangenampermeter Messungen durchführte habe ich geschrieben. Ich weiß das die Batterie die Kapazität hat, da sie neu ist. Eben das Problem hat die alte Batterie zu oft tiefentladen.
Das der SL EZ 2003 ist, haste gesehen?
Das KeylessGo ständig (bzw. bei dem Modell 36h) in Bereitschaft auf Signale prüft ist dir bekannt?
Es wurde im SL ab 2001 angeboten. Ist also die allererste Generation, sicherlich nicht mit heute zu vergleichen.Ich bin nun raus hier. Endlos diskutieren liegt mir nicht.
Dem TE habe ich eine Empfehlung gegeben und er kann schauen, ob es für ihn passt. Meine Empfehlung kleidete ich mit Fakten aus. Die du warum auch immer zu widerlegen versuchst.PS.: Warum traut man denn seinem Smartphone, wenn es in Prozent die Akkukapazität anzeigt?
Geht doch recht genau, wird der Akku alt gehts schneller Richtung 0%.
Was bin ich froh, dass ich selber schraube. Debatten in der Werkstatt wie hier, wären nicht gut für meinen Blutduck.
Tut mir Leid, wenn das falsch rübergekommen ist:
Alle sogenannten Batteriemonitore, die lediglich die Spannung und nicht zusätzlich den Strom messen können, sind eher wenig für eine ernsthafte Kapazitätsbestimmung geeignet.
Selbstverständlich auch das Gerät, welches ich genannt habe.
Damit kann man die Spannung sehr gut überwachen und die Spannungsverläufe speichern. Den Ladezustand kann man damit nicht gut bestimmen.
Dazu braucht man einen "richtigen" Batteriemonitor und "richtige " Batteriemonitore zur Kapazitätsbestimmung ohne Strommessung gibt es nicht.
Dein Smartphone hat sehr wahrscheinlich keine Bleibatterie, sondern einen LI-Akku und bei LI kann man den Ladezustand anhand der Spannung nun mal "besser" bestimmen.
Beschäftige dich einfach mal mit dem Thema, wenn es dir wichtig erscheint, anstatt solche Vergleiche zu liefern....
Zu deinen Strommessungen:
Du hattest zuletzt folgendes genannt:
Zitat:
Ich stelle den Wagen ab und haben 95% von 70Ah der Batterie aslo 66,5Ah vorhanden. Wenn ich nach der Arbeit nur noch 85% habe, hat der Wagen 10% gleich 7Ah verbraucht, also rund 1A gezogen.
Den dort genannten Strom hast du, jedenfalls nach dem was du geschrieben hast, nicht gemessen oder siehst du das anders?
Zitat:
Das KeylessGo ständig (bzw. bei dem Modell 36h) in Bereitschaft auf Signale prüft ist dir bekannt?
ja, es wartet darauf, dass jemand den Türgriff berührt, aber es interssieren die Signale anderer Autos nicht....das ist jedenfalls Stand der Technik von heute und der heutige Ruhe-Stromverbrauch des Keyless Steuergeräts ist nicht annähernd 1A, wie ich dir aus eigener Erfahrung bestätigen kann.
Von VW gibt es dazu ein SelbststudienProgramm, dass ich dir zu dem Thema empfehle.
Ok.
Die 1 A Verbrauch zieht ja nicht nur das Keyless Go. Der Wagen erwacht mit einigen Steuergeräten. Er zieht nicht konstant 1 A, nein wenn er erwacht zieht er für ein paar Min zw. 3,8 und 6 A. Beim Türöffnen 8-9 A, Zündung an 12 A.
Ich hatte irgendwo geschrieben, vielleicht missverständlich, das ich ZUVOR, bevor ich den Sensor hatte, mit Amperezange sowie Mulitmeter Ruhestrommessungen durchführte. Natürlich Hauben und Türen "zu" vorgetäuscht. Deshalb habe ich ziemlich viele Daten über MEIN Auto gesammelt. Im Herbst habe ich mit dieser Art der Messung die Alarmsirene als stillen Verbraucher entlarvt. Akku ausgelaufen, falsche Ströme.
Ohne Keyless Go und ohne Alarmanlage habe ich ca. 100mA Ruhestrom. Leider normal und ein Topwert bei DIESEM Auto. Mit Alarmanlage werden es zeitweise bis zu 250mA sein. Das 40mA Stand der Technik sind ist mir bekannt.
Das Keyless Go und die Alarmanlage haben mir die vorige AGM geschrottet. Weil bis der Bordcomputer meckert über den Ladestand, da ist das Kind schon in Brunnen gefallen, bei unter 12 V kommt die Meldung. Also tiefstenladen. Zu diesen Zeiten lud ich die Batterie sporadisch nach, allerdings mind. 1 mal im Monat. Andere SL Fahrer beneiden mich, dass mein Wagen 10 Tage ohne Ladegrät durchhält.
Unterschied zwischen Blei und LI Akku kenne ich nicht.
Dann nehme ich es mal so hin, dass du recht hast und da kein verlässlicher Wert rauskommt. Aber es stimmt halt mit den Rechenergebnissen beruhend auf Messungen mit der Amperezange überein. Irgendwie müssen die Sensoren ja aus Temperatur, Spannung den Stand berechnen. Gekauft habe ich den Sensor übrigens weil ich mir dachte, da haste ein fest installiertes Multimeter, musst die Batterie im Kofferraum nicht freilegen. Wollte nachladen, wenn weniger als 12,65V. Alle Sensoren hatten negative wie positive Rezessionen. Ctek, weil ich das Ladegerät daher habe. Ist halt "meine" Marke.
Jetzt bei 100mA Ruhestrom fällt der Akkustand vom Ausgangswert wie gerechnet. Wenn ich den Wagen abstelle und habe bsw. 95% Ladestand kann ich ausrechnen nach der Standzeit wieviel er anzeigen sollte. Und das passt halt immer bis auf 1% Abweichung. Irgendwie muss der ja was richtig berechnen. Vielleicht funktioniert es auch nur so genau, weil die Batterie noch neu ist. Allerdings hatte ich es schon das das Mxs5 auf Punkt 7 ging. Der Sensor aber noch bei um 90% hing. Wenn man dann wieder die Ratschläge liest noch nicht abstöpseln die AGM ruhig noch über Nacht oder gar 48h laden, dann ist sie richtig voll, dann passt das sogar wieder zu gunsten des Sensors.
Für das Geld kriegt man kein Werkstattequipment, aber für meinen Bedarf reicht es.
Ich sehe das letztendlich so ähnlich wie du:
Ein Gerät dieser Bauart kauft man sich als fest eingebauten Spannungsmesser und dafür ist das auch sehr praktisch, zumal die Spannung, teilweise vielfältig, aufgezeichnet werden kann.
Es kann aber eben hauptsächlich nur die Spannung gemessen werden und nicht zusätzlich der Strom.
Es hat schon seinen Grund, dass die werkseitigen Batteriemonitore in aktuelleren Fz immer mindestens beides messen.
Um den Ladezustand nur anhand der Spannung zu bestimmen, braucht man neben der Temperatur einige Zeit, denn die Ladezustandsbestimmung per Spannungsmessung, erfolgt erst ein paar Stunden nach dem letzten Laden oder Entladen.
Deshalb: Ruhespannung.
Li-Zellen brauchen nicht so viel Zeit und deshalb ist das einfacher und zudem messen Smartphones gewöhnlich auch den Lade- und Entladestrom.
Ruhespannung ist im eingebauten Zustand bei einem moderneren Auto aber nicht möglich, weil entweder geladen wird oder, wenn nicht geladen wird, fließt zwangsläufig ein Ruhestrom.
Mir ist noch was eingefallen. Den Sensor habe ich nicht einfach nur so gekauft, sondern weil der Wagen immer wieder mal die Meldung "elektrische Verbraucher abgeschaltet" auswarf, übersetzt heißt das sehr schwache Batterie.
Wie geschrieben brachten die Ruhestrommessungen Ergebnisse.
Aber nach der Behebung fing es nach einiger Zeit wieder an. Auch wenn die Batterie 1-2 Tage zuvor geladen wurde. Also Sensor dran. Aufzeichnungen studiert.
Nach meiner Recherche lässt sich nichts herausfinden, wie der Ctek Sensor misst. Im Vergleich zu anderen ist er 2-3 mal so teuer. Misst er wirklich nur die Spannung wie du schreibst? Ich belegte bereits mit 2 Bildern bei gleicher Temperatur, dass der Ladestand bei höherer Spannung wesentlich niedriger war.
Nun meine Ergänzung, die finanle Messung während 2 stündiger Fahrt mit Amperezange bewaffnet ergab: Der Ladestand stieg von 73%auf 75%, 14,2 V im Bordnetz von der Lichtmaschine, wie gesagt über 2 h, mit der Amperezange gemessen wurde aber nur bis 1A von der Batterie aufgenommen, schwankend max. 1 A. Die Batterie verweigerte also die Ladung.
Der ctek Sensor gab dies aber genauso wieder. Weil er ja die erhöhte Spannung registrierte aber eben den Ladesstand nicht erhöhte, bei sturen Rechnen hätte er bei der Spannung und 2h Fahrt doch einen höheren Wert "vorgauckeln" müssen?
Ich bin kein Elektriker, reiner Hobbyschrauber und Kaufmann, normal müsste ich für eine Stromstärkenmessung das Multimeter ja dazwischen hängen, also z.b. vom abgeklemmten Pol zur Batterie. Das gibt der Anschluss vom Ctek ja nicht her, da je am Pol. Dabei würde ein Multimeter abrauchen.
Jedenfalls denke ich, das da doch irgendwo noch was sein muss beim Ctek Sensor. Man muss bei der Installation ja die Batteriekapazität eingeben in meinem Fall 70Ah. Kältestrom und ob Nass- oder AGM usw. wird nicht eingegeben. Warum diese Angabe wenn nur die Spannung herangezogen wird. Dazu kommt, das eine AGM bei der Spannung bei abfallenden Termperaturen im Vorteil ist.
Idee?
Ich habe keine.
Ben
Welches Messprinzip soll den erfolgen wenn ich nur Zwei Leitungen an die Pole klemme. Da ist physikalische nur eine Spannungsmessung und ein Innenwiderstand drin. Der Rest ist dann Software und Interpretation.
Und auch hier gilt, Shit in ist dann auch Shit aus. In Klartext, die bete Software bringt nichts wenn die Daten nichts taugen.
Dein Sensor hat 2 Anschlüsse und die sind mit Plus und Minus verbunden, also kann er (neben der Sensortemperatur) nur Spannung messen.
Das ist nun mal Fakt.
Was daraus intern programmtechnisch alles interpretiert wird, ist natürlich noch mal eine andere Sache.
Strom messen kann er aber definitiv nicht.
Der günstigere Sensor (Quiklynks BM2) kann anhand des Spannungsabfalls beim Start z.B. auch bestimmte Rückschlüsse auf die Startleistung des Batterie ziehen, aber es bleiben letztendlich nur Auswertungen, die auf einer elektrischen Größe basieren.
Ähnlche Rückschlüsse, die aber auch nur auf Spannungsmessung beruhen, kann der zur Funktion der Lichtmaschine machen.
Das ist alles ganz ok.
Man muss nur wissen, dass es bei einer Interpretation, die letztendlich nur auf Spannunsgmessung basiert, deutliche Grenzen gibt. In den (durchnittlich recht bescheidenen) Rezensionen zu der dazugehörigen CTEK-App ist u.a. auch davon die Rede)
Wenn dem nicht so wäre, würde kein Fz mit Start&Stop ein Batteriesteuergerät besitzen, welches gleichzeitig auch den Strom überwacht, denn diese Geräte sind deutlich teurer und freiwillig gibt kein Fz-Hersteller mehr Geld aus, als unbedingt nötig.
Zu den Kosten:
CTEK hat kaum etwas, dass ich als kostengünstig bezeichnen würde. Warum sollte dieses Gerät da eine Ausnahme machen?
Schau dir mal z.B. das Ladegerät CT5 Start/Stop als m.E. deutliches Beispiel an.
Das ist aus meiner Sicht ein Simpellader mit geringer Ladeleistung (3,8A).
Kostet aber normal über 80€.
Für eine Gerät mit den genannten techn. Fähigkeiten, würde ich heutzutage, selbst bei eine "Marke", keine 40€ ausgeben wollen.
Dann bin ich mal gespannt, wie es sich über die Jahre entwickelt. Die neue Batterie altert ja.
Hätte ja sein können das noch irgendwas gemessen wird, was mir als Laie überhaupt nicht bekannt ist.
Die Software scheint aber ordentlich zu sein, da sie aufgrund der 2-stündigen Fahrt den Ladestand nicht signifikant erhöht hat.
Ja die Rezessionen habe ich gelesen und gekauft habe ich ihn, weil ich zu dem Zeitpunkt den Spannungsverlauf haben wollte.
Jezt ist er einfach montiert und ein spielerisches Extra.