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Ladegerät für Codieren

Themenstarteram 6. Mai 2019 um 9:21

Hallo Gemeinde.

Kann mir jemand einen guten und nicht teueren Ladegerät für Codierungen empfehlen?

Es sollte auch möglichst alle Batteriearten laden können.

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183 Antworten

Zitat:

@mcmrks schrieb am 4. April 2021 um 18:11:23 Uhr:

hallo @navec , habe mich gerade durch die neun seiten gelesen und denke, meine fragen sind bei dir gut aufgehoben. :)

ich habe ein diagnosegerät (autel maxicheck mx808ts) wegen der rdks-„problematik“ unseres hoffentlich bald kommenden neuwagens im auge und suche nun auch ein unterstützendes ladegerät zum gelegentlichen stöbern in unseren autos.

habe bis dato knapp fünfzehnjahrelange, gute erfahrungen mit ctek (mks 5 und mks 5 polar) gemacht. dachte eigentlich an die anschaffung eines mxs 10 (wie auch in einem anderen thread geschrieben), lese aber, das es für meine zwecke nicht geeignet sein soll ... :(

zum batteriewechsel sollte das ctek doch als ersatz anstelle einer starterbatterie verwendbar sein, oder muss man sich tatsächlich einen zweiten klotz in die garage stellen? ein powerpack habe ich zwar auch noch irgendwo, das war aber nur mal als prophylaxe für unterwegs gedacht ...

verwirrte ostergrüße :)

markus

Du musst schon unterscheiden:

Für den Batteriewechsel reicht auch ein schwächeres Netzteil/Ladegerät, wenn keine besonderen Verbraucher eingeschaltet werden.....

Ein CTEK MXS 5 ist beim Batteriewechsel eher nicht so gut geeignet (geht aber inoffiziell auch), weil es keinen Netzteilmodus (Supply) besitzt.

Ab CTEK MXS 7 ist ein Supply-Modus vorhanden.

Bei Victron gibt es diesen Modus auch schon ab der 5A-Klasse.

Die andere Geschichte ist die Diagnose/Codieren.

Da kommt es sehr drauf an, wie groß der Strombedarf deines Autos bei dieser Aktion ist und wie lange das dauert.

Dazu kann ich dir nichts sagen.

Da geht die Bandbreite von

"dazu braucht man kein Netzteil. Die Batterie reicht"

bis zum Bedarf eines starken Netzteils, weil entsprechend viel Strom über längere Zeit fließt und die Bord-Spannung zudem nicht zu stark absinken soll.

Für meine "Kleinigkeiten" mit dem Diagnose-Adapter bin ich bisher immer ohne Netzteil-Unterstützung ausgekommen bzw. würde selbst ein 5A-Gerät zur Unterstützung locker ausreichen.

Meine Ansprüche (und die meines Autos) sind diesbezüglich aber auch nicht sehr groß.

@navec

ganz lieben dank für deine antwort. sehr schlüssig und nachvollziehbar.

da ich ja auch nur „kleinigkeiten“ in sachen diagnose vorhabe (eventuell rdk-sensoren mittels mx808ts ins steuergerät zu übertragen oder „stöbern“ in der fahrzeughistorie), werde ich mir zu diesem zweck ein ctek mit „supply“-modus, am liebsten das 10er, anschaffen.

bei der frage nach dem batteriewechsel hätte ich meine situation erläutern sollen: der 2012er cayman hat das gute stück im vorderen kofferraum (im wahrsten wortsinn) „verbaut“ und porsche empfiehlt eine stütz-/pufferladung über den pluspol am sicherungskasten im fußraum (minus wäre die fahrertürhalterung). wäre dort auch das ctek 5 oder 10 oder auch eine powerbank anzuschließen? in der bedienungsanleitung ist ja nur eine batterie abgebildet ... ;)

der s1 hat die batterie im kofferraum und die ladepole im motorraum, dort ist es ja einfach zu handhaben und so wird das beim gr yaris ja auch sein, für den die oben angesprochene rdks-geschichte gilt. wenn er denn irgendwann kommt ... :)

herzliche grüße

markus

Wenn es nur darum geht, die Batterie etwas zu entlasten, wenn du mit eingeschalter Zündung "Kleinigkeiten" machst, die nicht allzu lange dauern, reicht dein vorhandenes CTEK mit 5A.

Falls du dir ein 10A-Gerät zulegen willst, würde ich dir das von Victron (10A blue smart ip65) eher empfehlen.

Das bietet in jedem Fall deutlich mehr Möglichkeiten als das CTEK 10A und ist ca in der gleichen Preisklasse.

Anschließen kannst du ein Ladegerät prinzipiell überall dort, wo echtes Dauerplus vorhanden ist. Wenn noch eine Sicherung zwischen Anschluss und Batteriepol ist, sollte diese natürlich mindestens so stark sein, wie der Nennstrom des Ladegerätes.

Damit Ladegeräte gut laden können, wäre eine möglichst stark dimensionierte Plus-Leitung (die i.d.R. entsprechend stark abgesichert ist) von Vorteil.

Bei einer dünnen 1,5mm² Leitung z.B. vom Kofferraum in den Motorraum (die ist z.B. häufig mit 15A abgesichert) wäre der Spannungsabfall zwischen Ladegerät und Batterie bei vollem Strom recht groß, so dass das Ladegerät zu schnell "voll" anzeigt bzw. zu früh in den Erhaltungsmodus schaltet.

W221, nur Zündung eingeschaltet und schon nimmt er 27A

Doc221

Zitat:

@maxtester schrieb am 6. April 2021 um 17:49:33 Uhr:

W221, nur Zündung eingeschaltet und schon nimmt er 27A

Ist das ein TELWIN Teil?

Zitat:

@No-Jokes schrieb am 6. April 2021 um 18:40:08 Uhr:

 

Ist das ein TELWIN

ja

Yeti 1,4TSI: 7-8A

gibt also deutliche Unterschiede mit dem minimal möglichen Strom bei Zündung ein.

Bei 27A würde ich daher durchaus zu einem 20A-Ladegerät oder größer raten.

Ich wuerde sagen das kommt immer drauf an was man vorhat.

Mein 12A Ladegeraet (Ring RSC612) kommt dran bevor ich mit Codieren beginne (1h oder so). Dann ist der Akku halbwegs gut voll, der Stromverbrauch wenn ich die Lueftung und das Licht komplett ausstelle faellt da recht schnell ab (Dieseldruck da, Vorgluehen abgeschlossen, etc).

Solange man da nix flasht oder 3h dran ist reicht das schon aus ohne dass die Batterie schlapp macht.

Ich schätze die fachkundigen Beiträge von navec zu dem Thema sehr, und man kann das alles auf dem Whiteboard ausdiskutieren und philosophieren bis man umfällt.

Aber man sollte unbedarfte Leute auch nicht zu sehr verschrecken, nur weil sie guten Willens sind, sich ein gutes Ladegerät, welches über Baumarkt-Niveau hinaus geht, zulegen wollen.

Wer hat schon daheim ein Ladegerät auf Basis eines CTEK 10 mit 10 Ampere Ladestrom und Supply-Funktionen usw? Ich glaube die wenigsten, und noch weniger denken ÜBERHAUPT daran bei Diagnose-Arbeiten oder sonstwas überhaupt eine Unterstützung zu nutzen.

Von daher macht doch kein Privatmensch etwas falsch sich so eins, oder ein ähnliches, mit größergleich 10 Ampere und netten Funktionen zu kaufen.

Zitat:

@itasuomessa schrieb am 7. April 2021 um 09:10:28 Uhr:

Ich wuerde sagen das kommt immer drauf an was man vorhat.

Das hatte ich u.a. bereits vor 2 Tagen, inkl. Beispielen, geschrieben.

Man sollte dazu allerdings vor dem Kauf eines Ladegerätes wissen, welche Ansprüche das Fz bezüglich Strom bei eingeschalteter Zündung hat.

Zitat:

@navec schrieb am 7. April 2021 um 16:31:13 Uhr:

Man sollte dazu allerdings vor dem Kauf eines Ladegerätes wissen, welche Ansprüche das Fz bezüglich Strom bei eingeschalteter Zündung hat.

wie ermittle ich denn diese ansprüche der drei oben genannten fahrzeuge?

Zitat:

@mcmrks schrieb am 8. April 2021 um 17:55:14 Uhr:

Zitat:

@navec schrieb am 7. April 2021 um 16:31:13 Uhr:

Man sollte dazu allerdings vor dem Kauf eines Ladegerätes wissen, welche Ansprüche das Fz bezüglich Strom bei eingeschalteter Zündung hat.

wie ermittle ich denn diese ansprüche der drei oben genannten fahrzeuge?

z.B. mit einer DC-Strom-Zange. Muss keine teure Ausführung sein.

am 8. April 2021 um 19:08

Als Stromzange kann ich die Uni-T UT201E (https://audi-tt8n3.jimdofree.com/.../) empfehlen. Die geht bis 100A und eignet sich auch zur Ruhestrommessung im mA Bereich.

danke euch beiden ... hab mir die kleine zange gerade eben bestellt. :)

... es ist nicht immer ein Berg da auf dem flachen Land ;-)

Ich hab mir das NOCO GB40 Powerpack dafür geholt, wenn ich mal länger mit VCDS im Auto sitze. War auch 2x im Winter mit kaputter Batterie sehr hilfreich.

https://no.co/gb40

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