Lackqualität A3 8V
Hi Allerseits,
wollte hier im Forum mal was zur Lackqualität am aktuellen 8VA fragen. Habe meinen jetzt seit ca. 3-4 Monaten in Phantomschwarz Perleffekt. Logischer Weise ist mir bei dieser Farbwahl auch klar, dass man hier mehr Pflege walten lassen muss als bei vielen anderen Farbtönen. Da ich jedoch oft und gerne mein Auto putze überwiegen für mich die glänzenden Vorteile eines schwarzen Fahrzeugs.
Bei mir ist jedoch der Eindruck entstanden, dass die Lackqualität (Dicke, Robustheit etc.) deutlich im Gegensatz zu meinem Vorgänger 8P (Bj. Ende 2004 Ebonyschwarz perlef.) nachgelassen hat.
Vor allem Mückenreste (von Vogelkot reden wir erst gar nicht....) müssen spätestens innerhalb von 1 Tag entfernt werden. Hatte ansonsten am 2ten Tag schon zu oft das Vergnügen, den Politurschwamm schwingen zu dürfen um die verbliebenen eingebrannten Rückstände nach der Wäsche wegzubekommen.
Zum anderen meine ich auch, dass der Lack empfindlicher für Steinschläge geworden ist. Der Lack platzt also schneller ab. Vermute einfach mal dass hier auch an der Lackstärke (also der Lackdicke) gespart wurde.
Kann jmd. die Erfahrung bestätigen oder bilde ich mir das nur ein?! 🙄
Aber nichts desto trotz, ansonsten ein tolles und hochwertiges Auto bei dem ich mich jeden Morgen erneut freuen kann einzusteigen 😁
Beste Antwort im Thema
Zur Lackqualität muss ich mein gesundes Halbwissen zum besten geben. Falls ich jedoch Mist verzapfe, bitte korrigiert mich 😉 Mit dem Lackieren selbst hab ich nämlich nichts am Hut.
Also weltweit gibt es nur zwei große Lieferanten für Lackieranlagen. Beide haben ihren Sitz um Stuttgart, und richtig geraten, von einem der beiden erhalte ich meinen Lohn. Eine Lackieranlage gibt's je nach Ausstattung für 100 Mio € schlüsselfertig.
Die Automobiler halten brav beide Firmen am Leben, damit kein Monopol entsteht. Beispiel: Audi Ingolstadt ist von unserer Konkurrenz, Neckarsulm von uns. Gerade arbeite ich jedoch für BMW. Davor oft für VW und Fiat, jeweils einmal Porsche, Mercedes, Peugot&Citroen und Exoten wie McLaren und Lada verteilt auf 4 Kontinenten.
Natürlich hängt die Lackqualität auch von den eingesetzten Lacken ab. Aber Lacklieferanten gibt es auch nicht wie Sand am Meer. Wenn ich hier also lese, der Lack von Ford ist extrem viel besser wie bei Audi, dann kann ich mir das zumindest nicht erklären - aber wie anfangs erwähnt, bin kein Lacktechniker.
Zum Thema Steinschlag: Seit ein paar Jahren gibt es den "Prozess 2010" im VW Konzern, bei dem die Füller-Lackschicht weg gelassen wird, um der Umwelt zu Liebe Energie zu sparen. Vor allem wird aber in den Geldbeutel der Automobiler gespart 😉
Der Füller glättet Unebenheiten, bildet aber auch einen Puffer gegen Steinschläge. Ich denke aber nicht, dass die Linie in Ingolstadt für den A3 umgerüstet wurde und die Füllerschicht nach wie vor hat.
In Foshan (China) wurde extra für den A3 und Golf 7 ein neues Werk errichtet. Dort gibt es den Prozess 2010 aber.
Die Lackqualität wird natürlich stetig protokolliert (verschiedene Eigenschaften wie Glanz, Glätte, Anfälligkeit, ... in Schulnoten). Insbesondere neue Anlagen erreichen schnell Bestnoten.
Zum Beispiel werden die Riesen Q7, Touareg und Cayenne in Bratislava in einer verhältnismäßig steinzeitalterlichen Anlage lackiert, und direkt nebenan der kleine süße VW Up in einer neuen Hochglanz-Anlage. Zumindest in Sachen Lackqualität ist der kleine Up überlegen 😉 Ob man den Unterschied als Laie allerdings sieht, ist eine andere Sache.
Kratzempfindlichkeit: Ist der Klarlack nicht immer der selbe egal bei welcher Farbe? Nur bei dunklen Lacken sieht man Kratzer besser.
Mein ibisweißer A3 8PA ist nun 100000km bzw. 5 Jahre gealtert und ich bin positiv überrascht, was so ein Lack alles wegsteckt. Bin also voll zufrieden.
78 Antworten
Einfach die richtige Farbwahl ist entscheidend! Fahr meinen zweiten audi in quarzgrau,und bin begeistert. So kratzerfreundlich, das Auge wird gut getäuscht, den Kratzer sind ab den ersten Tage vorhanden und man schläft ruhiger.
Habe bei audi schon bemängelt warum es diesen Farbton nicht für den A3 gibt. Ist nicht vorgesehen, nur die teure individuallackierung wurde empfohlen.....
Ich sage mal so.....den meisten "Otto-Normal" A3 Fahrern wird das mit eingebrannten Mücken und Kratzern nicht so extrem auffallen. Die meisten rollen mit dem Gefährt duch die Waschanlage ohne abledern & Co. und weiter gehts ab auf die Bahn.
Deswegen werden sich nicht allzu viele Leute dadrüber aufregen. Außer unserer Zielgruppe die für so ein tolles Auto gespart hat und sich damit einen langen Wunsch erfüllen.
Also bleibt nur regelmäßig waschen, polieren und versiegeln.
Servus
Nur mal am Rande erwähnt. Je länger ein Auto nach der Produktion steht ( Lagerwagen ) desto unempfindlicher ist der Lack wenn der Wagen letztendlich im Straßenverkehr eingesetzt wird. Wenn der so gelobte Ford erst 6 oder 7 Monate auf Halde stand hatte der Lack genug Zeit auszuhärten. Das er dann wesentlich unempfindlicher ist als ein frisch produzierter A7 dürfte jeden klar sein. Audi baut die bestellten PKW in der Regel ca. 2 bis 3 Wochen vor Auslieferung.
Hatte mal einen Lagerwagen im Mitarbeiter - leasing weil es schnell gehen musste. Der stand 7 Monate auf Halde. Er war sogar Uni-schwarz und war absolut unempfindlich gegen Kratzer, Fliegen und Vogelkot. Der nächste Wagen frisch produziert hatte nach Auslieferung bis zur Versiegelung auch auf jeden Schmutz ( Kratzer, Vogelschmutz, Insekten ) die übliche Empfindlichkeit gezeigt.
Das beste ist kurz nach Auslieferung eine ordentliche Versiegelung oder Wachs auftragen. Das schützt den Lack immer noch am besten. Hilft auch teilweise gegen Steinschlag da die Oberfläche glatter ist. Ein Schutz gegen UV-Licht und Industrie-Luft ist leider inzwischen auch dringend notwendig. Die Ozonschicht ist auch nicht das was sie einmal war 🙁 und die Umwelt Belastung ( Luftverschmutzung) hat auch zugenommen.
Zitat:
Original geschrieben von Peter S 1
Das beste ist kurz nach Auslieferung eine ordentliche Versiegelung oder Wachs auftragen.
Das werde ich auf jeden Fall auch machen, wenn Frauchen ihren neuen Wagen in Empfang nimmt (wenn ich weiter so gut zurede, hoffentlich ein A3 😁)
Ich bereue bereits, beim A7 damit so lange gewartet zu haben.
Der gelobte Ford (bei dem ich an so etwas nie denken musste) hatte übrigens drei Monate Lieferzeit nach Bestellung, ich vermute eine längere Lagerung ist da eher unwahrscheinlich. Ganz ausschließen möchte ich sie aber natürlich auch nicht.
Der (bis auf den Lack 😁) in höchsten Tönen gelobte A7 dürfte aber tatsächlich so gut wie gar keine Lagerzeit gehabt haben, da Individuallackierung.
MfG,
Robert
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So.....war Heute nochmal in der Waschanlage nachdem ich jetzt einige Male Handwäsche gemacht habe. Wegen Urlaub und Feiertagen hatte ich mal die Zeit daheim dazu.
Was soll ich sagen. Bin einfach vom Lack des A3 mehr als enttäuscht. Fahre in eine fast neue Textil Waschstraße mit manueller Vorreinigung.
Jedes mal ist die hintere Ladekante aufs übelste mit Striehmen übersäht. Und Es liegt nicht an der Vorreinigung. Da wird nur mit Hochdruckreiniger & Co. vorgereinigt ohne Lackkontakt.
An der Ladekante des Sportbacks scheint der Lack besonders dünn und empfindlch zu sein. Echt schade das Audi trotz Premium Anspruch an so etwas wichtigem spart da es wesentlich das Erscheinungsbild des Fahrzeugs mitbestimmt.
Die Qualität an meinem letzten A3 (8P) war deutlich besser und unempfindlicher. Da zeigt sich mal wieder das nicht alles Neue auch besser ist.
Mercedes stellt sich da schon intelligenter an da Sie seit einigen Jahren spezielle gehärtete Nano Lacke verwenden die selbst Waschanlagen ohne Schäden überstehen.
Nach fast 20000 km finde ich das es bei meinem A3 (Phantomschwarz) auch schon recht viele Steinschlage zu sehen sind. 🙁
Wasche meinen A3 alle 1-2 Wochen regelmäßig per Hand, versieglt wurde er auch schon 2 mal. Dennnoch sieht man schon Harzrückstände die sich nach kurzer zeit in den Lack gefressen haben. Der Lack des Vorgängers, 8P, war da deutlich besser !!! 🙁
Jepp. Den selben Lack habe ich auch. Habe an meinem neuen 8VA das Phantomschwarz perleffekt, während ich bei meinem letzten 8P das Ebonyschwarz perleffekt hatte.
Mir ist wirklich schleierhaft mit welcher Begründung Audi die 650 EUR (!) Aufpreis für das Phantomschwarz perl. rechtfertigt, zumal mitlerweile kaum noch ein Mehrwert bei Metallic- und Perleffekt Lack zu erkennen ist. 😕
Ich hatte ja immer die Hoffnung das die Metallic-/ und Perleffekt Lacke ein wenig umempfindlicher gegen Kratzer o.ä. Schäden sind. Hat sich so leider nicht bestätigt.
Meiner Meinung nach kann man sich mitlerweile den Aufpreis für o.g. Sonderlacke sparen da der Unterschied beim Schwarzen Lack kaum noch auffällt zumal kaum noch Metallic-Partikel im Lack zu sehen sind. Man muss also schon 2x hinsehen um das zu erkennen...
Vom Sommer hatte sich auch schon netter Vogelkot dauerhaft im Lack verewigt. Habe den Mist innerhalb von 2 Std. beseitigt. Da war schon alles zu spät. Zeigt also u.a. die Bombenqualität des Lacks. Die starke Anfälligkeit im Hinblick auf Steinschläge welche von meinem Vorredner erwähnt wurde, kann ich im übrigen auch besätigten.
Bin mal allgemein auf die Optik des Lacks gespannt wenn die ersten A3 (8V / 8VA) Modelle in freier Wildbahn mal die 5 Jahres Schwelle überschritten haben. 🙄
Zitat:
Original geschrieben von Dominik84
Bin mal allgemein auf die Optik des Lacks gespannt wenn die ersten A3 (8V / 8VA) Modelle in freier Wildbahn mal die 5 Jahres Schwelle überschritten haben. 🙄
Es ist schade, über die schlechte Lackqualität zu hören. Wollte eigentlich Shirazrot oder Scubablau-Metallik haben, wenn diese aber so empfindlich sind, werde ich mir das nochmals überlegen.
Vielleich hat mein Aufbereiter auch einem Tipp für mich. Hatte vor 8 Jahren das mit der Nano-Versiegelung versucht, war aber damit nicht wirklich zufrieden - ging halt doch nicht nur mit dem Kärcher zu reinigen 😉 und gegen Steinschläge hilft die Versiegelung auch nicht. Allerdings hat sich auf diesem Gebiet auch etliches getan. Vielleicht gibt es auch eine schicke Folie, ähnlich wie beim Ladekantenschutz, die nicht weiter auffällt.
Gruß
Martin
Zitat:
Original geschrieben von leoranch
Es ist schade, über die schlechte Lackqualität zu hören. Wollte eigentlich Shirazrot oder Scubablau-Metallik haben, wenn diese aber so empfindlich sind, werde ich mir das nochmals überlegen.Zitat:
Original geschrieben von Dominik84
Bin mal allgemein auf die Optik des Lacks gespannt wenn die ersten A3 (8V / 8VA) Modelle in freier Wildbahn mal die 5 Jahres Schwelle überschritten haben. 🙄
Vielleich hat mein Aufbereiter auch einem Tipp für mich. Hatte vor 8 Jahren das mit der Nano-Versiegelung versucht, war aber damit nicht wirklich zufrieden - ging halt doch nicht nur mit dem Kärcher zu reinigen 😉 und gegen Steinschläge hilft die Versiegelung auch nicht. Allerdings hat sich auf diesem Gebiet auch etliches getan. Vielleicht gibt es auch eine schicke Folie, ähnlich wie beim Ladekantenschutz, die nicht weiter auffällt.
Gruß
Martin
Zum Beispiel:
https://shops.audi.com/.../schutzfolien?...
Gruß
Carsten
Zitat:
Original geschrieben von leoranch
Vielleicht gibt es auch eine schicke Folie, ähnlich wie beim Ladekantenschutz, die nicht weiter auffällt.
Kommt darauf an, was Dir auffällt bzw. was Dir wichtig ist.
Generell wird gelten: wenn Du so weit entfernt bist vom Lack, daß Dir eine Schutzfolie nicht auffällt, dann fallen Dir auch Hologramme, Insektenreste und kleine Steinschläge nicht auf.
Insbesondere bei der Version von Audi, wo nicht die gesamte Motorhaube beklebt wird. Die sieht man. Immer.
MfG,
Robert
Zitat:
Original geschrieben von audia62011
Einfach die richtige Farbwahl ist entscheidend!
Welche Farbwahl ist bezüglich Pflege und Kratzer empfehlenswert?
Ich denke mal, dass Daytonagrau oder allgemein Grautöne dem am Besten entgegenwirken. Bei Misanorot oder Sepangblau könnt ich mir auch vorstellen, dass Kratzer oder Verunreinigungen nicht sofort ins Auge stechen.
😕
Gibts Erfahrungswerte der Besitzer mit diesen Farben?
Zitat:
Original geschrieben von Lacoste1
Bei Misanorotoder Sepangblaukönnt ich mir auch vorstellen, dass Kratzer oder Verunreinigungen nicht sofort ins Auge stechen.😕
Gibts Erfahrungswerte der Besitzer mit diesen Farben?
Nach 2x Textilwaschanlage ist nix zu sehen.
Zitat:
Original geschrieben von Lacoste1
Welche Farbwahl ist bezüglich Pflege und Kratzer empfehlenswert?Gibts Erfahrungswerte der Besitzer mit diesen Farben?
Ich habe misanorot und war schon 4 mal in der Textilwaschanlage (plus zweimal persönliche Handwäsche 😁 ). Man muss scho seeeeeeeeeeehr genau hinsehen, dass man da die (zweifellos vorhandenen) Swirls sieht.
(PS: Beim mondscheinblauen A6 ist das ganz anders 🙁 - ich seh den Vergleich jeden Tag in der Garage)
Zitat:
Original geschrieben von Doms golf
Nach fast 20000 km finde ich das es bei meinem A3 (Phantomschwarz) auch schon recht viele Steinschlage zu sehen sind. 🙁
Wasche meinen A3 alle 1-2 Wochen regelmäßig per Hand, versieglt wurde er auch schon 2 mal. Dennnoch sieht man schon Harzrückstände die sich nach kurzer zeit in den Lack gefressen haben. Der Lack des Vorgängers, 8P, war da deutlich besser !!! 🙁
Tja, was soll ich sagen? Ich hatte einen 8P in Phantomschwarz von 2006 - 2010. Dem blätterte großflächig nach 3 Jahren und 100.000 km der Klarlack von der Stoßstange (vorn und an den Tür) ;-/
Glücklicherweise reagierte AUDI bei der Beanstandung kulant, ließ werksseitige Gutachter kommen und zahlte dann die Neulackierungen. Aber normal fand ich es nicht, auch wenn die Mechaniker auf zu harten Wasserstrahl bei den Vorwäschen in der Waschtraße getippt hatten.
Ich will damit sagen: auch vor einigen Jahren hatte mich der Lack des 8P nicht wirklich vom Hocker gehauen.
Damals bin ich damit regelmäßig durch die Waschstraße.
Heute wasche ich ausschließlich selber in der Waschbox. Ist zwar zeitaufwändiger, dafür etwas günstiger und man weiß wenigstens, wer es war, wenn doch mal kleine Kratzer im Klarlack auftauchen ;-) Steinschläge habe ich bereits nach 2000 km auf meiner Front gefunden (Daytona-Grau), obwohl ich keine hohen Geschwindigkeiten und immer mind. den Sicherheitsabstand (danke ACC) auf Autobahnen einhalte.