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Lack rot ausgeblichen Aufarbeiten?

Themenstarteram 22. Mai 2008 um 10:02

Hallo

gibt es eine chance roten verblichenen Lack wieder in strahlenden Glanz zu versetzen?

Beste Antwort im Thema
am 22. Mai 2008 um 11:02

abschleifen und neulackieren.

Das Problem bei diesen alten roten Lacken ist bekannt und lässt sich durch aufpolieren nur temporär beseitigen. Nach ein paar Monaten siehts wieder genauso bescheiden aus. Und dann wieder viel arbeit reinstecken, sprich polieren.

Wenn du nicht grad arbeitslos bist und somit selber genug Zeit und Muse hast, lohnt sich imho der Aufwand nicht...

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Hallo!

 

Ich war selbst schon Besitzer roter Autos. Mein Audi strahlt heute noch in glänzendem Rot. :) Ist aber auch nicht täglichen UV Strahlungen ausgesetzt.

 

Das andere Extrem war ein roter Passat. Das Auto wurde Lacktechnisch komplett aufbereitet. Aber das hielt leider nicht sehr lange, da das Auto jeden Tag genutzt wurde. Paar schöne Wochen im Sommer genügten und der Lack wurde langsam wieder Rosa. :D Angeblich soll es laut Usern hier Wundermittel geben, die den Lack ewig wie neu aussehen lassen. Ich glaube jedoch nicht so recht daran. Sagen wir's mal so - es ist ein chemischer Vorgang im Lack, der durch intensive Sonneneinstrahlung über Jahre hervorgerufen wird. Weiß nicht, inwieweit da eine Politur auf Dauer helfen soll.

Es sei denn, der Uri Geller poliert den Wagen. :D

 

Übrigens gibt es dieses Phänomen nicht nur bei Rot, sondern auch bei anderen ,,Naturfarben'' wie Blau und Gelb.

am 27. Mai 2008 um 16:58

Es kommt immer auf die Pflege an. Ich kenne einen Kunden der hat ein Mercedes Cabrio in Rot von 1970 mit orginal Lack! Der glänzt wie neu und der macht jedes jahr nur KC Hartwachs drauf.

am 27. Mai 2008 um 18:14

Zitat:

Original geschrieben von Cleandevil

Weiß nicht, inwieweit da eine Politur auf Dauer helfen soll.

die politur dient ja nur zur lackaufarbeitung.

den verwitterungsprozess kannst du nur durch konsequente anwendung von pflegemittel (wachs oder versiegelung) verhindern.

die abrassive lackpolitur sollte man eigentlich nur einmal, oder sehr sehr selten verwenden.

Zitat:

Original geschrieben von Rolle3

Hallo

 

gibt es eine chance roten verblichenen Lack wieder in strahlenden Glanz zu versetzen?

Ja gibt es HANDPOLISH Strong MW leistet gute Dienste, nach der Behandlung würde ich allerdings eine gute Versiegelung empfehlen um die Haltbarkeit zu verlängern. Je nach Schädigung des Lackes kann man den aufbereiteten Lack mit regelmäßiger Lackpflege dann weiter erhalten.

 

So Long!

PW

am 1. Juni 2008 um 17:07

Zitat:

Original geschrieben von StarPerformance

Es kommt immer auf die Pflege an. Ich kenne einen Kunden der hat ein Mercedes Cabrio in Rot von 1970 mit orginal Lack! Der glänzt wie neu und der macht jedes jahr nur KC Hartwachs drauf.

1970 hat es auch noch blei- und chromathaltige Lacke gegeben.....

Zitat:

Original geschrieben von StarPerformance

Es kommt immer auf die Pflege an. Ich kenne einen Kunden der hat ein Mercedes Cabrio in Rot von 1970 mit orginal Lack! Der glänzt wie neu und der macht jedes jahr nur KC Hartwachs drauf.

Damals wurden ja auch noch Cadmium - haltige Pigmente verwendet... Das Problem gibt es erst seit den frühen 80ern (?), nachdem schwermetallhaltige Pigmente verboten wurden.

am 1. Juni 2008 um 18:55

wenn er mal gut aufbereitet ist, dann helfen silikonhaltige versiegelungen ihn etwas länger glänzen zu lassen

am 3. Juni 2008 um 17:14

hallo allerseits.

ich bin gerade dabei einen 89er corrado in tornadort lacktechnisch auf vordermann zu bringen. die motorhaube und das dach sahen wirklich saumäßigst aus nach der langen zeit. stellenweise bereits richtig weiss :-(. mit lackreinigern konnte ich überhaupt keine guten ergebnisse erzielen.

ich habe zuletzt mit scheuermilch (ja handelsübliche scheuermilch!) und einem scheueschwamm den lack erstmal grundgereinigt bzw. den verschlissenen lack angeschliffen. etwas anderes macht man doch mit vielen arbeitsschritten und einer politur auch nicht. danach mit der maschine und einer handelsüblichen politur und wachs hinterher. das ergebnis befriedigt mich bisher sehr gut!

viele grüße

am 5. Juni 2008 um 12:14

Hallo Rolle3,

besonders oft sieht man dieses Phänomen bei VW und BMW Lacken der 80er Jahre. Hier wurden aus Umweltgründen die Lackierungen auf Wasserbasis umgestellt. In den Anfängen hatte man den Klarlack nicht richtig im Griff.

Wenn Du eine Poliermaschine besitzt kann ich Dir empfehlen Millers R17 und hinterher das WAX 09. Mit nur einem Arbeitsgang und der R17 glänzt Dein Lack wie neu. Die R 17 enthält Aluminiumoxid als Schleifmittel und lässt sich perfekt abwischen.

Mach ein paar Bilder vorher / nachher und Du wirst haufenweise Zuschriften bekommen - wie Du den Lack hinbekommen hast.

LG

Speedy

am 25. Juli 2008 um 11:07

Hallo und wo bekomme ich das millers R17 und den Wax 09 he......habe nämlich das gleiche problem bei meinem auto

am 27. Juli 2008 um 15:01

Zitat:

Original geschrieben von speedy4433

Hallo Rolle3,

besonders oft sieht man dieses Phänomen bei VW und BMW Lacken der 80er Jahre. Hier wurden aus Umweltgründen die Lackierungen auf Wasserbasis umgestellt. In den Anfängen hatte man den Klarlack nicht richtig im Griff.

Da ist aber gar kein Klarlack drauf !

Sonst würde sich die Farbe beim Polieren nicht wieder zeigen.

Auch wenn nach dem Polieren Klarlack drauf käme, würde das auskreiden weiter gehen

Diese Lacke sind einfach im Eimer. Entweder Neulack oder immer wieder dran rumpolieren bis nichts mehr übrig ist.

am 27. Juli 2008 um 19:56

Wir hatten mal einen Porsche 924 zur Aufbereitung, haben den das ding wieder auf vordermann gebracht. Er fuhr an einem regnerischen Tag aus der Halle und bevor er den Hof verlassen hat war der wieder matt, Sekunden haben Stunden kaputt gemacht.

Logisch: Der 924 hatte noch den ersten Lack und wurde jeden Tag gefahren von seinem Erstbesitzer. Der Lack war auf. Wenn die Lackschichtstärke um ein Minimum reduziert wird ( ständiges polieren ) ist es auch irgendwann mit dem Glanz vorbei. Die unter dem Microskop gesehene Lackoberfläche zeigt das die Lackvernetzung beschädigt ist. So lassen sich die Lackporen, die beim polieren geöffnet werden, nicht mehr durch eine Versieglung schließen, zu groß sind die Lackporen die nach jeden weiteren Poliergang größer werden. Ist mit einer Nadel von einer Spritze zu vergleichen. Schießt das wasser durch bleibt ein Tropfen hängen, ist das Loch zu groß hat das Wasser keine Chance mehr das Loch zu füllen, es sei den man benutzt Spüli (Versieglung in diesem Fall) wird das Loch noch größer könnte man Spüli zwar noch einsetzten, wie bei den Seifenblasen, kommt aber dann das Wasser wieder im Spiel, platzt die Seifenblase (in unserem Fall wird die Versieglung rausgepült) und der Lack wird matt.

Der Lack wird matt, weil sich die Pigmente durch UV und sauren Regen zersetzten. Die weiße Oberfläche , wie Schimmel, muß abgetragen werden und dann ist das Rot wieder da. Das zersetzen nennt man kreiden ( Fachbegriff )

Wie schon von den anderen beschrieben wurden die blei und chromhaltigen Pigmente durch Verschnittmittel ersetzt, die den Lackierer das Familien gründen nicht mehr erschwerten. Selbst die Deckkraft der Farbe beim lackieren wurde zum haarstreubenden Erlebnis. Statt 2 Gänge Farbe brauchte man bis zum Schluß 8 Gänge und einen Untergrund der die Helligkeit der eigentlichen Farbe besitzen sollte. Doch in der Praxis sah es so aus das der Lackhersteller immer zur Farbe eine Lackierpistole dabeilegte, weil der Lackierer sie dann aus Wut an die Wand feuerte.

Wenige Lackhersteller haben es geschafft Rottöne im Wasserbereich auf Alkohlbasis die Deckkraft wieder herzustellen. Namenhafte und teure Hersteller locken da mit anderen Vorteilen. Der Klarlack ist noch genauso beständig wie damals, nur in der Verarbeitung liegen gravierende Unterschiede durch Verschnittmittel. Wie gesagt die teuren sind nicht die besten. Die Entscheidung liegt beim Lacker wie er damit klarkommt, bzw die Zufriedenheit der Kunden.

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