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Lack in Spraydosen

Hallo an die Lackexperten!
Ich wollte bei meinem alten Audi ein wenig Rost wegmachen und anschließend mit Dosen einen neuen Lackaufbau machen ( Grundierung.... usw.)
Jetzt zu meiner Frage : Ich habe den Farbton L32K phönixrot (kein metallic) und wollte mir eine Dose kaufen. Fertig gibt es keine mehr, also zum Farbenfuzzi und eine Dose mischen lassen. Jetzt sagt der mir da muss Klarlack drüber sonst glänzt der nicht. Oder eine Dose mit Härter nehmen die muß aber in 2 Tagen verarbeitet sein. Hä??; wollte ich aber alles nicht, ich möchte so wie früher eine Dose mit dem passenden Farbton spritzen der von alleine glänzt ohne Klarlack; die ich ins Regal stelle und nächstes Jahr noch nutzen kann. In jedem Baumarkt gibt es doch Spraydosen mit Glanzlack in rot, blau, weiss.... die ohne Klarlack glänzen. Kann mich da mal einer aufklären, gibts da wieder was wegen Umwelt oder so und weshalb verkaufen die Baumärkte "normale" Spraydosen die selber glänzen. Schön wäre auch eine Einkaufsquelle.
Danke für eure Hilfe

Beste Antwort im Thema

Hallo,
ich lackiere für meine Restaurierungsstücke sehr viel mit den unterschiedlichsten Sprühfarben. Ich habe zwar auch mehrere richtige Spritzpistolen, aber für kleine Teile lohnt sich das Saubermachen nicht. Daher die Dose. Früher waren Sprühfarben von bescheidener Qualität (einige sind es heute noch) aber es sind heute moderne Produkte in guter Substanz zu haben.
Sehr stark unterscheiden sich die Sprühköpfe voneienander, da sollte man seinen Favoriten erst mal finden.
Zu den Farben:
Es ist richtig, daß es für den "Hausgebrauch" einschichtige Einkomponentenlacke gibt (also ohne Härterpatrone und ohne zusätzlichen Klarlack). Diese waren früher auch in der Autoindustrie lange üblich, werden aber auch in den letzten Bastionen seit den 80er Jahren nicht mehr eingesetzt. Autos seit etwa 1985 (in Deutschland auch schon davor) sind grundsätzlich mit einem Basislack und darüber mit einem Klarlack lackiert, nicht nur bei Metallic- sondern auch bei Uni-Lacken. Dies wird unter anderem auch zum besseren Schutz gegen UV-Strahlung gemacht. Genau sehen kann man das auf dem Typschild des Wagens. Da ist angegeben ob ein Clearcoat darauf ist.
Im allgemeinen kann man sagen, daß der 2Komponentenlack aus der Dose der widerstandsfähigste ist. Bei den Zweischichtsystemen ist der Basislack heute schon häufig auf Wasserbasis und benötigt unbedingt einen Klarlack darüber. Dieser kann und sollte für Außeneinsatz ruhig als 2K ausgeführt sein. Dies entspicht dann etwa einer neuen Werkslackierung.

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Mach das ruhig mit dem von deinem Farbenfuzzi empfohlenen Lack und Klarlack.
Du hast einfach ein besseres Ergebnis, und schwer ist es wirklich nicht - auch nicht mehr Arbeit, weil Grundlack und Klarlack 'Nass-in-Nass' verarbeitet werden, d.h. du kannst zuerst den Basislack auf Deckung spritzen und danach den Klarlack auf Glanz.
Eventuelle Läufer kannst du aus dem Klarlack leichter ausschleifen als aus dem 1-K-Lack, ebenso kannst du das leichter beipolieren.
Dein Originallack ist einer von denen mit eingebautem Mattierer, d.h. der Lack wird schnell matt, wenn er nicht regelmäßig poliert wird.

Hallo,
ich lackiere für meine Restaurierungsstücke sehr viel mit den unterschiedlichsten Sprühfarben. Ich habe zwar auch mehrere richtige Spritzpistolen, aber für kleine Teile lohnt sich das Saubermachen nicht. Daher die Dose. Früher waren Sprühfarben von bescheidener Qualität (einige sind es heute noch) aber es sind heute moderne Produkte in guter Substanz zu haben.
Sehr stark unterscheiden sich die Sprühköpfe voneienander, da sollte man seinen Favoriten erst mal finden.
Zu den Farben:
Es ist richtig, daß es für den "Hausgebrauch" einschichtige Einkomponentenlacke gibt (also ohne Härterpatrone und ohne zusätzlichen Klarlack). Diese waren früher auch in der Autoindustrie lange üblich, werden aber auch in den letzten Bastionen seit den 80er Jahren nicht mehr eingesetzt. Autos seit etwa 1985 (in Deutschland auch schon davor) sind grundsätzlich mit einem Basislack und darüber mit einem Klarlack lackiert, nicht nur bei Metallic- sondern auch bei Uni-Lacken. Dies wird unter anderem auch zum besseren Schutz gegen UV-Strahlung gemacht. Genau sehen kann man das auf dem Typschild des Wagens. Da ist angegeben ob ein Clearcoat darauf ist.
Im allgemeinen kann man sagen, daß der 2Komponentenlack aus der Dose der widerstandsfähigste ist. Bei den Zweischichtsystemen ist der Basislack heute schon häufig auf Wasserbasis und benötigt unbedingt einen Klarlack darüber. Dieser kann und sollte für Außeneinsatz ruhig als 2K ausgeführt sein. Dies entspicht dann etwa einer neuen Werkslackierung.

Sollte dein Lackfuzzi die Dose mit Wasserlack mischen, ist eine Nass-in-Nass arbeiten nicht möglich.
Bevor der Klarlack drüber kommt, muss der Wasserlack vollständig trocken sein. Sonst kann das Wasser im Basislack nicht entweichen und der Klarlack wird matt.
Das Fahrzeuge seit den 80ern mit Klarlack lackiert sind, kann ich nicht bestätigen. Es gibt auch heute noch Fahrzeuge, die Uni-Lackiert sind.
Aber der großteil hat Klarlack drauf, das stimmt soweit.
Was ich festgestellt hab: Farbe aus der Dose hat eigendlich immer eine Abweichung im Farbton.

Hallo
Meine Erfahrung zeigt , lass die Srühdose weg , und misch den Lack selber an ,immer gleicher Farbton ,wird von der Oberfläche härter und dicker und lässt sich besser polieren ,und der Lack verändert sich nicht in der Sonne
kleine Mengen mische ich von Hand in Snapspinchen aus Plastik mit Deckel , sind gut verschlossen auch am nächsten Tag noch zu gebrauchen
eine Srühdose kostet ja auch schon 19 eus , da kann ich mir auch einen 1/4 liter Farbe anmischen lassen
gruss

Moin,
Auch Unilacke sind heute mit Klarlack versiegelt/veredelt (zumindest bei den meisten Herstellern).
Da Mischlacke üblicherweise auf Wasserbasis gemischt werden - muss man echt den Klarlack anschließend drüberpacken oder die niedrige Haltbarkeit akzeptieren. Das ist technisch so - und hat wenig mit Umweltschutz zu tun, sondern wesentlich mehr mit Arbeitsschutz. Das mischen der Farbdosen die du im Baumarkt bekommst - wird maschinell durchgeführt. Ein Mixer kann die für den Arbeitsschutz notwendigen Geräte nicht bezahlen.
MFG Kester

@kruemeldriver
Du hast recht für den Bereich Nutzfahrzeuge. Da wird tatsächlich noch mit Einschichtlack gearbeitet. Allerdings als 2K-Lack.
Daher mit der Sprühdose nicht vergleichbar.

Hallo Beisammen
Laßt mich auch ein wenig mitschnabeln :D
Der Lack aus der Sprühdose ist so verdünnt, daß man Klarlack drüberspritzen muß. Ob´s jetzt ein Wasserlack oder ein Basislack (Nitro) ist.
Da es bei den meisten Sprühdosen nur den Zustand aus/ein gibt, kann man sehr schlecht ausnebeln d.h. in die angrenzende Lackfläche leicht reinspritzen. Ich habe für solche Fälle eine kleine Dekopistole die für solche Sachen hervorragen zu handlen ist. Wenn man z.B. einen Lackstift hat, kann man 1-2 Tropfen Verdünnung reinträufeln (ist immer Platz dafür), schütteln und ein paar Tropfen in die Deko-Brush ...weg ist der Kratzer. Das Gleiche mache ich auch mit Sprühdosen: von der Sprühdose in den Becher der Brush .... und ausnebeln. Anschließend Klarlack drüber.
Für Oldtimer (kann jeder sehen wie er will :rolleyes:) ist immer ein 2-K Lack erhältlich. Er hat halt den Vorteil, daß er nach Aushärtung Lösungsmittel und Benzinresistent ist.
Der Sprühdosenlack hingegen trocknet nur und kann, wegen seiner geringen Dicke, fast nicht auspoliert werden.
Ein Kleinkompressor und eine Deko-Brush ist meiner Meinung nach, auf längere Sicht, die bessere Alternative zur Dosenlackierung und ...... etwas professioneller :D
Gruß Moary

Bislang kam ich mit Sprühdosenlack immer gut aus. Aber mehr als ein halber Kotflügel zu lackieren? Das klappt nicht so gut.
Die Lackdicke kann man ja mit mehrmaligen übersprühen erreichen; reichte bei mir immer zum Auspolieren der Nebel.
Übrigens nehme ich immer so'ne Lochscheibe aus Pappe - gibt weniger overspray.

aaaaaaaaaaaalso! es gibt schonmal x verschiede "dosenlacke"....
1) die baumarktplörre: diese passt in sachen farbtone zu 99% nicht, is billig und zu 100% ein "1k zeugs". trockent in der dose nicht ein.
2) die dose vom lacker mit härter als unilack: das ist ein acryl lack dem der härter schon beigemischt wurde und der auch schon eine gewisse menge klarlack begemischt wurde. nach diesem lack muss NIX mehr nachlackiert werden. also kein klarlack etc. die farbe lässt sich auch anhand eines farbenfächers optimal anpassen an den lack am auto. der nachteil liegt klar auf der hand: da schon härter bei ist härtet das zeugs nach 24-48 stunden aus und die dose is eben nichtmehr zu gebrauchen.
3) die dose vom lacker "2k": ist ein acryl lack (meistens metalic lacke etc). diese lacke sind im trockenen zustand matt. es muss mit einem klarlack überlackiert werden. nass in nass. sprich der lack MUSS angetrocknet werden (15 min ablüften) und danach mit klarlack überlackiert werden. trocknet meistens nicht in der dose ein da man auf den härter verzichten kann.
4) die dose wasserlack: dieser lack ist auf wasserbasis. lässt sich gleich verarbeiten wie die anderen. nur kann eben nicht nass in nass überlackiert werden. trocknet nicht ein.
so ich hoff mal als amatuer hab ich das so halbwegs richtig beschrieben.

Ich Danke euch allen für die Ausführungen!
Interessant ist wie viele Meinungen und Überzeugungen es gibt; echt klasse hier!
Ich für mich habe eine anderen Lackfuzzi gefunden, der hat mir meinen Farbton, so wie ich es wollte, als Selberglänzer gemischt.
Wenn jemand was damit anfangen kann:
Marken Code YV60 NO 1
Mischsystem Turbo Plus ( Direct GlossPB)
Nach, wie ich finde, erfolgreicher Rostbeseitigung habe ich die Farbe beipoliert und es sieht echt gelungen aus!
Der Rost war vorher ca 1 cm über den sichtbaren Bereich der Antennenabdeckung gewachsen.

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Ich Danke euch allen für die Ausführungen!
Interessant ist wie viele Meinungen und Überzeugungen es gibt; echt klasse hier!
Ich für mich habe eine anderen Lackfuzzi gefunden, der hat mir meinen Farbton, so wie ich es wollte, als Selberglänzer gemischt.
Wenn jemand was damit anfangen kann:
Marken Code YV60 NO 1
Mischsystem Turbo Plus ( Direct GlossPB)
Nach, wie ich finde, erfolgreicher Rostbeseitigung habe ich die Farbe beipoliert und es sieht echt gelungen aus!
Der Rost war vorher ca 1 cm über den sichtbaren Bereich der Antennenabdeckung gewachsen.

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Danke für eure Hilfe

Wie kann ich die anderen,gleichen Beiträge löschen?????

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also für ne dosen lackierung astrein!
was is das den fürn auto? audi? vw?

Audi 80 Baujahr 1975

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