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Verzinken per Spraydose??

Themenstarteram 18. März 2005 um 19:13

Hallo zusammen,

ich habe mir sagen lassen, es gäbe die Möglichkeit

Karosserieteile mit einem Zinkspray im Zuge der Restauration (entrosten) nachträglich zu verzinken.

Stimmt das??

Gibt es alternativen zum teuren Feuerverzinken?

Welche Erfahrungen habt ihr mit Rostschutzlack gemacht??

 

Mein 1er Scirocco und ich sind für jede Hilfe dankbar!

 

Gruß, Christian

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20 Antworten

Per Sprühdose verzinken ist genau so gut wie per Sprühdose verchromen.

Lass es besser sein, das taugt überhaupt nichts.

 

Bemüh mal die Suche, das Thema wurde schon ausführlich behandelt, hier im Oldie, oder im US Car Forum

am 18. März 2005 um 23:40

verzinken

 

Bein verzinken muss die <Oberfläche extrem rein sein, schon kleinste Roststellen verhindern den Erfolg, lass dir lieber Rostschützer wie Fertan, POR 15 oder Corroless durch den Kopf gehen, eiige Mittel halten den Rost auch Jahrzehnte fern.

mein schraubernachbar hat im vergangenen Sommer angefangen sein Auto zu entrosten bzw wieder zusammen zu flicken. die schweissstellen hat er dann mit zinkspray "versiegelt", er hat auf das Zeug geschworen. Nun ja, ist alles wieder schön braun geworden. vergiss das zeug.

ps: ich habe beim versiegeln entrosteter stellen gute erfahrungen mit dem zeug von bahr gemacht, das heisst "bahr meisterklasse rostschutzgrund"

War auch mal Testsieger in einem Dauertest (lag deutlich vor Fertan, Bob & co) kostet aber nur 1 viertel davon.

sprühverzinken ist müll und zeitverschwendung...

-> bringt null und nix

Zitat:

Original geschrieben von frodo99

sprühverzinken ist müll und zeitverschwendung...

-> bringt null und nix

Auch wenn der Beitrag schon ein paar Tage alt ist. Die Einzige Alternative ist Spritzverzinken. Dazu muss das Fahrzeug aber bis auf die letzte Schraube zerlegt, sandgestrahlt und danach sofort mit verflüssigtem Zink bespritzt werden. Grosse Blechflächen wie Dach oder Hauben sind dabei nur an den Falzen verzinkbar, da die Gefahr eines Flächenverwurfes viel zu hoch ist. Ist aber nicht weiter tragisch, da die Rostgefährdeten Stellen eh nur die Falze und Schweissstellen sind.

Hab ich vor 18 Jahren so mit meinem 2002tii [mein Alter] machen lassen.

Gruss jens

am 16. Oktober 2006 um 4:56

Ich hab' auch sonen Zinkspray, wobei das nicht ganz korrekt ist, es ist ein Spray mit einer Zink/Alumischung. Wenn man nur den draufspritzt bringt das echt nix, das wird tatsächöich schnell wieder rot. Man muss noch mit Grundierung drüber und mit lack. Aber dann kann man den Zinkspray auch gleich weglassen. ICh habe eigentlich nur ein einziges Einsatzgebiet dafür: Die Auspuffanlage. Wenn ich dort mal was dran schweissen muss brauche ich danach die Zink/Alu Grundierung, weil die Hitzebeständig ist. Und dort hält sie auch recht gut.

Was es heute an Zinkfarben gibt taugt in der Tat - auch nach meiner Erfahrung - überhaupt nix.

Als das mit den Zinkstaubfarben aufkam, hatte ich allerdings mal eine Farbe namens "Chemotherm" bei Westfalia gekauft. Diese hatte einen besonders hohen Zinkanteil von 99%. Sie war in einer 1-Liter-Dose. Wenn man diese in der Hand hielt, war sie unglaublich schwer. Wenn man sie öffnete und hineinschaute, war sie sogar nur knapp halb voll. Trotzdem das Gewicht. Alleine daran kann man wohl schon vermuten, daß der extrem hohen Metallanteil nicht geschummelt war.

Draußen angebrachte Teile wie Treppenhandläufer, Gitter, Rahmen und Gartenteile hatte ich grob entrostet und damit gestrichen. Sie sind auch heute noch nach annähernd 20 Jahren fast rostfrei. Rost bildete sich nur dort, wo die Beschichtung abgeschlagen war.

Sie war auch recht hitzebeständig. Ich kann mich daran erinnern, mal Auspuffkrümmer damit gestrichen zu haben, die ebenfalls mehrere Jahre gehalten haben.

Die Farbe hatte aber einen Nachteil: es hielt kein Lack wirklich dauerhaft darauf. Der blätterte nach einigen Jahren ab. Die ganze Farbe verhielt sich also so ähnlich wie eine richtig verzinkte Fläche, die auch nur widerspenstig Farbe hält.

Ob es die Farbe noch in der damaligen Qualität gibt ist mir unbekannt.

Zinkspray ist der letzte Mist. Habe das mal an einem Auspuff ausprobiert. Fazit, das Zeug fördert den Rost noch. Nehme nun Ofenrohr silber, das ist brauchbar für den Auspuff.

Ich habe mich in das Thema etwas reingelesen. Der Grund für die Nicht-Funktion von vielen Zinksprays ist der prinzipbedingte niedrige Zinkanteil in der Farbe. Da das Medium in der Sprühdose dünnflüssig sein muß, um sich halbwegs vernünftig sprühen zu lassen, ist demzufolge der Anteil an Zink klein und der Anteil an Bindemitteln und vor allem Verdünnung hoch.

Der Trick bei der korrosionsschützenden Wirkung von Zink ist simpel gesagt das Fließen von elektrischem Strom. Die Leitfähigkeit im Material stellt erst die "Opferrolle" des Zinks her. Wenn diese Reaktion aufgrund des zu geringen Metallgehalts nicht stattfinden kann, gibt es auch keinen Rostschutz. So einfach ist das.

Je reiner und besser leitfähig eine Zinkbeschichtung ist, desto besser verhindert sie Rost.

Im Prinzip schon korrekt was SPECHTI sagt.Auch ich habe mich nicht auf Sprtzverzinken aus der Dose verlassen,sondern Flammspritzen lassen.

Vor dem Einsetzen der Bleche(auch verzinkt)habe ich auch Zn-Spray genommen, unter dem Blech-leitet,temperaturbeständig,denn alles andere an Lack und Rostschutzfarbe ist Dreck für die Naht und dem Korrosionschutz,da es verbrennt.

Ergebniss-weiss ich nicht, da danach Flammspritzverzinkt wurde.Rostet ja nirgendwo-selbst nach über 20jahren nicht.

Aber trotzdem habe ich auch meine Erfahrungen mit dem Zn-Spray aus der Dose gemacht,nur ist es wirklich so,dass kein Rost drunter sein darf,sonst zündet es nicht - das mit der elektrochemischen Schutzwirkung.

Beim Restaurieren schwerlich zu schaffen.Doch frische,blanke Schweissnähte sind die Domäne dieses Sprays.

Auf der Arbeit schon zig-hundertmal gemacht , hält und ist rostfrei.

am 16. Oktober 2006 um 20:24

Zitat:

Original geschrieben von flatfour

habe ich auch meine Erfahrungen mit dem Zn-Spray aus der Dose gemacht,nur ist es wirklich so,dass kein Rost drunter sein darf,sonst zündet es nicht - das mit der elektrochemischen Schutzwirkung.

Beim Restaurieren schwerlich zu schaffen.

Wieso? Einmal Sandstrahlgerät drüber und weg ist der Rost, alles andere ist eh halbherzig.

Mfg, Mark

Also so negativ sehe ich Zinkstaubfarbe nicht.

Auf sandgestrahltem Untergrund kann die Farbe eine elektrische Verbindung aufbauen und schützt tatsächlich sehr gut.

Ich habe direkt auf sandgestrahlte Teile 2K-Zinkstaubfarbe lackiert und dann noch eine Epoxy-Grundierung. Die Zinkstaubfarbe ist tatsächlich sehr schwer, rund doppelte Dichte normaler Farbe.

Einen Nachteil sehe ich aber: Keine gute Abdichtungsfunktion. Sprich ohne Überlackierung ist die Farbe unbrauchbar.

Bei den Spraydosen ist natürlich eine andere Zusammensetzung drin, denn die richtige Zinkstaubfarbe (mit 99% Reinzink) setzt sich binnen kurzer Zeit am Boden ab und man muss die Farbe mühselig aufrühigen. Zum ausbessern von verzinkten Stahlkonstruktionen ist ein guter Spray aber gut geeignet.

@MARK RE:wieso Sandstrahlgebäse??Sofort neues Teil !!Ist alles andere halbherzig??

Man,du bist klasse-nicht jeder kann und hat ein Sandstrahlgebläse in der Ecke stehen.

am 17. Oktober 2006 um 9:15

@flatfour :

Durchaus brauchbare kleine Sandstrahlkabinen gibts auf ebay für 100 Euro , habe damit sehr gute Erfahrungen !

Mit Neuteilen ist das so eine Sache , denke dran dass dies ein Oldtimerforum ist !

Ich wäre froh jedes Teil für meinen über 50 Jahre alten Oldie noch irgendwie neu zu bekommen......geht aber leider nicht ohne weiteres.....!

Daher muss man erhalten was zu erhalten ist , uns wenns halt über Sandstrahlen und neu vezinken - oder noch besser : pulverbeschichten - geht.

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