Kupplungsprobleme - Werkstatt findet Fehler nicht

Ford Focus Mk1

Hallo liebes Forum,

ich weiß nicht mehr weiter und bräuchte vor dem nächsten Werkstattbesuch dringend eure Hilfe :-\.

Ich fahre einen Ford Focus DAW, 1.8, 115 PS, Baujahr 2001, 200.000 Kilometer (davon 50.000 in den letzten 1 1/2 Jahren)

Chronologisch die ganze Geschichte:
Anfang Dezember 2015 musste ich die Kupplung aufgrund akuter Verschleißerscheinungen bei einer Ford-Werkstatt wechseln lassen.
Anfang Januar blieb ich nach einer 600 Kilometer Fahrt in Stuttgart liegen, die Kupplung trennte nicht mehr bzw. davor hatte ich kaum noch Druck auf der Kupplung und bekam vor allem die niedrigen Gänge nur äußerst schwer bis nicht mehr rein.

Wurde abgeschleppt, die Ford-Werkstatt sagte der Geberzylinder ist hinüber, 400 Euro Kostenvoranschlag.
Ich habe mir eine zweite Meinung einer freien Werkstatt eingeholt - man müsse nur mal richtig entlüften. Auto dorthin geschleppt, entlüftet, alles funktionierte wieder.

Ein paar Tage später wieder nach einer 600 Kilometer Fahrt merkte ich schon bei der Ausfahrt von der Autobahn, ich bekomme keinen Gang rein, Kupplung hat wieder kaum Druck.
Mir dort eine Werkstatt in unmittelbarer Nähe gesucht. Konnte interessanterweise ohne Probleme dorthin fahren, nachdem sich der Wagen bis dahin 90 Minuten runterkühlen konnte.

Geberzylinder wurde also gewechselt, entlüftet, alles ok.
Ich fahre 600 Kilometer zurück, wieder bekomme ich am Ende dasselbe Problem und rette mich auf den Hof der besagten Ford-Werkstatt.

Die wechseln nun auch Schläuche und Dichtung, entlüften nochmals, ich hole den Wagen gestern ab und fahre wieder 600 Kilometer und habe exakt dasselbe Problem.

Bevor ich nun am Montag das Auto auf den Hof der Ford Werkstatt stelle und meinem Frust den Lauf lasse, hat jemand eine Idee woran die Fehlfunktion liegen könnte?

-Kupplung ist neu
-Geber-und Nehmerzylinder neu
-Dichtung und Schläuche neu
-alles mehrfach ge-und überprüft

Keine Flüssigkeit wird verloren, erst nach ca. 350 Kilometern merkt man leichten Druckverlust, "pumpen" mit dem Kupplungspedal bewirkt, dass man den Gang wieder einlegen kann, auf Kurzstrecken <20 Kilometer tritt das Problem bis jetzt nicht/kaum auf.

Grüße ENF

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Und, so einen "Fall" haben Sie auch noch nie nie nie gehabt 😁

Irgendwie muss ich bei dem Lehrgang: Kundenverarschung und richtiges Belügen, gefehlt haben 😁

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Wenn die Symptome mit der alten Kupplung genau so waren, bleibt nur noch die Kurbelwelle übrig.

Lass den Motor laufen wenn das Fahrzeug links höher liegt um zu gucken ob es dann anders ist.

Zitat:

@MK3DOCTOR schrieb am 24. August 2016 um 08:59:55 Uhr:


Wenn die Symptome mit der alten Kupplung genau so waren, bleibt nur noch die Kurbelwelle übrig.

Der Fehler trat kurz nach dem Tausch der Kupplung auf. ( Wenn ich richtig lese ) und seither wurde an der Kupplung selbst nichts gemacht. Es wurden lediglich neue Nehmerzylinder verbaut die nach entsprechender Zeit wieder aufgaben und undicht wurden.
Ich war lange genug im Ford Autohaus und ich kenne schief montierte Kupplungen. Das kommt seit dem 96er Fiesta vor. Die waren schon werkseitig verspannt.
Wenn ich richtig lese hat dies auch niemand kontrolliert.

Richtig, im vergangenen Dezember wurde die Kupplung getauscht und ich fahre jetzt mit dem dritten Nehmerzylinder. Auch sonst ist alles ausgetauscht. Geberzylinder, Schläuche und Dichtungen.

Ich kann nicht sagen dass das niemand kontrolliert hat, darüber wurde bisher keine Aussage gemacht. Ich werde morgen nachfragen.

Ich hoffe es ist nicht der Geberzylinder der fremden Werkstatt der jetzt den Geist aufgegeben hat und/oder falsch montiert wurde. Dagegen spricht aber, dass auch nach dem Einbau des Geberzylinders zwei Nehmerzylinder den Geist aufgegeben haben.

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Na ja, an soviele Zufälle glaub ich nicht wirklich.

Aber der Ursprung war der Kupplungstausch!

Wobei...
Haben die auch die Leitung zum Nehmerzylinder gewechselt?
Es gab da mal Haarrisse! Ist aber schon lange her wo die Leitung im Service ersetzt wurde.

Langsam stellt sich die Frage, was überhaupt "erneuert" wurde ?

Vom technischen her, kommt eigentlich nur noch die Kupplung, oder der Kurbelwellenanlauf in Frage. ( wenn schon Alles erneuert wurde)

Die Erklärung für das BAB und Stadt Verhalten lässt sich durch die unterschiedlichen Frequenzen, welche durch die Druckplatte auf den Nehmerzylinder, einwirken, erklären.

Urgrufty, erneuert wurde wie schon gesagt quasi alles bis auf das Pedal.

Der Meister hat mich soeben angerufen und folgenden Zwischenstand durchgegeben:
Nehmerzylinder ist dicht.
Geberzylinder wurde ausgebaut und überprüft. Alles ok.

Aber, im Nehmerzylinder sei eine Flüssigkeit die er noch nicht sicher identifizieren könne, sie würde da aber definitiv nicht hingehören. Also die Behauptung die fremde Werkstatt habe eine falsche Flüssigkeit nachgefüllt und die hätte die Nehmerzylinder beschädigt.
Mein Einwand, dass der beim Kupplungswechsel von ihnen eingebaute neue Nehmerzylinder den Geist vor der Auswechslung des alten Geberzylinders aufgegeben habe, steht jetzt erstmal gegen seine Vermutung im Raum.

Ich frage mich natürlich warum man das nicht gleich überprüft hat.

Gegen 16 Uhr bekomme ich den Wagen zurück, bin gespannt.

😁 Frage mal, wieso die "fremde" Flüssigkeit im Nehmerzylinder drin sein kann, wenn ordnungsgemäß entlüftet wurde ?
Selbst, wenn es Getriebeöl in den Nehmer drücken sollte, würde die Kupplung funktionieren 🙂

Wenn von oben nach unten entlüftet wurde ( Entlüfter ist unten am Nehmerzylinder ), dann wurde der NZ ja "gespült" 🙂

Wenn mit Druck von unten nach oben entlüftet wurde, wäre die wundersame Flüssigkeit im gesamten Bremsenkreislauf 🙂

Also, gerade nach 600 Kilometern am Zielort angekommen - natürlich wieder kompletter Druckverlust...
War super als nach einer Kurve auf der Autobahn nur noch Polizei und Krankenwagen zu sehen waren und man zwar bremsen aber nicht mehr schalten kann.

Urgrufty, mein Fehler! Flüssigkeit war im Geberzylinder. Sie sah wesentlich heller aus als sie sein sollte, aber das ist kein Ergebnis einer Verdünnung mit Wasser. Das wurde geprüft. Sämtliche Flüssigkeiten wurden nochmals ausgetauscht und auch der Geberzylinder gespült.

Es aber auch egal, der Meister war sich sicher an der falschen Flüssigkeit würde es liegen und tatsächlich, nach dem Austausch schnurrte quasi jeder Schaltvorgang. Nach 100 Kilometern hatte ich aber bereits wieder Spiel, nach 300 Kilometern noch mehr und bei 450 Kilometern schlagartig den kompletten Druckverlust.

Ich gehe dann jetzt mal ins Bett und werde morgen früh einen Anruf tätigen müssen :-D

Oh man, macht eine neue Kupplung rein, eine neue Druckplatte reicht .....Mitnehmerscheibe ist ja neu !

Das ist die "Billig Version" , Ich würde aber komplett Alles neu machen, auch die Schwungscheibe.

Das mit der Flüssigkeit würde ich mal als Quatsch abhaken.
Die Kupplungsbetätigung kann weder extrem heiß werden noch kann dort sich etwas ablagern. Wasser ist im kompletten System gebunden und mischt sich in der Flüssigkeit unter.
Ich sage es immer wieder!!!! Die Kupplung!
Der Automat pulsiert so lange gegen den Nehmerzylinder bis er Gasblasen bildet. Dann sinkt die Funktion bis sich die Blasen herausspielen oder auflösen.

Ist der Nehmer-Kolben nicht in Ausgangsstellung wenn das Pedal oben ist?
Wo ist dann die Bremsflüssigkeit, im Geber? Wieviel Blasen könnten sich auf wenig Raum dann bilden?
Wenn vor ersten Kupplungs Tausch Symptome gleich waren, steht alles in Frage.
Ich will niemanden kritisieren, ich mach mir nur Gedanken 🙂.

Ich bin lange genug Ford - Schrauber und kenne das Problem.

Ich lese nur dass der Fehler nach Tausch der Kupplung entstand. Von einem zweiten Wechsellese ich nichts.
Das Lüftspiel des Zentralausrückers berägt nur wenige zehntel Millimeter. Und die Flüssigkeit ist in beiden Zylindern, im ganzen System.

Des weiteren schreibt er auch dass er den Rückwärtsgang nur sehr schwer rein bekommt.
Verzogene Tellerfedern geben die Mitnehmerscheibe nur unvollständig frei und sorgen für einen Schlupf. Kraftfluss wird nicht komplett getrennt und der unsynchronisierte Gang ist nicht zu schalten.
Und das ist die Kupplung 😉

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