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Kupplung rutscht durch! Wirklich Verscheiss?

Themenstarteram 16. September 2008 um 14:11

Hallo zusammen!

Es geht um einen 2002er Iveco Eurotrakker 440PS, 200.000 KM gelaufen! Gut beladen ruschten die letzten beiden Gänge ein bischen durch, drehe ich den vorherigen Gang etwas höher und nehme dann den nächsten (und minimiere somit den Drehzahlunterschied) geht´s besser. Für mich als Bürokrat :) klingt das nach den ersten Anzeichen einer verschlissenen Kupplung. Allerdings würge ich den Wagen DIREKT ab, wenn ich im Stand den Wagen im 6 bzw. 12 Gang anfahren will. Das was ich zu Bundeswehrzeiten mal gelernt habe, müsste die Kupplung doch auch dann durchrutschen, oder? Klar, ich kann den Fahrer auch mal zu Iveco schicken, aber die bauen garantiert direkt ne neue Kupplung ein, ohne auch nur drüber nach zu denken... Habe festgestellt, das es durchaus sinnvoll ist sich erstmal umzuhören, bevor man einen Reparaturauftrag >2000€ freigibt...:(

Beste Antwort im Thema

Ich habe bei nem Pkw die Kupplung dreimal gezogen (Simmerring undicht).

1.mal wechseln der Beläge ("sparen", kein Tausch der Dichtringe)

2.mal Dichtringe getriebeseitig getauscht, neue Belagscheibe (die "alte neue" war ja wieder verölt).

3.mal Pech gehabt, war wohl doch der Motorsimmerring, wieder neue Belagscheibe fällig.

lessons learned

wenn Du das Getriebe ziehst, mache er es richtig!!!

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am 16. September 2008 um 14:23

Moin,

es bleibt dabei zubedenken, dass der Motor im Stand ein niedrigeres Drehmoment abgibt, als in höheren Drehzahlregionen. Damit ist das Drehmoment, welches die Kupplung übertragen muss, auch kleiner.

Ich würde das wirklich bald beheben lassen, denn wenn die Kupplung häufig rutscht, dann entsteht häufiger Wärme zwischen den Reibpartnern. Das kann schlimmsten Falls dazu führen, dass die Schwungmasse stellenweise überhitzt und ausglüht (also beschädigt wird).

Naja, wollen wir das Beste hoffen!

Themenstarteram 16. September 2008 um 14:49

Zitat:

Original geschrieben von ongelbaegger

Ich würde das wirklich bald beheben lassen, denn wenn die Kupplung häufig rutscht, dann entsteht häufiger Wärme zwischen den Reibpartnern. Das kann schlimmsten Falls dazu führen, dass die Schwungmasse stellenweise überhitzt und ausglüht (also beschädigt wird).

Naja, wollen wir das Beste hoffen!

Meinst Du das Schwungrad, welches dann überhitzt? Das wird dann (wenn ich die Werkstatt richtig verstanden habe) eh mitgemacht, inkl. Pilotlager u. Ausrücklager (und noch was war es...)

Schönen Grüße von der See die A29 runter!

der trakker bzw neuere LKW's generell regeln die motorleistung beladen/unbeladen anderst, sprich es wird genau die leistung freigegeben die gerade benötigt wird, das bedeutet im stand steht weniger drehmoment an als bei fahrt bergauf voll beladen, was auch dafür spricht dass die sympthome nur bei fzg beladen auftreten.

das ausrücklager ist sowieso beim kupplungskit dabei, das pilotlager wird zu 100% und das schwungrad zu 95% immer gewechselt, vor allem bei hochbelasteten fahrzeugen - da sind sie dann ohnehin fertig wenn die kupplung runter ist.

..nur - was will die werkstatt noch erneuern das seperat aufzuführen wäre? ..doch wohl nicht den nehmer zylinder? - der geht zwar ab und an kaputt gehört aber nicht zum standart umfang, ebensowenig wie der kurbelwellensimmerring, wenn der dicht ist bleibt er normal drin.

am 16. September 2008 um 16:58

Zitat:

Original geschrieben von Taxer1976

 

Meinst Du das Schwungrad, welches dann überhitzt? Das wird dann (wenn ich die Werkstatt richtig verstanden habe) eh mitgemacht, inkl. Pilotlager u. Ausrücklager (und noch was war es...)

Schönen Grüße von der See die A29 runter!

Genau, das Schwungrad meinte ich. Wenn es sich so verhält, würde meines Erachtens das Austauschen des Kurbelwellensimmerrings (Axilawellendichtring der Kurbelwelle/Getriebeseitig) schon Sinn machen. Wenn der später doch mal kaputt gehen sollte, wäre es ärgerlich, wenn das Getriebe und die Kupplung nochmal demontiert werden müssten. Wurde der aber gerade getauscht, wäre dann zumindest Kulanz von Seiten der Werkstatt angebracht.

Was den Kupplungsnehmerzylinder angeht, kann ich keinen Tipp geben. Ist der aber ausserhalb der Glocke montiert, würde ich es drauf ankommen lassen. Dann wäre ein Austausch im Nachhinein auch noch möglich.

Schönen Gruß aus Oldenburg!

Den Kurbelwellensimmering brauch man sogut wie nie wechseln. Solange die dicht sind ist es gut. Die zu wechseln ist eh so ein Akt für sich.

Der Nehmerzylinder sitzt wie beim MAN unten an der Getriebeglocke, ist eigentlich das gleiche ZF Getriebe, das ist kein Problem den später zu wechseln.

Kracht bei dir schon das Getriebe beim Schalten? z.b. der 3te Gang?

P.s. die Schwungscheibe alleine kostet schon irgenwas um die 1000€ Kupplungskit weis ich nicht und dann noch die Arbeitszeit.

Hallo,

mit der Fahrgestellnummer könnte ich genaue Preise geben ,)

Cursor 13, Standart Schwungscheibe, nicht das Zweimassenschwungrad, das kostet ja noch mehr :D

Ich hab vor 2 Wochen erst eins verbaut, Preis weis ich aber nicht mehr auswenig, war auf alle fälle nicht billig

Hallo,

 

also wenn würde ich die Schwungmasse mit wechseln lassen, evtl. schleifen lassen.

Allerdings frage ich mioch, warum ist nach 200tkm schon die Kupplung runter. wir hatten LKW, die hatten schon an die Mio drauf, und hatten immer noch die erste Kupplung.

Gruß Ronald

Ich habe bei nem Pkw die Kupplung dreimal gezogen (Simmerring undicht).

1.mal wechseln der Beläge ("sparen", kein Tausch der Dichtringe)

2.mal Dichtringe getriebeseitig getauscht, neue Belagscheibe (die "alte neue" war ja wieder verölt).

3.mal Pech gehabt, war wohl doch der Motorsimmerring, wieder neue Belagscheibe fällig.

lessons learned

wenn Du das Getriebe ziehst, mache er es richtig!!!

@ merando - na dann less mal den Text des Threadstarter nochmal durch. Anfahren im 6 Gang und das bei 40t.

Das ist ein EuroTrakker, also ein Baustellenfahrzeug

er ist ja nicht im 6ten Angefahren, er hat nur die Kupplung getest ob sie durchrutscht.

Zitat:

Original geschrieben von da_Casimir

@ merando - na dann less mal den Text des Threadstarter nochmal durch. Anfahren im 6 Gang und das bei 40t.

vllt solltest eher du nochmal lesen! er schreibt, dass bei der anfahrprobe im 6. oder 12. gang der motor sofort ausgeht und er somit nicht an einen kupplungsdefekt glaubt..

wenn ein simmerring nicht undicht ist besteht kein grund zum wechseln...oder wechselst du auch jedesmal die bremsbeläge wenn du auf winterreifen umstellst?!

wenn natürlich eine undichtigkeit besteht die ich nicht lokalisieren kann wechsele ich sämtliche simmerringe an die ich im eingebauten zustand nicht mehr ran komme.

des weiteren sind 200.000km für eine kupplung im baubetrieb nicht unangemessen wenig...die belastungen sind um ein vielfaches höher als auf der straße, das muss man sich immer vor augen halten.

iveco bietet im übrigen auch 3 verschiedene hersteller, nämlich sachs, AP und Valeo ....in genannter reihenfolge taugen sie auch.

wir haben übrigens kommunalfahrzeuge die alle 80.000km eine komplette kupplung samt schwungrad brauchen. ...stop & go, hohes gewicht schwache motoren und nur ein 12 gang EuroTronic getriebe...

..was soll man da erwarten?

am 16. September 2008 um 22:00

Moin,

1000 €uronen für eine Schwungmasse halte ich für arg übertrieben. Die letzten, die ich eingekauft habe, kosteten etwa ein viertel davon. Selbst nach Aufschlagen der Materialgemeinkosten (der Lagerist will seiner Familie auch Brötchen kaufen können) komme ich nie und nimmer auf einen solchen Betrag. Aber man lernt ja nie aus...

Dann muss ich fragen, ob es nicht Sinn macht, wenn eine Kupplung schon rutscht - diese dabei Hitze entwickelt, kann es dann auch vorkommen, dass Gummi- und Kunststoffteile, die im Bereich der Kupplung sitzen, nicht auch etwas Wärme abbekommen haben? Ist es dann so abwegig, wenn die Schwungmasse eh demontiert wird, den blöden Simmerring ebenfalls auszutauschen. Der kostet doch nichts! Und wenn man soweit schon ist, kontrolliert man jawohl eben noch den Anlaufring, sofern der überhaupt vorhanden ist. Selbst wenn ich den hundertmal nicht tauschen brauchte, irgendwann schei$$t es mich an. Ich sehe dann nämlich immer die Wühlerrei beim Getrieb aus- und einbauen. Wenn ich das an einem Fahrzeug machen muss, wo nur dieser dusselige Simmerring leckt, kriege ich Puls.

Aber macht es besser so, wie Ihr es für richtig haltet.

In diesem Sinne!

Themenstarteram 26. September 2008 um 6:57

So, die Kupplung ist also wirklich fällig! Wird nächste Woche gemacht, inkl. Simmering, der kostet ja wirklich nix (im Verhältnis zum Rest)! Allerdings jetzt noch mal ne Frage: Wieso sprechen einige Werkstäten von einem "Automaten", was soll das sein? Soll im Kit mit drin sein, aber was genau ist mit drin? Dafür fragten andere, was denn ein Pilotenlager sei, ich würde wohl das Ausrücklager meinen...! Anfragen habe ich sowohl bei Iveco, als auch bei freien gestartet und habe bei 4 Anfragen 5 Meinungen erhalten :confused: Nicht das ich jetzt megageizig wäre, aber ich würde schon gerne wissen, was das so eingebaut wird, bzw. eingebaut werden muss...

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