Künstlich erhöhte Verbräuche durch den Staat?
Moin.
Hab hier kein besseres Thema gefunden.
Hab jetz gehört als wir uns letztens über Autos etc. unterhalten haben, dass wohl die Verbräuche von Autos durch den Staat manipuliert werden.
Es soll wohl die Aussage eines Audi-Mitarbeiters geben, dass man den Audi Q7 auch mit 5l/100km hätte bauen können, aber der Staat wohl unter der Hand gesagt hat, der müsse mindestens 8l verbrauchen sonst kriegt der keine Zulassung.
Was haltet ihr davon? Finde bei Google nix genaueres dazu? Nur dummes Gelabber???
Einerseits könnt ichs mir vorstellen. Durch jeden Liter Sprit wandert ja auch Geld in die Staatskaste 😉
Andererseits denk ich mir dass issn bisschen weit hergeholt. Man könnte es damit begründen das Schlachtschiffe und große Autos somit unlukrativ gemacht werden sollen...
Aber das 3L-Auto wurde au nich groß vom Staat gefördert, oder?
Gehts hier nur ums Geld? Oder is das nur dummes Gelabber?
73 Antworten
Ach, immer die gleiche Diskussion. Fakt ist, dass wir das Klima beeinflussen. Das sagen die meisten Wissenschaftler (klar gibt es immer ein paar Querdenker). Fakt ist auch, dass es natürliche Einflüsse gibt. Nur findet diese Klimaänderung viel zu schnell statt, als dass sie natürlichen Ursprungs sein können. Was ihr persönlich glaubt ist natürlich eure Sache. Aber wie ein Vorposter schon geschrieben hat, bedeutet CO2-Reduktion auch immer Ressourceneinsparung. Das ist meiner Meinung nach auch viel wichtiger.
Ich halte den Hype auch für völlig übertrieben. Schließlich ist schon jahrelang bekannt, was Sache ist.
Ich finde es ziemlich sinnlos, dass CO2-Reduktion immer am Verkehr festgemacht wird. Es gibt zwar durchaus Ansätze, aber die brauchen ihre Zeit und sind halt noch nicht wirklich wirtschaftlich.
Wieso gibt es nicht einen Hype um Passivhäuser, Erdwärmeheizungen und Sonnenkollektoren? Damit liese sich viel mehr Energie einsparen und es ist wirtschaftlich zum Großteil sinnvoller. Ok, ein Haus lebt länger als ein Auto, aber gerade deshalb würden sich ja "Nachrüstungen" lohnen.
@Wealox
Korrekt, mit Passivhäusern, stromsparenden Geräten (Standby) und Co liesse sich _sehr_ viel mehr Energie einsparen als durch eine 10% Reduktion des Kraftstoffverbrauchs. Solarwärmetauscher sind wenig Aufwand, aber können ab dem Frühjahr den Warmwasserbedarf decken. Nur verdient der Staat an sowas nichts und der Staat braucht Geld.
Was mich ärgert ist, dass die Dieselfahrer für den gleichen Nutzen weniger Steuern zahlen müssen obwohl es die dreckigeren Abgase sind und die Kisten in der Startphase (Wohngebiet) mehr Krach machen. Das empfinde ich als extrem rücksichtslos.
Ich hab zwei Einzelhändler in meiner Strasse, beide haben Kleintransporter um zum Großmarkt zu kommen. Der eine einen VW-Diesel, der andere einen Benzin-Sprinter. Ich werd immer nur vom VW-Diesel wach, das Ding nagelt mir die Plomben aus dem Gebiss. Fast unmöglich im Sommer bei offenem Fenster zu pennen.
Zitat:
Original geschrieben von Wealox
Ich halte den Hype auch für völlig übertrieben. Schließlich ist schon jahrelang bekannt, was Sache ist.
Ja und es wurde Jahrelang nichts gemacht- der Hype löst endlich mal ein paar festgefahrene Strukturen auf. Schon mal überlegt, dass CO2-sparende Innovationen Arbeitsplätze schaffen?
Zitat:
Ich finde es ziemlich sinnlos, dass CO2-Reduktion immer am Verkehr festgemacht wird. Es gibt zwar durchaus Ansätze, aber die brauchen ihre Zeit und sind halt noch nicht wirklich wirtschaftlich.
Der Verkehr hat nunmal seinen Beitrag am CO2 Ausstoß- auf andere Verursacher hinzuweisen ist ein Zeichen, dass man selbst zu bequem ist etwas zu ändern. Warum soll den z.B. ein Autogaseinbau nicht wirtschaftlich sein? Dann spart man über Nacht 15% CO2 und mit einer Finanzierung ist das im Idealfall ohne Mehrkosten möglich.
Zitat:
Wieso gibt es nicht einen Hype um Passivhäuser, Erdwärmeheizungen und Sonnenkollektoren? Damit liese sich viel mehr Energie einsparen und es ist wirtschaftlich zum Großteil sinnvoller. Ok, ein Haus lebt länger als ein Auto, aber gerade deshalb würden sich ja "Nachrüstungen" lohnen.
Richtig- dort wird auch sehr viel gemacht (und es wird auch vom Staat durch günstige Kredite gefördert)- das hier ist aber ein Auto-Thread und kein Haus -Thread🙂
Zitat:
Original geschrieben von CyberTim
Schiffsdiesel, Heizöl, Kerosin fallen mir ohne nachzudenken ein. Alles dem PKW-Diesel sehr ähnlich.
Mit dem Unterschied: Schiffsdiesel für Binnenschiffe und Kerosin sind steuerbefreit.
Heizöl ist immerhin noch mit 6 Cent pro Liter versteuert:
http://www.esyoil.com/d25_mineraloelsteuer.phpÄhnliche Themen
Zitat:
auf andere Verursacher hinzuweisen ist ein Zeichen, dass man selbst zu bequem ist etwas zu ändern.
Nicht auf andere Verursacher hinzuweißen ist ein Zeichen, dass man zu bequem ist, über den Tellerrand zu schauen. Das kann man sich so hindrehen wie man möchte. Es muss natürlich schon was am Kraftstoffverbrauch gemacht werden, aber dieser Hype ist einfach übertrieben.
Autogasumbau - gut, wer baut Autogas wegen CO2-Einsparung ein? Ein Hybrid oder ein spritsparendes Auto wäre sicherlich besser. Kleine Autos werden ja eher selten umgerüstet. Ich hätte statt meinem Fünfzylinder auch weiter meinen Fiesta fahren können - das wäre für die Umwelt sicherlich besser gewesen.
Zitat:
ist aber ein Auto-Thread und kein Haus -Thread
Das ist richtig, aber man sollte es eben bei dieser Diskussion nicht einfach ignorieren. Zum Glück ist da Deutschland sehr weit, wenn man mal mit z.B. Großbrittanien vergleicht.
Die Diskussionen halte ich vielfach einfach nur für realitätsfern.
Wenn es wirklich um die Umwelt gehen würde müsste die Frage doch wohl lauten: Ich hab 2500€, wie kann ich die am besten investieren?
Gasanlage im Auto? Oder doch lieber ein paar Paletten Styropor und meine Wohnung isolieren? Neue Isolierglasfenster? Kleine Solaranlage auf dem Dach? Stromsparendere Geräte kaufen (Waschmaschine, Kühlschrank,...)?
Bei der Betrachtung macht es wenig Sinn über neue Techniken im Auto nachzudenken. Einfach ein günstigeres sparsameres kleines Auto täte es da auch. Und den Rest der gegen teure Sparautos übrig bleibt anders investieren. Was bei der ganzen Thematik komplett fehlt ist mal der Versuch einer Gesamtbetrachtung. 5 Bäume mehr gepflanzt sparen mehr CO2 als ein Auto das etwas weniger verbraucht. Wäre auch eine der vielen denkbaren Lösungen.
Nur ist grad die Gasanlage doch oft nichts anderes als eine Möglichkeit ein grosses Auto für kleines Geld fahren zu können.
Gruß Meik
@Meik
Klar ist eine Gasanlage in einem großen Auto wirtschaftlicher als in einem kleinen. Nur schau dich doch bitte einmal um - vor vier Jahren war ich einer der wenigen mit einem kleinen 1.8er Motor in einem 1.4t Pampersbomber. Ich hab umgerüstet als der Sprit knapp 1 Euro kostete und hatte 120.000km Amortisierung ausgerechnet. Ok, es war wegen den stark steigenden Preisen deutlich weniger. Mir persönlich ging es um Steuern sparen um jeden Preis. Lieber 2500 Euro beim Umrüster und an der Gastanke lassen als beim Finanzminister. Ich kanns mir leisten umweltfreundlich zu sein. 10-15% CO2 gespart und etwa 50-80% der Stickoxide IST übrigens eine Ersparnis. Gerade bei älteren Fahrzeugen, denn die gleiche Abgasqualität mit einem nachgerüsteten Kat samt neuer Motorsteuerung zu erreichen wäre weitaus teurer.
Heute werden immer mehr 08/15 Autos umgerüstet. Die Spassmobiltreiber sind fast in der Minderheit. Bei meinem Umrüster stand letztens ein Fabia 1.4 auf der Bühne! Übrigens regelt meine IGS Anlage auch bei Tempo 120+ noch auf Lambda=1 ein wie ich mit dem Notebook verfolgen konnte. Ich wette, dass meine Motorsteuerung unter Benzin irgendwann die Regelung ausschaltet und fett fährt. Bei Marschgeschwindigkeit 140-160 brauch ich dir glaub ich nicht erläutern was das für die Abgasmengen bedeutet...
Zitat:
Original geschrieben von Qnkel
Durch Eisbohrungen am Nordpol, wo in Luftbläschen quasi die Luft von Millionen Jahren eingeschlossen ist, konnte man den CO²-Verlauf rekonstruieren.
Und diese Argumentation "Wir befinden uns nur gerade in einer Warmphase" is völliger Blödsinn. Nach den Messungen aus den Eisbohrungen ham wir in unser aktuellen Warmperiode seit der letzten Eiszeit mehr als das 3fache an CO² in der Atmosphäre als in den Warmperioden davor.
Die dreifache Menge an co2 und trotzdem ist die Durchschnittstemperatur immer noch vergleichsweise niedrig!? und Grönland (Grünland) immer noch von Eis bedeckt !?
Das zeigt doch, daß die Rolle des co2 maßlos überschätzt wird, zumindest was das Klima betrifft.
Zitat:
Schaut euch mal den Film "Eine unbequeme Wahrheit" an und achtet auf die gezeigten Diagramme...
Analysen der (oben von Dir angesprochenen) Eisproben zeigen (wie Rotherbach schon anmerkte), daß die Menge des in der Atmosphäre vorhandenen co2 stets der Temperatur nachfolgte und NICHT umgekehrt.
Die Verlaufskurve der durchschnittlichen Erdtemperatur im 20. Jahrhundert zeigt seltsamerweise ebenso keinen direkten Zusammenhang zum co2 Ausstoß, sondern vielmehr einen direkten Zusammenhang zur Sonnenaktivität!
Filme wie 'Die unbequeme Wahrheit' schüren bei den Leichtgläubigen Ängste, die völlig unbegründet sind.
Aber warum sollte man sich auch ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen, wenn man sich stattdessen Unsinn in Videoform "reinziehen" kann.
Aber mal angenommen der Klimawandel wäre wirklich von "uns" verursacht und nicht natürlichen Ursprungs, so sollte jedem, der in Biologie und Erdkunde aufmerksam war, klar sein, daß wärmere Perioden in der Erdgeschichte immer besser (= mehr und schnelleres Pflanzenwachstum) waren als kältere.
Zitat:
Original geschrieben von Wealox
Fakt ist, dass wir das Klima beeinflussen. Das sagen die meisten Wissenschaftler (klar gibt es immer ein paar Querdenker).
Die selben, die in den 70ern meinten, die Menschheit schliderte geradewegs in eine neue Eiszeit. 😁
Ernsthaft von der Temperaturveränderung in einem mit co2 gefüllten Glaskasten auf die Entwicklung der Erdtemperatur schliessen zu wollen, ist jedenfalls alles andere als - gelinde gesagt - seriös.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Fakt ist aber ... das üblicherweise in der Erdgeschichte ZUERST die Temperaturen stiegen ... dann der CO2 Gehalt der Atmosphäre hochging. Wir haben diese Spielregeln ganz offenkundig verändert.
Wieso haben wir diese Spielregeln verändert?
Entweder bewirkt mehr co2 in der Atmosphäre einen erdklimatischen Treibhauseffekt
(und nicht nur im Glashausexperiment) oder nicht.
Wenn sich die Erdtemperatur in der weiterer zurückliegenden Vergangenheit trotz angestiegenem co2 Gehalt der Luft von dieser Tatsache völlig unbeeindruckt zeigte, so stellt das einen eklatanten Widerspruch zu der Behauptung dar, co2 sei ein Klimakiller.
Zitat:
WAS wir damit bewirken und schon bewirkt haben können wir nur HOCHRECHNEN. Doch SELBST wenn wir sagen, wir glauben nicht an eine Klimaveränderung durch den Menschen (wofür es durchaus auch Indizien gibt) ... macht es dennoch Sinn den CO2 Ausstoss zu reduzieren.
Na klar macht es Sinn und ich bin auch für das Sparen von Energie, nur wehre ich mich gegen Volksverdummung durch den Staat (sowie der Medien, die daran nicht schlecht verdienen) und gegen die dadurch resultierende Abzockmaßnahmen.
P.S.:
Die seit 1.1. vorgeschriebene Beimischung von 5% Ethanol zum Ottokraftstoff führt zu einem reduzierten Gesamtenergiegehalt und dadurch zu einem erhöhten Verbrauch, was nicht zu letzt zu einer höheren Belastung des Verbrauchers führt.
Wenn ich mich nicht irre hat Ethanol ca. 70% des Energiegehalts von Benzin. Das bedeutet, daß die 5% des ersetzten Benzinanteils auch nur noch 70% des Energiegehalts aufweisen, woraus ein Energieanteil von 3,5% entspricht. Zusammen mit dem nicht substituierten Anteil (95%) macht das 98,5%.
Somit erhöht sich der Verbrauch um über 1,5%. Bei einem Preis von ca. 1,33 Euro pro Liter Benzin macht das ca. 2 Cent aus.
Man könnte nun sagen, 2 Cent seien ja nicht so viel und das sollte einem die Umwelt schon wert sein.
Da wäre sicherlich was dran, wenn es nicht bereits einen Steueraufschlag von über 150%!!! (u.a. inkl. der Ökosteuer, die eigentlich ja schon eine Art co2 Steuer ist) auf jeden Liter Benzin gäbe.
Problematisch ist das aber nicht nur angesichts der ohnehin schon grotesken Kraftstoffpreise, sondern auch in Berücksichtigung des Umstandes, daß die Produktion von Ethanol sowohl in Bezug auf das co2 Aufkommen als auch in Bezug auf den Mißbrauch von Ackerflächen (Monokulturen, Bodenerosion, steigende Lebensmittelpreise) fragwürdig erscheint. 😉
Zitat:
Die dreifache Menge an co2 und trotzdem ist die Durchschnittstemperatur immer noch vergleichsweise niedrig!? und Grönland (Grünland) immer noch von Eis bedeckt !?
Schonmal was mit Systemtheorie gemacht? Die Erde/das Klima ist sicher kein sprungfähiges System. Eine Störung bewirkt also keine sofortige Änderung.
Zitat:
Wieso haben wir diese Spielregeln verändert?
Weil wir diese natürlichen Mechanismen durcheinander bringen. Das System hat sich irgendwo in einen stabilen Zustand eingependelt und wir sind eine neue Störgröße, die die natürlichen Regelkreise durcheinander bringt. Genau das ist das Problem. Keiner kann vorhersehen, wie sich das System verhält. Es wird aber möglicherweise instabil. Es wird ja sowieso vermutet, dass wir in Europa eine neue Eiszeit erleben. Golfstrom und so halt...
Der Anstieg des CO2-Gehaltes nach einer Wärmeperiode ist ein natürlicher Prozess. Wir bringen CO2 in die Atmosphäre, dass schon vor Jahrmillionen gebunden wurde. Und das in einer Zeit, die für die Erde extrem gering ist.
Übrigens: so schlecht waren die Wissenschaftler in den 70ern gar nicht gelegen. Damals wurde mit den üblichen Abgasen noch sehr viel Staub in die Atmosphäre geschleudert. Bei uns in der Nähe gibt es ein Zementwerk, und es wurde häufig erzählt, dass Dächer von einer Staubschicht bedeckt waren. Ich kenne es eben nur aus Erzählungen, heutzutage ist das nicht mehr so, wegen den Filtern und so. Das hat die Sonnenstrahlung abgehalten und damit dem Treibhauseffekt entgegengewirkt.
Es mag ja sein, dass Wärmeperioden früher besser waren für die Landwirtschaft. Aber das was im Moment passiert, ist mit vielen Unwettern verbunden. Was die Unwetter für die Landwirtschaft bedeuten kann sich jeder denken.
Also für global Warming frier ich ganz schön.
Im Büro, wenn mal die Klimaanlage läuft schaue ich auch immer sehr akribisch drauf, dass auch ja alle Fenster zu sind. Ich will ja nicht dafür verantwortlich gemacht werden, dass ich die ganze globale Erwärmung aufgehalten habe und somit Milliarden an Steuergeldern verschenkt hab .......
Hier ist mehrmals das Argument gefallen: "Ja jetzt ändert sich ja durch dem Menschen alles gaanz schnell"
- WAS ändert sich denn?
Ich weiß noch damals als Kind als in den großen Sommerferien tagsüber immer ein schattiges Plätzchen aufgesucht wrude als im Feld rumzutollen. Ich nehm mal an, dass es da auch schon sengend heiß war (Thema "Rekordsommer"😉.
@Wealox
Das Klima war noch nie stabilim engeren Sinne. Die Römer sind ab 200 n.C. untergegangen als eine Warmperiode vorbei war, im Mittelalter ab etwa 1300 gabs wieder eine. Damals gabs noch nicht genug Menschen um eine Klimaänderung zu verursachen.
Ich sehe ungebremste CO2 Emissionen allerdings auch kritisch, bin mir aber ebenfalls sicher, dass wir weit weniger vom langfristigen Klimatrends und deren Ursachen verstanden haben als wir glauben. Leider verleitet die Politik und deren Forschungsförderung dazu etwas digital hochzuloben oder zu verdammen statt einen Effekt sauber zu untersuchen.
Stabil heißt ja nicht unbedingt, dass immer die gleichen Zustände herrschen. Ich habe nicht stabil in engerem Sinne gemeint.
Moin,
Klar sind es "immer die gleichen Diskussionen". Weil die meisten eben ohne ausreichendes Hintergrundwissen in eine solche Diskussion einsteigen und irgendwem was hinterherplappern. Fakt ist eben leider NICHT (!) das wir das Klima nachweislich beeinflussen. Es gibt da sehr unterschiedliche Anzeichen. z.B. haben wir in der Antarktis seit einigen Jahren höhere Schneefälle und niedrigere Temperaturen als noch vor 25 Jahren. Im Gegenzug haben wir in Bereichen von Afrika merklich höhere Temperaturen als vor 25 Jahren. Beide Effekte laufen einander entgegen und widersprechen entweder der einen oder der anderen Theorie. Dann haben wir im Moment eine Folge von sehr warmen Sommern und sehr warmen Wintern gehabt. Vor 15 oder 20 Jahren hatten wir ebenfalls kurz eine solche Phase, gefolgt von relativ kalten, regnerischen Sommern und ziemlich kalten Wintern. Auch das widerspricht sich gegenseitig. Im Gegenzug konnten renomierte Wissenschaftler (Die übrigens am Weltklimabericht nicht mitarbeiten durften!) einen Zusammenhang dieser Zeitperioden und dem Wärmetrend mit steigender Sonnenaktivität korrellieren. Der übrigens in dieser Weise auch mit Daten aus dem Mittelalter, als eben in Grönland Ackerwirtschaft betrieben wurde, übereinstimmend waren.
Und EXAKT das ist ja das Problem. WIR sind derzeit nicht in der Lage exakt festzustellen ... WAS der Auslöser ist. Wissenschaftlich gibt es weder einen BELEG noch eine WIDERLEGUNG der Klimaveränderung. Und auch in der Vergangenheit wurden solche Veränderungen in z.T. sehr kurzem Zeitraum nachgewiesen.
Und deshalb ist es tendenziell grundlegend eine Frage ... WELCHE dieser Theorien hat jetzt im Moment gerade die bessere Lobby und mehr Medieninteresse, bekommt also mehr Öffentlichkeit. Und genau deshalb sind solche Diskussionen unfruchtbar ... es fehlt einfach an harten wissenschaftlichen Fakten, eine Computersimulation ist eben von Annahmen der simulierenden Wissenschaftler abhängig und reagier auf minimal veränderte Annahmen in der Berechnung sehr allergisch und kann ihre Ergebnisse auf diese Weise z.T. selbst widerlegen.
Ich würde daher in der Tat den Klimawandel als MÖGLICH betrachten (auch durch den Menschen verursacht, aber ich ziehe auch einfach einen natürlichen Prozess in Betracht, jedenfalls solange bis meinen Naturwissenschaftlerverstand jemand mit harten Daten überzeugt), aber für mich wäre das sicherlich nicht die Motivation mein Verbraucherverhalten, meine Fahrzeugwahl, mein Fahrprofil komplett in Frage zu stellen. Ich hinterfrage mein Verhalten eher mit Rücksicht auf die Ressourcen und die Kosten.
Zitat:
Original geschrieben von Wealox
Ach, immer die gleiche Diskussion. Fakt ist, dass wir das Klima beeinflussen. Das sagen die meisten Wissenschaftler (klar gibt es immer ein paar Querdenker). Fakt ist auch, dass es natürliche Einflüsse gibt. Nur findet diese Klimaänderung viel zu schnell statt, als dass sie natürlichen Ursprungs sein können. Was ihr persönlich glaubt ist natürlich eure Sache. Aber wie ein Vorposter schon geschrieben hat, bedeutet CO2-Reduktion auch immer Ressourceneinsparung. Das ist meiner Meinung nach auch viel wichtiger.
Ich halte den Hype auch für völlig übertrieben. Schließlich ist schon jahrelang bekannt, was Sache ist.
Ich finde es ziemlich sinnlos, dass CO2-Reduktion immer am Verkehr festgemacht wird. Es gibt zwar durchaus Ansätze, aber die brauchen ihre Zeit und sind halt noch nicht wirklich wirtschaftlich.
Wieso gibt es nicht einen Hype um Passivhäuser, Erdwärmeheizungen und Sonnenkollektoren? Damit liese sich viel mehr Energie einsparen und es ist wirtschaftlich zum Großteil sinnvoller. Ok, ein Haus lebt länger als ein Auto, aber gerade deshalb würden sich ja "Nachrüstungen" lohnen.
Na ... Hier mal etwas dazu ... das ich letzten ins Science oder Nature (ich hab es mir nicht gemerkt *g*) gelesen habe. Es ist sehr wichtig ... wo man die Bäume pflanzt ! Ein Baum der in Afrika steht würde dem vorhergesagtem Klimawandel entgegenwirken. Ein Baum in Skandinavien dagegen würde die Sache beschleunigen. Hintergrund ist, das in Skandinavien die Sonneneinstrahlung durch einen schneebedeckten Boden niedriger ausfiele, als wenn die Sonneneinstrahlung durch Bäume aufgenommen würde und eben nicht mehr reflektiert würde ....
@Skynet ... der Natürliche Prozess der beobachtet wurde lautete : Erwärmung --> CO2 Anstieg. Wir haben die Regel umgedreht ... wir haben einen CO2 Anstieg bewirkt (das ist nachgewiesen und unstrittig) ... jetzt ist die Frage ... wie reagiert das Gesamtsystem darauf. Reagiert es darauf mit einer moderaten Temperaturerhöhung, mit einer starken oder eine katastrophalen ... oder reagiert es eventuell überhaupt nicht ? Das ist der Punkt ... WIR wissen es nicht ...
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
5 Bäume mehr gepflanzt sparen mehr CO2 als ein Auto das etwas weniger verbraucht. Wäre auch eine der vielen denkbaren Lösungen.