Kühlwasser in der Motorhaube am kochen / dampfen
Hallo!
Mir ist heute beim Fahren im Stadtverkerhr das Kühlwasser dermaßen heiß geworden, dass ich rechts ranfahren musste weil es aus dem Motorraum heraus gedampft hat. Die Fahrt betrug lediglich 6 km im. Ich ließ das Auto runterkühlen und habe das Kühlwasser welches nach dem offnen des Behälters leer war (es hat gespritzt) wieder aufgefüllt und bin dann noch 2-3 Kilometer weitergefahren. Das identische Problem trat erneut auf.
Ich habe nocheinmal gewartet den Behälter für das Kühlwasser aufgefüllt und bin danach vllt noch 500m in die nächste Werktstatt gefahren. Die meinten das Thermostat sei kaputt und haben es direkt für 40€ gewechselt. Nach ein paar Stunden konnte ich das Auto wieder abholen und bin zur Probe 30 km gefahren. Der Motor ist diesmal nicht aufgehitzt aber dafür ist das Zeichen für die Kühlfüssigkeit aufgeblinkt. Ich weiß nicht wie voll die Werkstatt den Kühlbehälter gemacht hat aber beim prüfen war er nur zur Hälfte gefüllt und ich habe ihn zur Sicherheit noch einmal komplett aufgefüllt.
Seitdem steht das Auto. In der Werkstatt ist der Wagen 30 Minuten gelaufen um zu testen ob der Motor wieder überhitzt oder der Behälter überkocht. Sie meinten, dass es Ihrer Meinung nach das Problem warscheinlich behoben sei.
So meine Frage, soll ich einfach nochmal etwas rumfahren und prüfen ob die Kühlflüssigkeit wieder weniger wird, weil dann muss ich auf jeden Fall nochmal in die Werkstatt. Oder soll ich lieber direkt nochmal dorthin?
Wenn man mal googelt kommt man bei solchen Probleme immer auf die Zylinderkopfdichtung. Ein solcher Wechsel kostet mehr als die 1.000 € die ich für den Volvo bezahlt habe und dann würde ich die Kiste lieber direkt wieder als Exportwagen verkaufen obwohl ich noch keine 1000 Kilometer damit gefahren bin.
Viele Grüße,
Roland
Beste Antwort im Thema
Ich glaube nicht, dass destilliertes Wasser Mineralien dem Körper entzieht. Das ist Humbug.
Wie Volvocro schon schreibt, hat es einfach keine Mineralien, deswegen ist es sinnvoller normales Wasser zu trinken, da dort Mineralien zu finden sind.
Aber gesundheitsschädlich ist destilliertes Wasser nicht. Es macht einfach keinen Sinn dieses zu trinken, da man sonst anderweitig seine Mineralien zuführen muss. Da ist es einfacher einfach normales Wasser mit Mineralien zu trinken. Vorallem da Wasser aus verschiedenen Quellen anders schmeckt, aufgrund der verschiedenen Zusammensetzungen besagter Mineralien.
Ich mag von den ganzen stillen Wassern, welche ich probiert habe, Volvic am liebsten. Und bei einem Volvo mit Kühlerschaden, habe ich dem auch Volvic gegeben. Ich fands lustig, ein Schluck für mich und einen für den Volvo.
Die Fahrt hat er überstanden 😁
50 Antworten
Ganz einfach:
Dein Körper benötigt Mineralien - und das dest. Wasser entzieht ihm diese - das kann zum Tode führen,
Nicht ohne Grund werden den Leistungssportlern isotonische Getränke gereicht wenn sie am „Ende“ sind...
Gruß Didi
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 26. Juli 2020 um 15:28:37 Uhr:
Warum nicht? Die Begründung würde mich schon interessieren.Schon wenn du es in den Mund nimmst, ist es kein destilliertes Wasser mehr, geschweige denn im Magen. Unsere übrige Nahrung enthält weitaus größere Mengen der im Leitungswasser vorhandenen Mineralien und Spurenelemente. Wären wir auf den Kalk im Trinkwasser angewiesen, müsste es ja geradezu lebensgefährlich sein, in Gegenden mit weichem Wasser zu leben. 😉
Destilliertes Wasser hat keine Mineralien, also nichts. Und der Körper braucht Mineralien wie z.B. Kalzium, Magnesium, Natrium usw. Und wenn man nur jeden Tag destilliertes Wasser trinken würde, tut es der Gesundheit nicht gut. Wenn man keine ausgeglichene Ernährung hat und nur destilliertes Wasser trinken würde, ist es gesundheitsschädlich.
Ich glaube nicht, dass destilliertes Wasser Mineralien dem Körper entzieht. Das ist Humbug.
Wie Volvocro schon schreibt, hat es einfach keine Mineralien, deswegen ist es sinnvoller normales Wasser zu trinken, da dort Mineralien zu finden sind.
Aber gesundheitsschädlich ist destilliertes Wasser nicht. Es macht einfach keinen Sinn dieses zu trinken, da man sonst anderweitig seine Mineralien zuführen muss. Da ist es einfacher einfach normales Wasser mit Mineralien zu trinken. Vorallem da Wasser aus verschiedenen Quellen anders schmeckt, aufgrund der verschiedenen Zusammensetzungen besagter Mineralien.
Ich mag von den ganzen stillen Wassern, welche ich probiert habe, Volvic am liebsten. Und bei einem Volvo mit Kühlerschaden, habe ich dem auch Volvic gegeben. Ich fands lustig, ein Schluck für mich und einen für den Volvo.
Die Fahrt hat er überstanden 😁
Destilliertes wasser ist auch korrosiver als normales. Vor allem macht es wenig Sinn extra wasser für den Kühler zu kaufen, wenn man Leitungswasser für fast kein Geld bekommt 😁 . Zumal ich noch nie gehört habe, dass jemandem der Kühler zugekalkt ist - zumindest nicht in Verbindung mit Frostschutz.
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Zitat:
@Volvocro schrieb am 26. Juli 2020 um 15:52:41 Uhr:
Destilliertes Wasser hat keine Mineralien, also nichts.
Richtig.
Zitat:
Und der Körper braucht Mineralien wie z.B. Kalzium, Magnesium, Natrium usw.
Richtig.
Du gehst von zwei korrekten Aussagen aus, überspringst dann aber eine wichtige dritte und kommst also - bei allem Respekt - zu einem falschen Schluss. Die wichtige dritte ist die, ich habe sie oben bereits angeführt: Die Mineralienzufuhr per Trinkwasser ist vernachlässigbar, sie spielt für die menschliche Ernährung keine Rolle.
Zitat:
Und wenn man nur jeden Tag destilliertes Wasser trinken würde, tut es der Gesundheit nicht gut. Wenn man keine ausgeglichene Ernährung hat und nur destilliertes Wasser trinken würde, ist es gesundheitsschädlich.
Auch richtig. Aber um solche Extremfälle ging's doch gar nicht. Im übrigen wäre solches Extremfasten - nix essen, nur Wasser trinken - selbst mit normalem Trinkwasser ganz bestimmt nicht gesundheitsförderlich.
Ich möchte das hier aber gern beenden. Wer Lust hat, sich weiter zu belesen (mal kurz gegoogelt:
Ok. Stimmt so.
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 26. Juli 2020 um 15:28:37 Uhr:
Warum nicht? Die Begründung würde mich schon interessieren.
Weil Bier doch viel leckerer ist.
Kannst ja auch Essig trinken oder Olivenöl.
Aber warum?
😉
Zitat:
Schon wenn du es in den Mund nimmst, ist es kein destilliertes Wasser mehr, geschweige denn im Magen. Unsere übrige Nahrung enthält weitaus größere Mengen der im Leitungswasser vorhandenen Mineralien und Spurenelemente. Wären wir auf den Kalk im Trinkwasser angewiesen, müsste es ja geradezu lebensgefährlich sein, in Gegenden mit weichem Wasser zu leben. 😉
Zitat:
@Blackwhitez schrieb am 26. Juli 2020 um 16:14:32 Uhr:
Ich glaube nicht, dass destilliertes Wasser Mineralien dem Körper entzieht. Das ist Humbug.
Sicher?
Hast du schon was von Osmose und Umkehrosmose gehört?
Damit wird zum Beispiel Meerwasser auf Schiffen entsalzen.
Und Grundwasser gereinigt.
Und was das Wasser einer Kläranlage chemisch für die Umwelt verträglich macht ist sicher nicht so ganz verträglich.
Osmose bedeutet ja, dass sich die Stoffkonzentration in unterschiedlichen Flüssigkeiten versucht anzugleichen.
Also lieber Leitungswasser als das Zeug für die Dampfbügeleisen.
Zitat:
Wie Volvocro schon schreibt, hat es einfach keine Mineralien, deswegen ist es sinnvoller normales Wasser zu trinken, da dort Mineralien zu finden sind.
Aber gesundheitsschädlich ist destilliertes Wasser nicht. Es macht einfach keinen Sinn dieses zu trinken, da man sonst anderweitig seine Mineralien zuführen muss. Da ist es einfacher einfach normales Wasser mit Mineralien zu trinken. Vorallem da Wasser aus verschiedenen Quellen anders schmeckt, aufgrund der verschiedenen Zusammensetzungen besagter Mineralien.
Ich mag von den ganzen stillen Wassern, welche ich probiert habe, Volvic am liebsten. Und bei einem Volvo mit Kühlerschaden, habe ich dem auch Volvic gegeben. Ich fands lustig, ein Schluck für mich und einen für den Volvo.
Die Fahrt hat er überstanden 😁
Das mit dem Trinken von zuviel Wasser (sog. "Wasservergiftung) ist völlig unabhängig davon ob das Wasser destilliert wurde. Das kannst du z.b. auch mit Mineralwasser schaffen. Du brauchst nur wie ein irrer den ganzen Tag literweise Wasser trinken, oder beim Marathon viel Wasser ausschwitzen, und dann mehr Wasser trinken als nötig, ohne die ausgeschwitzen Salze wieder zuzuführen (daher gibts für Sportler diese Isotonischen Getränke).
In vielen Gegenden trinkt man Oberflächenwasser oder Regenwasser - das ist quasi schon destilliert, zumindest hinsichtlich des Mineralstoffgehalts, weil es verdunstetes und in Wolken wieder kondensiertes und abgeregnetes (das entspricht der Destillation) Regenwasser ist, dass nicht durch Böden oder Gesteinsschichten geronnen ist.
Auch Trinkwasser, das durch Umkehrosmose (zum Bsp. aus Meerwasser) gewonnen wird, ist völlig mineralstofffrei. Es wird entsalzt durch Hindurchpressen durch ein ultrafeines Filtermaterial, sodass nur die kleinen Wassermoleküle passieren, nicht aber Salz-Ionen ("Molsieb"😉. Es ist also sozusagen "destillierter als destilliert", und ist für Millionen von Menschen Trinkwasserquelle.
Ein relevanter Unterschied zwischen destilliertem und nicht destilliertem Leitungswasser ist nicht in der Biologie zu suchen, sondern in der Technik. Dort wo viel (immer neues) kalkhaltiges Wasser erhitzt wird, muss dieser gelöste Kalk aus dem Wasser entfernt werden, oder die Oberflächen nachträglich vom Kalkstein befreit. Das ist aber nicht bei einem Motor der fall, weil da immer dasselbe Wasser im Kreis zirkuliert, es gibt also nur eine kleine absolute Menge Kalk.
Selbst bei einem sehr harten Wasser (angenommen 20 Härtegrade) befinden sich per Definition umgerechnet in einem Liter nur 200 Milligramm Calciumoxid, also in 10 Litern (auch groß bemessen) 2 Gramm. (1 Grad deutscher Härte enspricht 10mg CaO/Liter). Wenn man das umrechnet auf Calciumcarbonat (=viel größer als Calciumoxid, im Sinne von Molekulargewicht), sind das nochmal deutlich weniger als 2 Gramm.
Das ist die absolute Menge an ausfallbarem Material im Motor, bei 10Liter (!) sehr kalkhältigem Leitungswasser im Kühlkreislauf.
Summa summarum bringt destilliertes Wasser weder dem Motor was noch schadet es ihm, noch schadet es Mensch und Tier. Es ist nur Energieverschwendung, es für sinnlose Zwecke einzusetzten, weil zur Destillation das Wasser erstens bis zum Siedepunkt erhitzt und zweitens verdampft werden muss, was viel Energie kostet (Wasser hat eine sehr hohe Wärmekapazität und auch eine hohe Verdampfungsenthalpie)
Ja das klingt plausibel. Habe ich aus dieser Perspektive noch nicht beleuchtet gesehen. Aber wie ist das jetzt mit der Neigung zu stärkerer Korrosion bei Anwesenheit von reinem also mineralfreiem/destilliertem Wasser?
Zitat:
@tdi14 schrieb am 26. Juli 2020 um 21:22:01 Uhr:
Summa summarum bringt destilliertes Wasser weder dem Motor was noch schadet es ihm, noch schadet es Mensch und Tier. Es ist nur Energieverschwendung, es für sinnlose Zwecke einzusetzten, weil zur Destillation das Wasser erstens bis zum Siedepunkt erhitzt und zweitens verdampft werden muss, was viel Energie kostet (Wasser hat eine sehr hohe Wärmekapazität und auch eine hohe Verdampfungsenthalpie)
Genau so.
...ich will jetzt auch mal ... 😠:
also: destilliertes Wasser macht Sinn in der Scheibenwischanlage , da kein Kalk vorhanden .. freuen sich u.a. die Rückschlagventile (s. Heckklappendüse) 😁😁
@simmal_B5204 Das mit der "Aggressivität" bzw. korrosionsfördernden Wirkung von destilliertem Wasser hat mit dem sog. Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht zu tun. Kohlendioxid (in der Luft) löst sich im Wasser, und bildet mit ihm Kohlensäure (pH-Wert sinkt, wird also saurer). Andererseits löst sich im Wasser auch Kalk in geringen Mengen (pH steigt, wird also basischer).
Diese beide Reaktionen beeinflußen sich gegenseitig sehr stark und stehen optimalerweise in einem Gleichgewicht, sodass das Wasser gerade keinen Kalk aufnimmt, und auch nicht abgibt. Diese sog. "Calcitsättigung" ist ein wichtiges Ziel der Trinkwasseraufbereitung, bzw. "Einstellung" des Leitungswassers. Eine ganz geringe Kalkschicht in Wasserleitungen ist erwünscht und wirkt als Korrosionsschutz. Ist das Leitungswasser nicht im Gleichgewicht, löst es diese Kalkschicht (-> Korrosionsneigung), oder aber es gibt ständig etwas Kalk ab (->Verkalkungsneigung).
Bei destilliertem Wasser oder Regenwasser ist aber überhaupt kein Kalk entkalten, das Gleichgewicht ist also voll auf der "Kohlensäure-Seite". Somit ist es automatisch ganz leicht sauer durch das Lösen von Kohlendioxid aus der Luft und hat eine hohe Tendenz, Kalk aufzunehmen, wirkt also korrosionsfördernd, es löst die Korrosionsschutzschicht anstatt sie in Ruhe zu lassen, und greift auch unter Anderem auch Beton leicht an.
(So entstehen die Karstformen in den Kalkalpen. Der "agressive" Regen formt und verwittert den Kalkstein)
Im Motor ist das wieder etwas anders, da herrschen verschiedene Temperaturen (diese beeinflußen auch das Gleichgewicht), außerdem ist ja auch das Frostschutzmittel mit diversen Bestandteilen drin, unter anderem auch Korrosionsschutz. Keine Ahnung, ob dort das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht auch eine so wichtige Rolle spielt...?
Uff, jetzt wirds immer offtopic-iger 😁
Zitat:
@tdi14 schrieb am 27. Juli 2020 um 08:32:30 Uhr:
Uff, jetzt wirds immer offtopic-iger 😁
Das stimmt. Aber es bringt mir immer Spaß Beiträge mit so fundiertem Wissen zu lesen.
Danke!