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Kühlmittelwarnung trotz Kühlwasser
Hallo zusammen,
unser Audi hat mal wieder ein neues Problem. :rolleyes:
Anm. vorweg: Ich selbst saß nicht im Auto, meine Frau fuhr alleine.
Heute auf der Heimfahrt (bei ca. 0 Grad Außentemperatur) ging während der Fahrt rel. kurz nach der Abfahrt die Kühlmittelwarnung an - zuvor stand der Wagen ca. 2..3h in einer Tiefgarage.
Als meine Frau nach ca. 20km Fahrt Zuhause ankam, kontrollierte ich natürlich zuerst den Kühlmittelstand, doch der war (im Ausgleichsbehälter) ok (zwischen Min und Max).
Nach einem erneuten Motorstart fiel sofort auf, dass der Lüfter des Kühlers auf voller Drehzahl lief. :confused:
Ich drehte, während der Motor lief, vorsichtig den Kühlwasserbehälter auf und stellte dabei fest, dass da nicht allzu viel Druck drauf war, jedoch blieb der Kühlwasserstand gleich.
Das Ausleuchten des Motorraums mittels Taschenlampe (es war schon dunkel) ergab so erst einmal keine nassen Stellen.
Hat jemand eine Idee, woran das liegen kann?
Ggf. Kühlmitteltemperatursensor kaputt?
Dank vorab und Gruß, JerryLee_3
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47 Antworten
Für den G62 hab ich folgende Werte gefunden:
Bei 30°C: 1500 bis 2000 Ohm
Bei 50°C: 700 bis 950 Ohm
Bei 80°C: 275 bis 375 Ohm
Gemessen an den Anschlüssen 3 und 4 auf dem Foto.
Anschlüsse 1 und 2 sind vom G2.
Ich würde aber als erstes die Werte bei kaltem Motor aus dem Motorstg. lesen, stehen für den G62 direkt im 1. oder 2 Messwertblock. Wenn das schon nicht sein kann -> Geber wechseln. Das Ding ist ja auch nicht teuer und selbst die etwas günstigeren aus dem Zubehör funktionieren in der Regel (Hella, Febi, Vemo).
Original-Teilenummern:
Geber 059 919 501 A
O-Ring N 903 168 01
Haltefeder: 032 121 142
Alle diese Teile neu nehmen! Zusammen ca. 50€ bei Audi. Aktuell hier günstig: https://www.ebay.de/.../202027717108?...
Kann man auch selbst wechseln, ist aber etwas fummelig. Der Geber sitzt in einem Flansch hinten am Zylinderkopf. Wenn man das Druckregelventil (die "Dose" hinten am Zylinderkopf abbaut, hat man etwas mehr Platz. Dieses Video zeigt es gut: https://www.youtube.com/watch?v=B1Ph0aY3Gi0
Wenn man es bei ganz kaltem Motor macht und vorher den Druck abbaut (Behälter öffnen und wieder schliessen) muss das Kühlmittel nicht abgelassen werden, es geht nur wenig verloren (kann man mit einem Lappen auffangen). Aufpassen, der alte O-Ring bleibt oft im Flansch stecken.
Hi Andre!
Zitat:
@Andi1103 schrieb am 11. Januar 2019 um 18:45:11 Uhr:
Für den G62 hab ich folgende Werte gefunden:
Vielen Dank nochmals für Deine ausführliche Antwort.
Ich bin aus der Werkstatt zurück, wo heute wirklich nur der Fehlerspeicher ausgelesen wurde, da die Werkstatt auch heute gut zu tun hatte und mich nur schnell dazwischen schob.
Im Fehlerspeicher stand, wie bereits vermutet, nichts, allerdings ergab das Auslesen direkt am Motorstg. nur einen Wert von 66 Grad nach einer Fahrstrecke von ca. 15km bei 3 Grad Außentemperatur.
Daher tippt die Werkstatt auch eher auf ein defektes Thermostat anstatt auf einen defekten Geber.
Mein Einwand, dass der Fahrgastraum aber weiterhin ganz normal warm wird, was er IMHO doch nicht dürfte, wenn das Thermostat kaputt ist und der große Kühlkreislauf ständig offen ist, wurde damit abgetan, dass die heutigen Thermostate nicht mehr so arbeite wie früher (sinngemäß wiedergegeben).
Ich bin jetzt natürlich ein wenig verunsichert und aus leider schlechten Erfahrungen der Vergangenheit mit Werkstätten (ich fahre seit über 30 Jahren Auto) traue ich keiner Werkstatt mehr zu 100%, wenn ich nicht selbst (auch) anwesend sein kann...:confused:
Verblieben sind wir jetzt wie folgt:
Nächste Woche ist ein Reparaturtermin, wobei zunächst noch einmal der Geber geprüft, sprich der Widerstand am Geber gemessen sowie die Verkabelung geprüft wird (Marder od. ähnl.).
Sollte das alles i.O. sein, wird das Thermostat getauscht, wobei das natürlich teurer wird, da, so die Werkstatt, die LiMa ausgebaut werden muss, um da ran zu kommen.
Ich bin jetzt schon rauf&dran, den Geber aus dem eBay-Link zu bestellen (20€ sind ja nicht die Welt) und den Geber zunächst einmal selbst auf Verdacht zu tauschen, auch wenn man da anhand des Videos nicht sooo toll ran kommt. :rolleyes:
Ich habe nochmal ein Bild dran gehängt, wie es sich heute auf der Rückfahrt im Cockpit zeigte.
Mach es selber, das Prüfen kostet vermutl. fast das gleiche als wenn du es dir selbst schnell wechselst und dabei das Kabel anschaust, n defektes Kabel erkennt man auch ohne viel Know How. Wenn die Temperatur dann noch immer verrrückt spielt, soll die Werkstatt versuchen.
Wichtig ist, dass du denen halt mitteilst, dass der Sensor getauscht wurde, sonst prüfen die den obwohl er neu ist.
Ähm, habe gerade Dein Foto von der Temp.-Anzeige im Kombiinstrument gesehen.
Eindeutig bekommt er kein Signal oder ein fehlerhaftes Signal. Selbst wenn Dein Thermostat intakt wäre, ändert das dann nichts.
Temp.Sensor erneuern.
Sehe ich auch so. Die nächste "Fachwerkstatt" mit ohne Ahnung.
Ja Thermostate gehen desöfteren Kaputt aber in dem Fall erschließt sich mir der Zusammenhang nicht. Für mich ist klar der Sensor im Eimer.
Zitat:
@cepheid1 schrieb am 12. Januar 2019 um 12:55:23 Uhr:
Für mich ist klar der Sensor im Eimer.
Für mich nach wie vor auch, daher würde ich den Geber auch selbst wechseln. Was mich (von der eigentlichen Arbeit) nur stört, ist die Tatsache, dass der Tausch (inkl. Lieferzeit für den Geber) nicht vor dem nächsten WoEn passieren wird. :(
Lieferzeit im eBay-Link:
Zwischen Di, 15. Jan. und Mi, 16. Jan. bei heutigem Zahlungseingang
Edit:
Ich denke, ich werde nur erstmal den Geber wechseln lassen auch auf die Gefahr hin, dass es dieser nicht ist/war.
Oder original bei Audi kaufen. Kostet paar Euro mehr aber Du hast Sicherheit, dass der Sensor vernünftig funzt und die haben das Montag abholbereit. Ist nicht selten, dass Zubehör Sensoren nicht wirklich gut mit dem Motor STG zusammen arbeiten.
Jep, bitte den Sensor original kaufen.
Und auch von mir nochmal: Sensoren bitte immer original kaufen. Der A4 ist da empfindlich.
Okay, verstanden. :-)
So, habe bei Schneegestöber und 0 Grad am späten Nachmittag den Sensor gewechselt. Alle drei Teile kamen zusammen knapp 45€ beim Freundlichen, also vertret- und überschaubar, aber den Aufwand, der für die Reparatur betrieben werden musste, war doch schon erheblich. Eine richtige Schei*arbeit! :mad:
Es reichte ja nicht hin, einfach nur irgendwie diese schwarze Dose beiseite zu bekommen, wofür div. Schlauchschellen und vorher das harte Metallrohr des Ölabscheiders vom Motorblock abzuschrauben. Darunter befand sich noch eine silberne Dose, die man zwar nicht demontieren musste (hätte auch gar nicht gewusst wie :confused:), doch diese Dose schränkte den Arbeitsbereich deutlich ein. Zudem musste die Klammer zur Bordwand hin gezogen werden, wo auch nicht sehr viel Platz war. Darüber hinaus war ständig dieser Kabelbaum im Wege, so dass die wirklich allerschlimmste Arbeit war, die neue Klammer wieder korrekt drauf zu bekommen, damit der Geber nicht aus dem System fliegt, wenn Druck drauf ist.
Lange Rede, kurzer Sinn - es funktioniert wieder alles korrekt (auch nach einer Probefahrt). :D
Danke an alle nochmals für Tipps&Hinweise. :)
Zitat:
@JerryLee_3 schrieb am 14. Januar 2019 um 17:50:19 Uhr:
Alle drei Teile kamen zusammen knapp 45€ beim Freundlichen
Welche Teile neben dem Doppelgeber hattest Du noch gekauft?
Ansonsten, Gratulation zur erfolgreichen OP! :D
Geber, O-Ring und Klammer wie oben beschrieben
Für mein Danke? ;-)