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Krümmer Schraube

Yamaha XT 660
Themenstarteram 15. April 2020 um 16:30

Hallo,

Wie bekomme ich diese inbus Mutter raus? Ist die Befestigungsmutter vom Krümmer. Ist oder war ne inbus. War so vergammelt das die natürlich sofort rund war. Torx, Schraubendreher und gummi hab ich schon durch. Mit ner Zange komm ich nicht ran.

 

Mfg Mirko

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35 Antworten

oha... hier hilft vermutlich sanfte Gewalt und Hitze

Besteht evtl. die Möglichkeit, das Teil aufzusägen?

Metallsägeblatt so weit kürzen, dass die Verzahnung ganz vorne ist.

Ist ein Schlitz im Krümmer, rundum vorsichtig lose klopfen

Oder mit einem Dremel und einer kleinen Trennscheibe anschlitzen....

Hatte ich auch dran gedacht, dann aber den schlechten Zugang gesehen. Ein Längsschlitz wird da schwierig, kann aber gehen

Themenstarteram 17. April 2020 um 19:12

Hab es raus bekommen. Wollte schon den tremel ansetzen. Hab dann doch noch mal ne Schraubendreher durch gejagt. Irgendwann gab das Teil auf. So, jetzt noch der steh Bolzen. Wird wohl darauf hinaus laufen ihn fast bündig abzuflexen Loch bohren und mit nem linksausdreher. Werde berichten.

 

Mfg Mirko

Ich bin da ja eher ein Fan von „Mutter aufschweißen“ aber hat ja nicht jeder die Möglichkeit dazu...

An den Bolzen kommt man nicht mit der Gripzange ran"

Wenn der Schraubenrest so richtig festoxydiert ist, kannst du mit dem Linksausdreher Probleme bekommen.

Das ist ein gehärteter Stahl, reißt der ab, bekommst du den kaum raus.

Zitat:

@JoeBarHG schrieb am 17. April 2020 um 16:38:44 Uhr:

Das wird sicher kurzzeitig helfen. Bei meiner SR nutze ich inzwischen wieder normale Muttern für die Krümmerbefestigung. Ich muss mal gucken, evtl habe ich noch alte Krümmermuttern der XJ650 liegen, die sind in Sechskant, in Lang und mit Bund.

Das Problem mit diesen Inbusmuttern ist, dass diese durchgängig gebohrt sind und der Bolzen niemals am vorderen Ende rausschauen wird (sonst bekäme man ja den Inbus nicht angesetzt). Somit presst man sich bei jeder Regenfahrt das Wasser in die Öffnung der Mutter, genau in den Bereich zwischen Bolzen und Mutter. Vorsorglich aufgetragenes Fett dürfte dem Wasserstrahl auch nicht allzu lange standhalten. Ich hatte bei mir mal Bolzen und Muttern getauscht gehabt, nach einer Saison schon war die Mutter auf dem Bolzen festgegammelt. Seitdem sind dort jeweils zwei gekonterte VA-Muttern pro Bolzen verbaut. Sieht blöd aus, aber nichts hält bekanntlich so lange und erfolgreich wie ein Provisorium...

viele Grüße,

Oliver

Ha ha das mit dem Provisorium ist echt guat und es liegt Wahrheit drinnen. ! !

am 18. April 2020 um 8:06

Mal meine Meinung zu diesen Linksausdrehern (hab auch schonmal einen solche Linksausdreher abgerissen). Ich habe die restlichen Linksausdreher aus so nem NoNameSatz hier noch liegen, aber ich werde sie wohl nie wieder verwenden. Bzw. Es gibt meiner Meinung nach nur einen Schaden, bei dem ich mir mit einem Linksausdreher Erfolg erhoffe.

Die Dinger sind gehärtet und damit Spröde und Brüchig. Zusätzlich sind sie ja konisch, das bedeutet, je mehr Kraft man aufwänden will oder muss um den Rest zu bewegen, desto mehr presst man den Ausdreher in die Bohnung und desto mehr wird der Bolzenrest selbst geweitet bzw. auseinander gedrückt und damit noch mehr gegen das Gewinde verpresst.

Daher wäre für mich eigentlich der einzige sinnvolle Grund einen Linksausdreher zu verwenden, wenn die abgerissene lSchraube irgendwo bündig abgerissen, der Schraubenrest aber nicht festgegammelt sondern tendenziell noch drehbar ist, man also eigentlich keine große Kraft aufwänden muss, um die Schraube raus zu drehen.

Ich benutze wenn ich abgerissene Schrauben anbohren will/muss (kommt immer seltener vor, da ich wie gesagt inzwischen Fan von der Verwendung von Hitze bin (Handbunsenbrenner reicht vollkommen)) inzwischen linksdrehende Bohrer. Es kommt tatsächlich relativ oft vor, dass der Rest während des Bohrens plötzlich mit- und sich damit rausdreht...

Einen Linksausdreher sleber werde ich nicht mehr verwende. Wenn in der Bohrung erstmal die Spitze eines solchen Ausdrehers drinnen steckt, wirds echt eklig, da man ab da dann den Bolzenrest mit dem Gewinde nahezu vernietet hat.

Wenn man es geschafft hat das Ding mittig anzubohren, wäre meine erste Wahl, das Ding immer weiter aufzubohren bis man quasi nur noch die Gewindereste rauspuhlen "könnte", und dann mal schauen, ob man das Gewinde neu schneidet, oder gleich eine halbe Nummer größer bohren und direkt auf einen Helicoileinsatz zu setzen...

Wenn da aber noch ein Stückchen Bolzen rausguckt muss man halt gucken, ob man den irgendwie gegriffen bekommt, dann (wenn es die Umgebung erlaubt) mit der Flamme dran und immer mal wieder probieren, ob sich was tut...

Der Königsweg ist auf den Bolzenrest eine Mutter zu schweissen und damit zu versuchen den Bolzen rauszudrehen. Oft bekommt man mit dem Schweissgerät auch genügend Hitze in den Bolzen...

Viel Glück,

Oliver

DAs verstehe ich auch ganz gut wenn man einen Linksausdreher verwendet die sind echt gehärtet . Ich haben einen schon seit einem Jahr in einem Gussteil stecken, der sitzt derartig fest das es weder nach links noch nach rechts geht. Muß mir einmal die Zeit dafür nehmen brauch das Teil nicht dringend. Also mit dem Aufbohren auf den Kerndurchmesser des Gewindes mußt sehr präzise Arbeiten um den Mittelpunkt der abgerissenen Schraube zu treffen. Meistens sind ja die Schrauben irgendwie schräg abgerissen noch nie eine gerade Bruchstelle bei sowas gesehen. Dazu kommt noch mit der Handbohrmaschinen ganz zentral ein Loch bohren auch nicht so einfach. Da kannst oft nicht mal einen Körner mittig ansetzten. Viele sind vermutlich Hobbyschrauber und dann wird's gefährlich denn der nächste Schritt wäre dann auf die nächste Gewindegröße schneiden und das geht sich meistens nicht aus. Hab mal bei einer XL600R BJ.1983 sämtliche Motorschrauben mit Gewindeeinsatz rep. aber 100% dicht wurde die nimmer. Hitze ist oftmals die Beste Hilfe da gebe ich Dir Recht.

 

Vü Spass beim zangeln

Themenstarteram 18. April 2020 um 10:15

Mahlzeit. Also auch mit ner Grip Zange keine Chance. Bohren und linksausdreher trau ich mich nicht ran. Aktion hiermit abgebrochen. Geht nächste Woche zum Mechaniker des vertrauens.

 

Mfg Mirko

Das mit der Mutter draufschweißen (ist etwas kompliziert) ist der richtige Weg, die Wärme vom Schweißen zieht in den Bolzen (Geduld) und dann mit dem Schlüssel die aufgeschweißte Mutter ausdrehen. Hat bei mir immer geklappt!

Zitat:

@simitile schrieb am 18. April 2020 um 12:15:47 Uhr:

Mahlzeit. Also auch mit ner Grip Zange keine Chance. Bohren und linksausdreher trau ich mich nicht ran. Aktion hiermit abgebrochen. Geht nächste Woche zum Mechaniker des vertrauens.

Mfg Mirko

Notfalls nimmste den Kopf eben vorher runter, wenn das bei eingebautem Motor geht...

Wenn alle Stricke reißen, kann man den Schraubenrest auch raus erodieren lassen.

Dazu muss der Kopf in eine Funkenerodiermaschine gespannt werden

Dann wird mit einer Kupferelektrode der Schraubenrest ausgebrannt

Lohnt natürlich nur, wenn der Rest des Motorrades noch ok ist.

Zumindest kann bei dieser Methode kein Bohrer verlaufen

am 19. April 2020 um 6:51

Dadurch, dass da ja lediglich ein Stehbolzen reingehört und das Gewinde danach eigentlich nie wieder "benutzt" wird, stehen die Chancen nicht schlecht, dass es reicht bis kurz vor die Gewindegänge auszubohren und zu versuchen, ob man mit dem Gewindeschneider das Originalgewinde freigeschnitten bekommt. Eigentlich muss dieses Gewinde ja nicht allzu viel halten. Wenn das nich klappt, dann muss da ein Helicoileinsatz rein. Da man ja vorher schon aufgebohrt hat ist das nur noch ein kleiner Schritt.

Auch sitzen die Haltebleche der Krümmer meist mit recht viel Spiel auf diesen Bolzen, dass man sich eigentlich keine allzugroßen Sorgen machen muss, wenn man diese Bohrung nun einen halben Millimeter seitlich versetzt hat. Notfalls bohrt man das Loch in dem Überwurfblech des Krümmers ein klein wenig auf...

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