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Krisensituation bei GM? - Kerkorian will GM zur Saab-Aufgabe zwingen!

Leute es wird ERNST!

 

Kerkorian will GM zur Saab-Aufgabe zwingen

 

Auf den amerikanischen Automobilkonzern General Motors (GM) wächst der Druck, das schon beschlossene Sparprogramm nochmals drastisch zu verschärfen, um die herrschende Krise in den Griff zu bekommen. Großaktionär und Finanzinvestor Kirk Kerkorian hat sich erstmals mit deutlichen Worten in die Restrukturierung des angeschlagenen US-Konzerns eingemischt. Kerkorian ist über seine Firma Tracinda mit 7,8 Prozent an GM beteiligt.

Sein Forderungen an das Management ließ er über seinen engsten Vertrauen, Jerome York, verkünden. Neben einer deutlichen Kürzung der Dividende sollten nach den Vorschlägen Yorks auch die Gehälter des Managements und der einfachen Angestellten gekürzt werden.

Viel drastischer sind jedoch seine Forderungen zur Modellpalette des Unternehmens: Die nur in niedrigen Stückzahlen verkauften Marken Saab und Hummer müssten aufgegeben werden, betonte York und verwies zur Begründung auf eine mögliche Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens: Wenn nicht die richtigen Dinge getan würden, "könnte das Undenkbare geschehen", warnte York. "Die Situation verlangt vom Unternehmen ein Krisenszenario."

GM tief in den roten Zahlen

General Motors macht seit mehreren Quartalen massive Verluste. Laut "Wall Street Journal" belaufen sich die täglichen Verluste auf 24 Millionen Dollar. Um die Wende zu schaffen, will das Unternehmen neun Fabriken in Nordamerika schließen und 30.000 Arbeitsplätze abbauen.

Gleichzeitig mit seiner Kritik kündigte Kerkorians Berater jedoch an, dass der Investor bereit sei, zusätzlich in GM zu investieren, "wenn die Umstände stimmen". Der Großaktionär ist demnach bereit, weitere 24 Millionen Aktien zu kaufen. Dies könnte dem Unternehmen helfen, seine Bonität zu verbessern. Die großen Rating-Agenturen haben die Anleihen des Unternehmens auf "Ramsch"-Status herabgestuft. Dadurch wird die Kreditaufnahme am Kapitalmarkt deutlich teurer, da höhere Zinsen verlangt werden.

Henderson verteidigt Saab

Mit der Forderung nach einer Kürzung der Manager-Gehälter will Kerkorian ein psychologisches Signal setzen: Damit werde zwar nicht viel Geld gespart, aber es wäre ein Signal, "dass wir alle im selben Boot sitzen".

GM-Finanzvorstand Fritz Henderson begrüßte die Forderungen nach einem Gehaltsverzicht, übte aber gleichzeitig Kritik an den Äußerungen von York: "Um ehrlich zu sein: Ich sehe eine Krise", sagte er im Anschluss an die Rede Yorks. "Aber sie verbreiten Panik." Henderson wandte sich auch gegen den Vorschlag Yorks, die Marken Saab und Hummer aufzugeben. Auf Saab bezogen sagte er, York verstehe die Situation in Europa nicht.

(N24.de, Netzeitung)

 

Quelle: http://www.n24.de/.../n2006011111582400002

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69 Antworten

GM - SAAB

 

Gemäss einem AWP-Artikel (AG für Wirtschaftspublikation) von gestern will GM allerdings an SAAB festhalten, so hat dies jedenfalls CP Forster gesagt, zudem konnte der Breakeven gesenkt werden so dass nicht mehr 200'000 FZ verkauft werden müssen um operativ Profit zu machen... Tönt doch nicht soooo schlecht, oder?

da gabs doch die Gerüchte das Porsche vll und so, wär eh besser als GM dann würde die Quali zumindest wieder steigen aber daraus wird mit Sicherheit nichts

 

hoffentlich geht es gut aus für Saab, wer auch immer neuer Teilhaber/Inhaber sein könnte

GM naja, ich wünsche niemanden schlechtes aber die sind grad selber Schuld an ihrer Situation, nur noch eine Frage der Zeit bis Toyota Nummer 1 wird

am 11. Januar 2006 um 15:46

Es sind wohl so Leute wie dieser "Kerkorian" (Kennt jemand den überhaupt??), die GM und Saab das Leben schwermachen.

Immer diese Negativschlagzeilen, das kann auf Dauer nicht gutgehen. Fakt ist doch: Auch andere "global player" haben Probleme (z.B. DaimlerChrysler - Chrysler läuft in Europa überhaupt nicht und die Mercedes-Qualitätsprobleme sind ja auch hinlänglich bekannt)!

ABER: Dort bekommen die Anteilseigner nicht gleich kalte Füße und es kehrt nach hektischen Wochen (im Fall DC mit dem neuen Vorstand) auch mal wieder Ruhe ein!

Was will Hr. Kerkorian mit seinem Statement denn erreichen? An den zwei Marken Hummer und Saab hängen doch nicht wirklich die Probleme vom GM, oder? Vielleicht möchte er den Aktienwert auch nur kräftig weiter senken, um Anteile zuzukaufen? Who knows?

Für Saab ist das ganze natürlich äußerst schwierig.

Neulich fragte mich ein Bekannter: "Was fährst du denn für ein Auto"?

Meine Antwort: "Saab 900!"

Darauf entgegnete er: "Oh ja, Saab, wirklich ein schönes Auto, gefällt mir sehr. Wollte mir auch schon mal einen kaufen, aber sind die nicht pleite??"

(Besagter Bekannter fährt übrigens einen neuen Lancia-Van)

Genau hier liegt das Problem: Potentielle Neuwagenkäufer werden gehörig abgeschreckt!

So, ich musste mal Dampf ablassen...

jan900

am 11. Januar 2006 um 15:55

Also DaimlerChrysler kennt Kerkorian zu genüge. Dieser hatte DC auf mehrere Milliarden Dollar Schadensersatz wegen der Fusion der beiden (nach seiner Meinungs nach eine feindliche Übernahme) verklagt. Ist zwar damit gescheitert und hat sich jetzt halt sein nächstes Opfer ausgesucht

(Sarkasmusmodus ein)

Opa Kerkorian ist Jahrgang 1917. In 1-2 Jahren gibt der sowieso Ruhe. :D

(Sarkasmusmodus aus)

Bis dahin kriegt er Saab und GM auch nicht klein.

Zitat:

(Besagter Bekannter fährt übrigens einen neuen Lancia-Van)

Wobei Lancia aka Fiat sowieso auch nicht erheblich besser da steht ...

Gruß

Martin

ach der ist das? der hat doch damals den Riesenwind gemacht bei der Fusion mit Daimler, scheint ein "toller" Typ zu sein

am 11. Januar 2006 um 18:23

Zitat:

Wobei Lancia aka Fiat sowieso auch nicht erheblich besser da steht ...

Genau richtig, aber die machen halt nicht ganz so öffentlichkeitswirksam Negativ-Publicity!

Ich glaube Lancia verkauft in Deutschland im Jahr nur halb (!) so viel Autos wie Saab! Und Lancia gibt es auch immer noch!

Zitat:

Und Lancia gibt es auch immer noch!

Klar, Fiat zahlt ja auch. Aber bei Lancia ist es auch noch auffälliger, daß die zu Fiat gehören. Der Schnitt zwischen Opel und Saab ist IMHO grösser als der zwischen Lancia und Fiat.

Ich bin auch schon Lancia gefahren, und was stand da im Fahrzeugschein? Richtig, Fiat ....

Gruß

Martin

Zitat:

Original geschrieben von MOK24

Klar, Fiat zahlt ja auch. Aber bei Lancia ist es auch noch auffälliger, daß die zu Fiat gehören. Der Schnitt zwischen Opel und Saab ist IMHO grösser als der zwischen Lancia und Fiat.

Ich bin auch schon Lancia gefahren, und was stand da im Fahrzeugschein? Richtig, Fiat ....

Gruß

Martin

Hallo Martin!

F...ehlkonstruktion

i....n

a...llen

T...eilen

Steht das jetzt auch für SAAB???

Wenn die gesamte Saab-Gemeinde dieser Meinung ist...können die Schweden den Laden dicht machen!...und ich darf dann morgens länger schlafen.:(...:D

 

Totgesagte leben länger!...ein Spruch, der auf Saab genial zutrifft.:)

Zitat:

Steht das jetzt auch für SAAB???

Nein. Die Produkte von Saab sind ja gut. Wir reden hier doch eher darum, dass Saab nach Meinung einiger Manager offenbar zu wenig cash abwirft und daher veräußert werden muß....

 

Gruß

Martin

Mal ganz ehrlich. Kein Konzern kann sich Automarken leisten, die nicht in absehbarer Zeit einen Beitrag zum Ergebnis liefern. Die Entwicklungskosten für Saab sind durch und werden nie wieder zurückverdient werden. Eine Automarke zu halten macht auch nur Sinn, wenn sich hierbei eine langfristige Strategie verbirgt.

Die sehe ich bei Saab nicht mehr, da weder Innovation, Design geschweige denn Qualität vorhanden sind.

GM wird die Nr. 1 der Automobilhersteller an Toyota abgeben, die mit Toyota und Lexus gute und ausgereifte Qualität liefern. ( Man schaue sich mal die aktuelle Produktpalette an )

Chrysler hat als einzigster US Konzern seine Lektion gelernt und steht mit aktuellen Produkten ( die sehr viel Mercedes-Komponenten enthalten ) im Vergleich wieder gut da.

Ford USA hat Volvo klasse saniert, und auch mit Jaguar wieder sehr gute Produkte entwickelt. Dumm ist nur daß Jaguar ebenfalls gigantische Verluste einfährt und auch in absehbarer Zeit keinen positiven Deckungsbeitrag erwirtschaften wird. Wenn die Modellpalette von Ford größer wird braucht man Volvo nicht mehr, und Jaguar hat Stil und Prestige. Das wars aber auch schon.

Somit muß sich GM seiner Stärken besinnen ( falls die überhaupt noch welche haben ) und sich extrem verschlanken und innovative Produkte entwickeln, ansonsten werden GM wie Ford von Toyota überrollt. Technologisch ist Toyota bereits führend, Marketing und Design lernen die gerade extrem schnell.

Der Kunde ist heute schon bei den Nischenprodukten an ein sehr kleines Händlernetz gebunden und wartet zum Teil Wochen auf Ersatzteile die dann noch unverschämtes kosten.

Wer dies mal mitgemacht hat, wird sich das nächste Nischenauto sehr genau anschauen.

Ich sehe in den nächsten 10 Jahren nur noch folgende Konzerne einen relevanten Anteil produzieren :

Toyota und Lexus

Renault / Nissan

Daimler-Chrysler

Volkswagen und Audi mit Skoda ( Seat nicht mehr )

Ford

BMW

Chinesen !

Fiat, Alfa, Lancia, Saab, Volvo, Opel... haben aus meiner Sicht leider keine relevante Zukunft.

Klingt sehr hart, nur muß sich jeder mal fragen welche Intension er denn hätte, wenn er Aktien eines solchen Unternehmens besitzt, die täglich an Wert verlieren.

Hier denke ich immer an die Unterhaltungselektronik. Früher, d. h. vor 20-25 Jahren waren TV und Hifi von sehr vielen deutschen Firmen im Umlauf. Heute kommt alles nennenswerte aus : Made in Japan.

Wenn die Amerikaner und Europäer hier nicht sehr bald aufpassen, wird es in der Automobilindustrie genauso gehen.

Leider. Aber dennoch ist der Kater nicht ganz arbeitslos, denn sein Chef wäre klug beraten sich eine Zweitmarke ins Haus zu nehmen. Aus Japan.... Die müssen auch gewartet werden.

Aus der FTD vom 12.01.2006

 

Yorks Vorschläge an Wagoner: Kürze Dein Millionensalär in einem Akt der Solidarität mit den Werksarbeitern, trage die von den Schweden gekaufte Automarke Saab zu Grabe und streiche die Dividende um die Hälfte.

York wählte für seine Schelte einen ungewöhnlichen Rahmen: Der 67-Jährige kam in die GM-Zentrale als Gastredner zu einem Lunch im Ballsaal. Dort erzählte er hunderten Analysten und Journalisten in aller Direktheit, was im Management schief laufe - in Anwesenheit des neuen GM-Finanzvorstands.

Wer Wagoner quasi vor seiner eigenen Bürotüre bei Fisch, Weißwein und laufenden TV-Kameras eine Anleitung zur weiteren Führung gibt, muss reichlich Arroganz und Schneid besitzen. York hat beides.

 

Scharfzüngiger Sanierungsspezialist

Der dürre Mann mit der fahlen Gesichtsfarbe und der fragilen Brillenfassung ist einer der gefürchtetsten und scharfzüngigsten Spezialisten für Sanierungsfälle. In den 80er Jahren hat er als Finanzchef von Chrysler gnadenlos an der Kostenschraube gedreht, bis der damals vor dem Bankrott stehende Autobauer wieder schwarze Zahlen schrieb. York arbeitete damals so hart, dass er bei einem nächtlichen Meeting in Ohnmacht fiel.

1993 wechselte der Clint-Eastwood-Fan zum Computerriesen IBM, der vor dem Abgrund stand. York strich ganze Abteilungen und sogar IBMs traditionelle Weihnachtsfeier im New Yorker Nobelhotel "Pierre". Als er kam, war die IBM-Aktie 41 $ wert. Als er 1996 ging, 114 $. Job erledigt!

 

Noch eigenwilliger als York

Rastlos suchte der viermal Geschiedene eine neue Herausforderung - und fand sie bei einem Mann, der noch eigenwilliger war als er: Kirk Kerkorian. Der damals 78-jährige Kasinobetreiber aus Las Vegas war größter Aktionär bei Chrysler und suchte einen Experten für seine Schlacht gegen das Management.

Nun ist das Duo ausgezogen, um GM an die Kandare zu nehmen. Kerkorian, mittlerweile 88, hat im Vorjahr ständig GM-Aktien zugekauft - bis er über zehn Prozent am Konzern hielt. Doch bislang hat sich das Investment nicht ausgezahlt. Der Kurs fiel weiter, Kerkorian hat - zumindest auf dem Papier - über 500 Mio. $ verloren. Seinen Anteil reduzierte er mittlerweile auf 7,8 Prozent.

Lange ließ Kerkorian ausrichten, er wolle sich bei GM passiv verhalten. Yorks Rede zeigt: Damit ist es jetzt vorbei.

WantToBeRich

du hast eins vergessen. Die GM-Mutter fährt die Verluste ein. Opel hat jahrelang geblutet und Gelder zur Mutter gepumpt bis die selber fast ohne Puste waren. Aber es ist immer leichter in den Provinzen ( Opel, SAAB ) zu sparen als den eigenen Laden wettbewerbsfähig zu halten und ordentliche Konzepte auf den Weg zu bringen.

 

Gruß Bone62

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