Kostenvergleich 3,0 TDIq vs. 3,2 FSI q
Zur Info und zur Diskussion:
Neupreis bei beiden Fahrzeugen ungefähr gleich = 45000 € minus Verhandlungsgeschick 😉
Verbrauch Diesel (Werksangabe + 10%) = 7,92 l / 100km
Verbrauch Benziner (WA + 10 %) = 10,67 l / 100km
Bei einem Preis für Superbenzin von 1,33 € und für Diesel von 1,13 € kosten 100 km:
3,0 TDI : 8,95 €
3,2 FSI : 14,19 €
Differenz: 5,24 €
Steuervergleich nach Hubraumbesteuerung:
Diesel : 463,00 €
Benziner: 216,00 €
Differenz: 247,00 € jährlich - 20,58 € monatlich
Steuervergleich CO² Steuer nach ADAC Vorschlag, d.h. jeder Gramm CO² über 100 g/km kostet beim Benziner 1,44 € und beim Diesel 3,86 €
Diesel : 91 * 3,86 = 351,26 €
Benziner: 132 * 1,44 = 190,08 €
Differenz: 161,18 € jährlich - 13,43 € monatlich
Versicherungsvergleich - FSK 10 (Haftpflicht 45% / Kasko 50%)
Standardeinstellung inkl. Vollkasko (HuK24.de)
3,0 TDI: 800,00 € jährlich - 66,66 € monatlich
3,2 FSI: 737,00 € jährlich - 61,42 € monatlich
Differenz: 5,24 € monatlich
Es ergibt sich folgendes Bild, das lediglich durch eure persönliche Versicherungseinstufung veränderbar ist:
Der Fahrer des 3,2 FSI spart (momentan) monatlich 20,58 € Steuer und 5,24 € Versicherung, also 25,82 €.
Wenn er 493 km gefahren ist, ist dieser Betrag durch den Mehrverbrauch und die Preisdifferenz zwischen Diesel und Benziner aufgebraucht.
Was hierbei unberücksichtigt ist, sind der Wiederverkaufswert und die Inspektionskosten der beiden Fahrzeuge. Hier hoffe ich auf rege Kommentare von eurer Seite.
21 Antworten
Hast den Faktor "Image" nicht beachtet. Liegt wohl zwischen unbezahlbar und jenseits der 3.000 Euro/pa.
Aber gut zu wissen, das noch jemand einen Taschenrechner hat
😁
Interessante Rechnung, allerdings ein wenig zugunsten des Diesel optimiert. Statt dem um rund 25 PS stärkeren Sauger-Benziner könnte auch der nächstkleinere Turbo-Benziner zum Vergleich herangezogen werden, dann sähe die Rechnung aufgrund der Kaufpreisdifferenz schon etwas anders aus.
Über einige Jahre betrachtet und bei typisch durchschnittlicher Laufleistung bewegt sich die Differenz der Gesamtkosten in der gleichen Größenordnung wie Lederaustattung vs. Stoffsitze, Sonderfarben vs. Uni-Lackierung, Einbaunavi vs. TomTom, Automat vs. Handschalter etc. Nun könnte man aus Kostengründen auf alle diese Extras verzichten - macht man aber nicht, jedenfalls nicht in dieser Fahrzeugklasse.
Ich denke da werden selten wirtschaftlichen Überlegungen die Kaufentscheidung prägen, und im Regelfall grundsätzliche Geschmacksfragen durchschlagen. Wenn man die Ersparnis des Diesels in's Verhältnis zu den Gesamtkosten des Fahrzeugs setzt (geschätzt ca. 10-15.000 Euro p.a.) fallen diese ohnehin nicht mehr so sehr in's Gewicht
Oliver
@Den 3,0 TDI würde ich bei dieser Rechnung jetzt aber nicht unbedingt mit dem 1,8er mit 170 PS vergleichen wollen.
Schon eher mit dem 2,0 TFSI, auf den ich sehnsüchtig warte. Denn dieser Motor im A5 stellt mit Sicherheit den besten Kompromiss Sportlichkeit/Kosten/Verbrauch dar. Da der 1,8er bei knapp 34.000 € beginnt, schätze ich den 2,0 TFSI so mit 37.500 € Einstiegspreis ein.
Ich glaube Audi macht das sehr geschickt, wenn sie zur Markteinführung des A5 erst einmal die "teuersten" Modelle ins Rennen schicken. Der Hype auf dieses Coupe´ ist sehr groß, entsprechend viele Vorbestellungen hat Audi zu verzeichnen. Erst wenn der ertse run verflogen ist, werden "schwächere" Modelle nachgereicht (1,8er). ich bin mir sicher, Audi hätte den 2,0 TFSI mit 200-240 PS direkt zur Markteinführung bringen können, war aber aus Marketinggründen scheinbar nicht tgewollt.
Okay - da man nur gleichwertige Fahrzeuge vergleichen sollte, hier noch mal ein Vergelich zwischen dem 2,7 TDi und 2,0 TFSI - ohne Multitronic oder Quattro
Neupreis bei beiden Fahrzeugen ungefähr gleich = 38500 €
Verbrauch Diesel (Werksangabe + 10%) = 7,37 l / 100km
Verbrauch Benziner (WA + 10 %) = 7,92 l / 100km
Bei einem Preis für Superplus(!) von 1,38 € und für Diesel von 1,13 € kosten 100 km:
2,7 TDI : 8,33 €
2,0 TFSI : 10,93 €
Differenz: 2,60 €
Steuervergleich nach Hubraumbesteuerung:
Diesel : 417,00 €
Benziner: 135,00 €
Differenz: 282,00 € jährlich - 23,50 € monatlich
Steuervergleich CO² Steuer nach ADAC Vorschlag, d.h. jeder Gramm CO² über 100 g/km kostet beim Benziner 1,44 € und beim Diesel 3,86 €
Diesel : 78 * 3,86 = 301,08 €
Benziner: 89 * 1,44 = 128,16 €
Differenz: 172,92 € jährlich - 14,41 € monatlich
Versicherungsvergleich - FSK 10 (Haftpflicht 45% / Kasko 50%)
Standardeinstellung inkl. Vollkasko (HuK24.de)
2,7 TDI: 677,00 € jährlich - 56,42 € monatlich
2,0 FSI: 574,00 € jährlich - 47,83 € monatlich
Differenz: 8,59 € monatlich
Es ergibt sich folgendes Bild:
Der Fahrer des 2,0 TFSI spart monatlich 23,50 € Steuer und 8,59 € Versicherung, also 32,09 €.
Wenn er 1234 km gefahren ist, ist dieser Betrag durch den Mehrverbrauch und die Preisdifferenz zwischen Diesel und Benzin aufgebraucht.
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Danke für deine 2te Vergleichsrechnung. das bestärkt mich um so mehr auf den 2,0 TFSI zu warten!
Also bei den Gesamtkosten pro Jahr denke ich eher, dass 15.000€ noch niedrig angesetzt sind (so ein Ding wird ja nicht in der Basisausstattung gekauft sondern kostet mit etwas Ausstattung schnell mal gut 60.000€) - allein der Wertverlust wird in 3 Jahren wohl knapp 30.000€ betragen.
Und wenn ich 15.000€ oder etwas mehr im Jahr für ein Auto ausgeben kann (also mal locker weit über 1.000€ im Jahr), dann wird es mir wohl auch egal sein, ob das nun 1200 oder 1250€ pro Monat sind - da zählt dann doch eher der Fahrkomfort, etc. (von da her glaube ich doch, dass der FSI seine Abnehmer finden wird)
Darf ich fragen wie du auf 15.000 € Gesamtkosten pro Jahr kommst; dieser Betrag will mir nicht einleuchten.
Zitat:
Original geschrieben von DerDukeX
Also bei den Gesamtkosten pro Jahr denke ich eher, dass 15.000€ noch niedrig angesetzt sind (so ein Ding wird ja nicht in der Basisausstattung gekauft sondern kostet mit etwas Ausstattung schnell mal gut 60.000€) - allein der Wertverlust wird in 3 Jahren wohl knapp 30.000€ betragen.
Und wenn ich 15.000€ oder etwas mehr im Jahr für ein Auto ausgeben kann (also mal locker weit über 1.000€ im Jahr), dann wird es mir wohl auch egal sein, ob das nun 1200 oder 1250€ pro Monat sind - da zählt dann doch eher der Fahrkomfort, etc. (von da her glaube ich doch, dass der FSI seine Abnehmer finden wird)
Sehe ich in Teilen genauso. Es ging auch mehr um das "ewige" Thema, ab wann lohnt sich ein Diesel? Wahrscheinlich in diesem Unterforum etwas deplaciert, aber da ich mir es für mich ausgerechnet hatte, wollte ich das Forum teilhaben lassen.
Zitat:
Original geschrieben von Matlock
Darf ich fragen wie du auf 15.000 € Gesamtkosten pro Jahr kommst; dieser Betrag will mir nicht einleuchten.
Der Betrag ist sehr variabel, und abhängig von Fahrleistung, Haltedauer, Alter des Fahrzeugs zum Anschaffungszeitpunkt etc. Es ging mir nur um eine grobe Größenordnung zwecks Relativierung der Kostendifferenzen zwischen Diesel und Benziner.
Hausnummern bei ca. 20 TKM Fahrleistung, Neuwagen, lange Haltedauer:
2.000 Euro Sprit
1.000 Euro Steuer + Versicherung
1.000 Euro Inspektionen, Reifen, Reparaturen
5.000 Euro Wertverlust
========
9.000 Euro Summe
Hausnummern bei ca. 30 TKM Fahrleistung, Neuwagen, kurze Haltedauer:
3.000 Euro Sprit
1.000 Euro Steuer + Versicherung
1.500 Euro Inspektionen, Reifen, Reparaturen
10.000 Euro Wertverlust
========
15.500 Euro Summe
@Dietmar
In der A4 Baureihe liegen die Diesel und Benziner gleicher Leistung beim Listenpreis in etwa 2-3.000 Euro auseinander. Diese Kaufpreisdifferenz wäre noch zu kompensieren, es sei denn beim A5 werden sich die Preisrelationen verschieben.
Oliver
Eine interessante kostenvergleichsaufstellung zwischen A5 3,2 FSI & 3,0 TDI, die in A etwas anders aussieht & hier den 3.0 TDI begünstigt, doch beschäftigt sie mich auch, da ich derzeit ebenso zwischen obigen modellvarianten "pendle."
Wer auf hohem niveau etwas "sparen" will, große jahres-km fahrleistungen, bzw. viele km im großstadtverkehr/stau (stop & go) zurücklegt, sollte zum 3,0 TDI A5 tendieren.
Berücksichtigt man die preiswerte (unaufwendige) möglichkeit, einem TDI mittels chip-tuning 30-40 mehr ps entlocken zu können, wird mir so ein 240ps 3,0 TDI umso symphatischer, obwohl ich ein Kfz mit TDI-motor noch nie besessen habe, doch in letzter zeit einige ab 200ps zur info gefahren bin. Mit 500 Nm totales easy-going - man kommt ins grübeln... :-)
Gruß - magic5
Zitat:
Original geschrieben von os-m
In der A4 Baureihe liegen die Diesel und Benziner gleicher Leistung beim Listenpreis in etwa 2-3.000 Euro auseinander. Diese Kaufpreisdifferenz wäre noch zu kompensieren, es sei denn beim A5 werden sich die Preisrelationen verschieben.
Oliver
IMHO wird sich beim momentanen Umwelthype die Differenz spätesten beim Wiederverkaufspreis relativieren, soll heißen, der Restwert beim Diesel liegt besser. Das sieht man schön, wenn mit dem Konfigurator ein Auto zusammengestellt wird. Bei der 3-Wege Finanzierung entspricht die Abschlußrate dem Restwert.
Zitat:
Original geschrieben von Dietmar F.
IMHO wird sich beim momentanen Umwelthype die Differenz spätesten beim Wiederverkaufspreis relativieren, soll heißen, der Restwert beim Diesel liegt besser. Das sieht man schön, wenn mit dem Konfigurator ein Auto zusammengestellt wird. Bei der 3-Wege Finanzierung entspricht die Abschlußrate dem Restwert.
Wenn man von der gleichen Lebensdauer der Fahrzeuge ausgeht, wird sich der höhere Anschaffungspreis irgendwann im kalkulatorischen Wertverlust niederschlagen. Setzt man - grob vereinfacht - je 200 Euro über 10 Jahre an, verschiebt sich im zweiten Rechenbeispiel die jährliche Fahrleistung bis zum Break-Even um weitere 7.500km. Beim Diesel kann man dann irgendwann über 20.000km langsam etwas sparen.
Um nun bezogen auf die Gesamtkosten ca. 2-3% zu sparen, muss man aber erstmal 30.000km + X Fahrleistung hinlegen. Das ist schon eine ganz andere Größenordnung als die Aussage in Deinem ersten Rechenbeispiel: "Der Dieselfahrer spart, sobald er 490km pro Monat gefahren ist".
Oliver
Zitat:
Original geschrieben von os-m
Das ist schon eine ganz andere Größenordnung als die Aussage in Deinem ersten Rechenbeispiel: "Der Dieselfahrer spart, sobald er 490km pro Monat gefahren ist".
Oliver
Okay - in der Ausweitung sind deine Anmerkungen korrekt.
In der für meinen Bedarf berechneten Ausgangslage ist ein Leasing für 48 Monate angenommen. Deshalb interessiert der Restwert lediglich zur Berechnung der Zinsen.
Dieser Restwert liegt beim 3,0 TDI wie beim 3,2 FSI bei ca. 41% (nach 48 Monaten und 70k km) -
Bei ansonsten identischen Beträgen für Einmalzahlung und Leasingrate kostet der Diesel bei 1500 km / monatl. tatsächlich 78 €uro weniger.
Obwohl ich kein Dieselfan bin (siehe Sig.) ist dies ein gewichtiges Argument für einen Diesel. In der Leasinglaufzeit von vier Jahren "läppert" sich das auf 3744 €uro.
Werden hier nicht Äpfel mit Birnen verglichen? Ein Turbodiesel und ein Saugbenziner sind vom Charakter her völlig unterschiedlich.
Der Diesel hat generell im unteren Drehzahlbereich ein höheres Drehmonet, was bedeutet, daß er ohne Schalten gut beschleunigen kann (Durchzug), außerdem kann er besser Lasten ziehen.
Der Benziner hat ein breiteres Drehzahlband, damit reichen niedrigere Drehmonentwerte für höhere Leistung aus. Bei Beschleunigungsvergleichen inklusive Schalten ist daher der Benziner klar im Vorteil.
Mir persönlich gefällt der Abgasgeruch der Diesel nicht, die sind zwar in den letzten Jahren besser geworden, aber aus der Nähe immer noch ekelhaft.
Da ich gerne und häufig voll durchbeschleunige (nicht nur von 60-100 im gleichen Gang) kommt für mich nur ein Beziner in Betracht, da zahle ich auch gern ein paar Euro mehr dafür.
Außerdem ist der Benziner in der Umweltbilanz (schlechtes Gewissen wegen der Beschleunigungsorgien) deutliche besser, da im Verhältnis fast schadstofffrei.
Und wie lange Dieselkraftstoff noch steuerbegünstigt und daher billiger bleibt.... (der Staat braucht Geld)