Kosten für den Führerschein A1 und M

Hallo,

diese Frage taucht ja immer wieder auf: Was kosten die Führerscheine?
Auch mich bzw. meinen Nachwuchs interessiert, ob der Leichtkraftrad-Führerschein in Frage kommt, oder ob es nur der Mokick-Schein werden soll.
Deshalb frage ich hier mal nach Euren Erfahrungen, insbesondere von den Leuten, die ihre Führerscheine erst kürzlich gemacht haben. Besonders interessiert mich, wie viele Stunden Ihr hattet und ob Ihr vorher Mofa gefahren seid. Die Fahrschulen machen da keine brauchbaren Angaben, die wollen erst Kunden fangen ("Wir sind die billigsten!"😉 und dann abkassieren ("Also unter 50 Fahrstunden läuft hier gar nichts...!"😉!
Meine Hypothese ist, daß man mit Mofa-Erfahrung doch mit den Pflichstunden hinkommen müßte.
Da man das Fahren ohnehin nicht in der Fahrschule lernt, sind die meisten Sonderfahrten/Pflichtstunden nach meiner Überzeugung reine staatlich erzwungene Geldscheffelei für die Fahrschulen! Ein Fahrsicherheitsrtraining z. B. beim ADAC für den Bruchteil des Preises der Sonderfahrten/Pflichtstunden bringt unglaublich viel mehr.
Also: Was habt Ihr bezahlt und welchen Führerschein mit welchen Fahrstunden habt Ihr dafür bekommen und in welcher Gegend wohnt Ihr (die Preise sind regional ja sehr unterschiedlich)?

Gruß Michael

19 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Patrick08


Wenn ihr alles zahlt, dann kann man euch nicht helfen. Die Hilfe der Eltern beim bezahlen des Urlaubes, oder des Austausches ist i.O. Ich hatte meine ersten USA Aufenthalte auch bezahlt bekommen, muss aber den FS für B und für A selber zahlen. Hab gespart, und Nachhilfe gegeben.

Halt! Sie will ja arbeiten, aber da bin ich dagegen! Sie ist eine sehr gute Schülerin - und das soll sie auch bleiben. Dank der desinteressierten Politik muß sie ihr Abitur in dem Jahr machen, in dem es doppelt so viele Abiturienten geben wird (dank der Verkürzung der Schulzeit von 13 auf 12 Jahre ohne Übergangsfrist). Wer sonst mit gutem Abi noch Chancen auf einen guten Studienplatz gehabt hätte (etwa für ein Verbundstudium), wird wegen der doppelten Zahl an sehr guten Abiturienten in die Röhre schauen. Ein sehr gutes Abi ist also Pflicht. Zwei Stunden jobben pro Woche oder so akzeptiere ich, denn das wird die Schulleistungen nicht beeinträchtigen, aber mehr kommt nicht in Frage. Trotzdem muß sie von ihrem Geld sparen - und das ordentlich. Von nichts kommt nichts.

Und ja, sie möchte selber fahren! Je schneller, desto besser. Und groß darf das Moped auch sein... ;-)

Gruß Michael

Zitat:

Original geschrieben von cng-lpg


Je schneller, desto besser. Und groß darf das Moped auch sein... ;-)

Spricht für: A1. 😉

Grüße, Martin

Ich hab 2001 Mofalappen gemacht (300DM - 1 Fahrstunde 😎), dann 2004 B und 2007 den A. Kosten dafür etwa 1000€.
1. Fahrstunde "so mach mal den Motor an, Gang rein, dann gaaaaanz vorsichtig bisschen Gas geben und vorsichtig Kupplung kommen lassen..." *klack-brumm-fährt perfekt* "😰 hä, du kannst das ja?" - "jaaa, Hercules Prima 5s mit 2-Gang Handschaltung 😉"😉
Mofaerfahrung hat schon bisschen geholfen, ob das jetzt der Grund war dass mir die Pflichtstunden beim A gereicht haben weiß ich nicht, ich denk es kommt mehr drauf an wie man sich dabei anstellt. Wer von vornherein Angst hat dass er/sie das "große schwere" Mopped nicht handeln kann, der wird auch Schwierigkeiten damit haben, andersrum kanns einem halt auch einfach gut liegen.

Zum Mopped:
Ist deine 125er schon auf 80 gedrosselt? Wenn nicht wirst du vermutlich Augen machen was das Teil mit 80km/h Zulassung dann kostet, 150€/Jahr werden da vermutlich nicht reichen.
Meine Kumpels mit 125er damals haben für ihre Karren teilweise mehr Versicherung bezahlt als ich jetzt für mein Auto hinlege, also Versicherung lieber ganz genau durchrechnen 😉

Sonst wurds ja eigentlich schon gesagt, Geldverbrennung ist im Prinzip beides, A1 hat halt den Vorteil dass die Probezeit schon läuft, Erfahrung fürs evtl spätere Motorrad gesammelt wird und falls kein großer Schein gemacht wird bleibt mit A1 immernoch ein Vorteil gegenüber dem M der nach den 2 Jahren sowieso "im B untergeht".

Wenns nur drum geht das Mädel die restlichen 2 Jahre nicht dauernd durch die Gegend karren zu müssen und sie eh nicht unbedingt mit Motorradfahren anfangen will tuts der auch M Schein.
Simme wär dafür auch genau richtig, läuft schnell (die gehen teils auch im Originalzustand schon ~70, d.h kaum langsamer wie ne 125er), kost nicht viel weder in der Anschaffung noch bei der Wartung (da gibts eigentlich kaum was zu warten), lässt sich nach 2 Jahren so gut wie ohne Wertverlust wieder verkaufen.

Dazu der Versicherungstip des Tages:

Fall 1: LKR, max. 80 km/h, Halter/Fahrer minderjährig: Hier liegt die Prämie bei mehreren hundert Euro pro Jahr, großartige Rabatte (SFR) kommen nicht in Frage, weil sie nur für die Jahre des Führerscheinbesitzes möglich sind.

Fall 2: Dasselbe LKR mit max. 80 km/h, jetzt ist der Halter ein älterer Herr. Die Prämie liegt um Welten niedriger, ein vorhandener SFR kann die Prämie auf bis zu 30 % (teilweise nur 50 %, je nach Versicherung) reduzieren. Mit 120 € pro Jahr bekommt man unbegrenzte Deckung.

Fall 3: Wie Fall 2, aber das Kind des o. g. älteren Herren darf mit ihren 16 Jahren das LKR bewegen. Da das das Risiko erhöht, liegt die Prämie nun zwischen 140 und 150 € und kostet so ein Bruchteil dessen, was bei Fall 1 zu zahlen wäre. Übrigens kosten Töchter weniger Zuschlag als Söhne - die Mädels fahren vernünftiger!

Ich habe mich schon schlau gemacht, denn der Unterhalt des Zweirades ist für die Enstcheidung ja nicht ganz unwichtig! ;-)

Trotzdem: Mehr - deutlich mehr! - Pferdestärken wären für unseren Herren immer noch billiger... Weshalb das Zweitmoped für den Herren besser ein paar PS haben sollte! :-)

Gruß Michael

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Zitat:

Original geschrieben von cng-lpg


Halt! Sie will ja arbeiten, aber da bin ich dagegen! Sie ist eine sehr gute Schülerin - und das soll sie auch bleiben.

Ich wollte vorher nix zu dem Punkt schreiben. Eltern soll man nicht in die Erziehung ihrer Kinder reinreden, und Tips kann man gerade bei der Erziehung nur dann ansatzweise geben, wenn man das selber machen muss. Scheidet bei mir aus. Aber jetzt wo Du das geschrieben hast, muss ich doch mal eins loswerden: Ich gebe dir 100% recht. Wie gesagt, ich habe keine Kinder und auch nicht vor, Holländer zu werden. Sprich in "Herr Vermeer" umbenennen scheidet für mich relativ grundsätzlich aus. Aber ich habe zu viele Mitschüler und Kommilitonen gesehen, die sich mit kleinen Jobs verzettelt haben und das, was wirklich wichtig ist, gnadenlos vernachlässigt haben. Wobei natürlich nichts gegen Schuften in den Sommerferien spricht... 😉

Zitat:

Und ja, sie möchte selber fahren! Je schneller, desto besser. Und groß darf das Moped auch sein... ;-)

Gruß Michael

Idealfall. Dann gibt es wirklich nur den A1, außer es wäre dir doch zu teuer. Solange Mobiltät dann ein gewisser "Luxus" bleibt (auch für Taxi Mama & Papa 😁), der nicht zwingend zum Lebensunterhalt nötig ist, kann deine Tochter damit auch noch nach ihrem 18. Geburtstag günstig mobil sein, ohne sich in der Reichweite der Aktivitäten einschränken zu müssen. Außer halt in finanzieller Hinsicht, Verschleiß und Sprit kosten natürlich auch beim 125er Geld 😉

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