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Korrosionsschutz durch Opferanode !?

VW Golf 2 (19E)
Themenstarteram 6. Februar 2010 um 18:13

Hallo,

natürlich ist der G2 VWs Vorzeigeprodukt zum Thema Rostvorsorge, aber auch mein mittlerweile 19 Jahre alte GTI hat leichte Spuren, da Alltagsauto und da ist mir die Idee gekommen im Auto eine auswechselbare Opferanode aus dem Bootswesen (Vaddern ist Kapitän) zu verbauen, die statt der Karosserie rostet.

Einmal da ich eine Komplettrestaurierung mir noch nicht leisten kann und will und weil es doch mal ne gute Idee wäre.

Mercedes hat es offenbar schonmal als Unterlage für Fahrwerksfedern gehabt um deren rosten zu stoppen.

Die Suche hat das ergeben: http://www.motor-talk.de/suche.html?...

Was haltet Ihr davon ?

Hat es schonmal jemand probiert ?

Gruß Thomas

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@awo425-t schrieb am 10. Februar 2015 um 11:08:50 Uhr:

ha, da muss ich bisschen lachen.. bei der oxidation von eisen werden dem eisen elektronen entzogen. da elektronen frei beweglich sind, "rutschen" definitiv elektronen nach, die der opferanode entrissen werden, solange elektrische verbindung besteht.

das funktioniert bei zb gleisanlagen auch nicht nur partiell sondern ganzheitlich und schon jahrzehnte lang auch fraxchtschiffe. ich habe opferanoden fürs auto konzipiert und wende sie an. kosten 28,- sind gekapselt(dass das oxid aufgefangen ist) ich baue jedes jahr eine ein und die ältere aus, sind also 2 im auto. W202 beide anoden im Heck :-)

2 offene Rostblasen an der fahrertür haben stillstand und rosten nicht weiter. es kommen auch keine weiteren nach.

Der Glaube versetzt Berge!

Meiner Meinung nach könntest Du auch einen indianischen Traumfänger an die Stelle Deiner Opferelektrode hängen. Genau so wie bei den Magnetarmbändern, Magneteinsätze zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs oder ähnlichen Humbug.

Und all dieser Mist ist patentiert. Ein Patent (in einem post weiter oben aus dem Jahr 2010 als Argument angeführt) gibt keinerlei Sicherheit über die angepriesene Funktion eines Artikels. Es ist lediglich ein Schutz vor Nachbauten durch andere Hersteller.

Opferelektroden funktionieren wie schon mehrmals geschrieben nur bei einem geschlossenen Stromkreis. Du müßtest Dein Auto ständig so ins Wasser stellen, daß Deine Rostblasen und die Opferelektrode gleichzeitig im Wasser schwimmen.

Nachdem Deine Opferelektroden sogar gekapselt sind, kannst Du sie auch gleich in die Garage hängen, da erreichst Du mit Sicherheit das gleiche Resultat. :confused:

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Themenstarteram 6. Februar 2010 um 19:16

Habe noch diesen Link gefunden !

Scheint also zu gehen ?!

am 6. Februar 2010 um 19:21

Beim Wasserspeicher gehts beim Auto nicht.

Themenstarteram 6. Februar 2010 um 19:28

Zitat:

Original geschrieben von Knecht ruprecht 3434

Beim Wasserspeicher gehts beim Auto nicht.

Warum ?

Wie Du über den SuFu-Link siehst, hat Mercedes dies bei ein oder mehreren Modellen ja angewendet, da muss also was dran sein.

am 6. Februar 2010 um 19:36

Wenn du denn Link den du gesetzt hast gelesen hättest dann wüstest du es.

Lies ihn doch einfach.

Wenn es gehen sollte must du unter Wasser fahren.

Ausserdem wenn es gehen würde dann wäre es ja verbreitet.

Themenstarteram 6. Februar 2010 um 19:53

Hab ich.

Und siehe hier, vor allem was Benzdriver schreibt !

Und das bitte auch lesen, sogar mit Patent. Wenns an der AGA geht, dann wohl ja auch am restlichen Auto.

am 6. Februar 2010 um 20:02

Probieren geht über Studieren.

Dann musst es halt machen.

Die Funktionsweise steht bei Wickipedia.

Aber nicht schimpfen wenn der Erfolg ausbleibt.

am 6. Februar 2010 um 20:05

Wie gesagt am Auspuff kann es mehr schlecht als recht funktionieren da das Medium

(Kondenswasser) vorhanden ist.

Was die Mercedesfans da wollen keinen Plan bin kein Sternenfahrer.

Themenstarteram 6. Februar 2010 um 20:14

Ich verstehe ja Dein Argument, das es weitverbreitet wäre, wenn es gehen würde.

Aber nehmen wir mal die Fzg. mit teilverzinkter oder vollverzinkter Karosse, dann (so sehe ich das) ist das ja eine flächig aufgebrachte Opferanode.

Da diese Zinkschicht (Anode?!) ja nicht ersetzt werden kann, geben Hersteller ja auch keine lebenslange Garantie gegen Durchrostung, oder deute ich das falsch.

Ich möchte halt irgendwie das es geht ! Das auszutesten würde wohl mehrere Jahre dauern und ich will nicht erst in 10 Jahren was definitives dazu sagen können.

Kann eventuell jemand seinen Senf dazu geben, der mir mal die Chemische/Physische Erklärung gibt warum es geht oder halt nicht.

Themenstarteram 6. Februar 2010 um 20:50

Also, hab ich mal durchgegoogelt in Deutsch und Englisch und kann soviel sagen, es geht nicht ohne Elektrolyt (Wasser, respektive Salzwasser bei Schiffen). Regenwasser sollte als Elektrolyt reichen (meine Meinung), aber es werden dann nur die Stellen geschützt (meine Theorie), welche entweder schon angerostet oder blank sind und mit diesem Elektrolyt in Berührung kommen (also nicht für Rost im Auto oder in unzugänglichen Bereichen) während die Anode angeschlossen ist.

Bei trockenem Wetter (wenig Luftfeuchte) sollte kaum bis gar keine Wirkung da sein. Ob die Opferanode im oder aussen am Auto ist sollte dann egal sein, solange sie mit der Karosserie vebunden ist.

Stimmt meine Theorie?

am 6. Februar 2010 um 21:00

Servus,

hab zwar keine chemische/physikalische Begründung dafür, aber dennoch kann ich auch erfahrung sagen, dass es nicht wirklich gut funktioniert.

Die sogenannte "Opferanode" hat meiner meinung nach fast gar keine Wirkung! Jedoch wäre es sehr interessant herauszufinden, was denn wirklich passiert, wenn man den eine verbauen würde.

Also ich selbst arbeite bei den Sternenkriegern, und habe diese Unterlage "opferanode" erst sehr sehr selten gesehen.

Vor allendingen wird diese unterlage in den neueren Modellen gar nicht mehr verbaut!!!! Ist aber ein ernst zu nehmendes thema, werde dies auch mal ausprobieren und dann nochmal berichten. Vielleicht zeigt es wirklich erfolg!

Hallo,

es geht definitiv nicht. Erklärung dafür ist folgendermaßen:

 

Eine Opferanode funktioniert nur dann, wenn sowohl der Stromfluss durch elektrische Leitung (Kontakt Metall-Metall, also Eisen und Zink) als auch durch die Leitfähigkeit des Mediums gegeben sein. Das funktioniert im umkrie svon einigen mm und cm ganz gut, jedoch wird mit dem abstand der elektrische Widerstand des Mediums (z.B. Salzwasser im Winter) immer höher, bzw. die Leitfähigkeit immer geringer. Damit kann der Schutz zunehmend nicht mehr wirken und der stahl rostet wieder.

Das sieht man an verzinktem Blech an der Außenhaut von Autos sehr gut: Solange der Fleck klein ist, gibt es keinen Rotrsot (eisenkorrosion) nur Zinkkorrosion (weißes Korrosionsprodukt), wird der Fleck größer, tritt auch schon Rotrost auf und Zink verliert seine Wirkung (Fernschutzwirkung).

 

Dieses Patent gitb es schon mehr als 30 Jahre, nutzlos, nicht umsetzbar am Auto.

Bei Schiffen, die im Wasser mit hoher Leitfähigkeit eintauchen, funktioniert dieser Schutz im Bereich der Berührung des Stahles mit Salzwasser.

 

Dieter

 

 

Themenstarteram 6. Februar 2010 um 22:57

Zitat:

Original geschrieben von Polla

 

Also ich selbst arbeite bei den Sternenkriegern, und habe diese Unterlage "opferanode" erst sehr sehr selten gesehen.

Ich arbeite auch bei den "Sternenkriegern" :-) im ländlichen Affalterbach, die wo die ganz schnellen "Raumgleiter" bauen. Bin aber kei KFZ-ler.

Ich frag mal am Montag unsere Entwickler.

Aber ich denke auch ich werde es mal probieren, man wird ja sehen ob sich die Opferanode verbraucht oder nicht.

Da mein GTI ja eh leergeräumt ist, schadet ein wenig Gewicht auf der Hinterachse nicht.

Du wirst sehen, die Opferanode wird sich verbrauchen, weil

1. Zink oder  -legierungen eine Eigenkorrosion aufweisen. Sie sind ja deutlich unedler als Eisen

2. Flächen im unmittelbaren Bereich der Anode kathodisch geschützt werden. MB hat damit, tw. mit Erfolg vor allem im skandinavischen Raum diese Anoden für den Schutz der vorderen Federn eingesetzt. Dies sind im Bereich der ersten Windung unten gerne durch Korrosion gebrochen.

Sehr lokal wirkt dieser kathodische Schutz gut, das Auto kann ich damit definitiv nicht schützen; Schade ums Geld

Dieter

Wirklich schade, dass sowas nicht möglich ist. Aber ansonsten würde ja keiner mehr Neuwagen kaufen. ;)

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