Kondensator richtig einbauen??!!
Moin, moin erstmal.
Mein Problem dreht sich um einen Kondensator von Dietz. Den Kondensator habe ich gebraucht gekauft (also ohne Bedienungsanleitung u.s.w.).
Den Anschluss habe ich wie folgt vorgenommen:
Die Plusleitung direkt zum Kondensator, Minus natürlich an die Karosserie.
Der Pluspol der Endstufen ( 1xBlaupunkt und 1x Alpine) habe ich natürlich direkt an den Kondensator angeschlossen. Den Minusanschluss habe ich direkt von der Karosserie.
Jetzt zu meinem eigentlichem Problem:
Der Kondensator besitzt nur einen Plus- und Minusanschluss, also kein Remoteanschluss.
Der Kondensator blinkt fröhlich vor sich hin ( Led's im oberen Bereich ) dei Voltanzeige steht allerdings IMMER auf Null.
Zu dem kommt hinzu, das wenn ich die die Bässe richtig aufdrehe, das die Lampen bei jedem Bassschlag an Leistung verlieren.
Ich habe mal im Anhang ein Bild eingefügt, zeigt den Kondensator.
Was kann ich also machen, damit die Anlage richtig läuft.
Danke schonmal im voraus für die Hilfe ! ! ! !
Gruß
JaWi
79 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Dustmaster80
Bei einem Leiter aus Kupfer mit einer Länge von 5m und einem Querschnitt von 6qmm beträgt der Widerstand bei 20°C ca. 14mOhm.......So, dann nehmen wir mal an wir jagen (konstant) 30A über die Leitung (wobei das schon ganz schön viel ist), dann macht das einen Spannungsabfall von 430mV.......soviel zu den riiiiesen Spannungsabfällen auf der Leitung!!!
Dass die Spannung beim Starten des Motors zusammen bricht hat nichts mit der Steilheit des Stromanstiegs zu tun, sondern mit dem Innenwiderstand des Akkus.
Ich merk schon, hier sind die E-Technik Spezis am Werk.
Danke.
Klar sollte man nicht 3mm² nehmen. Ich habe bei mir ja auch 25² gezogen weil der Innenwiderstand auch kleiner ist. Aber wie Dustmaster ausgerechnet hat sind die Innenwiderstände, wie ich schon geschrieben habe, völlig zu vernachlässigen!
Von der Gegenseite hört man immer nur ein "Es ist so". Begründen können sie es nicht.
PS.: Bei dem Innenwiderstand des Akkus haste Recht! Da war meine Aussage falsch. War schon spät 😉
Haben wir schön geliefert. Damit der Stromweg so kurz wie möglich gehalten wird. Sonst hätte ein Kondensator keinen Sinn und man könnte sich auch eine 2 Batterie einbauen. Nur eine Batterie kann halt nicht so schnell den Strom abgeben, wie ein Kondensator. Und ein Kondensator bringt weiter weg halt auch nichts.
Und rate mal, wieso jeder HiFi Laden das so macht. Kannst ja mal als frisch Azubi dahingehen und denen sagen, die machen das falsch. Die kringeln sich auf dem Boden vor lachen.
Rate mal, warum aus versicherungstechnischen Gründen die Sicherung MAXIMAL 30cm hinter der Batterie sein darf und nicht erst im Kofferraum. Genau aus dem selben Grund.
@Qnkel
Ich geb dir voll und ganz recht! Jeder sagt das immer nur, begründen kann's aber niemand! Ich selbst habe auch größere Querschnitte verlegt und ich würde das auch empfehlen. Aber wenn man das mal rein physikalisch berachtet, sind solche Querschnitte nicht unbedingt notwendig, wenn man nicht gerade ne "High-End-Anlage" verbaut hat.
@Bassroehre
Auch dir muss ich recht geben. Die Leitungen haben eine gewisse Dämpfung. Um so länger die Leitung ist, umso mehr wird das Signal abgeschwächt. Mit der Geschwindigleit des Stromes hat das aber nichts zu tun. Die liegt nämlich immer bei Lichtgeschwindigkeit. Da die Leitungsbeläge sehr gering sind, bezweifel ich, dass man das "hört", ob ein Cab nun einen halben Meter oder 2 Meter entfernt von der Endstufe montiert ist.
Zitat:
Original geschrieben von Bassroehre
Haben wir schön geliefert. Damit der Stromweg so kurz wie möglich gehalten wird. Sonst hätte ein Kondensator keinen Sinn und man könnte sich auch eine 2 Batterie einbauen. Nur eine Batterie kann halt nicht so schnell den Strom abgeben, wie ein Kondensator. Und ein Kondensator bringt weiter weg halt auch nichts.
Und rate mal, wieso jeder HiFi Laden das so macht. Kannst ja mal als frisch Azubi dahingehen und denen sagen, die machen das falsch. Die kringeln sich auf dem Boden vor lachen.
Rate mal, warum aus versicherungstechnischen Gründen die Sicherung MAXIMAL 30cm hinter der Batterie sein darf und nicht erst im Kofferraum. Genau aus dem selben Grund.
Ja is ja gut. Der Strom vom Cap braucht halt seine paar Sekunden. Der normale Strom breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit aus. Der Strom ausm Cap anscheinend nicht...
Wie lange es wohl dauert bis wir unsern Strom aus Frankreich bekommen? Von denen importieren wir ja hauptsächlich. Beim einschalten der Netze muss es ja Stunden gedauert haben bis der erste Strom da war.
Zur Versicherung:
Die Sicherung muss maximal 30cm hinter die Batterie damit, wenn sie bei hohen Strömen auslösen sollte, bis dahin nur 30cm Kabel abfackeln und nicht das Kabel einmal bis hinten in den Kofferraum abfackelt.
Aber Du hast ja bestimmt auch durchschlagfestes 25² nach hinten gezogen, wa?
Hab bis jetzt noch kein Auslösediagramm von den ANL-Sicherungen gefunden und auch keine Bezeichnung dazu geschweige denn eine 80A Superflink.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Qnkel
Der normale Strom breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit aus.
Um mal die allgemeine Einigkeit noch ein wenig zu stören: Strom breitet sich nicht mit Lichtgeschwindigkeit aus ... (ob man es relativistisch betrachtet oder nicht ist egal) ... auf einer Kupferleitung erreicht ein gleichmäßiger Stromfluss ca 2/3 Lichtgeschwindigkeit.
Viel wichtiger ist hier in der Betrachtung wohl eher, dass auf den ganzen Leitungen (vor allem den dicken Trümmern mit >25qmm) nicht unerhebliche Kapazitäten lagern. Bei gleichmäßig fließendem Gleichstrom sind die ziemlich egal. Eine Endstufe hat aber ziemlich starke Bedarfsschwankungen und da kommen dann doch wieder die Kapazitäten ins Spiel ... mal ganz abgesehen von elektromagnetischen Effekten die durch die recht hochfrequenten Stromschwankungen (welche von den Endstufen ausgelöst werden) ebenfalls auftreten. Dadurch kann so ein Kabel sogar Remanenz-Effekte entwickeln, die den Stromfluss kurzfristig einschränken.
Bei aller Theorie sollte man vielleicht auch ein bisschen darauf vertrauen, was jahrelange Erfahrungen zeigen. Bloss weil man sich die auftretenden Effekte mit "U=R*I" und "Watt=Volt*Ampere" nicht herleiten kann, klingt die Anlage nachher nicht besser.😉
Zitat:
Original geschrieben von Qnkel
Die Sicherung muss maximal 30cm hinter die Batterie damit, wenn sie bei hohen Strömen auslösen sollte, bis dahin nur 30cm Kabel abfackeln und nicht das Kabel einmal bis hinten in den Kofferraum abfackelt.
Exacto! 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Qnkel
Aber Du hast ja bestimmt auch durchschlagfestes 25² nach hinten gezogen, wa?
Richtig, 50 qmm kurzschlußfestes, flexibles Kabel.
Wird die Kapazität, die Induktivität und der ohmsche Widerstand auf eine Länge bezogen, dann nennt man das Leitungsbelag.
Bsp. 2 Ohm/km
Was ich auch noch los werden wollte:
Die theoretische Ausbreitungs-/Fließgeschwindigkeit von Strom ist immer c. Hängt aber tatsächlich vom verwendeten Leiter bzw. dessen Material ab! Ich bin aber immer noch der Meinung, dass ein 5m langer Kupferleiter, mit 25qmm Querschnitt eine sehr geringe Kapazität und Induktvität ausweist!
Jaja, ist schon interessant diesen Thread hier zu lesen... 😁
Immer wieder interessant zu sehen wie Möchtegern-Elektriker ihr Auto verkabeln.
Die Sicherung hat erstens so kurz wie eigentlich möglich hinter der Batterie zu sein, damit im Kurzschlußfall die Sicherung auslöst und danach Ruhe ist. Am besten konstruiert man das ganze Gebilde so, daß das Stück Kabel mit dem Sicherungshalter allein NIE die Karosse bzw. den Motor berühren kann und man ist auf der sicheren Seite.
Der Innenwiderstand der verwendeten Kabel ab 10 mm² aufwärts sollte ziemlich egal sein bei den üblichen Leistungen, die man im Auto verbaut, da der Spannungsabfall an diesen Widerständen nicht sehr hoch ist. Der Innenwiderstand der Batterie ist da viel wichtiger, an der wird nämlich die meiste Leistung verbraten, deswegen bricht auch die Spannung zusammen. Der Laie würde sagen, daß die Batterie den Strom nicht liefern kann... Das hat auch nichts mit Schnelligkeit zu tun: Der Strom bleibt mit annähernd Lichtgeschwindigkeit genauso schnell, nur geht ein Teil des Stromes, der für die Endstufe unter Volllast benötigt wird bereits in der Batterie an deren Innenwiderstand flöten.
Die Kabellänge zwischen Kondensator und Batterie ist ja sowas von sche*ßegal, das merkt man eh nicht, ob da hinten im Kofferraum 'n viertel Volt mehr anliegt oder nicht. Der einzigste Grund warum man überhaupt Caps verbaut, liegt daran, daß deren Innenwiderstand nahezu null ist. Das heißt, wenn ich viel Strom verbrauche, bricht mir die Spannung nicht zusammen, solange der Cap noch geladen ist. Wenn er dann leer wird, dann kann das sogar noch negative Auswirkungen haben, da man (man erinnere sich bitte an den sehr niedrigen Innenwiderstand eines Elkos) nun Endstufe und Elko mit Strom versorgen muß und die Spannung noch weiter einbricht... Das sind aber alles Kurzzeiteffekte, die man vermutlich nur mit einem Oszillographen sieht.
Davon abgesehen haben Endstufen in aller Regel eine interne Spannungsstabilisierung mittels Längsregler. Die eigentliche Betriebsspannung liegt dann meist unter 13,8 Volt...bei 10 vielleicht. Klar, der billige Mist von ebay hat sowas natürlich nicht und da machen sich Spannungsschwankungen schon bemerkbar. Den besseren Endstufen sollte das allerdings am Ar*ch vorbeigehen.
Ich behaupte jetzt (und es IST so), daß ein Cap im Motorraum und ein anderer Cap 20cm vor die Endstufe genagelt sich akustisch in rein gar nichts unterscheiden!! Probiert es meinetwegen aus...ihr werdet überrascht sein! 😁
So, und damit hier das Herumgestümpere mit Strom endlich mal ein Ende hat, hier noch ein wertvoller Tip: Das gemeinsame Bezugspotential (0V), also "Masse" holt ihr euch am besten von der Karossiere (auch hier wieder, wie wir eben gelernt haben: Kabellänge schei*egal), es sollte nur den gleichen Querschnitt wie euer Pluskabel haben. Der eigentliche Tip ist es den Minuspol der Batterie mit einem Kabel, das genauso dick ist mit der Karossie zusätzlich zu verbinden, denn was nützen uns 50 mm² im Kofferraum und nur 8 mm² von der Batterie zur Karosse?? 🙂 Dann hätten auch die 8 gereicht.
Fazit: Nur wegen solchem unqualifizierten Herumgefummle habt ihr solche Spannungsabfälle. Da werden Quetschverbinder mit der Kombizange zusammengedrückt, die Kontakte sind nicht sauber usw. und so fort. Macht eure Verbindungen ordentlich mit einer entsprechen Crimp- bzw. Quetschzange, die den Druck aufbringt (und die kann bei 50 mm² schonmal 1,50 m lang sein) oder nehmt gleich eine Presse und der Übergangswiderstand an eurem vor sich hinrottenden Kabel ist auch erstmal mindestens halbiert.
Einen Kondensator braucht man letztendlich nur, wenn man kein vernünftiges Zeug einbaut und weil euch die Industrie einredet, daß ihr die brauchen würdet! Zeigt mir einen Autofahrer, der 'ne fette Anlage elektrisch ordentlich eingebaut hat und nach dem Kauf irgendeinen Unterschied zu vorher gehört hat. 🙂 Dann poliere ich gerne eure Kisten 1 Jahr lang kostenlos! 🙂
So long...
Sven, der mit Leistungen bis 150 kW zu tun hat
Danke für die Zusammenfassung.
Was mir noch einfällt: Wieso beschäftigen sich Cap-Hersteller mit so einer Scheiße wie Kabellänge aber keiner packt direkt ein fertiges Warnschild für den Motorraum dabei? Soviel Ahnung ham die...
Zitat:
Original geschrieben von Dustmaster80
Das ist doch exat das, was ich gesagt habe, nur ausführlicher!!!
Un was ich gesagt habe, über mehrere Antworten verteilt...
Hi Leute,
seit meinem letzten Beitrag hat hier so mancher noch interessantes Zeug geschrieben, aber irgendwie scheint es da wohl nach wie vor, sehr unterschiedliches Wissen und Auffassungen zu geben!
Ich für meinen Teil bleibe jedenfalls bei meiner Variante und würde es immer wieder so verlegen:
Mein Pluskabel hat 50mm², ist 4,5m lang, ist nach ca.20cm mit ner ANL-Sicherung abgesichert, geht zu ner zweiten Batterie im Kofferraum(Blei- Gel- Akku), der über 180 Ampere- Trennrelais eingebunden ist ist, von da gehts an ne Hifonics Olympus und weiter an ne ESX V1000D.
Mein Massekabel(ebenfalls 50mm²) geht vorne an die Karosse und ist hinten unter der Beckengurthalterung wieder abgegriffen, von da aus nach 1,5m über Akku auf die Endstufen verteilt.
Läuft so astrein und von mir aus können das Einige hier mit 10mmm² verlegen, wenn sie denken, dass das auch reicht! 😁
MfG archery!
Hi!
Also ich finde den Thread ja richtig lustig... 😁
Da stellt jemand eine harmlose Frage zu einem Kondensator, und ihr macht einen 5 Seiten-Thread draus...
Ich möchte nicht alles kommentieren, was mir hier aufgefallen ist, aber etwas von meinem Senf will ich trotzdem dazu geben.
Zitat:
Original geschrieben von Qnkel
Zur Versicherung:
Die Sicherung muss maximal 30cm hinter die Batterie damit, wenn sie bei hohen Strömen auslösen sollte, bis dahin nur 30cm Kabel abfackeln und nicht das Kabel einmal bis hinten in den Kofferraum abfackelt.
Ich hoffe du hast das nicht so gemeint, wie du es formuliert hast.
Der Strom ist im gesamten Stromkreis immer gleich groß. Die Belastung des Kabels ist also vor und nach der Sicherung gleich hoch. Das also "nur 30cm Kabel abfackeln", die vor der Sicherung liegen, möchte ich mal nicht so stehen lassen.
An sich macht es keinen Unterschied, ob die Sicherung direkt an der Batterie oder im Kofferraum ist. Außer, das Kabel ist irgendwo beschädigt. In dem Fall kann es einen Kurzschluß geben. Und der sollte natürlich erst nach der Sicherung auftreten, und keinesfalls davor. Das ist der einzige Grund, warum die Sicherung möglichst nahe an der Batterie sein soll. Ob das jetzt 10 oder 40 cm sind ist Jacke wie Hose. Aber da Versicherungen nur ungern was bezahlen, wurde halt eine max. Entfernung festgelegt.
Zitat:
Original geschrieben von Bassroehre
Und warum verwendet man dann in der Automatisierungstechnik extra LWL ( Lichtwellenleiter ) ? Weil diese halt noch besser für schnelle Messungen geeignet sind, als normale Kabel. Aber das lernt man glaube ich erst im 3. Lehrjahr :-)
LWL sind unempfindlich gegen elektrische, magnetische und elektromagnetische Störungen. Und sie haben eine höhere Bandbreite. Aber schneller als Kabel sind sie nicht.
Aber zum Thema: Es ist richtig, daß ein Kondensator möglichst nahe am Verbraucher sein soll. Erstens wegen dem Kabelwidersand, und auch wegen der Induktivität der Leitung.
Es ist aber auch richtig, daß beides bei einem halbwegs dicken Kabel vernachlässigbar ist. Der Kondensator darf also ruhig auch etwas weiter weg sein.
Und jetzt vertragt euch wieder! 🙂