Kompressorüberholung lohnenswert?
Hi Leute,
bin neu hier und seit heute frischer Besitzer eines C180K.
Gewechselt bin ich von einem w202 c240.
Den Wagen habe ich von meinem Vater übernommen, mit einer Kleinigkeit. Die Teillastentlüftung ist defekt (das typische halt)
Mein Gedanke war, da der Kompressor eh raus muss, kann ich gleich mal versuchen ein kleineres Rad zu verbauen und im Zuge dessen den Kompressor zu überholen. Sprich natürlich das Öl neu ABER ich habe mir zusätzlich überlegt die Nadellager neu zu machen. Konnte aber nur Sätze finden für 100€ aufwärts(was für Nadellager echt unverschämt klingt)
Meine Frage:
Gibt es eine günstige Alternative zu den INA Lagern und lohnt es sich überhaupt die zu wechseln?
Der Wagen hat erst 127k auf der Uhr und wurde immer gut behandelt (Vater war 2. Besitzer, davor aus Rentnerhand, Service auch immer perfekt eingehalten)
38 Antworten
Hallo
"günstige Wälzlager": da fürchte ich, dass Du an Murks gerätst. Mein Bike-Händler riet mir, Markenlager vom freien Markt zu verbauen, das sei preiswerter als die sogenannten Originallager. Tatsächlich wären die Kosten so gering, dass mir schon die Suche nach "günstig" zu unnütz schien.
Beim Kompr. wird es sich auch so verhalten - wer billig kauft, kauft zweimal.
"Mein" Kompr. hat 220.000km Laufleistung und ich konnte keinen Grund entdecken, Lager zu wechseln.
Das Kompr.-Öl habe ich gewechselt, da der K. ja schon auf der Werkbank lag. Kostet nicht die Welt.
Denke auch an die Dichtungen des Ölkühler/Ölfilter-Gehäuses und reinige das Rückschlagventil darin. Steht alles hier im Forum.
Was ist mit dem Keilriemen? Habe ihn getauscht, weil der alte eben alt war. Die Oberflächen des neuen sehen viel besser aus.
Kühlwasserablassschraube: ist die stählerne Sicherungsscheibe noch gut? Hat sie gar den Kopf der Kunststoff-Ablassschraube weggesprengt?
Leistungssteigerung durch Kompressorradtausch: wozu? Wegen dem bisschen Gewinn an Höchstgeschwindigkeit? Wenn das Selbstbewusstsein durchs Auto gesteigert werden soll, empfehle ich Porsche. Wenn schon, denn schon.
Warum das Auto behalten? Noch ist die Laufleistung für viele Menschen attraktiv niedrig. Dass es bald mit "mehr" losgeht, ahnen diese ja nicht.
Zitat:
@rennhalle schrieb am 31. Juli 2024 um 06:15:32 Uhr:
Hallo
"günstige Wälzlager": da fürchte ich, dass Du an Murks gerätst. Mein Bike-Händler riet mir, Markenlager vom freien Markt zu verbauen, das sei preiswerter als die sogenannten Originallager. Tatsächlich wären die Kosten so gering, dass mir schon die Suche nach "günstig" zu unnütz schien.
Beim Kompr. wird es sich auch so verhalten - wer billig kauft, kauft zweimal."Mein" Kompr. hat 220.000km Laufleistung und ich konnte keinen Grund entdecken, Lager zu wechseln.
Das Kompr.-Öl habe ich gewechselt, da der K. ja schon auf der Werkbank lag. Kostet nicht die Welt.
Denke auch an die Dichtungen des Ölkühler/Ölfilter-Gehäuses und reinige das Rückschlagventil darin. Steht alles hier im Forum.
Was ist mit dem Keilriemen? Habe ihn getauscht, weil der alte eben alt war. Die Oberflächen des neuen sehen viel besser aus.Kühlwasserablassschraube: ist die stählerne Sicherungsscheibe noch gut? Hat sie gar den Kopf der Kunststoff-Ablassschraube weggesprengt?
Leistungssteigerung durch Kompressorradtausch: wozu? Wegen dem bisschen Gewinn an Höchstgeschwindigkeit? Wenn das Selbstbewusstsein durchs Auto gesteigert werden soll, empfehle ich Porsche. Wenn schon, denn schon.
Warum das Auto behalten? Noch ist die Laufleistung für viele Menschen attraktiv niedrig. Dass es bald mit "mehr" losgeht, ahnen diese ja nicht.
Hmm naja ok dann tausche ich mal nur das Öl. Ursprungsgedanke war der geplanten höheren Belastung des Kompressors dann vorzubeugen.
Verstehe jetzt den unterschwelligen Spot nicht? Es geht nicht darum eine Rennmaschine zu bauen, sondern wenn’s schon eine günstige Variante ist, den Motor ein kleines Stück spritziger zu machen (wenn man jedenfalls den Forenberichten glaubt). Um dadurch auch einen deutlichen Gewinn bräuchte man ggf. noch ne Softwareanpassung, das ist mir klar (was anderes ist ja der C200K auch nicht im Vergleich)
Bei dem Motor würde ich mir lieber Gedanken um die Kette und
den Verstellern machen wie den Kompressor zu überholen.
Ein kleineres Rad zu verbauen und damit den Kompressor schneller drehen zu lassen ist eine gute Idee. Dann hat man über den gesamten Drehzahlbereich mehr Kraft und das mit geringem Aufwand.
Natürlich tauscht man dann auch das Öl und für die Lager würde ich nur INA nehmen.
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Auch mal nach dem Coupler schauen, die INA Lager sind vermutlich Zoll Größen, beim M111 gibt es die nur von INA, die würde ich nur bei Defekt tauschen.
Speer Tuning liefert die Software, kann man selber flashen mit einem Galletto 1260, muss man aber nicht unbedingt.
Zitat:
@rentner wagen schrieb am 31. Juli 2024 um 16:13:32 Uhr:
Bei dem Motor würde ich mir lieber Gedanken um die Kette und
den Verstellern machen wie den Kompressor zu überholen.
Die Historie des Wagens kann ich voll nachvollziehen. Ölwechsel spätestens immer nach 10k km wenn nicht bisschen früher und super schonende Fahrweise und keine reine Kurzstrecke.
Bei 127k km kann ich das erstmal noch vernachlässigen(Rasseln oder sonstiges auch noch nicht zu hören).
In nem Jahr bei ca 140k km nehme ich dann mal den Ventildeckel runter und schaue in welchem Zustand das ganze ist
Zitat:
@Gale-B schrieb am 31. Juli 2024 um 19:18:56 Uhr:
Auch mal nach dem Coupler schauen, die INA Lager sind vermutlich Zoll Größen, beim M111 gibt es die nur von INA, die würde ich nur bei Defekt tauschen.
Speer Tuning liefert die Software, kann man selber flashen mit einem Galletto 1260, muss man aber nicht unbedingt.
Muss man das Kennfeld nicht anhand des neuen Ladedruckverlaufs anpassen?
Oder spielen die meisten Tuner einfach ne bereits vorhandene Datei auf?
Ich kann dir sagen das es schon Räder gab ohne Zähne und Geräusche nach 50000km.
Nimm mal ein endoskop und kuck durch den Öleinfülldeckel auf die Zähne.
Nur so als vorsicht .
Zitat:
@Lobmati schrieb am 1. August 2024 um 15:54:47 Uhr:
Zitat:
@Gale-B schrieb am 31. Juli 2024 um 19:18:56 Uhr:
Auch mal nach dem Coupler schauen, die INA Lager sind vermutlich Zoll Größen, beim M111 gibt es die nur von INA, die würde ich nur bei Defekt tauschen.
Speer Tuning liefert die Software, kann man selber flashen mit einem Galletto 1260, muss man aber nicht unbedingt.Muss man das Kennfeld nicht anhand des neuen Ladedruckverlaufs anpassen?
Oder spielen die meisten Tuner einfach ne bereits vorhandene Datei auf?
Der LMM übernimmt das automatisch, da der baugleich zum C230 ist und somit die größere Luftmenge messen kann. Das was die Tuner liefern ist sicher nicht optimal. Ist halt die Frage was man investieren will.
Der M111 hatte sogar keine Drucküberwachung und nahm was kam, der M271 ist drucküberwacht, man wird daher mit neuem Kennfeld noch einiges an Leistung bekommen. Aber das kann man dann später machen.
Gibt auch eine Hardware Lösung statt Software die z.B. Kleemann gemacht hat.
Zitat:
@Gale-B schrieb am 1. August 2024 um 21:11:04 Uhr:
Zitat:
@Lobmati schrieb am 1. August 2024 um 15:54:47 Uhr:
Muss man das Kennfeld nicht anhand des neuen Ladedruckverlaufs anpassen?
Oder spielen die meisten Tuner einfach ne bereits vorhandene Datei auf?Der LMM übernimmt das automatisch, da der baugleich zum C230 ist und somit die größere Luftmenge messen kann. Das was die Tuner liefern ist sicher nicht optimal. Ist halt die Frage was man investieren will.
Der M111 hatte sogar keine Drucküberwachung und nahm was kam, der M271 ist drucküberwacht, man wird daher mit neuem Kennfeld noch einiges an Leistung bekommen. Aber das kann man dann später machen.Gibt auch eine Hardware Lösung statt Software die z.B. Kleemann gemacht hat.
Ja die vom Kleeman hab ich auch schon mal gesehen, ist aber sehr kostspielig. Würde es dann nicht einfach reichen die Ladedruckgrenze zu erhöhen damit der Bypass länger zu bleibt?
Hmmm komisch, die MKL kam gestern jetzt sogar zwei mal, hab in der fahrt mal ausgelesen. Einmal Lambda 1 zu hoch und Gemischanpassung zu fett.
Wobei LTFT liegt bei fast 15% (positiv) was ja noch passen würde zur KGE Symptomatik, da durch Unterdruck falsch Luft gezogen wird.
Bei 2500u/min lag die Sondenspannung bei 0,99v also leicht oberhalb des lambdafensters.
Erschließt sich mir dann nicht wie der LTFT (ist ja schließlich ein Integral über dem STFT) dann positiv ist
Wie hast du die Werte ausgelesen?
Die Box von Kleemann ist eigentlich nur eine Zehnerdiode, müsste um 4,8V haben, da gibt es aber Anleitungen im Netz irgendwo.
Zitat:
@Gale-B schrieb am 2. August 2024 um 08:18:58 Uhr:
Wie hast du die Werte ausgelesen?Die Box von Kleemann ist eigentlich nur eine Zehnerdiode, müsste um 4,8V haben, da gibt es aber Anleitungen im Netz irgendwo.
Hab ein relativ teuren obd2 dongle, der kann in Echtzeit (natürlich aber leicht verzögert durch BT), alle Sensorwerte auslesen, die er erkennt
Hab das ganze gestern hinter mich gebracht. Aus 6 geplanten Stunden wurden letztendlich 12.
Das abkriegen der alten Scheibe hat sich als Horror rausgestellt.
Wirklich 0 Nachgeben durch den Abzieher und stattdessen war ein mehrfaches seitliches reinflexen erforderlich, um die Spannung zu lösen.
Öl war tatsächlich genug drin aber wenn das neue Öl schon da ist.
Das Vorheizen der neuen Scheibe (120* im Ofen) wirkt Wunder, diese flutscht dann ohne Probleme auf die Welle.