Komisches Kreischen beim Gasgegeben ML270CDI
hallo
und zwar stört mich seit einiger zeit ein kreischendes geräusch aus meinem motorraum.
der fehler tritt wie folgt auf: wenn ich mein fahrzeug strate und anfahre dann kommt ein richig lautes kreischen (so wie wenn der keilriemen nicht fest ist und rutscht) bis ca. 2500U/min ab 2000-2500U/min hört das geräusch auf und der motor hört sich ganz normal an und das zischen vom turbolader auch. sobald ich etwas länger gefahren bin dann tritt dieser fehler kaum auf auch wenn ich mal an einer ampel anfahre. habe schon umlenkrolle getauscht das lager von der alten rolle hat richtig gerasselt, ganzen luftfilterkasten ausgebaut und geguckt aber ich konnte nix finden. das geräusch kommt von der linken seite in der gegend vom turbolader und luftfilterkasten
weiss echt nicht mehr was das sein kann???
das fahrzeug hatt volle leistung und verliert auch kein öl
Fahrzeug hat jetzt 103000km runter ist ein 270DCI Schaltgetriebe benutze mobil1 0W40 Öl
Mein alter ML den ich noch vor kurzem hatte hatte schon 200000km runter und lief einwandfrei bis auf paar kleinigkeiten.
Hat jemand von euch auch schon mal so ein geräusch gehabt und was könnte ich alles machen weil es echt nervig ist.
Mit freundlichem Gruß
73 Antworten
Motorhaubenschloß-Oberteil, hier sind die beiden Befestigungsschrauben in der Motorhaube sichtbar die sich evtl. bei ausgebautem Lüfter oder Kühler erreichen lassen.
Zitat:
Original geschrieben von Balmer
Eigentlich steht ja schon alles da.
Bei mir hat MB den Freilauf während der Garantie (ca. 10000 km) auch schon getauscht, aber umsonst es war der neue KRR der zuvor getauscht wurde. Der Sprühtest hat´s gezeigt und das abbauen des KRR als Test erspart. Der nächste wurde erst einige Wochen später montiert, weil das für MB unverständlich war dass ein neues Teil nicht funktioniert. Jedenfalls läuft der bis heute.Es stehen 2 Teilenummern für den Freilauf drin.
A 611 155 00 15, 108,62 €
A 611 155 04 15, 90,51 €W 602 589 00 10 00 ist die Nr. des Werkzeugs, Preis 34,10 €
also habe heute den sprühtest gemacht und siehe da das zwitschern geht dabei weg. Aber:
bedeutet das ich u.U. nur, dass das wasser einen unrunden lauf eines lager mit etwas schlupf überspielt?
einfaches (übertriebenes) beispiel: wenn eine rolle fest wäre, würde der riemen drüber rutschen und quietschen. mit wasser als "gleitmittel" ist die rolle zwar immernoch fest aber es quietscht nicht mehr, weil der riemen leichter über die feste rplle rutschen kann. an der defekten rolle ändert das nichts, auch wenns nicht mehr quitscht.
deshalb kann meines erachtens doch nicht auf die prüfung der einzelnen rollen bzw des limafreilaufes verzichtet werden, oder? wenn da was nicht stimmt, kann es doch gerade erst zum quietschen kommen, welches durch das wasser abgemildert wird, oder?
natürlich wäre es das beste, wenn es nur der riemen wäre....
Du darfst nicht die Rollen nass machen sondern nur den KRR leicht einsprühen. Manche KRR machen halt Laufgeräusche.
Wenn du dir nicht sicher bist dann musst du den KRR abnehmen und alle Rollen und Aggregate auf leichten Lauf oder Spiel prüfen.
Wenn eine Rolle oder ein Aggregat fest wäre oder kurz davor, dann ist der Schlupf an dieser Stelle so stark (trotz des Anpressdrucks der Spannrolle) dass der KRR qualmt. Dann ist er kurz danach auch hin.
Wälzlager laufen für gewöhnlich nicht unrund, wenn sie an ihre Lebensdauergrenze kommen haben sie leichtes Spiel und machen Rollgeräusche.
hab heute nochmals den riemen eingesprüht und dabei darauf geachtet, dass keine rolle mit besprüht wird. selbst der kleinste spritzer wasser reicht aus, um das zwitschern zum verstummen zu bringen. im allgemeinen ist es nach meinem eindruck ohnehin sehr viel leiser geworden. es sieht also offensichtlich so aus, als ob sich der riemen einläuft. ich warte daher erst einmal ab und hoffe, dass das zwitschern ganz verschwindet.
trotzdem dank für die hinweise, ich werde sie eventuell ja noch brauchen. ich berichte wenn es so weit ist.
das hier eigentlich zu besprechende problem mit dem kreischen ist bisher nicht wieder aufgetreten. werde meldung machen, wenn es wieder auftritt. glaube aber heute festgestellt zu haben, dass aus richtung des turbo im kalten zustand und leerlauf leichte kratzgeräusche (wie bei einer flex, wenn man sie mit noch drehender scheibe irgendwo drauflegt) zu vernehmen waren. könnten dies die schaufeln sein, die am gehäuse schrammen? kommt sowas oft vor? bei der letzten inpektion wurde mir schon mitgeteilt, dass der turbo nicht mehr der allerbeste sein soll, weil er etwas ölt.
habe allerdings keinen messbaren ölverbrauch oder besondere ausdünstungen aus dem auspuff (bis auf die übliche schwarze wolke zu beginn des beschleunigens bei vollgas). mir wurde auch gesagt, dass nur in äußerst seltenen fällen kapitale schäden drohen, wenn der turbo den geist aufgibt - ist das so? - habe auch schon anderes gelesen und weiß nicht, ob das eher panikmache ist (unkontollierte ölverbrennung, turboteile im ansaugtrakt -> motorschaden etc.). also weiterfahren...?
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@kalle o
also ich fahre schon seit bestimmt 3000km so rum und es sind bis jetzt keine turboteile in meinen motor gekommen und mein wagen hat immer noch die volle leistung! bei mir ist es auch wenn der motor noch kalt ist dass diese kreischenden geräuche am lautesten sind und mit der zeit legt sich das geräusch oder auch manchmal nicht.....
Kann auch hieran liegen
http://www.motor-talk.de/.../...en-auf-dem-beifahrersitz-t1657441.html
Die Teile welche vermutlich am Gehäuse schrammen und die Geräusche verursachen, können unmöglich im Ansaugtrakt landen. Weil sie sich abgasseitig befinden. D. h. sie landen, wenn sie abfallen, im Vorkat.
Sollte sich vom luftseitigen Turbinenrad, welches ja ein starres Teil ist, sich etwas lösen o. ä., dann landete es im Ladeluftkühler. Nur allerkleinste Teilchen, welche durch die Kapillarröhrchen des LLK passen und sich dort nicht in den Ölablagerungen verkleben, finden den Weg in den Brennraum.
Allerdings sollte man den Turbo in diesem Falle, wegen evtl. Undichtigkeiten, beobachten. Denn falls das Gehäuse ungünstig reißt, also in der Nähe des Druckanschlusses der Ölleitung und Öl auf die heißen Laderteile austritt, dann ist eine Brandgefahr gegeben.
Aus ähnlichem Grund hat mein Motor schon mal gebrannt.
HD-Pumpe fest gegangen - Steuerkette übergesprungen - Loch ins Steuergehäuse gedrückt - Ölaustritt auf den Auspuffkrümmer / Turbo = Feuer
Nebenbei haben noch die Ventile auf die Kolben aufgeschlagen, so dass ein neuer Motor rein kam (Garantie).
Hallo allerseits,
Mein Turbo (ML270) pfeift seit kurzem auch bei einer Drehzahl von 1500 - 2000 U/min - über 2000 U/min alles normal.
Habe Luftfilter, Krümmer, VorKAT und Turbolader abgebaut - Krümmer war an Zylinder 1 und 5 undicht da ca.1,5 mm verzogen (uneben über alle Flanschflächen) und eine Krümmerschraube war abgebrochen verursacht durch Dauerbruch (Spannung + Vibrationen). Weiterhin war der Torboladersaugschlauch am Eingang des Turboladers neben der Schelle über einen Bereich von ca. 90° eingerissen durch Sprödigkeit unter Einwirkung von ÖL/Ölnebel und Vibrationen.
OK, Krümmer planen lassen (100 Euro - Neuer kostet 220 Euro und verzieht sich dafür gleich wieder!), neuer Saugschlauch (70 Euro), Dichtungen und Kleinteile (50 Euro), Torbolader Spiele geprüft (geringes radiales Spiel, so wie's sein soll, kein Axialspiel), Turboladerverstellung lässt sich mit gewissem Fingerdruck auf das Gestänge sauber bewegwegen, alles gesäubert und wieder sorgfältig zusammengebaut (ca.3 h Arbeit).
Ergebnis:
Das Pfeifen am Turbo in dem genannten Drehzahlbereich ist immer noch da :-(.
Ich hab dann folgendes versucht:
Unterdruckschlauch von Unterdruckdose des Turbos oben an der Unterdruckpumpe abgezogen.
Probefahrt:
Turbo pfeift nicht mehr im genannten Drehzahlbereich! :-).
Aber: Motor hat jetzt natürlich oberhalb 2000 U/min keine Leistung mehr, da die Turboladerschaufeln wegen des fehlenden Unterdruckes jetzt nicht mehr verstellt werden und der Turbolader nicht genügend Druck aufbauen kann.
Mein Fazit:
Im unteren Drehzahlbereich werden die Turboladerschaufeln durch zuviel Unterdruck zuweit verstellt und es entsteht dadurch das Pfeifen (ohne Unterdruck/Unterdruckschlauch ist das Pfeifen weg). Im oberen Drehzahlbereich stimmt der Unterdruck, denn die Volle Leistung ist da (wenn der Unterdruckschlauch angeschlossen ist).
Jetzt meine Frage:
Wie wird der Unterdruck für die Unterdruckdose geregelt? D.h. welches Element steuert die Höhe des jeweils gerade notwendigen Unterdrucks?
Grüße Reiner
Die Ladedruckregelung wird vom MSG an Hand des gespeicherten Kennfeldes und den Werten des Ladedruckgebers gesteuert.
Die Ansteuerung der Unterdruckdose, erfolgt durch den vom MSG angesteuerten Druckwandler mit wechselnden Spannungswerten. Er befindet sich hinter dem rechten Scheinwerfer.
Hallo,
vielen Dank für die Antwort Reiner!
Habe heute mal den Druckwandler aufgemacht (Plastikdeckel mit Schnapphaken), habe festgestellt, dass die Kautschukdichtung welche zur Unterdruckseite unter bestimmten Motorzuständen abdichten soll, total rauh und ausgefranzt war (Verschleiß nach 160.000 Km!?). Habe sie einfach oben ein wenig abgeschnitten damit die Unebenheiten weg waren und alles wieder zusammengebaut (um den Deckel zusätzlich einen Draht fest angezogen, da die Rastnasen etwas aufgebogen waren und nicht mehr so gut einrasteten). Nach einer kurzen Probefahrt musste ich feststellen, dass der Turbolader wieder in allen Drehzahlen den gewohnten Klang hatte (kein stärkeres Pfeifen oder Kreischen mehr im Bereich 1500 - 2000U/min).
Jedoch nach längerer Fahrt kam langsam der störende Pfeifton (vor allem beim Gas wegnehmen) bei 2000U/min wieder.
Ich denke dass meine provisorische Reparatur einfach nicht dauerhaft in einem Bauteil mit exakt aufeinander abgestimmten Elementen funktionieren konnte.
Werde morgen bei meiner DC Werkstatt vorbeifahren und probehalber mal den Druckwandler auswechseln.
Falls dies nicht längerfristig zum Erfolg führen wird, werde ich in Richtung MSG und Ladedruckgeber weitersuchen (lassen).
Auf jeden Fall, wenn ich den Unterdruckschlauch zur Unterdruckdose des Turboladers abziehe pfeift es definitiv nicht mehr - nur halt keine Leistung mehr im Drehzahlbereich über 2000U/min
Grüße
Reiner
Zum brauchst du nur die beiden Druckwandler tauschen. Ladedruck und AGR. Sie sind genau baugleich.
Habe Druckwandler bei DC probehalber getauscht - keine Besserung! Auch der Austausch der beiden Druckwandler gegeneinander ohne Erfolg. Geräusch ist ein Strömungsgeräusch innerhalb Ansaug- / Abgassystem im Bereich des Turboladers. Werde mal den DPF wieder ausbauen (seit 3 Monaten drin und hat sich schon am ersten Tag etwas komisch angehört) - vielleicht hat die Abgasanlage zu viel Gegendruck. Werde wieder berichten.
Grüße
Reiner
Hallo allerseits,
So, hab jetzt alles noch mal durchgecheckt, Abgasseite und Druckseite - alles war absolut dicht!
Dann DPF ausgebaut und gegen das alte original Auspuffteil getauscht - wegen Vermutung zu hoher Gegendruck.
Ergebnis: Pfeifen ist immer noch da (nur leicht bei Drehzahl 1500 - 2000 U/min)! Pfeifen hört sich jedoch nicht bedenklich an, sondern nur geringfügig lauter als es der Turbolader sonst von sich gab.
Habe jetzt in einer Störungstabelle der Fa. Schlüter für Turbolader entdeckt, dass wenn der Turbolader Geräüsche erzeugt dies von einer Verschmutzung des Verdichters oder des Ladeluftkühlers kommen kann.
Also nochmal den Saugschlauch vom Turbolader weggemacht und das Verdichterrad nochmals genau untersucht:
Spiel ok! - Verdichter berührt unter keinen Umständen das Gehäuse und lässt sich sehr leicht drehen!
Aber: auf den Verdichterschaufeln ist dicke, schwarze Ölkohle gebacken (Heißer Turbolader + Ölnebel aus der KG-Entlüftung). Habe ein Bild angehängt.
Auch auf der Druckseite ist überall Öl in den Schläuchen zu finden.
Am Saugschlauch sieht man genau ab der Stelle, wo die KG-Entlüftung einmündet ist alles ölig.
Letzter Ölwechsel habe ich vor ca. 17.000 Km gemacht und bisher überhaupt keinen nennenswerten Ölverbrauch feststellen können ( bestimmt nicht mehr als 1/4 Liter). Demnächst steht aber wieder ein Ölwechsel an.
Frage:
Wie bekomme ich die Verdichterschaufeln des Turboladers wieder sauber?
Wie kann man den Ölnebel aus dem Zyklonabscheider reduzieren (Ein bisschen Öl braucht ja der Ansaugtrakt anscheinend)?
Sollte ich mal die Kompression prüfen lassen (zuviel Blow-By)?
Motor hat kalt im Standgas sehr leichtes nageln - warm nicht.
Fahre überwiegend Kurzstrecke (2 x 9 Km pro Tag) Motor erreicht dann nie ganz 80°C.
Gesamtlaufleistung:160.000 Km (ML 270)
Grüße
Reiner
Das der Ladeluftkühler zu wenig Durchlass wegen der Verschmutzung hat glaube ich nicht, denn dann käme nicht genug Luft an was der Ladedruckfühler hinter dem LLK registrieren würde. Das ganze wäre dann auch mit Leistungsverlust verbunden.
Die Ölkohle geht mit Backofenreiniger ab. Aber wenn du nicht alle Schaufeln 100%ig sauber bekommst, dann entsteht eine Unwucht die das Leben des Laders verkürzen wird.
Ein Kompressionsdrucktest sollte weitere Klarheiten bringen.
Hallo,
Danke für die Antwort!
Werde den Turbo ausbauen und mit Backofenreiniger reinigen.
Habe heute noch festgestellt, nachdem ich den Schlauch vom Zyklonabscheider abgezogen habe, dass es bei Standgas ganz gewaltig nebelt oder eher gesagt raucht! Hält man mit dem Finger den Ölabscheider 3 Sek zu, ist bereits ein so großer Überdruck entstanden, dass es dann richtig ordentlich herausbläst.
@Reiner: kann das noch normal sein? Ist das bei deinem 270er auch so?
Ich befürchte, dass die Verschmutzung des Turboladers nur ein Folgeschaden ist und etwas größeres auf mich jetzt zukommt.
Was könnte dies alles sein? Kolbenringe? Kopfdichtung? Ventile?.....?
Grüße
Reiner