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Kollegen, nicht vergessen...

Themenstarteram 30. April 2006 um 18:10

Alles neu macht der Mai!

Und deshalb nicht vergessen, dass euch auch dieses Jahr der Gesetzgeber wieder ein verspätetes Osterei ins Nest gelegt hat!

Haben bisher bei einer Kontrolle die Tachoscheiben der aktuellen Woche und des letzten Arbeitstages der vergangenen Woche ausgereicht, so genügt dies jetzt den Anforderungen nicht mehr!!!

Ab dem 01.0.2006 müssen die Tachoscheiben der aktuellen Woche und die der vergangenen 15 Arbeitstage mitgeführt werden!!!

Ich könnte wette, dass da die nächsten Wochen verstärkt kontrolliert wird... :cool:

Gruß,

Frank

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19 Antworten

Jezt geht s los

Ab dem 1. Mai 2006 sind bei Kontrollen vom Fahrer die Arbeitszeitnachweise, dazu zählen Schaublätter, handschriftliche Aufzeichnungen, Fahrerkarte, sowie Ausdrucke der laufenden Woche und den dieser Woche vorausgegangenen 15 Tagen vorzulegen . Hierbei handelt es sich um 15 Kalendertage.

Hinweis: Ab dem 1. Januar 2008 sind die genannten Unterlagen des laufenden Tages und der vorausgegangenen 28 Tage mitzuführen.

Die Regelungen werden auch immer bekloppter:mad:

Ich werde in Zukunft wieder das ganze Päckchen

Tachoscheiben in meiner Aktentasche mitführen-da haben die nämlich nix drinn zu suchen....

Zitat:

Original geschrieben von voller75

Ich werde in Zukunft wieder das ganze Päckchen

Tachoscheiben in meiner Aktentasche mitführen-da haben die nämlich nix drinn zu suchen....

Damit kannst du aber nicht deine Auskunftspflicht umgehen.

Tachoscheiben

 

Ich werde auch weiterhin meiner Auskunftspflicht

nachkommen.

Jedoch werde ich in meiner Aktentasche die Tachoscheiben

drinn lagern, die die Kontrolleure nicht sehen sollen;)

am 2. Mai 2006 um 12:50

also ist das bei euch in deutschland auch so.

bei uns ists gleich und auch seit dem heutigen arbeiitstag pflicht. (bei uns war ja gestern feiertag)

am 2. Mai 2006 um 17:35

@Roadfly: das ist seit gestern europaweit (bzw. in den Ländern der EG und denen, die durch Verkehrsverträge die Regelungen übernehmen) Pflicht, nicht nur in D und A.

am 3. Mai 2006 um 9:26

aso... naja wenigstens wurde mal was europaweit geregelt. ich dachte mir schon, dass da wieder nur unsere schlaumeier beteiligt waren.

Themenstarteram 4. Mai 2006 um 18:44

Es wird doch alles Europaweit geregelt, keine Frage,...

Zitat:

aso... naja wenigstens wurde mal was europaweit geregelt. ich dachte mir schon, dass da wieder nur unsere schlaumeier beteiligt waren.

... aber wann das der Mitgliedsstaat in sein eigenes Recht umsetzt, ist leider nicht so bussgeldhaftbehaftet, dass er eine Verschleppung nicht in Kauf nehmen könnte. Anscheinend ist das immer noch zu billig!

Erst wenn der letzte überholende Pole, Tscheche, Däne, Deutsche, der an mir mit über 100 km/h vorbei fährt und mich noch dumm angrinnst, angehalten und zur Kasse gebeten wird, dann bin ICH zufrieden. Denn mein Job wird durch diese "Schmarotzer" eingespart werden. Und jeder, der billiger ist, kann diesen dann machen.

Deshalb kann es mir nur Recht sein, wenn jeder LKW-Fahrer

  • 1. mindestens ein- bis zweimal in Monat geprüft wird,

    2. für jedes Vergehen ein Bussgeld verhängt wird, welches den Fahrer richtig schmerzt,

    3. der Durchgriff auf die anweisenden Disponenten und Chefs auch mal richtig viel Geld kostet

Ich prophezeihe uns schon jetzt einen heissen Sommer, denn soviele zusammen hängende Tachscheiben konnte die Polizei bzw. BAG noch nie überprüfen. Und hoffentlich nehmen sie es mehr als genau!

Gruß,

Frank

am 5. Mai 2006 um 10:51

Zitat:

Original geschrieben von voller75

Die Regelungen werden auch immer bekloppter:mad:

Ich werde in Zukunft wieder das ganze Päckchen

Tachoscheiben in meiner Aktentasche mitführen-da haben die nämlich nix drinn zu suchen....

Hallo echt lustig!!!

aber die dürfen dein lkw samt inhalt Beschlagnahmen solange bis du die Papiere rausrückst !!!!

grüße und Stressfreie fahrt wünscht euch Andy

am 5. Mai 2006 um 16:44

Zitat:

Original geschrieben von Inserv

Es wird doch alles Europaweit geregelt, keine Frage,...

 

... aber wann das der Mitgliedsstaat in sein eigenes Recht umsetzt, ist leider nicht so bussgeldhaftbehaftet, dass er eine Verschleppung nicht in Kauf nehmen könnte. Anscheinend ist das immer noch zu billig!

Erst wenn der letzte überholende Pole, Tscheche, Däne, Deutsche, der an mir mit über 100 km/h vorbei fährt und mich noch dumm angrinnst, angehalten und zur Kasse gebeten wird, dann bin ICH zufrieden. Denn mein Job wird durch diese "Schmarotzer" eingespart werden. Und jeder, der billiger ist, kann diesen dann machen.

Deshalb kann es mir nur Recht sein, wenn jeder LKW-Fahrer

  • 1. mindestens ein- bis zweimal in Monat geprüft wird,

    2. für jedes Vergehen ein Bussgeld verhängt wird, welches den Fahrer richtig schmerzt,

    3. der Durchgriff auf die anweisenden Disponenten und Chefs auch mal richtig viel Geld kostet

Ich prophezeihe uns schon jetzt einen heissen Sommer, denn soviele zusammen hängende Tachscheiben konnte die Polizei bzw. BAG noch nie überprüfen. Und hoffentlich nehmen sie es mehr als genau!

Gruß,

Frank

Du hast recht, leider sind die Strafen (noch) viel zu billig in manchen Ländern.

In Deutschland kostet eine Fahrzeitüberschreitung von 30 Minuten 35 Euro, wenn mans gleich zahlt, in Frankreich 750 Euro. Ich bin auch dafür, dass die Strafen empfindlich teuer werden.

Der Durchgriff auf die Chefs wurde (endlich) im Gesetz verankert, ich bin auch gespannt, wie stark diese zur Kasse gebeten werden, bin schon gespannt auf die ersten Fälle, die bekannt werden.

Man siehts ja an Beispiel Frankreich, durch diese teuren Strafen fährt dort keiner mehr zu lang.

Auch von mir aus können die Herren in Grün Kontrollen verzehnfachen, diejenigen mit gutem Gewissen wirds nicht stören.

am 6. Mai 2006 um 17:30

Wie teuer sollen denn die Strafen eurer Meinung noch werden und vor allem was soll es bringen?

Ich habe heute wieder einen Bussgeldbescheid in Höhe von 1375Euro bekommen. Ich zahle sie und die Schuldigen machen weiter.

Die Geschichte kommt noch aus der alten Firma, die ich zum Ende des letzten Jahres verlassen habe. Es war ein kleiner Betrieb und zum schluss war ich 2 Jahre lang der einzige Angestellte. Ich kam gut mit dem Chef aus und wollte allein aus dem Grunde schon nicht kündigen. Meine Fahrzeitüberschreitungen hat er bis auf dieses mal auch immer bezahlt, so gab es keinen Stress zwischen uns.

Das Problem war nur das wir für drei Disponenten gefahren sind. Eine in Bremen, eine in Mittel und Süddeutschland und eine die nur Süddeutschland macht. Man wird am Montag von der Bremer Dispo disposiniert, fährt runter und läd aus. die Dispo die dann zuständig ist, geht davon aus das man ausgeruht ist und bombt einen voll und schickt ihn hoch. oben wieder das selbe Spiel. Da nie zwei hintereinander folgende Touren von einer Dispo gesteuert werden, sind die schon mal fein raus. "Wir wussten ja nichts..."

Bleiben nur noch der Chef und der Fahrer über. In einem drei Mann Betrieb mit LKW die abbezahlt werden müssen, muss es schon auf zwei Touren kommen damit es sich auszahlt. Zum Schluss, nach der Mauterhebnung haben wir ein Schnitt von -300 Euro gemacht. Also trotz Fahrzeitüberschreitung und Lastüberschreitung sind wir im Monat auf Minus 300 Euro Gewinn gekommen. Ohne das Bussgelder oder Reperaturkosten mitgerechnet sind. Somit wurde die Firma letztendlich im Kampf besiegt. Grosse Firmen schwappen aus dem Osten rüber und machen die preise kaputt. Komplettladungen und "schnelle" Touren werden nur noch an billige abgegeben. Die teuren bekommen dann den Fahrzeitkapputtmachenden Dreck. Deutsche Firmen gründen eine "Zweigstelle" im Billigland und melden die Fahrzeuge dann da an. Disponenten erheben Preiserhöhungen beim Kunden wergen der Maut, geben den Subunternehmern aber kaum was wieder. Der Kunde will es immer schneller und billiger haben, ob der Fahrer überhaupt deutsch spricht ist ihm eh egal. Warum also einen deutschen Fahrer nehmen wenn der ungare viel billiger ist.

Ich war neulich in Schweden. Der erste LKW der mir entgegenkam war ein Slowake, der zweite ein Ungare und der dritte ein Pole. Dann erst sah ich ein in schweden zugelassenen LKW. Wenn ich am Wochenende seh, was hier auf den Rasthöfen rumsteht, wird mir schlecht. Wir fahren mit Sondergenemigung und es ist teilweise selbst auf einem Sonntag schwer einen Parkplatz zu bekommen, weil überall Ricö´s und Co rumstehen.

Das mit der Sondergenemigung ist auch so ein Punkt. Wir fahren Trailer aus Schweden. Dort gibt es die Möglichkeit zur Erfüllung eines Termines (sei es Fähre oder Kunde) an Sonn und Feiertagen zu fahren. Diese Sondergenemigung kostet ein schweine Geld und ist vollgestopft mit Ausnahmen in denen sie nicht gildet.

Kommt der Trailer schon am Samstag, kann der Fahrer ja auch schon Samstags runter fahren.

Ist es kein Fixtermin reicht es ja auch wenn die Ware Dienstargs ankommt. Ist die Strecke kürzer wie eine Fahrzeit reicht es doch wenn der Fahrer Sonntags um 2200 Uhr losfährt.

Der Fahrer will aber nicht um 22 Uhr losfahren. Er will nicht übermüdet am Steuer sitzen und sich die verdammte Nacht um die Ohren hauen. Er würde sogar auf den freien Sonntag verzichten und schon Mittags losfahren. Warum dürfen Kühler fahren? Die Dispo kann doch auch so gelegt werden das eine Fahrt am Sonntag vermieden werden kann.

Das ist doch alles schwachsinn geworden.

Ich fahre jetzt um 21 Uhr los. Mein Kunde sitzt in Frankfurt. Und warum? Damit ich meine 24 Stunden Wochenende reinbekomme und am Montag noch die geforderten 5 Ladestellen im Anschluss laden kann. Ich könnte auch Sonntag abend losfahren. 4 Stunden fahren 5 Stunden schlafen und dann am Tage Aus- und einladen. Aber dann würde ich mir ja wieder die Schichtzeit verhauen. Reiss ich mich zusammen und fahr erst um 0100 Uhr am Montag los bin ich pünktlich ohne Fahrzeitverplemperung beim Entladekunden. Das Probelm ist nur das es bei den Ladestellen Wartezeiten gibt. Der zweite Kunde ist nunmal erst um 1400 fertig mit der Ware. Also wird es wieder nicht mit 16 Uhr feierabend. Sprich die 15 Stunden "Arbeitszeit" sind dann wieder überschritten. und dann ist es auch egal ob man sich den halben Tag lang gesonnt hat und noch fit ist.

Die Tachoscheiben sind sowieso nichts als Geldmacherei in meinen Augen. Kommt es Am Montag Morgen in der Dämmerung zu einem berühmten LKW-Unfall und sind die Tachoscheiben sauber, heisst es: Unfallursache ist noch ungeklärt. Die ist nicht ungeklärt. Der Kerl ist einfach eingepennt, weil er Familienvater ist und am Sonntag mit den Kindern im Schwimmbad oder sonstwo war und anschliessend die Nacht auf dem LKW abgespult hat.

Fährt am Donnerstag ein PKW einem LKW hinten drauf und hat der LKW Fahrer schwarze Scheiben heisst es: Unfallursache Übermüdeter LKW Fahrer reagierte nicht Verkehrsgerecht und verursacht Unfall.

Die Tachoscheiben lassen sich weder mit moderner Logistik noch mit dem Menschlichen Biorythmus vereinen.

Wenn ich im Sommer die Nacht fahre, muss ich am Tage meine 9 Stunden pause in der prallen Sonne machen. Ist ja nichts wildes weil in der nächsten Nacht wenn es schön kühl ist, darf ich ja wieder fahren. Der reinste Humbug. Wie wäre es denn mit einem Nachtfahrverbot wie in der Schweiz? Dort ist um 22 Uhr schluss bis morgens um 6. Wenn der Staat wirklich will das die Unfälle zurückgehen dann würde er sicherlich sowas anleiern. Bissl die Logistik umstrukturieren, 24Std. und Dayafter Sendungen abschaffen und ausreichen Parkplätze anschaffen und schon kann es gehen. Das Problem ist, das es nicht mehr gehen kann. Ohne Nachtverkehr würden die meissten Gewerbezweige umkippen.

 

Das Problem ist bestimmt nicht der Fahrer. Bloss der Fahrer ist der Dumme, der jetzt losfährt, damit der die nächste Woche ausgeschlafen anfängt. Versteht mich nicht falsch, ich fahre gerne, ich bin gerne unterwegs und ich mache mir nichts draus mal mehr zu fahren als ich darf. Aber ich will nicht übermüdet fahren wenn die scheibe noch sauber ist, ich will nicht in der prallen Sonne Pause machen und Nachts wie ein Krüppel über dem Lenkrad hängen.

Ich versuche jedesmal bei einer Kontrolle diese Problematik ruhig und sachlich anzusprechen. Polizisten kennen das, sie geben mir recht und können mitfühlen wie ich denke. Bei den BAG Beamten stosse ich indess immerwieder auf Sturrschädel, gefüllt mit Vorschriften und klugen Ratschlägen wie: "Wenn sie wissen das sie da nicht Parken können, wieso sind sie dann nicht früher dahingefahren oder gar nicht erst losgefahren." "sie müssen ihre Route so planen das sie einen Parkplatz nach 4 1/2 Std. ansteuern können." "Wenn sie am Tage nicht ruhen konnten müssen sie eben die Nacht schlafen."

 

Ich möchte nur einmal so einen Kerl für eine Woche mitschleifen und ihm zeigen was wirklich auf der Strasse abgeht.

 

Ich glaube ich arbeite in dem Weltweit einzigem Gewerbe wo man Geld bezahlen muss weil man zuviel Arbeitet. Bei der Bundeswehr bekam ich einst die Ehrenmedallie der BRD für hervoragende Leistungen. Jetzt bekomm ich 4 Stellige Bussgeldbescheide.

Jetzt arbeite ich bei einer Firma wo es möglich ist die Scheiben sauber zu halten. Wo man in der Woche nicht soviel Stress hat, wo man nur eine Dispo hat. Und dennoch kann ich wegen dem Staat mein Wochenende regelmässig vergessen.

Auch in dieser Firma müssen zwei Touren geschafft werden damit es in der Kasse klingelt.

Ach das ganze System stinkt zum Himmel und ich könnte noch stundenlang so weiter machen. Wenn ich mich damit abfinde im LKW zu leben und ihn mir dementsprechend einrichten will, kommen die nächsten Probleme. Aber lassen wir das.

Ich hatte gehofft, es würde gut tun etwas Dampf abzulassen, aber irgendwie hat es diesmal nicht geklappt. :(

Verdammt nochmal der Fahrer ist doch nicht der Schuldige. Er führt seine Arbeit aus. Die Schuldigen sind in meinen Augen eher die Chefs und die Disponenten. Die Kunden die einem den halben Tag lang stehen lassen, die Kunden die einem um 5 vor Zwölf nicht abladen weil gleich Pause ist. Vielleicht sind auch die Autobahnberiebsdienste schuld die zur Rushhour den Mittelstreifen mähen und somit Staus verursachen. Oder es sind die Politiker die "zurückgebliebene" Länder mit komplett anderer Struktur und Lohnentgeltung an uns anschliessen.

Es muss doch klar sein das jemand der mit einem 10tel dessen was ein Deutscher verdient in seinem Land schon zu den Reichen gehört, nicht in unser System passen kann. Das hat nichts mit Fremdenhass zu tun oder so. Es passt doch einfach nicht! Die sollen erstmal den Nennwert der Währung angleichen bevor sie beitreten.

Da kann ich auch die Schweiz verstehen warum sie ihre Grenzen aufrecht hält.

Willi Betz hat es damals vorgemacht und viele sind ihm gefolgt. Das System ist einfach. Billige Fahrer, Billige LKW und flexiblität. Schon Wächst und gedeit es. So einfach kann man den Staat austricksen. Die Spedition kommt übrigens aus dem Schwabenland. Zeigt mir mal einen LKW der in Deutschland zu gelassen ist. Der Kauft Jährlich 100e LKW der Marke Aktros. das ist auch das einzige was der noch zur deutschen Wirtschaft beiträgt.

Bei Ricö ist es genau so. Vor der EUosterweiterung sind die mit Uralt Flachdach-flundern durch dei gegend gefahren. Im Monat sah man wenn es hoch kam vielleicht mal zwei LKW von denen. jetztr kommen einem Täglich 10 entgegen und weitere 20 stehen auf den Parkplätzen. heute sind es Scania V8 R580 mit allen Anbauteilen und Stylingteilen die man sich denken kann. und ich stecken mein Geld das ich für eine Standklimaanlage spare dem Staatin den gierigen Rachen! Danke auch.

 

Mir geht es immer noch nicht besser! :(

bis nächste Woche...

am 6. Mai 2006 um 18:36

Ich kann deine Argumentation gut verstehen, das ist auch alles richtig was da steht.

Du hast es auch gesagt: Die Schuldigen sind nicht die Fahrer, sondern die Chefs.

Und seit Montag sind auch diese fällig bei Fahrzeitüberschreitungen.

Da gibts dann nicht mehr "wir wussten nicht, dass die Stunden voll sind".

In der neuen EU-Verordnung wurde klar festgehalten, dass die Chefs die Touren der Fahrer zu planen haben und mitverantwortlich sind für Fahrzeitüberschreitungen und auch dementsprechend mithängen.

Was noch höhere Strafen bringen sollen? ich weiß ja nicht wofür du alles diesen hohen Betrag zahlen musst. Aber nochmal das Beispiel: In Deutschland kostet eine Fahrzeitüberschreitung von 30 Minuten 35 Euro, bei sofortiger Bezahlung vor Ort, in Frankreich 750 Euro. Pro Überschreitung.

Dort traut sich einfach niemand mehr, zu lange zu fahren. weil da jede Tour nach hinten los geht.

Viele Spediteure und Frächter denken sich bei uns, die Strafen machen weniger aus, als die Einnahmen durch Fahrzeitüberschreitungen bringen, also Vollgas.

Das ist dort anders. Das war dort auch mal so.

Was war die Konsequenz der hohen Strafen?

Es herrscht wieder ein geregelter Wettbewerb, da alle ähnlich kalkulieren (nämlich nach Gesetz).

Seit Mai können auch Fahrzeitüberschreitungen, die im Ausland getätigt wurden (und das drei Wochen zurück) bestraft werden.

Es wurden viele Arbeitsplätze neu geschaffen, da man mit den vorhandenen Fahrern nicht mehr ausgekommen ist.

Die Frachtpreise sind gestiegen.

Die Quote derer, die in Konkurs gegangen sind, war überraschend gering und vor allem aufgrund von Unbelehrbarkeit (weiter Vollgas und zuviel Strafen bezahlt) bedingt.

Das alles hat ja nur einen Sinn, wenn auch die Kontrolldichte in Frankreich dementsprechend hoch ist, und die Chance, in F kontrolliert zu werden, ist nicht gering.

Das größte mir bekannte Bußgeld, das in Frankreich verhängt wurde bei einer Kontrolle vor Ort, waren knapp unter 9000 Euro, und das bei einem Transport, der ohne weiteres legal hätte gefahren werden können. Ein LKW mit Zweifahrerbesetzung, von Wien nach Paris, dürfte, wenn mans richtig macht, 20 Stunden fahren, abwechselnd, aber wenn man nicht mal das hinbekommt....

Das überlegen die sich nächstes Mal anders, wie sie sich die Fahrzeit einteilen, wenn sie das überhaupt noch tun...

Hallo

Kann mir einer von euch sagen wo ich es nachlesen kann,möchte dieses dann auch gerne meinen Chef weiterreichen,der weiss wie immer nichts.Die angemeierten sind wie immer wir.

Danke im voraus Gritlie

schaublatt

 

Moin Moin

Siehe doch einmal bei der BAG nach

http://www.bag.bund.de/

Bitte dort bei der Suche: Schaublätter eingeben,

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