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Kolben abdrehen

Themenstarteram 7. März 2010 um 21:21

Kann man ohne weiteres die Serienkolben abdrehen um die Verdichtung zu reduzieren?

Wie viel Feuersteg muss da noch stehen bleiben ohne dass man da Schwierigkeiten bekommt?

Welche Kolbenbodenstärke muss man mindestens haben um ca. 1.5 bar zu fahren?

Nehmen wir mal als Beispiel Kolben aus dem 2.2 5 Zylinder 20V AAN S2 Motor.

Geht das?

Kann man an Kolben rummschweißen um Material aufzutragen wo keins ist?

Hat dass schon mal einer gemacht?

Oder verzieht sich dass zu stark bzw ist Kolbenmaterial Schweißbar?

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23 Antworten
am 15. März 2010 um 23:08

Die Brennraumgeometrie bleibt deswegen auch so erhalten wie sie ist.

Deswegen wird zur Verdichtungsreduzierung ja auch am Block vorgenommen.

Serienmässig haben die Kolben auch einen leichen Überstand (Quetschkannte).

Ich vermute mal das 2Ventiler durch die heissen Außlassventile eher zu Klopfnestern neigen.

Der Querschnitt im Einlass (G60 Zylinderkopf - letzte Serie) ist schon etwas größer.

Evtl wird der Auslaß auch ein wenig geweitet.

Zu große Kanäle können auch Nachteile bringen.

Mein Motor ist ein 2Ventiler und soll auch untenrum gut gehn.

Zum Kanäle glätten:

Aus mangelnder Praxis, verlasse ich mich da auch lieber auf Messungen von der Fließbank. Dokumentiert und ausgewertet in den Büchern von K.H. Müller. Im Allgemeinen kann man, sicher noch spürbar was rausholen.

Bei dem Zylinderkopf bringen größere Ventile erstaunlich wenig.

Viel hilft nicht immer viel

Ich lege wert auf Drehmoment nicht auf Drehzahl

am 17. März 2010 um 11:33

Zitat:

Original geschrieben von GaNjAmAn

Die Brennraumgeometrie bleibt deswegen auch so erhalten wie sie ist.

Deswegen wird zur Verdichtungsreduzierung ja auch am Block vorgenommen.

Serienmässig haben die Kolben auch einen leichen Überstand (Quetschkannte).

Ich vermute mal das 2Ventiler durch die heissen Außlassventile eher zu Klopfnestern neigen.

Der Querschnitt im Einlass (G60 Zylinderkopf - letzte Serie) ist schon etwas größer.

Evtl wird der Auslaß auch ein wenig geweitet.

Zu große Kanäle können auch Nachteile bringen.

Mein Motor ist ein 2Ventiler und soll auch untenrum gut gehn.

Zum Kanäle glätten:

Aus mangelnder Praxis, verlasse ich mich da auch lieber auf Messungen von der Fließbank. Dokumentiert und ausgewertet in den Büchern von K.H. Müller. Im Allgemeinen kann man, sicher noch spürbar was rausholen.

Bei dem Zylinderkopf bringen größere Ventile erstaunlich wenig.

Viel hilft nicht immer viel

Ich lege wert auf Drehmoment nicht auf Drehzahl

Die Vermutung ist so nicht ganz richtig. 2 Ventiler neigen nicht durch heisse Auslassventile (die haben 3,4 und 5 Ventiler auch) eher zu Klopfnestern, sondern durch die andersartige Geometrie des Brennraumes. Zu große Kanäle können in der Tat Nachteile bringen, indem sie die Gasgeschwindigkeit verringern und den Liefergrad des Zündgemisches in den unteren Drehzahlen herabsetzen. Doch bevor sich das auswirkt, ist die Wahl der Nockenwelle viel entscheidender. Welche NW ist für Deinen Motor vorgesehen? Ges. Gradzahl, Ges. Hub, Hub in OT für E und A-Ventil?

Themenstarteram 17. März 2010 um 17:19

Wo ihr beide bei der Kopfgestaltung und Nockenwellen seid.

Kennt jemand von euch DeskTop Dyno bzw. Dynomation.

Wenn ja was haltet ihr davon. Hab mal mit nem Dragger gesprochen der meinte was das

Programm ausspuckt ist schon nahe an der Realität.

Also für den Tuning Hausgebrauch völlig hinreichend.

Vielleicht hilft das bei der Wahl der NWellen bzw. hilft andere Schwachpunkte zu erkennen.

am 17. März 2010 um 18:51

Habe noch nicht damit gearbeitet, so dass ich nur hören sagen wiedergeben kann. Für die vorherrschende USA Motorbauart wie V8 und zentrale NW soll es sehr gute theoretische Vorabergebnisse liefern. Hier sind aber Saugrohrlängen und Abgaskonstruktionen bauartbedingt sehr ähnlich und schnell verifizierbar. Das gleiche trifft für Zyl.-Winkel usw. zu. Bei der Vielfalt der unterschiedlichen europäischen Motorkonstrukte, ist es für mich dem hören sagen nach nicht bzw. eingeschränkt anwendbar. Hier beruht sehr viel aus Erfahrungen in dem jeweiligen Motorenherstellerbereich. Um es platt zu sagen, die Grundtechniken des Motorentunings sind sicher gleich, aber ein Opeltuner ist noch lange kein guter Porschemotorentuner (nur ein Bsp.) um an die entscheidenden PS-Zahlen zu kommen.

Ollisal

Themenstarteram 17. März 2010 um 19:13

Wenn du im Motorsport tätig bist/warst habt ihr dort auch mit Softwareunterstützung gearbeitet?

Wie z.B. Flußanalysen wie es Solid Works Sumulationspaket bietet?

Um z.B. Kanalformen zu optimieren

Oder gibt es da noch andere Sachen und Lösungen.

Ich finde die D.Dyno Geschichten eigentlich eine tolle Sache weil relativ günstig.

Der Lerneffekt ist meiner Meinung nach auch enorm.

Dynomation war mir bis jetzt auch noch zu teuer außerdem ist das Programm Hardware gedongelt.

Auch wenn mir meistens das Kleingeld fehlt um meine Konstrukte Wirklichkeit werden zu lassen.

am 19. März 2010 um 19:59

Heute habe ich meine Kolben von Nüral bekommen.

Es gibt für die 2L 8V da 2 verschiedene Kolben. Der Gewichtsunterschied zwischen den Kolben sind 32g.

Die Kolben verursachen einmal 9.9:1 und einmal 10.4:1 in der schweren Ausführung.

Nächste Woche wird man dann sehn, wieviel vom Kolben abgefräst wird.

Die Nockenwelle wird vom 1,8L Golf 2 GTI (PF) genommen.

Das ist das Auto was ich im Alltag fahre. Da gefällt mir der Drehmomentverlauf ganz gut.

Wie gesagt; das Ziel ist ein Motor der untenrum schon gut geht. Außerdem wird der Motor auch nicht hoch drehen (Hub -> max. Kolbengeschwindigkeit).

Da beide Ventile 90° zum Kolbenboden "hängen", brauche ich mir auch keine sorgen zum Hub im OT machen. Die Nockenwelle ist auch symetrisch. (Obwohl Asymetrische für solche Sauger besser sein sollen).....

 

Zu den Software Programmen:

Meiner Meinung nach ist der Lerneffekt am größten, wenn man ein paar technische Bücher liesst und versteht. In TuningTipps 1 findest du hauptsächlich Formeln und Grundlagen, die Vorraussetzung sind.

Bei der Kopfbearbeitung und Kanalgestaltung, werden theroretische Abschätzungen, auf der Fließbank bestätigt. Oder eben Strömungverlauf beobachtet.

Also alleine das Wissen reicht nicht aus um, sich ein Kopf zu bearbeiten.

Entweder brauchst du Erfahrung und fingerspitzengefühl oder eine teure CNC-Fräse.

Da ich weiss, auf welche Genauigkeit es an kommt, werde ich auf jedenfall die Finger davon lassen, selbst Hand an zu legen.

Ich verlasse mich da auf einen alt eingesessenen Motorenschleifer der auch Rennmotoren dieser Art baut.

PS: Ich durfte mit im Team des Youngtimer Gesamtsieger 2009 sein.

Rennautos über Alles! ;)

am 3. März 2011 um 17:00

naja also zwar bisschen älter der beitrag aber ich würd die finger davonlassen die kolben abzudrehen. ich arbeite bei mahle und stell kolben her und weiß wie empfindlich kolben sind. und zum abdrehen hast du gar keine dafür geeigente aufnahme nehm ich mal an.

am 4. März 2011 um 16:47

Kurzes Feedback:

Bei meinen AGG Kolben von Alcan Nüral wurde nur etwas von der Quetschkante angenommen.

Hält seit 1 Jahr.

Beim Polomotor wurde von Mahlekolben geschäzte 5mm abgenommen.

Die Verdichtung ist so hoch, dass ein Dieselanlasser her musste ;)

Fährt seit 4 Jahren.

Themenstarteram 9. März 2011 um 21:52

Eine Spannvorrichtung aus Kunststoff oder Holz ähnlich einer Spannzange dürfte doch wohl ausreichend sein,oder?

Würde ich bei Bedarf selbst herstellen.

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