Können moderne Fahrassistenzsysteme helfen das Fahrverhalten grundlegend positiv zu beeinflussen?
Immer und immer wieder gibt es Diskussionen über Tempolimits, Umweltverträglichkeit vs. frei Fahrt für frei Bürger. Nicht dass der letzte Punkt ein wichtiges Statement wäre, sondern eher in die Kategorie bewahrt euch euren Unglauben gehört, halte ich es mittlerweile für durchaus zutreffend, dass moderne Fahrassistenzsysteme das Fahrverhalten positiv beeinflussen können und dies gar auf sehr kurze Zeit.
Seit meinem ersten Auto mit Tempomat habe ich mich an dieses Ausstattungsmerkmal sehr schnell gewöhnt und nutzte den Tempomat wann immer es ging, auch in der Stadt. Ich meine durchweg entspannter damit gefahren zu sein und vor allem auch gleichmässiger und damit spritsparender.
Mit meinem jetztigen Fahrzeug habe ich nun eine ganze Armada an Helferleins, vor allem die adaptive Distronic und der aktive Lenkassistent machen das Fahren zu einem Genuss oder besser das "gefahren werden". Ich habe nunmehr absolut keinen Stress mehr im Stau oder generell im dichten Verkehr. Wenn das System aktiv ist, dann ist es mir mittlerweile einerlei ob andere dicht vor mir einscheren und/oder über alle vorhandenen Spuren hüpfen. Sollen sie doch. Was mir dabei immer wieder auffällt ist, dass ich ganz ohne Stress im Verkehr mittucker und dadurch teilweise schneller vorankomme, als diejenigen die dauernd die Spur wechseln und zwischen Vollgas und Vollbremsung pendeln.
Auch dichtes Auffahren gehört der Vergangenheit an. Nicht nur, dass es sau gefährlich ist, sondern weil es einem auch nix bringt. Was will man denn machen? Die Distronic habe ich auf maximalen Abstand eingestellt und damit kann derjenige, der vor mir einscheren möchte jederzeit in die ausreichend große Lücke reinhüpfen. Da muss mein Fahrzeug nicht mal bremsen. Der Fluss ist deutlich stabiler und gleichmässiger. Ich erlebe dies jeden Arbeitstag auf der Autobahn, vor allem an den Stellen, an denen man sich sortieren muss, also an Autobahnkreuzen oder auch bei Ab- und Auffahrten. Wie oft denke ich mir da Leute, lasst doch einfach eine genügend große Lücke und passt eure Geschwindigkeit an, dann würde das alles viel zügiger, stressfreier und gleichmässiger von statten gehen. Aber nö, da wird von ganz rechts noch innerhalb der durchgezogenen Linie versucht nach ganz links durchzudrücken, nur damit man da dann wieder steht und vor allem die anderen hinter einem ausbremst. Einfach mal die Beschleunigungs/Einfädelspur bis zum Ende nutzen. Irgendwo ergibt sich von alleine eine Lücke und man kann ohne Probleme seine Geschwindigkeit dem hoffentlich noch fliessenden Verkehr anpassen. Das Leben kann manchmal echt einfach sein. Ich habe jedenfalls festgestellt, dass meine Assistenten mir da so einiges an Arbeit abnehmen und deutlich intelligenter aggieren, also so mancher Fahrzeuglenker. Seit ich diese Systeme habe, wurde ich dadurch schon ein wenig umerzogen, vor allem auch was den Abstand angeht. Da muss man auch keine Sorgen mehr haben, wenn man durch eine Kontrolle durchfährt, sofern man das System eben aktiv hat.
Auch Geschwindigkeiten sind durch die Verkehrszeichenerkennung und der automatischen Anpassung kein Thema mehr. Ich denke gar nicht mehr darüber nach weshalb mir die Blechtafel am Straßenrand nun 80 km/h als zHg vorschreibt. Das Auto macht das und fertig. Lustig ist dann immer wieder, dass so mancher Hintermann in sein Lenkrad beisst und versucht mir in den Kofferraum zu fahren. Super ist dann immer, wenn diese Art von Person wie wild überholt und sich dann ein nett am Straßenrand positioniertes Lichtbildgerät freundlich rot leuchtend auf sich aufmerksam macht. Selbst schuld. Ich habe die Blechtafel da nicht hingestellt, ich halte mich nur daran bzw. mein Autotöff.
Ich stelle dies mal zur Diskussion.
Sollten nicht so langsam alle Fahrzeuge mit solchen Systemen ausgerüstet werden und vor allem auch so, dass man diese nicht einfach so ausser Betrieb nehmen kann. Sicher, in Gefahrensituationen muss die Entscheidungsgewalt beim Fahrzeuglenker liegen und ein zu wenig an Motorleistung wäre auch ein Hindernis in manchen Situationen. Allerdings sollte das Fahrzeug sich "merken" ob der Fahrer das System überstimmt hat oder gar bewusst ausgeschaltet hat und wenn dann etwas passiert sollte dies dann auch mit in die Wertung entsprechend einfliessen, soll heißen, wenn man den Stauassistenten bzw. den Notbremsassistenten bewusst ausser Betrieb setzt und dann doch in einen Stau mit überhöhter Geschwindigkeit reinknallt, dann sollte dies auch strafverschärfend gewertet werden. Vor allem die Versicherungen könnten diesbezüglich mal tätig werden, denn die müssen ja den Schanden zunächst mal regulieren. Aber auch den Gesetztgeber selbst sehe ich hier in der Pflicht. Allerdings würden, sofern man sich solcher Systeme auch konsequent bedient, die Einnahmen durch Verkehrsdelikte wie überhöhte Geschwindigkeit und zu geringer Sicherheitsabstand wohl dadurch in die Knie gehen.
Und um Spass zu haben und doch mal die 510 PS auszufahren gibt es immer noch abgesperrte Rennstrecken, auf denen man dann nach Lust und Laune Sprit und Reifen verheizen darf. Auf öffentlichen Straßen jedoch halte ich persönlich es mittlerweile für notwendig gewisse Regeln und Maßnahmen, welche durch die Technik der Assistenzsysteme gegeben ist, nicht nur freiweillig zu nutzen, sondern teilweise auch verpflichtend zur Erhöhrung der Sicherheit beim Autofahren einzuführen und vorzuschreiben.
DAB hilft mir nicht unbedingt mir und anderen Verkehrteilnehmern ein sicheres Ankommen zu ermöglichen, jedoch Dinge wie Radar- und Kamerasysteme, welche mit mir gemeinsam mein Umfeld beobachten und helfen mein Fahrverhalten zu verbessern und anzupassen.
Beste Antwort im Thema
Etwas OT von mir und dann bin ich raus.
Wenn einige (viele) meinen, Tempolimits, Überholverbote. Drängeln, rechts überholen usw. gehört zur pers. Freiheit und kann jeder für sich verantworten ... dann ist die vorgesehene Gängelung nur eine Folge von diesem Verhalten. Vorschriften und Gesetze ausschl. Als Einschränkung der pers. Freiheit zu deuten, ist deutlich zu kurz gesprungen.
Halten sich 95% nur ansatzweise an die Vorgaben fließt der Verkehr ruhiger besser, Staus lösen sich schneller auf etc.
Aber nein, heute sind es gefühlt 95% die auf Eigenverantwortung pochen und Limits Gesetze u.ä. Lediglich als unverbindliche Empfehlung sehen. Egoismus pur. Fährst du auf einer 3-spurigen AB die sich in 1000 Meter in 3 Richtungen teilt, beim Limit 80 mit 95 wirst du re und li mit deutlichem Überschuß überholt. Und der hinter dir blinkt und hupt um anzuzeigen: fahr schneller du depp.
Ich blinke ab sofort nicht mehr, neue datenschutzverordnung, darf niemand wissen wohin ich will.
57 Antworten
Zitat:
@yamaha4711 schrieb am 16. Juni 2019 um 12:02:05 Uhr:
wenn ich mal Spaß haben will, dann gibt es für zwei Euro fünfzig in der Nähe abgesperrte Strecken, auf denen ich dann die Assistenten bewusst abschalte und die Ventile wieder frei bekomme
Wo wohnst du oder soll das ein Witz sein? Ich kenne nur 2 Rennstrecken in 300km Umgebung, und da habe ich 100 bzw 200 km Anreise und 2,50 kosten die auch nicht.
habe mich nach meinem ersten Fahrzeug mit Distronic wieder dafür entschieden, weil ich, selbst wenn ich diese nicht anhabe, gezeigt bekomme wenn ich zu dicht auffahre.
Auch Stau fahren mit Distronic führt zu einem entspannterem Fahren, nur stört es ungemein, wenn man vernünftig fährt, dass die Lückenspringer und Rechtsüberholer dieses entspannte Fahren wieder zu nichte machen. In einer immer vollerer Umgebung muss das Individualwohl hinter dem Gemeinwohl zurück stehen.
Zitat:
Wo wohnst du oder soll das ein Witz sein? Ich kenne nur 2 Rennstrecken in 300km Umgebung, und da habe ich 100 bzw 200 km Anreise und 2,50 kosten die auch nicht.
Wo ich wohne sei mal dahingestellt. Ich pendle aber regelmässig 300km durch die Gegend und komme dabei sowhl am Hockenheimring als auch am Nürburgring vorbei. Also alles kein Ding. Und für ein wenig Spass haben kann man da sicherlich einen Familienausflug mal ab und an hin durchführen. Wem das zuviel ist, dann ist das eben so, dann darf man sich aber auch nicht beschweren und öffentliche Straßen als Rennstrecke missverstehen. Dafür habe ich kein Verständnis.
Ich habe selbst alle Assistenten an Bord und finde die super, aber nur weil ich sie auch bei Bedarf abschalten kann wenn ich möchte und dann selbst wieder die Kontrolle über mein Auto habe.
Wenn es zum Zwang wird wäre das eine Katastrophe, da die Assistenten nie immer zu 100% fehlerfrei arbeiten (siehe Boeing 737).
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Zitat:
@yamaha4711 schrieb am 17. Juni 2019 um 14:01:32 Uhr:
Zitat:
Wo wohnst du oder soll das ein Witz sein? Ich kenne nur 2 Rennstrecken in 300km Umgebung, und da habe ich 100 bzw 200 km Anreise und 2,50 kosten die auch nicht.
Wo ich wohne sei mal dahingestellt. Ich pendle aber regelmässig 300km durch die Gegend und komme dabei sowhl am Hockenheimring als auch am Nürburgring vorbei. Also alles kein Ding. Und für ein wenig Spass haben kann man da sicherlich einen Familienausflug mal ab und an hin durchführen. Wem das zuviel ist, dann ist das eben so, dann darf man sich aber auch nicht beschweren und öffentliche Straßen als Rennstrecke missverstehen. Dafür habe ich kein Verständnis.
Wenn das so ist, dann habe ich mal kein Verständnis dafür, seine Familie ins Auto zu packen und über den Nürburgring zu heizen.
Zitat:
@Bobabob schrieb am 17. Juni 2019 um 18:43:08 Uhr:
Wenn es zum Zwang wird wäre das eine Katastrophe, da die Assistenten nie immer zu 100% fehlerfrei arbeiten (siehe Boeing 737).
2018 gab es 1,35 Mio Verkehrstote weltweit.
Ich komme u.a. aus der Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen und autonomen Fahrens.
Eines kannst Du mir glauben: wäre der gesamte Verkehr assistiert oder gar autonom, würde es deutlich weniger Verkehrstote geben. Siehe Flugzeuge - das statistisch mit Abstand sicherste Transportmittel! Die heute existierenden - und auch zukünftigen - Assistenzsysteme sind deutlich sicherer als der Mensch!
Aber der Mensch ist leider so gestrickt: ein Toter durch einen Technikfehler wird sofort durch die Presse getrieben. Siehe z.B. Tesla, und auch hier war es menschliches Versagen, weil der sogenannte 'Auto-Pilot' falsch eingesetzt wurde.
1,35 Mio Tote durch menschliches Versagen (in den allermeisten Fällen) werden als 'natürliche Quote' hingenommen und sogar verteidigt!
Denkt mal drüber nach 😉
Zwang darf es aber nicht sein, nur flächendeckend umgesetzt. Der Mensch MUSS immer das letzte Wort haben!
Zitat:
@gbv6 schrieb am 17. Juni 2019 um 08:06:42 Uhr:
habe mich nach meinem ersten Fahrzeug mit Distronic wieder dafür entschieden, weil ich, selbst wenn ich diese nicht anhabe, gezeigt bekomme wenn ich zu dicht auffahre.
Der Abstandswarner ist seit einigen Jahren bei Neuwagen Pflicht, so wie halt Airbag schon seit längerem. Auch so Sachen wie automatische Reifendrucksensoren müssen in EU-zugelassene Fahrzeuge in Serie ausgestattet haben... nebst ein paar anderen Sachen.
Allem in allem Sachen, die mehr schlecht als Recht funktionieren. Wenn irgendetwas reguliert wird, führt das unweigerlich zu mässigen Resultaten... da die Anbieter sich dann nur noch auf die Normen stützen und nicht zusätzlich liefern. Momentan setzen ja alle auf autonomes Fahren um die "Ersten" zu sein. Wenns mal genormt ist, stagniert die Entwicklung auch da und man nimmt diese speziellen Verkehrstote, die mit Assistenzsystemen anfallen, in kauf. Nur wer ist dann verantwortlich für die Toten? Der Chefingenieur für Fahrassistenzsysteme bei Tesla wegen menschlichen Versagens? Wohl kaum. Mobilität wird noch lange unsicher und riskant bleiben.
Gibt genügend Videos, die zeigen, wie sicher diese Systeme sind. Assistenzsysteme sind gemacht um zu versagen https://vid.pr0gramm.com/2019/06/08/cd7c2be023332383.mp4
Sie werden bis auf weiteres ihre Macken haben... so schnell entwickelt sich das Ganze auch nicht. Vor 70 Jahren dachten die Menschen auch, dass man im Jahr 2000 mit dem Flugtaxi abgeholt wird. Alles was wir bis 2019 geschafft haben ist uns von einem kleinen Display in der Hosentasche abhängig zu machen und eine Handvoll Internetkonzerne einer einzigen Nation die uns auf Schritt und Tritt überwacht. So wirklich stolz können wir heute also nicht seint mit der Erwartungshaltung früherer Generationen... selbiges wird auch auf die individuelle Mobilität zutreffen. Ach und man darf nicht vergessen. Der Individualverkehr von autonomen Fahrzeugen wird so stark mit dem öffentlichen Verkehr konkurrieren, dass man davon ausgeht noch ein höheres Verkehrsaufkommen zu haben als bis anhin. https://www.heise.de/.../...autos-fuehren-zu-mehr-Verkehr-4442977.html
e: Ach noch was. Die ganze CO2-Abgasregulierungen führte in der EU unweigerlich dazu, dass man nur noch kleine Motoren baut mit Turbolader. Tja wieder eine Komponente mehr die kaputt geht... und die Mötörchen sind auch nicht mehr so langlebig. Hauptsache die Emissionen sind auf dem Papier zurückgegangen und der bedarf an fossiler Energie müsste demnach zurückgehen? Nope, die sind seit den 80ern ständig am steigen. Fossile Energie nimmt zu anstatt ab.
Zitat:
@emmac schrieb am 17. Juni 2019 um 20:47:01 Uhr:
Zitat:
@Bobabob schrieb am 17. Juni 2019 um 18:43:08 Uhr:
Wenn es zum Zwang wird wäre das eine Katastrophe, da die Assistenten nie immer zu 100% fehlerfrei arbeiten (siehe Boeing 737).2018 gab es 1,35 Mio Verkehrstote weltweit.
Ich komme u.a. aus der Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen und autonomen Fahrens.
Eines kannst Du mir glauben: wäre der gesamte Verkehr assistiert oder gar autonom, würde es deutlich weniger Verkehrstote geben. Siehe Flugzeuge - das statistisch mit Abstand sicherste Transportmittel! Die heute existierenden - und auch zukünftigen - Assistenzsysteme sind deutlich sicherer als der Mensch!
Aber der Mensch ist leider so gestrickt: ein Toter durch einen Technikfehler wird sofort durch die Presse getrieben. Siehe z.B. Tesla, und auch hier war es menschliches Versagen, weil der sogenannte 'Auto-Pilot' falsch eingesetzt wurde.
1,35 Mio Tote durch menschliches Versagen (in den allermeisten Fällen) werden als 'natürliche Quote' hingenommen und sogar verteidigt!
Denkt mal drüber nach 😉
Zwang darf es aber nicht sein, nur flächendeckend umgesetzt. Der Mensch MUSS immer das letzte Wort haben!
Die Statistik juckt mich relativ wenig wenn ich da selbst drin sitze, bei der 737 hatten die Piloten halt doch nicht das letzte Wort.
Stellt euch mal die vollkommen dusselige Frage, wieviele Fahrer vom ABS/ESP "gerettet" wurden im Vergleich dazu wieviele deswegen verunglückten. Ja, verunglückten, weil sie eben der Meinung waren, dass diese Technik die Fahrphysik aufhebt und man dennoch mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs sein kann und die nächste Haarnadelkurve damit gerade gebogen wird.
Assistenten, Sicherheitstechnik, Helferlein, wie immer man es nennen mag können nur ein Teil des Ganzen sein und unterstützen, jedoch niemals alleinverantwortlich einen größeren Schaden vermeiden, höchsten abmildern.
Wenn man Assistenten falsch interpretiert und damit falsch nutzt, dann ist das kein Fehler der Technik, sondern menschliches Versagen. Und wenn die Technik wirklich versagen sollte, dann müssen diese Systeme so gebaut und implementiert sein, so dass man jederzeit noch manuell eingreifen kann, was auch im Falle des Boingunglückes der Fall gewesen ist.
Zitat:
Das System beendet diese Trimmung aber nur, wenn einer der Piloten manuell über Schalter am Steuerhorn in die andere Richtung trimmt, beginnt aber nach 5 Sekunden immer wieder mit Trimmversuchen; dieser Eingriff kann dauerhaft nur beendet werden, wenn die elektrische Trimmung ganz abgeschaltet wird. Trotzdem hatte Boeing die Existenz des MCAS-Systems – und dessen mögliche Fehlfunktionen – bewusst verschwiegen, um die Umschulung der NG-Piloten auf die MAX-Modelle zu vereinfachen. Nach Angaben von Piloten wurde das MCAS nicht einmal in den Handbüchern erwähnt
Quelle:
https://de.wikipedia.org/.../...Zwischenf%C3%A4llen_mit_der_Boeing_737Neben dem Fehlverhalten der Piloten war der essentielle Teil die fehlerhafte und nicht erfolgte Kommunikation zu diesem System. Bei Tesla war dies ähnlich, obwohl die Bedienungsanleitung sicherlich deutlich gemacht hat, dass der "Autopilot" lediglich unterstützend da ist. Bei Mercedes steht es immer wieder ausdrücklich in der BA, dass die Assistenten nur unterstützend einzusetzen sind und man jederzeit bereit sein muss manuell einzugreifen. Von daher versteh ich dies nicht ganz.
Im übrigen lassen sich bei vielen Herstellern Systeme wie ESP nicht abschalten bzw. werden ab einer bestimmten Geschwindigkeit immer wieder aktiviert.
Auch geht es mir gar nicht um die Tatsache, dass diese Systeme falsch interpretiert werden könnten und damit fehlerhaft bedient werden (menschliches Versagen), sondern darum dass der Fahrer damit in seiner Fahrweise umerzogen wird. Sicherlich geschieht dies nur, wenn man diese Sydteme auch, so wie es vom Hersteller vorgesehen wurde, einsetzt und nutzt.
Zitat:
@Bobabob schrieb am 17. Juni 2019 um 23:54:25 Uhr:
Die Statistik juckt mich relativ wenig wenn ich da selbst drin sitze, bei der 737 hatten die Piloten halt doch nicht das letzte Wort.
Okay, dann fragen wir mal anders herum: wie viele Tote gab es in Flugzeugen, die einen extrem hohen Automatisierungsgrad haben, in 2018?
Siehste?
Und noch eine anderer Aspekt: selbst diese verschwindend geringe Zahl an Toten in der Luftfahrt sind zu einem sehr hohen Teil (>90%) menschlichem Versagen geschuldet.
Es sind nicht die Assistenten, die töten, es sind die Fehler, die der Mensch damit macht!
Zitat:
@Ejtsch-Pi schrieb am 18. Juni 2019 um 15:23:15 Uhr:
... oder die Fehler der Menschen, die diese programmiert haben!
So sieht’s aus.
Zitat:
@Bobabob schrieb am 18. Juni 2019 um 16:55:32 Uhr:
Zitat:
@Ejtsch-Pi schrieb am 18. Juni 2019 um 15:23:15 Uhr:
... oder die Fehler der Menschen, die diese programmiert haben!So sieht’s aus.
Und trotzdem wäre die Zahl der Verkehrstoten viel geringer!
Ist nicht so schwer zu verstehen, oder? 😉
Letztlich es immer der Mensch. Aber die Zahl der Fatalitäten ist für mich entscheident
Zitat:
@emmac schrieb am 18. Juni 2019 um 20:24:04 Uhr:
Zitat:
@Bobabob schrieb am 18. Juni 2019 um 16:55:32 Uhr:
So sieht’s aus.
Und trotzdem wäre die Zahl der Verkehrstoten viel geringer!
Ist nicht so schwer zu verstehen, oder? 😉
Letztlich es immer der Mensch. Aber die Zahl der Fatalitäten ist für mich entscheident
Autonome Fahrzeuge werden Menschen töten, viele hunderte und tausende Menschen. Sie werden Insassen, Fussgänger, Fahrradfahrer, Tiere, Kinder und Ältere etc. töten. Es ist bereits passiert und es wird so weiter gehen. Auch wenn autonome Autos sicherer Fahren als menschliche Fahrer, Fakt ist, die Verantwortung von Tot durch Maschinenen wird die Bevölkerung aufrühren und es wird zur Erosion der Gesellschaft kommen. Die Autoindustrie wird hohen Auflagen folgen müssen weclhe durch Politik gesetzt wird, und wenig Toleranzen für neue Assistenzsysteme werden möglich (Forschung wird sich nicht mehr lohnen, Ähnlich Antibiotika in der Pharmabranche).
Eine Maschine ist nur so gut wie sie programmiert wurde. Einfache Dinge wie mechanische Ausfälle und Verschleiss und dergleichen oder physikalische Abänderungen ohne Anpassungen, welche nicht weiter berücksichtigt wurden oder können, werden unerwartete Probleme hervorrufen (halt so wie die Airbuspanne).