Können moderne Fahrassistenzsysteme helfen das Fahrverhalten grundlegend positiv zu beeinflussen?
Immer und immer wieder gibt es Diskussionen über Tempolimits, Umweltverträglichkeit vs. frei Fahrt für frei Bürger. Nicht dass der letzte Punkt ein wichtiges Statement wäre, sondern eher in die Kategorie bewahrt euch euren Unglauben gehört, halte ich es mittlerweile für durchaus zutreffend, dass moderne Fahrassistenzsysteme das Fahrverhalten positiv beeinflussen können und dies gar auf sehr kurze Zeit.
Seit meinem ersten Auto mit Tempomat habe ich mich an dieses Ausstattungsmerkmal sehr schnell gewöhnt und nutzte den Tempomat wann immer es ging, auch in der Stadt. Ich meine durchweg entspannter damit gefahren zu sein und vor allem auch gleichmässiger und damit spritsparender.
Mit meinem jetztigen Fahrzeug habe ich nun eine ganze Armada an Helferleins, vor allem die adaptive Distronic und der aktive Lenkassistent machen das Fahren zu einem Genuss oder besser das "gefahren werden". Ich habe nunmehr absolut keinen Stress mehr im Stau oder generell im dichten Verkehr. Wenn das System aktiv ist, dann ist es mir mittlerweile einerlei ob andere dicht vor mir einscheren und/oder über alle vorhandenen Spuren hüpfen. Sollen sie doch. Was mir dabei immer wieder auffällt ist, dass ich ganz ohne Stress im Verkehr mittucker und dadurch teilweise schneller vorankomme, als diejenigen die dauernd die Spur wechseln und zwischen Vollgas und Vollbremsung pendeln.
Auch dichtes Auffahren gehört der Vergangenheit an. Nicht nur, dass es sau gefährlich ist, sondern weil es einem auch nix bringt. Was will man denn machen? Die Distronic habe ich auf maximalen Abstand eingestellt und damit kann derjenige, der vor mir einscheren möchte jederzeit in die ausreichend große Lücke reinhüpfen. Da muss mein Fahrzeug nicht mal bremsen. Der Fluss ist deutlich stabiler und gleichmässiger. Ich erlebe dies jeden Arbeitstag auf der Autobahn, vor allem an den Stellen, an denen man sich sortieren muss, also an Autobahnkreuzen oder auch bei Ab- und Auffahrten. Wie oft denke ich mir da Leute, lasst doch einfach eine genügend große Lücke und passt eure Geschwindigkeit an, dann würde das alles viel zügiger, stressfreier und gleichmässiger von statten gehen. Aber nö, da wird von ganz rechts noch innerhalb der durchgezogenen Linie versucht nach ganz links durchzudrücken, nur damit man da dann wieder steht und vor allem die anderen hinter einem ausbremst. Einfach mal die Beschleunigungs/Einfädelspur bis zum Ende nutzen. Irgendwo ergibt sich von alleine eine Lücke und man kann ohne Probleme seine Geschwindigkeit dem hoffentlich noch fliessenden Verkehr anpassen. Das Leben kann manchmal echt einfach sein. Ich habe jedenfalls festgestellt, dass meine Assistenten mir da so einiges an Arbeit abnehmen und deutlich intelligenter aggieren, also so mancher Fahrzeuglenker. Seit ich diese Systeme habe, wurde ich dadurch schon ein wenig umerzogen, vor allem auch was den Abstand angeht. Da muss man auch keine Sorgen mehr haben, wenn man durch eine Kontrolle durchfährt, sofern man das System eben aktiv hat.
Auch Geschwindigkeiten sind durch die Verkehrszeichenerkennung und der automatischen Anpassung kein Thema mehr. Ich denke gar nicht mehr darüber nach weshalb mir die Blechtafel am Straßenrand nun 80 km/h als zHg vorschreibt. Das Auto macht das und fertig. Lustig ist dann immer wieder, dass so mancher Hintermann in sein Lenkrad beisst und versucht mir in den Kofferraum zu fahren. Super ist dann immer, wenn diese Art von Person wie wild überholt und sich dann ein nett am Straßenrand positioniertes Lichtbildgerät freundlich rot leuchtend auf sich aufmerksam macht. Selbst schuld. Ich habe die Blechtafel da nicht hingestellt, ich halte mich nur daran bzw. mein Autotöff.
Ich stelle dies mal zur Diskussion.
Sollten nicht so langsam alle Fahrzeuge mit solchen Systemen ausgerüstet werden und vor allem auch so, dass man diese nicht einfach so ausser Betrieb nehmen kann. Sicher, in Gefahrensituationen muss die Entscheidungsgewalt beim Fahrzeuglenker liegen und ein zu wenig an Motorleistung wäre auch ein Hindernis in manchen Situationen. Allerdings sollte das Fahrzeug sich "merken" ob der Fahrer das System überstimmt hat oder gar bewusst ausgeschaltet hat und wenn dann etwas passiert sollte dies dann auch mit in die Wertung entsprechend einfliessen, soll heißen, wenn man den Stauassistenten bzw. den Notbremsassistenten bewusst ausser Betrieb setzt und dann doch in einen Stau mit überhöhter Geschwindigkeit reinknallt, dann sollte dies auch strafverschärfend gewertet werden. Vor allem die Versicherungen könnten diesbezüglich mal tätig werden, denn die müssen ja den Schanden zunächst mal regulieren. Aber auch den Gesetztgeber selbst sehe ich hier in der Pflicht. Allerdings würden, sofern man sich solcher Systeme auch konsequent bedient, die Einnahmen durch Verkehrsdelikte wie überhöhte Geschwindigkeit und zu geringer Sicherheitsabstand wohl dadurch in die Knie gehen.
Und um Spass zu haben und doch mal die 510 PS auszufahren gibt es immer noch abgesperrte Rennstrecken, auf denen man dann nach Lust und Laune Sprit und Reifen verheizen darf. Auf öffentlichen Straßen jedoch halte ich persönlich es mittlerweile für notwendig gewisse Regeln und Maßnahmen, welche durch die Technik der Assistenzsysteme gegeben ist, nicht nur freiweillig zu nutzen, sondern teilweise auch verpflichtend zur Erhöhrung der Sicherheit beim Autofahren einzuführen und vorzuschreiben.
DAB hilft mir nicht unbedingt mir und anderen Verkehrteilnehmern ein sicheres Ankommen zu ermöglichen, jedoch Dinge wie Radar- und Kamerasysteme, welche mit mir gemeinsam mein Umfeld beobachten und helfen mein Fahrverhalten zu verbessern und anzupassen.
Beste Antwort im Thema
Etwas OT von mir und dann bin ich raus.
Wenn einige (viele) meinen, Tempolimits, Überholverbote. Drängeln, rechts überholen usw. gehört zur pers. Freiheit und kann jeder für sich verantworten ... dann ist die vorgesehene Gängelung nur eine Folge von diesem Verhalten. Vorschriften und Gesetze ausschl. Als Einschränkung der pers. Freiheit zu deuten, ist deutlich zu kurz gesprungen.
Halten sich 95% nur ansatzweise an die Vorgaben fließt der Verkehr ruhiger besser, Staus lösen sich schneller auf etc.
Aber nein, heute sind es gefühlt 95% die auf Eigenverantwortung pochen und Limits Gesetze u.ä. Lediglich als unverbindliche Empfehlung sehen. Egoismus pur. Fährst du auf einer 3-spurigen AB die sich in 1000 Meter in 3 Richtungen teilt, beim Limit 80 mit 95 wirst du re und li mit deutlichem Überschuß überholt. Und der hinter dir blinkt und hupt um anzuzeigen: fahr schneller du depp.
Ich blinke ab sofort nicht mehr, neue datenschutzverordnung, darf niemand wissen wohin ich will.
57 Antworten
Wenn du Dir die Antworten selbst gibst, warum fragst Du dann?
Kannst auch mit dem Bus fahren, vielleicht kommt man dann noch ausgeruhter an.
Ich für meinen Teil fahre gerne genau so wie es mir gerade gefällt. In dieses Spektrum fällt bei mir kein Rasen aber auch kein Schleichen.
Ferner bin ich aber auch niemand der sich von anderen beeinflussen lässt, wenn jemand gern mal Rennen fahren will dann lass ich ihn.
Daher meine Antwort - kommt auf den Charakter an - mich verändern Hilfsmittel nicht.
Guter Beitrag @yamaha4711
Mir geht das in sehr vielen angesproichenen Punkte ähnlich wie Dir. Ich war vor den Helferlein schon immer derjenige der vorausschauend gefahren ist. Meine ich jedenfalls, Allerdings hat Staufahren zu der Zeit deutlich mehr genervt, heute interessiert mich dass alles nicht mehr. Mein Auto entscheidet wann es bremst, gas gibt oder stehen bleibt. Ich schau mir derweil die Gegend an, oder die verkrampften Gesichter im Auto nebenan. Staufahren macht da schon fast Spaß.
Übernahme des Limits, Klasse Sache, allerdings würde ich mir nwünschen die Kiste geht früher vom Gas als erst NACH dem Schild. Die Kameras schauen doch angeblich bis zu xxx?? Meter nach vorne. Nein, ab Schild wird gebremst wie wild. Setzen 6, Nacharbeiten lieber Hersteller.
Sinbd noch so viele Punkte die einen vollumfänglichen Einsatz verhindern. Mein Auto ist eins der Geisterautos die manuell entscheiden ob das gerade passierte Limit soinnvoll ist oder nicht. Da wird dann von 70 KM/H mal eben 100 gemacht, oder andersrum in der Stadt auf Schrittgeschwindigkeit gebremst weil es angeblich eine Spielstraße ist. Anderes Beispiel, Tippschalter RES 2x gedrückt = aktive Limitübernahme. Ich fahre 70 (bewußt bei Dunkelheit, Wildwechsel und Starkregen) dann kommt ein Limit mit 80 - Der Automat geht auf 80, Ende 80 kommt und schwupps fahren wir ungewollt 100.
Ich kann da noch x-Beispiele bringen.
Grundsätzlich stimme ich allen von die genannten Punkten zu. Mich entspannen die Helfer beim Fahren, ich bin wesentlich ruhiger geworden beim fahrenb, komme ausgeruhter am Ziel an. Trotzdem galube ich nicht, das die Helfer bereits soweit sind die Aufgaben zu 90 oder mehr Prozent fehlerfrei zu erfüllen.
Jedenfalls die in meinem Wagen nicht.
Letzendlich ist es eine Frage des Charakters. Die Lückenspringer von heute werden das auch morgen tun. Die haben keinen gefestigten Charakter für mich, die die immer schneller als das limit zulässt fahren, fahren auch damit schneller. Charakter halt.
Deswegen sind es ja Assistenten und es sollte auch nie so sein, dass die Verantwortung übertragen wird oder man der Meinung ist, dass nun der Assistent dafür zuständig ist. Man muss jederzeit in das geschehen folgerichtig eingreifen können. und muss dazu auch bereit sein Daher bitte nicht missverstehen und solche Systeme dazu nutzen, damit man nebenbei Zeitung liest, am Handy daddelt oder sich in die Schönheit der Landschaft vertieft.
Mir geht es schlicht darum, ob sich so mancher vorstellen kann noder es selbst so erlebt, dass solche Systeme hilfreich sein können, damit man sich einen angepassteren Fahrstil angewöhnt/erlernt, da der Assistent es ja einem korrekt vormacht.
Nur darum geht es bei der Fragestellung.
Allerdings ist es so, dass so mancher Zeitgenosse eher beratungsresistent ist und sich nicht bevormunden lassen möchte. Gut, dafür sollten dann endlich mal die Bußgelder diesbezüglich signifikant angepasst werden oder man konfiziert gleich die Karre, so wie in anderen Ländern. Manche lernen es eben nur über den Geldbeutel oder wenn sie mal ein paar Wochen zu Fuß gehen und eben Bus fahren oder evtl. auch mal ein paar Wochen auf Staatskosten eine entsprechende Unterkunft bekommen.
Im übrigen unterscheidet sich der assistierte Individualverkehr immer noch deutlichst vom öffentlichen Verkehr und damit auch vom Busfahren, denn ich alleine entscheidende zu welcher Zeit ich fahre und wohin ich fahre. Auch erlebe ich in meinem Auto keine Lärm- und Geruchsbelästigung, ausser meiner eigenen. Und auch ich entscheide ob und wen ich bei mir mitfahren lasse.
Ich persönlich empfinde daher solche Kommentar als vollkommen nutzlos und sinnfrei.
Ja, das mit der Verzögerung, egal ob Schilderkennung oder beim Auffahren auf ein vorausfahrendes Fahrzeug, ist recht unfein noch. An dieser Stelle, auch unter dem Blickwinkel vorausschauend, sollten die Hersteller noch deutlich nachbessern.
Ich stimme dir zu, mir geht es genauso.
Leider hat die Suche nach einem Jahrestagen mit der Distronic Plus die Ergebnisse arg eingeschränkt und gefühlt fahren relativ wenige neue Fahrzeuge mit einem Abstandstempomaten auf der Straße. Deswegen glaube ich wird es leider lange dauern bis es sich Positiv auf den Verkehr auswirkt. Wenn man sein Fahrzeug bei Mercedes direkt Versicherert gibt es sogar Rabatt wenn man das Plus Paket hat. Ich hoffe das wird bald bei vielen Versicherungen so gehandhabt um einen Finanziellen Anreiz zu schaffen.
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Zitat:
Ich für meinen Teil fahre gerne genau so wie es mir gerade gefällt.In dieses Spektrum fällt bei mir kein Rasen aber auch kein Schleichen
Genau das beanspruchen deutlich über 80% aller Fahrzeugführer für sich, und keiner ist (aus seiner Sicht) ein Raser oder Schleicher.
Ich für mich kann bestätigen das es durch die Assistenten einen erzieherischen Effekt gibt. Ich glaube auch das es anderen so gehen wird.
Kleines Beispiel ist aus meiner Praxis: manche „krumme“ Geraden wurden von mir vorher meist zur richtigen geraden gemacht und kurz über die Mittellinie abgekürzt wenn kein Gegenverkehr da ist. Das schenke ich mir inzwischen, denn wenn der spurhalter ein paar mal ziemlich rüde sein Veto einlegt, fährst du irgendwann wirklich den angedachten weg mit leichter Kurve.
Ich kann für mich sagen, dass die Helfer durchaus Einfluss auf meine Fahrweise haben und ich die auch als hilfreich ansehe und schätze.
Nein können die nicht.
Zitat:
@x3black schrieb am 15. Juni 2019 um 15:47:11 Uhr:
Zitat:
Ich für meinen Teil fahre gerne genau so wie es mir gerade gefällt.In dieses Spektrum fällt bei mir kein Rasen aber auch kein Schleichen
Genau das beanspruchen deutlich über 80% aller Fahrzeugführer für sich, und keiner ist (aus seiner Sicht) ein Raser oder Schleicher.
Ich für mich kann bestätigen das es durch die Assistenten einen erzieherischen Effekt gibt. Ich glaube auch das es anderen so gehen wird.
Kleines Beispiel ist aus meiner Praxis: manche „krumme“ Geraden wurden von mir vorher meist zur richtigen geraden gemacht und kurz über die Mittellinie abgekürzt wenn kein Gegenverkehr da ist. Das schenke ich mir inzwischen, denn wenn der spurhalter ein paar mal ziemlich rüde sein Veto einlegt, fährst du irgendwann wirklich den angedachten weg mit leichter Kurve.Ich kann für mich sagen, dass die Helfer durchaus Einfluss auf meine Fahrweise haben und ich die auch als hilfreich ansehe und schätze.
Als hilfreich und gut schätze ich das auch. Aber das ist für mich ein Backup und kein Betriebssystem.
Gerade das von Dir angesprochene mache ich grundsätzlich nicht. Gewöhnt man sich das an, bekommt man Probleme richtig rechts zu fahren.
Ich komme aus dem Mittelgebirgsraum mit vielen engen Bergstrassen. Wo wir uns früher mit LKW's noch im fahren begegnet sind sehe ich heute oft PKW mit abgefahrenen Spiegeln. Mir fällt da nichts mehr ein dazu.
Richtig benutzt sind die Systeme ein Segen, können aber auch zum Fluch werden.
Fernlichtassistent - ein auch von mir geliebtes und top funktionierendes System. Jetzt fahre mal bei Nebel und beobachte wie viele dir ohne Licht begegnen.
Ab 2022 bzw. 2024 sollen ja gewisse Assistenzsysteme Pflicht sein. Außerdem ist angedacht das auch die Verkehrsschild Erkennung Pflicht ist und das Fahrzeug bei übertreten der Geschwindigkeit anfängt zu piepen (so wie beim Gurt) .
Ich teile deine Ansicht, seitdem ich die System habe finde ich das fahren sehr angenehm und stressfrei
Das was du dir wünscht, wird schon bald Realität sein. Ab 2022 sollen alle Neuwagen auf dem Markt automatische Tempobegrenzer haben. Also 120 erlaubt? Das Auto wird dich automatisch abbremsen, falls du über 120 fährst. Soll ein Zusammenspiel von Schilderkennung, GPS usw. sein.
Wünschenswert? https://www.20min.ch/.../...imiter---EU-will-Raser-ausbremsen-15739474
Ja hmm... weiss nicht so recht. 2021 wird wohl für mich das Jahr meines nächsten Neuwagens. Bevormundung finde ich leider nicht so geil.
Ach und was wird mit den ganzen ausbleibend Busseneinnahmen durch Geschwindigkeitsübertretung? Ob das wohl einige Jobs kosten wird? 😁
Computer sagt nein.
Habe im C63s Cabrio alle Assistenten an Bord. Totewinkelassi und 360 Kamera sind jedoch die einzigen Systeme die ich aktiv nutze. Sinnvoll ist sicher auch der Abstandswarner. 🙄 Alle anderen sind für mich überflüssig. Früher war ich zB voller Fan von Distronic etc. - mittlerweile schalt ich die überhaupt nicht mehr ein. Das Auto macht „pur“ und ohne techn. Schnickschnack einfach noch mehr Spaß. Gilt aber nur für mein funcar 😉
Vorneweg: Es geht mir in keinem Fall über permanente Überwachung und Bevormundung durch solche Systeme, im Gegenteil. Ich finde z.B. die permanente Ortungsmöglilchkeit per GPS und die damit verbundene Datenerhebung durch den Hersteller, so dass die gesammelten Daten letztendlich ein detailiertes Fahrerprofil ergeben, erschreckend und für nicht notwendig, zumindest nicht die Tatsache, dass die Daten jederzeit onlilne übermittelt werden. Da habe ich was dagegen und fühle ich in meinem Persönlichkeitsrecht beschnitten.
Es geht mir lediglich darum, dass der Verkehrsfluss, welcher permanent zunimmt, besser und zielgerichteter erfolgen kann. Nur dazu müssen sich eben so manche Zeitgenossen umorientieren und anpassen und vor allem eben geltenden Regeln folgen. Wenn die VkZA wegen Stau ein Limit von 80 oder 60 km/h empfiehlt, dann sollte man sich auch daran halten. Nur so kann der Stau abfließen. Einfachstes Gesetz eines Abflusses. Nur wenn x_Zufluss < x_Abfluss ist löst sich der Stau zeitnah auf ansonsten wächst er stetig um delta (x_Zufluss / x_Abfluss) an. Dazu kommen dann wirre Spurwechselaktionen (Turbulenzen), welche vollkommen unnötig sind und eben das z.T. egoistische dichte Auffahren und Lückenschliessen, so dass ja der rechte Nebenmann nicht rein gelassen wird. Dies alles verursacht den uns allen gehassten und bekannten Verkehrskollaps, welcher immer mehr zunehmen wird, wenn nicht endlich entsprechende Schritte im Sinnne einer Umorientierung beim Fahren stattfindet, egal ob nun durch Selbsterkenntnis, sanfter "Erziehung" durch Assistenzsysteme oder harte Erziehung durch behördliche Maßnahmen. Ich fhalte die sanfte Umerziehung durch Assistenzsysteme für eine sehr angenehme Sache, welche durchaus zu funktionieren scheint.
Zudem tun wir unserem Planeten damit auch etwas Gutes, denn wir verfeuern dabei deutlich weniger Sprit. Alleine das dauerende Anfahren verbrennt Unmengen an Treibstoff und man könnte locker 70% sparen, wenn man die Karre vorausschauend fährt, Abstand hält und rollen lässt. Einfach im Fluss bleiben. Genau das machen die modernen Fahrassistenzsysteme wie Distronic+, so zumindest meine Beobachtung.
Nicht zuletzt spart es auch volkswirtschaftlich eine Menge Geld ein, denn die Staus sind letztendlich ein Milliardengrab für uns alle.
Daher finde ich den Vorstoß der EU in Bezug auf die verplfichtende Einführung von den im Bericht erwähnten Systemen, so wenn es denn auch so kommen mag, für durchaus positiv. Allerdings mit der Einschränkung, dass solche Systeme immer überstimmbar sein müssen, denn diese Systeme können aus der Intuition heraus nunmal keine Situation entsprechend wie ein Mensch mit entsprechender Erfahrung einschätzen und eine sich ergebende Gefahrensituation vorausschauend beurteilen. Solche Systeme reagieren eben Momentan und eine KI ist noch sehr weit davon entfernt dies zu lernen.
Wenn nun ein unbelehrbarer Zeitgenosse der Meinung ist, dass ihm die Straße doch gehört und man sich über ein Regelwerk hinwegsetzen muss, dann muss dies auch entsprechend geahndet werden, so meine Meinung. Daher werden die Einnahmen aus Bußgeldern sicher nicht gänzlich verschwinden, sie werden wohl eher auf die relevanten Personen verlagert, denn wenn jemand so ein System bewusst abschaltet oder umgeht, dann muss dies auch entsprechend anerkannt und honoriert werden und zwar in Relation. Die Schweiz macht es seit je her vor: Bußgeld auf Grundlage des Einkommens. Was bringt es einer abgelenkten alleinerziehenden Mutter 120€ abzuknöpfen, wenn diese mal 10 km/h zu schnell unterwegs war oder kurzfristig den Sicherheitsabstand unterschritten hat. Da lacht sich der Manager mit dem dicken V8 doch tot, doch die Mutter weiß evtl. nicht mehr so ganz wie sie den Monat über die Runden kommt. Das ist nicht wirklich sozial gerecht, wie auch so manch anderes nicht.
Dem Manager mit seinen 140.000€ pro Jahr Einkommen tut es erst weh, wenn dieser mind. 20% seines Jahresbruttoeinkommens abdrücken muss, also 28k€ und seine Karre für 3 Monate konfisziert wird. Soll er doch einen Chauffeur einstellen. Das schafft gar Arbeitsplätze.
Was ich damit sagen möchte: Diese Systeme machen Sinn und tun uns allen gut. Wer es braucht darf sie übergehen, doch muss dann auch mit den entsprechenden Konsequenzten leben, denn wer vorsätzlich diese Systeme übergeht oder gar ausser Betrieb setzt sollte dafür auch entsprechend härter bestraft werden. Das sollten sich vor allem auch mal die Versicherungskonzerne genauer ansehen. Von daher sehe ich den Vorstoß von gewissen Versicherung auch als Vorteilhaft an. Ich habe auch nichts gegen eine Blackbox im Auto, solange die Daten erst bei einem Unfall zur Klärung und nichts weiterem herangezogen werden. Unbefugte Zugriffe auf die erhobenen Daten müssen sehr wirksam verhindert werden und es darf auch nicht möglich sein aus den Daten ein Fahrerprofil zu erstellen, So muss also die Aufzeichnungsdauer ebenfalls begrenzt werden, so wie es auch im Luftverkehr die Regel ist.
Zitat:
Gerade das von Dir angesprochene mache ich grundsätzlich nicht. Gewöhnt man sich das an, bekommt man Probleme richtig rechts zu fahren.
Ich komme aus dem Mittelgebirgsraum mit vielen engen Bergstrassen. Wo wir uns früher mit LKW's noch im fahren begegnet sind sehe ich heute oft PKW mit abgefahrenen Spiegeln. Mir fällt da nichts mehr ein dazu.
Richtig benutzt sind die Systeme ein Segen, können aber auch zum Fluch werden.
Fernlichtassistent - ein auch von mir geliebtes und top funktionierendes System. Jetzt fahre mal bei Nebel und beobachte wie viele dir ohne Licht begegnen.
Was Lernen wir daraus? Autos sind gefühlt heute breiter als Lkws früher.
Das viele bei schlechter Sicht ohne Licht fahren ist einfach nur Nachlässigkeit der Fahrer, selbst zu faul das Licht manuell (das geht tatsächlich auch wenn das jetzt welche erst googeln müssen) einzuschalten. Ich hab schon oft die Aussage gehört: ich hab den Schalter auf Automatik stehen, der weiß schon wann er Licht anmachen muss.
Nur nicht selbst denken .... merkt man oft auch hier im Forum. Ich stell lieber eine Frage statt selbst in der BA nachzulesen. Können andere für mich machen...
Sche*** auf die ganze Bevormundung!