schwammiges Fahrverhalten...ich komme nicht mehr weiter
Hallo liebe Community,
ich schreibe etwas ausführlicher...hoffe aber trotzdem das sich ein paar (Profis) angesprochen fühlen und mir helfen können, denn ich komme nicht mehr weiter.
Ich bin "eigentlich" stolzer Besitzer eines Mercedes C-Klasse C220 d T-Modell Baujahr Ende 2019 (zum Glück Leasing)...oder sollte ich sagen war/bin voreingenommen vom STERN, der sehr verblasst ist.
Ich habe folgende Dinge (nur die evtl. relevanten aufgezählt):
- PC-D3L High-End Lict Paket
- PC-D2P Advanced Park-Paket
- SA-677 Agility Control Fahrwerk
- GC-421 9G-Tronic
- SA-213 Komfort-Direktlenkung
- PC-P29 & PC-P31 AMG Line (in & out)
- SA-655 19" AMG Räder
Nun zu meiner Story (die evtl. anderen auch hilft):
Die Abholung des Wagens war im Nowember 2019 in Bremen und noch problemlos (ohne Corona) möglich. Bis dahin war alles in Ordnung. Im Januar war der Erste "High-End-LED Scheinwerfer" innen beschlagen. Kurze Zeit auch der Zweite. Also ab in die Werkstatt, wo man Silikatpäckchen eingebaut hat, die die Feuchtigkeit aufsaugen...was wohl auch ein bekanntes Problem war/ist. Nun, 1,5 Jahre später habe ich zwei neue Scheinwerfer drinnen (Achtung...bitte festhalten!) weil im Herbst 2020, bei einer Autobahnfahrt (kein Regen) das Lichterkino (beide Scheinwerfer) anfing (was alles für Meldungen kamen und was alles geblinkt und aus/an war lasse ich mal hier gehen). Also wieder ab in die Werkstatt und...die Silikatkissen waren (über-)voll...nach nicht knapp 20.000 km und sicherlich zu 80 % Schönwetterfahrt. Auf mein Nachfragen, wie in einem geschlossenen Raum Feuchtigkeit (Kondenswasser) entstehen kann und wie man als "Ingenieursleistung" ein Lichtsteuergerät an die tiefste Stelle im Scheinwerfer bauen kann, wo das überschüssige Wasser folglich hinkommt und das Steuergerät nicht wasserdicht ist, oder man einen Ablauf mit Stauklappe baut?! Nun ja, die Scheinwerfer wurden mit Nachdruck dann beide in neue (andere Hersteller, weil schon bekannt) getauscht. Mal schauen wie lange diese nun halten und wohl dem der keine Garantie dafür hat!
...aber es geht noch weiter...
Im Sommer 2020 wurde das Fahrgefühl immer schlechter. Schon bei kleineren Schlaglöchern oder Brückenverbindern auf Autobahnen war beim Überfahren ein sehr übles Sicherheitsgefühl zu spüren. Ein Schleudern, wie auf einer Fahrsicherheitsteststrecke, bei der Rüttelplatte, war dem fast gleichzusetzen. Am Anfang dachte ich an die Sommerräder, aber als ein dumpfes Schlagen immer massiver wurde ging es wieder ab in die Werkstatt. Den ganzen Ablauf schildere ich nicht im Detail, weil es ein Kampf war. Letzten Endes ist es evtl. ein Montagsauto oder ein gebautes Werkstattauto. Auch der begonnene Kampf der evtl. Rückabwicklung steht noch aus...wenn überhaupt. Jedenfalls wurden am Benz Stoßdämpfer, Stabis/Domlager (die waren angeblich aus Kunststoff und das Hauptproblem) getauscht. Danach war das Fahrgefühl wieder besser, aber bei weitem nicht wo ich sage das es ein "Mercedes" würdig ist...total schwammig und im Vergleich zum "Knödel" (Skoda Octavia RS - selbiges Baujahr) um Galaxien (nicht Welten) mieser. Nun, nach knapp einem Jahr geht es nun wieder los mit dem schwammigen Fahrgefühl und dem Poltern.
Meine Frage an euch, die Community:
- was soll ich machen?...wenn ich zum nächsten Werkstatttermin antanze
- hat jemand die gleichen Probleme?...und was wurde gemacht/unternommen/getauscht?
- ich komme ja sicherlich nicht so leicht aus dem Leasing heraus und möchte natürlich auch am Ende nicht einen "Schrottwagen" abgeben, der mir teuer zustehen kommt. Wie ist es mit einer Garantieerweiterung? Deckt es diese Art von Schäden ab, bzw. wie würdet ihr herangehen?
- bringt ein Stoßdämpfertest eine Vergewisserung?...für mich und gegenüber der Werkstatt
- liegt es evtl. am SA-677 Agility Control Fahrwerk?...da in einigen AMG Forenbeiträgen genau das geschildert wird, aber bei den ohne diesem Fahrwerk anscheinend die Probleme nicht auftauchen
Ansonsten ist der Wagen in Ordnung, und weitere Dinge wie:
- die nervende Distronic, bei schlechtem Wetter (geht gerne schnell aus)
- nichts knarzt im Innenraum, wie andere berichten (Verarbeitung top)
- ohne Spurassistent um Welten besser (bei Probefahrt ein absolutes NOGO, mit dem aggressiven Eingreifen)
- das BurmesterSystem ist eine Schande für den Preis! (großen Dank an Teddie-Baerchen - Rüdiger, für die Hardware ;o)
Ich danke euch und hoffe auf Feedback
Tilo
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12 Antworten
Habe meinen C180DT im Februar 2019 aus Bremen geholt, und keines Deiner Probleme. Hier in Hamburg würde ich die Werkstatt wechseln, gibt ja genug davon. Verdruss breitet hier nur der Preis den die Werkstatt aufruft, nicht die Arbeit qualität.
Ich habe selber, schon seit November 2019 große Probleme mit alle Assistenzsysteme, also alles was um der Kamera herumhangt. Laut Mercedes ist da ein Wurm im Modell, und wird voraussichtlich Ende dieses Jahres ein Ersatzteil verfügbar sein.
Daneben habe ich Probleme mit das Automatikgetriebe, es schaltet nicht so komfortabel wie es sein soll. Hierfür wurde vor Kurzem das Elektro-hydraulisches Steuergerät ersetzt. Das hat noch nicht komplett das Problem behoben, aber habe noch zu wenig damit gefahren.
Habe auch einen C220 mit dem SA677 Fahrwerk.. Kann Deine Probleme nicht nachvollziehen.. Super Geradeauslauf, komfortabel genug.. Schwimmt definitiv kein Stück, liegt satt auf der Straße, kein Poltern oder sonst was, obwohl der jetzt 105.000 km runter hat.
Auch ansonsten habe ich keine Kritikpunkte.. Kein Beschlag in den Scheinwerfern, kein Knarzen im Innenraum, Spaltmaße OK, Verarbeitung OK..
Habe auch das Advanced Park-Paket.. Funktioniert auch hervorragend.. Besser kann ich nicht einparken.
Also ich habe zum Glück auch nichts mit meinem..
Das einzige was ich mal hatte war Kühlmittelverlust, das hat sich aber anscheinend wieder geregelt :D
Zitat:
@Splash-er schrieb am 15. April 2021 um 10:20:07 Uhr:
Hallo liebe Community,
ich schreibe etwas ausführlicher...hoffe aber trotzdem das sich ein paar (Profis) angesprochen fühlen und mir helfen können, denn ich komme nicht mehr weiter.........
Im Sommer 2020 wurde das Fahrgefühl immer schlechter. Schon bei kleineren Schlaglöchern oder Brückenverbindern auf Autobahnen war beim Überfahren ein sehr übles Sicherheitsgefühl zu spüren. Ein Schleudern, wie auf einer Fahrsicherheitsteststrecke, bei der Rüttelplatte, war dem fast gleichzusetzen. ............
Ich danke euch und hoffe auf Feedback
Tilo
Hallo Tilo,
welche Reifen fährst Du auf den 19"AMG Rädern (SA-655)
und mit welchem Druck?
- liegt es evtl. am SA-677 Agility Control Fahrwerk?...da in einigen AMG Forenbeiträgen genau das geschildert wird, aber bei den ohne diesem Fahrwerk anscheinend die Probleme nicht auftauchen
Was hat das mit AMG-Fahrwerken zu tun? Die sind doch nicht vergleichbar mit deinem
2 Mal Reparatur verlangen, wenn beim 3. Mal der gleiche Fehler ist, Rücktritt vom Vertrag
Oder nicht?
Bin letzte Woche einen E63S mit 3 000 km für 150.000 € gefahren. Nach der Wäsche war ein Rücklicht beschlagen. Kopfschüttel
Hallo,
@ all
vielen lieben Dank für eure Ausführungen!
So wie es ausschaut, ist es doch eher ein Montagsauto und damit wohl reparierbar.
@Guenter49
Winter: Dunlop SP-Winter Sport 4D 225/50/R17 bei 2,35 bar
Sommer: Pirelli P-Zero 255/35/R19 bei 2,5 bar
Ich glaube nicht das es an den Reifen liegt, da es bei beiden Reifen auftritt und auch keinerlei Besserung/Verschlechterung mit sich bringt. Kann aber sein das der Reifendruck und der Gummi dafür eine Rolle spielen. Aber wie gesagt, er schwimmt richtig, bei Überfahrt von Bodenwellen/Schlaglöchern...ähnlich vergleichbar mit der Rüttelplatte von einer Teststrecke. Wenn dazu noch eine leichter Lenkeinschlag dazukommt, wird es massiv verstärkt.
@xxdarkside
das ist nur so eine Vermutung. Evtl. haben ja mehrere, mit gleichem Fahrwerk, diese Probleme.
...anscheinend aber doch nicht, wie @Deluxe34tr berichtet
@Jura.C400
Ja, darauf wird es wohl hinauslaufen...leider...was sicherlich nicht einfach werden wird, da man sich jetzt schon "sehr kooperativ" zeigt.
Mir wäre eine Reparatur, wo alles so funktioniert, wie erwartet, ehrlich gesagt am liebsten.
@mterwoord
Das klingt ja nicht so gut. Mit dem Automatikgetriebe habe ich, zum Glück, keine Probleme. Schaltet, nicht wie von Hand...ganz klar, aber wer dies von der VW-Gruppe kennt weis, was man bei Mercedes besser gemacht hat...auch wenn total unterschiedlich im Aufbau.
Nochmal die Frage an alle, ob ein Stoßdämpfertest evtl. ein solches Bild abbilden würde. Ich denke ja das es die Domlager (weil nach dem Wechsel kurz alles in Ordnung war), in Kombination mit Stabis oder weiteren Dämpfern ist, aber wie gesagt...
Ich hatte gehofft das es Leidensgenossen da draußen gibt, die dieses Thema schon erfolgreich durchgemacht haben. Andererseits bin ich ja froh, dass es nicht so ist!
Ich danke euch
Tilo
Hallo,
ich habe heute beim TÜV den Stossdämpfertest, mit Winterbereifung, machen lassen, siehe Auszug anbei.
Der Prüfer meinte das diese von den Werten und anfühlen her definitiv sich nicht wie 20.000 km anfühlen (hinten dieses sind ja nicht mal 5.000 km runter). Laut dem Prüfer müssten die Dämpfer Werte von jenseits 0,30 (hier bei 0,19 bis 0,21) haben (anders, wie die Grenzwerte im Protokoll >=0,13/normal und <=0,10 defekt angegeben). Der Test wurde mit Comfort und Sport+ gemacht, was die gleichen Werte ergab.
Hier die Frage an die Profis unter euch. Reicht mir das schon für ein Urteil, das diese wohl nicht mehr ausreichend sind?
Welche Reifendrücke sollte ich fahren (Sommer/Winter), siehe Beitrag oben?
Danke euch
Tilo
Hallo Tilo,
die von dir genannten Reifendrücke finde ich ok. Schau mal am Fzg nach (Tankklappe), was da angegeben ist.
Bei meinem C200T teilbeladen 2,5/2,5 bar, voll beladen 2,7/3,1 bar. Früher gab Daimler noch deutliche Zu-/bzw. Abschläge an je nach "geplantem" Geschwindigkeitsbereich.
Daimler gibt heute schon recht stramme Reifendrücke an, da mit den kleinsten angegebenen Drücken die Zertifizierungstests gefahren werden (Verbrauch/Abgaswerte), da will man günstige Werte erzielen (höherer Reifendruck = kleinerer Rollwiderstand).
Da ich hauptsächlich im Umland einer Großstadt fahre und selten 130km/h erreiche, fahre ich aus Komfortgründen so um die 2,3bar ringsum.
Jetzt melden sich bestimmt noch die Freunde der höheren Reifendrücke(>3bar...). Macht Sinn, wenn man oft Vmax (>250km/h) fahren will/wird.
Hallo Community,
kann evtl. jemand mit Erfahrung sagen, ob die Werte für mangelnde Stoßdämpfer aussagekräftig sind? Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus. Das wäre echt klasse!
Dankeschön
Tilo
Zitat:
ich habe heute beim TÜV den Stossdämpfertest, mit Winterbereifung, machen lassen, siehe Auszug anbei.
Der Prüfer meinte das diese von den Werten und anfühlen her definitiv sich nicht wie 20.000 km anfühlen (hinten dieses sind ja nicht mal 5.000 km runter). Laut dem Prüfer müssten die Dämpfer Werte von jenseits 0,30 (hier bei 0,19 bis 0,21) haben (anders, wie die Grenzwerte im Protokoll >=0,13/normal und <=0,10 defekt angegeben). Der Test wurde mit Comfort und Sport+ gemacht, was die gleichen Werte ergab.
Hier die Frage an die Profis unter euch. Reicht mir das schon für ein Urteil, das diese wohl nicht mehr ausreichend sind?
Hallo Community,
kann evtl. jemand mit Erfahrung sagen, ob die Werte für mangelnde Stoßdämpfer aussagekräftig sind? Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus. Das wäre echt klasse!
Dankeschön
Tilo
Zitat:
ich habe heute beim TÜV den Stossdämpfertest, mit Winterbereifung, machen lassen, siehe Auszug anbei.
Der Prüfer meinte das diese von den Werten und anfühlen her definitiv sich nicht wie 20.000 km anfühlen (hinten dieses sind ja nicht mal 5.000 km runter). Laut dem Prüfer müssten die Dämpfer Werte von jenseits 0,30 (hier bei 0,19 bis 0,21) haben (anders, wie die Grenzwerte im Protokoll >=0,13/normal und <=0,10 defekt angegeben). Der Test wurde mit Comfort und Sport+ gemacht, was die gleichen Werte ergab.
Hier die Frage an die Profis unter euch. Reicht mir das schon für ein Urteil, das diese wohl nicht mehr ausreichend sind?