Können ethanol auto die Zukunft sein?
Hi liebe motortalk User.
Meine Frage ist. ob sich so wie in Brasilien üblich ethanol Verbrennungsmotor lohnen würde Weltweit einzusetzen.? Denn
Benzin und Diesel werden dank co2 noch teuer,
Infrastruktur für e Autos noch nicht ausreichend wohne in Deutschland
(wohne 31000 Stadt und haben 3 Tankstelle im Ort aber nur eine öffentliche ladesäule
Wasserstoff ist leider nicht möglich umweltfreundlich herzustellen zbw schwierig zu lagern
34 Antworten
Zitat:
@85mz85 schrieb am 27. November 2021 um 11:20:09 Uhr:
Denke eher nicht. Aus Biomasse läßt sich auch Methan machen. Und das wird nur gereinigt und muß nich aufwändig destilliert werden.
... der (Energie-)aufwand hält sich in Grenzen ... Gegenstromwärmetauscher sind schon seit Jahrzehnten im Einsatz.
Zitat:
Methan entspricht Erdgas.
Nur ist die Wolke aus dem Komposter alles andere als reines Erdgas. Neben einiges an CO2 müssen auch noch div. andere Verunreinigungen rausgefiltert werden. Dann kommt gleich noch an mehreren Stellen der Wärmeverlust durch Kompressionsarbeit. Insofern lege ich mich da nicht wirklich fest ... da müsste man erstmal einiges recherchieren und rechnen, verkneife ich mir aber spontan.
Neben bei wird ja nicht die gesamte Pflanzenmaße "alkoholisiert", da bleibt noch genug für den Komposter oder Viehfutter übrig.
Zitat:
Auf ein Bier/Wein will ich dann doch nicht verzichten
Wenn wir an dem Punkt angekommen sind wird auch keiner mehr "just for fun" mit dem PKW fahren.
Biogas macht aus 2 mal - HCOH- quasi stöchiometrisch CO2 und CH4, das entspricht einer Disproportionierung des Zickers bzw. der Zellolose. Und damit das entstehende CO2 rausgeht brauchts eine Membrananlage, die wiederum auch etwas Energie braucht.
😁 da hat aber der Fiptehlerteufel zugeschlagen 😉
... und ein bischen was an Ammoniak und H2S möchte auch noch rausgefiltert werden.
Zitat:
@GaryK schrieb am 27. November 2021 um 20:42:28 Uhr:
Biogas macht aus 2 mal - HCOH- quasi stöchiometrisch CO2 und CH4, das entspricht einer Disproportionierung des Zickers bzw. der Zellolose. Und damit das entstehende CO2 rausgeht brauchts eine Membrananlage, die wiederum auch etwas Energie braucht.
Heißt das, die Fäulnisbakterien furzen Formaldehyd und kein Methan?
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Ne, das ist nicht HCHO. -CH(OH)- wenn man es anders schreiben will. Eben Glucose/Zellulose als Haupt-Baustein um den jeweiligen Kohlenstoff herum.
Eben, Methan zu Methanol ist jetzt kein Zuckerschlecken. Dazu die schlechtere Eignung statt Ethanol.
Methanol wird in einem direktem Katalyseschritt hergestellt. Reine Methanisierung scheint mir eh nicht sinnvoll da auch reichlich Wasser entsteht das dann wieder erneut elektrolysiert werden muss.
Methanol ist nicht besser, es ist im Gegensatz zu Methan nur flüssig. Jedenfalls wenn du von CO2 als Kohlenstoffträger ausgehst.
Allein das ich nicht auf einer Druckbombe* herumfahren müsste und immer mit einem Kanisterchen Nachschub holen könnte würde bei sonst vergleichbaren Rahmenbedienungen für mich MeOH in Betracht kommen.
materialtechnisch dürfte MeOH allerdings etwas anspruchsvoller wie EtOH sein. ... aber an dem Punkt kommen wir erst wenn wir regenerativen Strom im Überfluß haben und auf dem kabel "Staudruck" liegt 😉
Zitat:
@Franzschmitt schrieb am 25. November 2021 um 16:10:05 Uhr:
Hi liebe motortalk User.
Meine Frage ist. ob sich so wie in Brasilien üblich ethanol Verbrennungsmotor lohnen würde Weltweit einzusetzen.? Denn
Benzin und Diesel werden dank co2 noch teuer,
Infrastruktur für e Autos noch nicht ausreichend wohne in Deutschland
(wohne 31000 Stadt und haben 3 Tankstelle im Ort aber nur eine öffentliche ladesäule
Wasserstoff ist leider nicht möglich umweltfreundlich herzustellen zbw schwierig zu lagern
Wo soll das viele Ethanol herkommen? Ich halte Biokraftstoffe unterm Strich für schädlicher als Benzin. Was evtl. möglich wäre, wären synthetische Kraftstoffe aus Atomstrom.
Zitat:
@MotorManiac2020 schrieb am 30. November 2021 um 09:22:10 Uhr:
Wo soll das viele Ethanol herkommen?
Eines Tages werden wir bestimmt ausgediente Möbel nicht direkt in die thermische Verwertung sondern in die "Vergasung/-flüssigung" stecken. Ist dann Ikea*-zu-Synfuel
*natürlich auch andere Hersteller
Geht übrigens auch mit Zellulose. Weit billiger als Sprit aus CO2 zu machen, da eine geringere Menge Wasserstoff im Vergleich zu CO2 gebraucht wird und zudem "Biomasse" nicht erst aus der Luft gefischt werden muss. Weil das ist auch nicht ganz umsonst, also energetisch und apparativ gesehen.
Wobei: Wenn man genügend Zellulose hat, dann geht beim Alkohol auch das Enzymverfahren. Da ist noch etwas Potenzial in Ethanol. Wenn "wir" es schaffen würden, die ersten 80-150 km rein elektrisch zu fahren und eben erst bei den paar Fahrten "länger" einen simplen Generator zuschalten - dann kann das mit der Ethanolmenge für diese "ab und zu mal etwas weiter" in der EU tatsächlich klappen. Jedenfalls zusammen mit Biogas. Reiner Verbrenner zu 100% auf Alkohol? Vergiss es.
Naja, CO2 gleich aus der Atmospäre "fischen" ist nochmal eine bittere Kagetgorie. Um ca. 1kg Roh-CO2 abzufischen müssen rund 1300m³ bzw. 1,5Tonnen Luft durch einen Absorber gepumpt werden - vorzugsweise Druckwechselabsorber. Insofern kann die Methanisierung eigentlich nur da relevant sein wo Zwangsweise CO2 in hohen %-Graden anfällt.
Yep. Kosten der technischen CO2 Abtrennung aus der Luft aktuell 600€ je Tonne, im Großmaßstab (der nicht existiert) Grenzkosten 200€/Tonne.
Sagen wir mal so: Es gibt einen gewissen Großmasstab der aber nciht dafür genutzt wird und beiw eitem nicht groß Genug ist .... Luftzerlegungsanlagen.