Koch U4 - gebremst oder ungebremst?

Wolfangel Bootsanhänger Bootsanhänger

Hallo,

ich möchte mir demnächst einen Anhänger kaufen und kenne mich dahingehend bisher nicht aus.

Mir ist jetzt der Koch U4 mit Kastenaufbau (keine Ahnung wie das heißt, er ist jedenfalls 1,5m hoch und es ist eine Plane drüber) ins Auge gefallen.
Nun aber die Frage: Gebremst oder ungebremst?

Voraussetzungen:
- Auto: VW Touran von 2016 / 190 PS Diesel
- Ich hätte gerne eine 100 km/h Zulassung
- Verwendung: Gartenabfälle transportieren, 2x im Jahr Urlaubsfahrt (Fahrräder, Kinderwagen etc. sollen dann in den Anhänger. Das ganze sperrige Zeug, was einen das Auto zumüllt 🙂 )

Beste Grüße und vielen Danke im Voraus!
Robert

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@s1ck schrieb am 11. April 2019 um 09:56:58 Uhr:


...
Nun aber die Frage: Gebremst oder ungebremst?
....

Die Frage würde ich mir immer mit "gebremst" beantworten.

61 weitere Antworten
61 Antworten

Mal den Beitrag vor dir gelesen?

Zitat:

@R-Sch schrieb am 16. Apr. 2019 um 09:6:06 Uhr:


Vor ca. einem Jahr hat ein Bekanter beim Ankuppel einen Fehler gemacht und der Anhänger ist ihn von der Kupplung gesprungen. Bergabwärts in einen Wohngebiet. Links und recht geparkte Autos.
Das einzige was kaput war, war das Abreisseil und der Stromstecker. Der Hänger hat sofort gebremst und dadurch weitere Schäden verhindert. Nicht auszudenken welchen Schaden ein ungebremster angerichtet hätte.

Wie gesagt: Auch ein ungebremster Hänger rutscht nicht hunderte Meter über die Straße!

Ich hebe den Hänger auf den Kugelkopf. Kenne viele, die den Hänger am Rad hoch drehen und über dem Kopf runter. Dabei kann es passieren, dass dieser nicht richtig einrastet. Dann kann er von der Kupplung springen.

MfG

Zitat:

@Johnes schrieb am 16. April 2019 um 10:20:22 Uhr:


Bei uns ist ein ungebremster Hänger mit 500kg Sand nach weniger als 10 Metern zum stehen gekommen. Abgesprungen bei ca. 50km/h. Straße mit Gefälle. Der Nachbar kam nicht weit. Nach weniger als 300m war die Fahrt zu Ende.

Sollte der etwa durchs Dorf rutschen? Wenn man das Rad nach hinten gedreht wird und ausreichend hoch gezogen wird, wird der Hänger auch nicht zum Dreirad.

MfG

Und? Was war am Anhänger alles kaputt? Deichsel, Kupplung, Stützrad?

Hallo,

@63er-joerg
von "Anmachen" war nicht die Rede und Kabbeln ist ja noch gutmütig...
Ich wende mich immer wiedser Mal gegen die hier vorherrschende Meinung der "Hängerfans", die halt gleiuch nach Fragestellung unisono und mit den immer gleichen Argumenten zu einem gebremsten Hänger raten.
Der TS hat sich die 100er nur "gewünscht" und oft ist diese nach dem Hinweis der Beschränkung auf Autobahnen eh vom Tisch
Die Ablastung kein Thema, weil noch genug Nutzlast übrig bleibt.

Es ist halt ärgerlich, wenn sich die Zuladungs-Verfechter i.d.R. keine Gedanken gemacht haben was die Alltags üblichen Sachen tatsächlich wiegen. Dann kann man das Thema schon viel entspannter angehen.

Nach der halben ersten Seite liest es sich hier wieder so, das kaum jemand noch einen ungebremsten Hänger kauft.
Das wiederholt sich immer und immer wieder.
Wenn dann eine Hängerkäufer sich die vielen Threats durchliest, und wenige lesen komplett, dann hat ein ungebremster Hänger keine Chance und die Käufer mühen sich mit dem Mehrgewicht hab, zahlen einen saftigen Aufpreis, tauschen brav die Reifen (oft schon bald, weil Lagerware) und nutzen den Mehrwert fast gar nicht.

Ich gönne jedem seinen Lieblingshänger und Dir natürlich auch die "Tochter".
Aber gerade bei der gestellten Frage und dem Anforderungsprofil ist der Rat "gebremst" falsch.

Grüße

Thorsten

Seh ich genauso! Wenn nach verbreiteter Meinung ein ungebremster Hänger so mies ist, warum haben so viele einen? Kaum einer in meinem Umkreis nutzt überhaupt den ungebremsten Hänger aus. Der Aufpreis für den gebremsten wäre Verschwendung! 4-5 Fahrräder wiegen ca. 100kg. Da kann man noch 400kg Schwiegermonster in den Hänger laden. Ein üblicher 2m Hänger ist aber mit den Rädern schon recht voll. Mehr wie 2.5m Ladefläche wird wieder zu groß im Alltag. 3m und mehr, ist bei den Anforderungen totaler Unsinn.

Der TE nimmt sicher nicht 4-5 Räder und 16 Sack Zement mit, damit er den Hänger Gewichtsmäßig auslastet. Wenn man die Fahrräder mal vom Platz her kalkuliert, passt gar nicht mehr so viel sperriges in den Hänger. Schon gar nichts, was die 400kg nutzt. Gehwegplatten und Zementsäcke mal ausgenommen!

Zitat:

@R-Sch schrieb am 16. Apr. 2019 um 11:38:13 Uhr:


Und? Was war am Anhänger alles kaputt? Deichsel, Kupplung, Stützrad?

Nein, Ja (15€), Nein! Stromstecker war auch heil, weil Dose am Fahrzeug gar keine Verriegelung mehr hatte. Die Kupplung war stark zerkratzt aber noch nutzbar. Musste eh neu, da verschlissen.

MfG

Ähnliche Themen

Die gebremsten Anhänger haben ja als zusätzliche Sicherung ein Drahtseil das mit der Bremse verbunden ist damit der Anhänger Bremst wenn er von der Kupplung hüpft!
Aber warum haben neue ungebremste 750KG Anhänger solch ein Seil?
Was für ein Sinn steckt dahinter?

Ein Fangseil beim Ungebremsten kann den Anhänger am Fahrzeug halten wenn die Kupplung versagt oder falsch bedient wurde.

Im Unterschied zum Abreissseil beim Gebremsten, soll das Fangseil gerade nicht abreissen.

Jungs bleibt entspannt, ob es nun ein gebremster/ungebremster Anhänger wird entscheidet jeder selber. Ich persöhnlich besitze einen 1500kg Anhänger mit 100km/h Zulassung ! Es ist ein Hochlader, Ladefläche1,6x3,10m und 1100kg Nutzlast. Für diesen Anhänger habe ich mich entschieden, weil ich in erster Linie Motorräder (3) mit mehr als 230kg transportiere. Letztes Jahr auf einer Urlaubstour allein 4800km (in 4 Jahren um die 20tsd nur Langstrecke) und ich fahre auf der Autobahn etwa 110km/h. Ich warte/repariere den Anhänger selbst, Bremsen nachstellen und die Verbindungsbolzen/Auflaufeinrichtung regelmäßig fetten. Es sollte also wirklich überlegt werden, welchen Anhänger brauche ich. Solange LKW`s mit über 90km/h auf der Autobahn unterwegs sind, wird sich niemand über einen PKW mit Anhänger und einer Geschwindigkeit zwischen 90 u. 100km/h aufregen. So sehe ich das! mfg.

Diese Seil macht nur Sinn, wenn es stark genug ist, am Auto eine entsprechend starke Öse vorhanden ist.
Und bewirkt dann folgendes:
Zerstörung des Hecks vom Zugfahrzeug, wenn er mal vom Haken springt.

Naja, Zerstörung ist vielleicht ein bisschen übertrieben, oder? Aber klar, Kratzer oder eine fette Delle kann es in dem Fall schon geben. Wenn die Öse unter der Stossstange angebracht ist, muss das aber auch nicht sein.

Ohne Fangseil dagegen kann es gut ausgehen - oder auch mal einen unschuldigen Fussgänger abräumen. In Deutschland muss es jeder für sich entscheiden. Hier in Holland ist es vorgeschrieben.

Zitat:

@R-Sch schrieb am 17. April 2019 um 10:35:25 Uhr:


Diese Seil macht nur Sinn, wenn es stark genug ist, am Auto eine entsprechend starke Öse vorhanden ist.
Und bewirkt dann folgendes:
Zerstörung des Hecks vom Zugfahrzeug, wenn er mal vom Haken springt.

Na, lieber ist mir, derjenige, dem der Anhänger abgesprungen ist, demoliert

sein

Auto als 10 fremde Fahrzeuge.

Hallo,

@v8.lover
dann hoffe ich, dass das Dir nicht passiert.
Dann bezahlt das keine Versicherung, weil Eigenschäden ausgeschlossen sind.

Grüße

Thorsten

...die Amis haben deshalb ja auch immer 2 fette Ketten zw. Anhänger und Zugfahrzeug.
Z.B.:
https://www.youtube.com/watch?v=iCDt4tjxp-E&t=80

Da bleibt der Anhänger auch das Problem vom Zugfahrzeug, statt wahllos in der Gegend rumzukullern, sollte er sich von der Kugel lösen.. (kommt wenig später im Video)

Hallo,

die Amis haben aber auch superprimitive Kupplungspaarungen und im Gegensatz zu unseren AHK's massive Ausführungen für eine Stützlast im hohen 3-stelligen Bereich.

Wenn sich hier in D ein Hänger abkoppelt, dann liegt das zu 95% an fehlerhaftem Ankuppel, gepaart mit viel zu geringer Stützlast. Bei einem Mindestmaß an technischem Verständnis und notwendiger Umsicht hängt sich kein zugelassener Hänger ab.
Wenn man aber sieht, wie auf 2,5m Hängern eine Tonne 3m Bretter nach hinten rausragen, wundert es mich, das so ein lebensgefährlicher Unsinn sich nicht schon im Stand losreißt. und bei den üblichen Heckkonstruktionen helfen Seile oberhalb von Schrittgeschwindigkeit nichts und für Ketten gibt es keine geeigneten Anschlagpunkte.

Es wundert mich immer wieder, wie derartig seltene Probleme immer wieder in den Vordergrund gerückt werden.
Wenn das auch nur ein paar Prozent des Unfallgeschehens betreffen würde, hätte gerade hier in unserm durchGesetzten Land längst schon eine technische Änderung an den AHK's eingeführt.

Bei niedrigen Geschwindigkeiten geht von beiden Hängersystemen keine nennenswerte Gefahr aus und bei hohen überschlagen sich beide Hänger fast synchron.

Grüße

Thorsten

Aktuell ist aber auch das Problem das Baumärkte Anhänger Verkaufen ohne auch nur einen Funken Ahnung zu haben!
In einem anderen Thema habe ich das schon geschrieben, da werden 750 kg Anhänger ungebremst mit 100Km/h Zulassung Verkauft ohne den Kunden darauf hinzuweisen das der Wagen der den Anhänger mit 100km/h ziehen soll auch die Vorraussetzungen erfüllt. Im konkreten Fall war es ein Dacia Duster der nach der 0,3 Regelung nur knapp 400 Kg mit Tempo 100 ziehen darf dem Kunden aber Versichert wurde er dürfe den Anhänger so wie er ist also mit 750 Kg ZgG mit 100 km/h ziehen, also fast das Doppelte von dem was erlaubt wäre und dann mit so einer Gurke🙁

Hallo,

@Hennaman

ein Duster darf auch bei 80 keine 750 kg ungebremst ziehen und Unkenntnis über die 100er Regelung ist auch in der Fachwelt, Polizei und Zulassung weit verbreitet.
Es gibt übrigens keine Hänger mit einer 100er Zulassung. Dabei sind nur eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Herstellers, in der die Rahmenbedingungen genannt wreden.
Erst die Zulassung gibt auf der Basis die Freigabe.
Wer Mitarbeitern von Baumärkten irgend ein spezielles Wissen ungeprüft abnimmt, der glaubt auch dass Zitronenfalter Zitronen falten.

Und Baumarkthänger sind keine "Gurken", sondern preiswerte Hänger mi den selben Achsen, der selben Kupplung, oft der selben Deichsel und Bodenplatte, wie die um ein vielfaches teureren "Markenhänger".
Nur die Bordwände sind einfacher verarbeitet und nicht so widerstandfähig.
Bei guter Pflege und schonendem Umgang haben die Hänger eine Lebensdauer von weit über 25 Jahren und sind nur für erklärte Grobmotoriker oder Profis, die den ganzen Tag damit arbeiten, nicht zu empfehlen.

So eine Aussage gehört zum tumben Stammtischwissen und hat in einem Forum nichts zu suchen.

Grüße

Thorsten

Deine Antwort
Ähnliche Themen