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KLR 250 ruckelt bei Drehzahl 5000-6000

Kawasaki KLR 250

Hallo Leute,

habe da ein vielleicht bereits bekanntes Problem mit meiner 87er KLR 250. Leider finde ich im Netz keine passenden Antworten und mit meinem eigenen Schrauberlatein bin ich auch am Ende.

Nun zum Problem:

Egal ob die KLR warm oder kalt ist, sobald ich eine Drehzahl von 5000U/min erreiche stottert sich der Bock bis zu 6000U/min und zieht dann ab 6000 wieder voll an als gäbs kein morgen mehr!
Den Gasgriff direkt voll aufdrehen geht aus dem Stand gut. Dann brüllt sie sich in jedem gang über diese Drehzahl freudig hinweg. Gesund geht aber anders!
Sobald ich aus dem Stand gemächlich den Gasgriff bis Anschlag aufdrehe und bei 5500U/min zum Beispiel schalten will dann ruckelt und stottert sie im beschriebenen Drehzahlbereich wie verrückt.
Ich habe bereits den Vergaser gereinigt und auch eine größere und eine kleinere Hauptdüse eingebaut dies führte allerdings auch nicht dazu das sie besser läuft.
Die Düsennadel etwas tiefer hängen geht leider nicht. Ich habe herausgefunden das ich wenn ich den Gasgriff sehr langsam aufdrehe das Ruckeln fast immer wegbekomme oder es komplett ausbleibt. Verbaut ist übrigens ein Keihin Vergaser.
Die KLR ist jetzt knapp 9800km gelaufen. ECHTE 9800km!!!

Hoffe das Problem ist bekannt und meiner KAwa kann geholfen werden.

Danke

Beste Antwort im Thema

Hallo Leute,

Problem größtenteils behoben, Zündkabel war an der Zündspule eingerissen, Kerzenstecker neu, Vergaser nochmal sauber gemacht, Kanten vom Gasschieber mit Schleifwolle entgratet und Chokebowdenzug etwas gelöst ( saß eventuell zu stramm und war permanent offen).

Welche dieser Maßnahmen jetzt gegriffen hat kann ich nicht sagen. Ich vermute aber das der Choke das Problem war, denn wenn ich bei kaltem Motor mit gezogenem Choke beschleunige dann murrt sie im besagten Drehzahlbereich immernoch leicht.

@ Semmel: ich gucke nochmal nach dem Kabel bzw. schaue ich mir die ganzen Kabel noch genauer an.
@ NOMDMA: der Tip mit dem Choke war gut!!!

Danke an alle Helfenden!

Viele Grüße

Nick

38 weitere Antworten
38 Antworten

Servus Nick,

Du hast ja schon einiges an Infos bekommen,
ich hab da so noch eine, auch aus eigener Erfahrung.

Weder Vergaser noch Kerzenstecker oder CDI,
sondern viel 1facher, aber eben mit einer ähnlichen Symptomatik.

Bei meiner Ltd war schlicht und einfach das Massekabel direkt an der Batterie, "brüchig"
vermutlich durch Vibration, Alter, usw., da waren nur noch ein paar Kufperdrähte der ursprünglichen Verbindung übrig.
Die lief bis so 4.000 / 4.500 U/min ganz normal, und dann war nix mehr, ab 5.000 bis in den roten, ging sie wieder wie Luzie, lief wie ne Nähmaschine..aber auch nicht immer, mal stotterte sie, mal nicht, war aber absolut besch... zu fahren.

Vielleicht liegts ja bei Deiner KLR auch an so nem Masseproblem?

Hallo Leute,

Problem größtenteils behoben, Zündkabel war an der Zündspule eingerissen, Kerzenstecker neu, Vergaser nochmal sauber gemacht, Kanten vom Gasschieber mit Schleifwolle entgratet und Chokebowdenzug etwas gelöst ( saß eventuell zu stramm und war permanent offen).

Welche dieser Maßnahmen jetzt gegriffen hat kann ich nicht sagen. Ich vermute aber das der Choke das Problem war, denn wenn ich bei kaltem Motor mit gezogenem Choke beschleunige dann murrt sie im besagten Drehzahlbereich immernoch leicht.

@ Semmel: ich gucke nochmal nach dem Kabel bzw. schaue ich mir die ganzen Kabel noch genauer an.
@ NOMDMA: der Tip mit dem Choke war gut!!!

Danke an alle Helfenden!

Viele Grüße

Nick

Und Dir DANKE für die Rückmeldung...denn das macht nicht jeder und ist für alle anderen, die ein ähnliches Problem haben, durchaus interessant.

Gruß
Frank

Sorry Leute,
da bin ich wieder und mein altes Problem habe ich auch wieder dabei. Sie ruckelt wieder, allerdings nur so richtig wenn sie anständig warm ist. Ich bin allerdings schon etwas weiter als vorher da ich diverse Teile bereits ausgetauscht habe.
Scheinbar war durch mein Gebastel kurzzeitig eine Besserung zu merken welche jetzt aber wieder zurück ist.
Bisher getauscht habe ich: Zündkabel und Stecker, Vergasermembran ohne Gasschieber, Hauptdüse 122 gegen 122, Schwimmernadelventil (Schwimmer auch direkt neu eingestellt), Leerlaufregulierschraube mit Feder und Dichtung. Vergaser ist ausserdem natürlich penibel gereinigt worden.
Etwas hat sich seit dem Wechsel der Membran verbessert. Sie hängt deutlich besser am Gas. Letztens war ich mal mit ihr im Gelände unterwegs und nach ner Stunde und etwas härterem Rannehmen fing diese Ziege wieder an zu Bocken! ;-) Also langsam bin ich mit meinem Halbwissen am Ende.Es fühlt sich halt nach Vergaser an weil das ruckeln nur unter Last auftritt also nur wenns bergauf geht. Fahrt man abwärts dann zieht sie voll durch ohne zu murren.
Oder sollte es doch ein elektrische Problem sein?

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Schmeiss mal dein Benzinfilter raus, wenn du einen verbaut hast. Oder siehe mal nach der Entlüftung, vielleicht liegt es ja daran.

Zitat:

Original geschrieben von DrosselDieter


Schmeiss mal dein Benzinfilter raus, wenn du einen verbaut hast. Oder siehe mal nach der Entlüftung, vielleicht liegt es ja daran.

Filter habe ich keine verbaut, Tank und Vergser waren auch sauber und Tankentlüftung ist i.O. das habe ich bereits geprüft.

Danke aber trotzdem für die schnelle Antwort Dieter.

Hallo Themenstarter, eine Sache hast du noch nicht geprüft: Das Ventilspiel.
Das ändert sich nämlich wärmeabhängig. Üblicherweise ist es bei kaltem Motor größer als eigentlich erforderlich, weil es sich bei warmen Motor verringert. Ist es schon bei kaltem Motor etwas zu klein, ist das Ventil bei warmem Motor noch offen, wenn es zu sein sollte.
Ein Kompressionstest bei warmem Motor müsste dies aufzeigen.

Grüße Ujb

Zitat:

Original geschrieben von ujboehnke


Das Ventilspiel.
Das ändert sich nämlich wärmeabhängig

Super Tip ujboehnke! Danke.

Werde der Sache mal auf den Grund gehen und das Ventilspiel überprüfen. Habe auch mal so etwas im Internet gelesen das man es von Anfang an etwas größer einstellen soll als imn der Rep.anleitung beschrieben. Hat jemand ne Tip um wieviel größer es sein muss? Ausserdem werde ich mir wenn es das Ventilspiel nicht sein sollte nen kompletten Vergaser von einem Bekannten borgen und in meiner KLR ausprobieren. ich glaube allerdings selbst nicht mehr das es ein Vergaserproblem ist.

Danke und bis zum Update! ;-)

Geh auf einen Wert zwischen 0,22 und 0,24 mm (Ein- und Auslaß)...logischerweise dann bei allen 4 Ventilen identische Werte.

Gruß
Frank

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


Geh auf einen Wert zwischen 0,22 und 0,24 mm (Ein- und Auslaß)...logischerweise dann bei allen 4 Ventilen identische Werte.

Hallo Leute,

habe die Ventile eingestellt. Bin dabei auf Werte von 0,2 am Einlass und 0,25 am Auslass gegangen (gemessen zwischen Stößel und Kipphebel, nicht an der Nocke). Sie waren tatsächlich recht stramm eingestellt (E=0,15, A=0,20). Die beiden Werte 0,2 und 0,25 sind laut Handbuch die absoluten Maximalwerte die Kawasaki in der Rep-anleitung angibt. Und das auch zu Recht. Die Ventile sind schon etwas zu hören wenn der Moror schön warm ist. Noch mehr Spiel und sie klappern wie wild!
Mein Problem besteht allerdings auch nach dem Einstellen noch immer.
Ziehe jetzt die letzte Trumpfkarte und besorge mir ne funktionierende KLR und baue Teil um Teil an meine KLR und sehe dann hoffentlich welches Teil das ruckeln verusacht.

Kann es nicht sein, dass der Motor einfach zuviel Sprit bekommt?
Meine hat diese Macken auch, wenn ich bei ca. 6000 1/min Vollgas gebe.
Ich dachte bis jetzt immer, dass sei normal, da meine MZ genau solche Macken hatte und die lief definitiv zu fett.
Ab ca. 7000 1/min aufwärts ist wieder alles normal, unter dieser Drehzahl passiert bei dem kleinen Motor sowieso nix, also ist runterschalten angesagt.
Verbrauch liegt bei meiner zwischen 4,2l bei öder Fahrweise, bis hin zu 5,5l mit Dauervollgas.
Ventilspiel ist bei mir 0,24 und solange der Motor kalt ist, hört man das auch. 🙂

Eine Lösung wäre natürlich super, wenn es denn eine gibt. Das Einzige was mich ins Grübeln bringt sind die Spritmonitor Werte von anderen Fahrern mit 3l bei flotter Fahrweise?
Naja, Gruß

Ach ja, meine ist mit diesem Kawasaki-Schieber entdrosselt auf 20kw.

Zitat:

Original geschrieben von Hutladen4x4


Kann es nicht sein, dass der Motor einfach zuviel Sprit bekommt?
die lief definitiv zu fett.
Ab ca. 7000 1/min aufwärts ist wieder alles normal.
Ventilspiel 0,24, Motor kalt, hört man das auch.

Klingt auch recht spannend dieser Denkansatz. Bei einer größeren Hauptdüse hat sich der Bereich in dem Sie Ruckelt immer weiter nach unten bewegt. Bei einer 125er Düse ruckelte sie bereits zwischen 3500 - 4000U/min.

Bei der 122er die auch jetzt gerade verbaut ist ruckelt sie eben bei 5000 - 6000U/min.

Das Ventileklappern ist bei mir eher lauter wenn sie warm ist und das Öl heiß. Werde auf jeden Fall die Ventile wieder etwas strammer stellen wenn ich den Fehler endlich gefunden habe. Mein Motor klingt wie ein Ford Fiesta aus den 90er Jahren wenn er warm ist.

Danke mal wieder für die Hilfe!

Zitat:

Mein Motor klingt wie ein Ford Fiesta aus den 90er Jahren wenn er warm ist.

Schön, schön! 😁

Wieso wird der Motor dann lauter? Verstehe ich nicht, meine hat diesen Fiestasound nur wenn ich sie am frühen Morgen anschmeiße. Die Rakete bekommt bei mir nichts geschenkt, deswegen hatte ich das Ventilspiel sehr großzügig eingestellt, wenn sie dann aber ordentlich auf Temperatur ist, schnurrt der Motor wie ein Kätzchen.

Gib dann bitte Laut, falls sich doch eine Lösung findet... So richtig stören tut mich das Geruckel allerdings nicht mehr. Zumindest schafft sie ihre eingetragenen 144km/h und ist egal wie beim ersten Kick da.

Gruß

@ Nick2606

Das Ventilspiel muss für Ein- und Auslass identisch sein. Ideal wäre ein Wert von 0,22 mm (keine unterschiedliche Werte!).

Wenn wir davon ausgehen, dass die Steuerkette bzw. der Steuerkettenspanner (oft defekt!) ok sind, dann müsste dein Problem eher im Bereich des Vergasers oder der CDI zu finden sein.

Eine Fehleranalyse via Internet ist recht schwierig, ohne den Motor zu sehen und das Problem zu "spüren". Von daher können wir nur Anhaltspunkte für eine Suche liefern.

Wie eine defekte CDI reagiert, kann ich nicht beurteilen, da meine ok war. Bleibt also noch der Vergaser übrig. Dessen Hauptproblem ist nach wie vor der Choke-Mechanismus. Ich habe damals diesen komplett ersetzt (gibt es noch original bei Kawa als ET), obwohl nur die Feder den Kolben blockiert hat (sprich sie lief immer mit Choke).
Den Vergaser hatte ich zuvor im Ultraschall gereinigt und mit komplett neuen Dichtsatz zusammengesetzt. Viel einzustellen gibt es an dem ja nicht.

Wenn alles korrekt funktioniert, dann müsste die KLR nach Tacho so 150 bis 155 km/h laufen (also echte 135 km/h mit 27 PS). Wenn nicht bzw. bei abgeregelter Drezahl stimmt was nicht (s.o.).

Ebenfalls einen Blick wert wäre der Krümmer. Es gibt wohl zwei Variante (großer und kleiner Durchmesser) und ab und an ist er wohl auch zugesetzt (würde die Drehzahl ebenfalls limitieren). Die frühen Modelle (ich hatte eine 86er) haben den "großen" Krümer, später wurden dann welche mit geringerem Durchmesser verbaut.

Gruß
Frank

P.S. Auch ein typisches Problem ist ein defekter Ventilausheber. Dieser soll dafür sorgen, dass die Maschine sich problemlos ankicken lässt. Problem an dem Teil ist, dass a.) die Feder gerne bricht oder b.) sich das ganze Teil aus der Nocke löst. Ich persönlich habe es aus den überholten Nocken (damals von EGU-Motoren) gelöst und weggeschmissen (ne 250er lässt sich auch so ankicken).

Zitat:

Wenn wir davon ausgehen, dass die Steuerkette bzw. der Steuerkettenspanner (oft defekt!) ok sind, dann müsste dein Problem eher im Bereich des Vergasers oder der CDI zu finden sein.

Das mit der Steuerkette interessiert mich mal, ab wann ist der Spanner denn hinüber?

zwischen den Nockenwellenrädern kann ich die Kette ca 5mm in der Höhe bewegen.

Drehe ich ander Kurbelwelle liegt aber wieder Spannung an.

Ich werfe mal eine neue Theorie in den Raum! Kann es sein, dass im "Lochdrehzahlbereich" der Unterdruck nicht ausreicht, um den Gasschieber ganz einzufahren?
Das ist mir heute beim Saubermachen des Vergasers aufgefallen, das letzte Stück braucht ordentlich Sog zum einfahren.

Und was mich brennend interessiert ist, ob die Rahmen der KLR 600 und der 250 baugleich sind?
😁

Gruß

Oh, hat sich schon erledigt.. wenn ich hier ein paar Fotos vergleiche.

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