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Klimanlage, Umstellung auf neues Kältemittel

Mercedes S-Klasse W126
Themenstarteram 9. November 2009 um 18:31

Hallo Allerseits,

ich hätte zwei Fragen zu einem 560er sec Bj.1990:

1. Was kostet bei diesem Fahrzeug ungefähr der Umbau der Klimanalge vom alten Kühlmittel R12 (hieß das glaube ich) auf das neue Kühlmittel R134a (heißt das glaube ich).

2. Was kostet bei diesem Fahrzeug ungefähr der Einbau eines Kaltlaufreglers.

Danke für eure Info`s

m.f.G

basketcase

Beste Antwort im Thema

Hallo basketcase,

möchtest Du die Arbeiten bei einer MB-Werkstatt vornehmen lassen, bei einer freien Werkstatt oder selbst?

zum KLR:

bei MB: Kaltlaufregler EUR 270.-, Lohn mit 18 AW EUR 126.-, Abgasuntersuchung EUR 50.-, macht rund EUR 450.-

bei freier Werkstatt mit günstigem KLR: etwa die Hälfte

selber machen: EUR 150.- für einen vernünftigen KLR, EUR 35.- für die Werkstatt-AU-Bescheinigung (brauchst Du beim Landratsamt, Achtung, hier gibt es große regionale Unterschiede)

in BW in allen Fällen: Landratsamt-Gebühren für die Umschlüsselung der Zulassungsbescheinigung EUR 15,60

zur Umrüstung auf R134a: da würde ich noch ein bisserl warten, dieses Kühlmittel soll nächstes Jahr (mitte 2010) aufgrund einer neuen EU-Richtlinie ebenfalls verboten werden! Mein Beileid an alle, die erst kürzlich umgerüstet haben!

Sternengruß von Ingolf

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Ich hab bei meinen beiden früheren W124 von R12 auf R134a umrüsten lassen, sogar bei MB direkt. Man braucht einen neuen Trockner, eine Satz Befüllventile, die Füllung und das Kompressoröl. Der gesamte Umbau lag so bei etwa 350-400€

Der Kaltlaufregel hat incl. Abnahme wegen der KFZ-Schein Eintragungen ca. € 400.- gekostet.

 

Hallo basketcase,

möchtest Du die Arbeiten bei einer MB-Werkstatt vornehmen lassen, bei einer freien Werkstatt oder selbst?

zum KLR:

bei MB: Kaltlaufregler EUR 270.-, Lohn mit 18 AW EUR 126.-, Abgasuntersuchung EUR 50.-, macht rund EUR 450.-

bei freier Werkstatt mit günstigem KLR: etwa die Hälfte

selber machen: EUR 150.- für einen vernünftigen KLR, EUR 35.- für die Werkstatt-AU-Bescheinigung (brauchst Du beim Landratsamt, Achtung, hier gibt es große regionale Unterschiede)

in BW in allen Fällen: Landratsamt-Gebühren für die Umschlüsselung der Zulassungsbescheinigung EUR 15,60

zur Umrüstung auf R134a: da würde ich noch ein bisserl warten, dieses Kühlmittel soll nächstes Jahr (mitte 2010) aufgrund einer neuen EU-Richtlinie ebenfalls verboten werden! Mein Beileid an alle, die erst kürzlich umgerüstet haben!

Sternengruß von Ingolf

Ab 2011 verbietet eine EU-Richtlinie den Einsatz von FKWs mit einem GWP-Wert größer 150 (dazu zählt auch R134a) in Klimaanlagen neuzugelassener Fahrzeugtypen. Von 2017 an sollen keine Fahrzeuge mit solchen Kältemitteln mehr verkauft werden dürfen.[5] In Zukunft sollen stattdessen nicht oder wenig klimawirksame Kältemittel wie z. B. Kohlendioxid (R744), Ammoniak oder Propan zum Einsatz kommen.

 

Hier ein Auszug aus dem EU-Text:

(2) Klimaanlagen, die in Fahrzeuge eingebaut werden, für die

am 1. Januar 2011 oder danach eine Typgenehmigung erteilt

wird, dürfen nicht mit fluorierten Treibhausgasen mit einem

GWP-Wert von über 150 befüllt werden. Mit Wirkung vom

1. Januar 2017 dürfen Klimaanlagen in sämtlichen Fahrzeugen

nicht mehr mit fluorierten Treibhausgasen mit einem GWP-Wert

von über 150 befüllt werden; hiervon ausgenommen ist das

Nachfüllen von diese Gase enthaltenden Klimaanlagen, die vor

diesem Zeitpunkt in Fahrzeuge eingebaut worden sind.

 

Das ist der Plan der planlosen EU-Strategen. Aber so wie es hier steht geht es um Neuzulassungen. Da aber eine Umrüstung heutiger Autos auf R744, Ammoniak oder Propan ausscheidet, wird es wohl nach wie vor Reperaturmöglichkeiten für R134a Anlagen geben (sieh oben). Also macht Warten wenig Sinn, denke ich, denn Deinen W126 aus 1990 wirst du auch nicht auf Propan umstellen können.

Hallo Bamberger,

 

ich weiß nicht, was unseren EU-Strategen dazu noch einfällt und welcher Gesetzesentwurf Mitte 2010 tatsächlich verabschiedet wird oder zur Anwendung kommt, das ändert sich ja teilweise wöchentlich.

Auch das von Dir zitierte Thema "Besitzstandswahrung" sehe ich durchaus kritisch.

Darum würde ich derzeit nicht mehr auf R134a umstellen, da gibt es auch noch technische und Kosten-Gründe. Ich tendiere da eher zu einer Neubefüllung mit R413a und von dem ist mir auch nicht bekannt, dass es demnächst EU-weit verboten wird.

Sternengruß von Ingolf

Der Text den ich oben zitiert habe stammt aus der Verordnung und ist somit schon EU-rechtsverbindlich. Wie die Bundesregierung das in Nationales Recht umwandelt ist natürlich noch "offen" aber bei der heutigen Tigerentenregierung wird es wohl unverändert übernommen werden. Auch R413a hat einen höheren GWP-Wert als 150. R413a ist zu 88% R134a und von kaum einem Autohersteller wegen mangelnder Erprobung freigegegeben.

 

Schau hier: http://www.stefke-kaelte.de/download/R413A.pdf

Hallo,

noch was gegen das "Umbauen"

Die "alten" Wärmetauscher vertragen auf Dauer das neuere Klimamittel nicht.

Die Abdichtungen im Tauscher, also die Dichtungen zwischen den einzelnen Lamellen lösen sich langsam auf.

Folge ist ein ständig größer werdender Verlust an Kühlmittel.

Schädlich für die Umwelt UND für den Fahrer der das einatmet.

Für einen Tausch muss ALLES raus ! Von den Amaturen bis zum Klimakasten.

Du kannst danach fast da durch in den Motoraum steigen.

Von den Kosten mal ganz abgesehen ist das also nicht Klug wenn du mit deinem Wagen noch eine Weile fahren willst.

MB-Dok.

S500L2000.

Sorry, aber das ist kompletter Unsinn.  Wenn dir ein "Umbauer" das erzählt ist das nur um Geld zu machen. R12 und R134a sowie auch R413a sind physikalisch sehr ähnliche Stoffe. Die schaden der Umwelt und den Dichtungen etc. gleich viel (oder eben wenig). Da lösen sich keine Dichtungen und schon gar keine Kühlrippen auf. Warum der Fahrer etwas davon einatmen sollte erschließt sich mir nicht??????????? Ich habe bei 2 Wagen W124 den Umbau machen lassen und bin viele Jahre (>5) und weit über je 120.000km damit gefahren. Kein Nachfüllen, kein Service, keine Funktionseinschränkung, NICHTS nachteiliges. Getauscht wurde nur der Trockner und die beiden Ventile zum Befüllen bzw. Messen.

Hallo,

du benötigst für deine Umrüstung 4 große Dichtringe, die an der Druckplatte auf der Druck- und Unterdruckseite angebracht sind. Diese sind ziemlich spröde und zu 60% Grund für den Kühlmittelverlust.

Dann benötigst du noch einen neuen Klimakühler. Nach 20 Jahren ist der Kühler an manchen Stellen einfach durchgerostet oder wegkorrodiert. Hier verbirgt sich der fast restliche Prozentsatz. Sagen wir 35%. Wenn du die Firma AVA auswählst, dann musst du die Haltezapfen anpassen, da der Kühler so nicht in deine Aufnahme passen wird. Ist aber kein Hexenwerk.

Ein neuer Trocker mit neuem Druckschalter und dessen Drichtringe, wie auch die Dichtringe an der Klimakondensatorverschraubung und am Druckschlauch kurz vor der Schottwand benötigst du auch.

Nun zu der Unverträglichkeit von R134 und R12. Das Hauptproblem ist das KlimaÖL, nicht das Kältemittel. R134 Öl (PAG 48,60,100) reagiert mit dem R12 Klimaöl leicht sauer, weshalb die Dichtringe mit der Zeit kaputt gehen.

Abhilfe: man lässt seine Anlage vorher spülen, damit das alte R12 Öl herauskommt. Man kann auch einfach nur hoffen, dass beim Abschrauen des Kompressor 90% des alten Öls herausläuft. Der abgeschraubte Kompressor wird nun vom Altöl befreit und mit Hella/Behr PAO 68+uv mit der richtigen Füllmenge befüllt. Dieses synthetische Klimaöl ist mit dem alten R12 öl mischbar und bereitet keine Probleme. Bestehe beim Befüllen auf das Öl. Gegebenenfalls bringst du es mit, und der Befüller soll es in sein Gerät kippen.

Das Expansionsventil im Fahrerfußraum muss nicht unbedingt gewechselt werden. Das ist eine sau Arbeit. Dort sind allerding weitere 4 Dichtringe. Allerdings würde ich erst die Klimaanlage ohne Wechsel des Expansionsventils testen. Zu über 90% sollten dort keine Probleme auftreten.

Neue Befüllventile und ab zum Befüllen.

Viel Erfolg!

Hallo,

natürlich kann jeder machen, was er für richtig hält.

Aus einem mir sehr bekannten Forum kopiere ich hier mal folgenden Beitrag:

( zwar noch andere Inhalte mit dabei, trotzdem kann man sich ja anregen lassen )

Hy,

bin vom Fach (Gewerbekälte und Klimatechnik)

Wenn der Kompressor blockiert ist er Schrott. Lass dir vom Fachmann das Kältemittel absaugen, dann lässt du deinen "neuen" Kompressor mit neuem Kälteöl füllen (das für R134a) und baust den ein. Achte drauf das das Kälteöl keine Zeit hat Luftfeuchtigkeit aufzunehmen. Anschliessend lässt du vom Fachmann die Anlage vakuumieren und mit dem neuen Kältemittel R134a befüllen. Am besten gehst du zu einem Kältefachbetrieb vor Ort. Der ist ausbildungstechnisch in der Lage deine Anlage fachgerecht umzustellen und dabei meistens noch wesentlich preiswerter als eine KFZ-Werkstatt. (Ein Kfz´ler lernt ca. 3-4 Tage was über Kreisprozesse in Kälteanlagen, ein Mechatroniker für Kältetechnik 3,5 Jahre) Bau auf jeden Fall einen neuen Filtertrockner ein, ist megawichtig. (schwarze Patrone, hängt meist beim hinterm Kühler in der dünneren Leitung) Das Teil gehört jedes mal neu wenn die Anlage auf (oder Füllungsmangel) war. Tip: hat meist ne Nummer und kostet in der Bucht einen Bruchteil wie beim Kfz-Fachhandel.

An alle anderen mit Klima und altem R12. Es gibt ein drop in Kältemittel nahmens R413a. Das lässt sich ohne Probleme 1:1 in alte R12 Anlagen einfüllen.

Lasst euch keinen Scheiss erzählen mit irgendwelchen Problemen.

Wir haben das ein paar tausendmal gemacht. Probleme gabs nur die, die schon vorher da waren.

Zitatende.

Kenne Einige, die seit Jahren mit dem R413a fahren, Probleme sind mir nicht bekannt.

Nur mal eine andere Sicht der Dinge.....

Für mich persönlich: Habe R12 drin, bleibt drin und kommt auch bei einer Nachbefüllung wieder rein.

Solange ich in chinesischen Flüssen meine Fotos entwickeln kann, lass ich mir hier keine Umweltprobleme einreden, und die Leute die seit den 50igern R12 gekühlt gefahren sind ( und heute in Asien noch ) haben auch nicht alle Krebs.

Zitat:

Wir haben das ein paar tausendmal gemacht. Probleme gabs nur die, die schon vorher da waren.

ACH! Hier gings darum, seine Anlage wieder gangbar zu machen. Und wenn man etliche Dichtringe gewechselt hat, dann kann man auch ohne Probleme R134 einfüllen, da das an jeder Ecke vorhanden ist.

Außerdem kommt die Unverträglichkeit nicht vom Klimamittel, sondern vom Öl.

Jeder kocht seine Suppe. Auch Erich.

Auch ein Mokeltroniker kann nur eine Behr/Hella Befüllmaschine anschließen. Mehr macht der auch nicht.

Einfach auf R134a umrüsten und fertig.

Läuft einwandfrei. Alles halb so wild.!!!

http://www.motor-talk.de/faq/mercedes-s-klasse-q14.html#Q2390393

Tja,

dann frage ich mich ernsthaft wiso dann die "Umgerüsteten" W140er immer den gleichen Fehler hatten.

Schleichenden Druckverlust und Geruchsbelästigung.

Und die klebrige grüne Flüssigkeit beim Ausbau auf dem Wärmetauscher war dann sicher immer nur was völlig anderes.

Aber wenn man nicht zu genau hin sieht merkt es ja keiner.

Ist eben wie mit dem Rost. Es kann nicht sein was nicht sein darf. Es würde ja viel zu viel kosten.

MB-Dok.

Meine guten Erfahrungen mit der R134a - Umrüstung beziehen sich nur auf den W126.

Da gab es nie Probleme.

Zitat:

Für mich persönlich: Habe R12 drin, bleibt drin und kommt auch bei einer Nachbefüllung wieder rein.

 

 

Der Nachteil für dich persönlich ist, dass es das Zeug R12 nicht mehr gibt und du auf irgendwas umstellen musst, wenn deine Anlage undicht wäre und revidiert werden muss. "Nachfüllen" muss man nur wenn die Anlage undicht ist, denn das Kühlmittel verschwindet NUR durch Undichtigkeiten und nicht von selbst. Das heisst bei Verlust von Kühlmittel, Anlage umrüsten und was man nehmen kann steht vorher gut beschrieben.

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