Kleinwagen mit Autogas - Entscheidungshilfe

Hallo zusammen,

ich bin noch relativ neu beim Thema Autogas und hoffe ich kann hier ein paar hilfreiche Tips bekommen. Bei mir steht in der nächsten Zeit ein Autokauf an. Es soll ein gebrauchter Kleinwagen werden, am besten so zwischen 1-4 Jahre alt, damit der schlimmste Wertverlust hinter ihm liegt 😉 Generell ist mir ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig.
Ich fahre derzeit so ca. 18000 km im Jahr, das meiste davon Pendelei zur Arbeit (eine Strecke ca. 30 km primär Landstrasse). Privat dann noch eine ausgewogene Mischung aus Kurzstrecke in der Stadt, Überland und Autobahn.
Wenn ich bei diesem Profil einen günstigen Diesel (z.B. Polo 1.2 75 PS BlueMotion) mit einem sparsamen Benziner (Fiesta 1.0 EcoBoost 101 PS) vergleiche ist der Diesel unterm Strich etwas günstiger. Allerdings ist der Kostenunterschied längst nicht so groß wie ich ursprünglich mal gedacht habe. Im Moment bin ich also trotz meiner Sparsamkeit am Überlegen evtl. dem EcoBoost den Vorang zu lassen weil der Motor für ein wenig mehr Geld einfach verdammt viel Spaß macht.
Auf der Suche nach weiteren Optionen bin ich nun beim Autogas gelandet, das mir generell eine gute Alternative zu sein scheint. Ich würde eine Anlage "ab Werk" vorziehen, da ich hier davon ausgehe, dass diese gescheit verbaut wurde. Bei den nachgerüsteten wird ja scheinbar auch viel gepfuscht und ich kenne mich nicht so gut aus, dass ich das vor dem Kauf erkennen würde. Leider scheint es keine richtig schönen Kleinwagen mit Autogas ab Werk zu geben. Der Polo Bifuel und der Corsa LPG sollen ja ziemlich träge sein was man so liest. Auch der Fiesta LPG scheint vom Motor her nicht wirklich toll zu sein. Derzeit wäre noch der Ibiza LPG im Rennen über den ich nicht viel finden kann. Hier wäre ich über Erfahrungsberichte dankbar bzw. generell über Tips ob es noch gute LPG-Autos gibt, die ich nicht auf dem Schirm habe.
Und grundsätzlich würde mich noch interessieren wie hoch die Zusatzkosten durch LPG sind um abschätzen zu können ob es sich überhaupt rechnet. Ich weiß das regelmäßige Filterwechsel nötig sind und häufigere Inpektionen. Sonst noch etwas? Wie oft muss das jeweils durchgeführt werden und welche Kosten entstehen ca.?

Vielen Dank schonmal im voraus!

Beste Antwort im Thema

Eine bekannte hat einen Hyundai i10 für rund 10.000 Euro gekauft. Der hat ab Werk Autogas. Sah echt schick aus und das Gas war wirklich perfekt integriert. Schalter passend zum Armaturenbrett, komplett integriert. Zwei analoge Tankuhren im Tacho.
Und dann alles mit entsprechender Garantie.

Übrigens:
Meine Frau fährt mit ihrem Golf 5 GTD (170PS) günstiger als ich mit meinem A4 Avant 1.8T (163PS).
Vom Fahrspaß mal ganz abgesehen, da ist der GTD Welten besser.
https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/512322.html
https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/536236.html

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Ja, nur noch mal: Wer einen Kleinwagen nach 1-2 Jahren verkauft, der ist auch entsprechend darauf "rumgeritten".
Und ein Mietfahrzeug kaufen... - na ja, wer es sich antun möchte...

Zitat:

@hrwattenberg schrieb am 16. Juni 2015 um 12:06:21 Uhr:



Zitat:

@harrry schrieb am 16. Juni 2015 um 11:50:38 Uhr:


Mal kurz etwas anderes: Wer verkauft einen 1 jährigen Kleinwagen? Bei Kleinwagen würde ich immer den Neuwagen vorziehen...
Also bei Mobile.de finde ich schon einige, die gerade mal ein Jahr alt sind. Vielleicht Rückläufer von Autovermietungen etc. War wohl auch etwas zu kurz gegriffen. Ich schaue eher auf die 2-3 Jahre alten 😉
Und zu den Kleinwagen: Also wenn ich einen Polo mit guter Ausstattung, der neu an der 20.000-Grenze liegt nach 3 Jahren und 40.000 km für 12-13.000 bekomme ziehe ich doch den Gebrauchten vor 😉

Aber noch was: Kleinwagen fuer 20t€ - womöglioch mit 3-Zylinder und ohne Automatik. Eher induskutabel, oder?

Auch die Frage: Will man sparen (dann kauft man keinen 20t€ Kleinwagen) oder ...?

Zitat:

@Käfer1500 schrieb am 18. Juni 2015 um 22:13:18 Uhr:



Zitat:

@querys schrieb am 18. Juni 2015 um 12:52:34 Uhr:



Ich wollte ja nur darauf hinaus, wenn man wirklich viel fährt ist der Diesel günstiger.
Man muss ja auch noch die Gasanlagenwartung + Mehrkosten bei der Hauptuntersuchung mit einrechnen.
Naja, kommt drauf an. Ein vergleichbar starker Passat (1.9TDi 105PS) hätte mich schon in der Anschaffung mehr gekostet als mein 1.6 102PS incl. Gasumrüstung. Zudem würde ich damit mehr Steuern und Versicherung zahlen und hätte im Alter mehr potentiell teure Fehlerquellen: Injektoren, DPF, Zweimassenschwungrad, Turbolader, AGR, ...
So gesehen habe ich schon ab dem ersten km gespart. Und die Gasumrüstung selbst hat sich nach ca. 67tkm amortisiert. ggü. dem nicht umgerüsteten Benziner.
Wobei das bei modernen Kleinwagen eher gegen 100tkm geht, dank weniger Verbrauch und teuerer Direkteinspritzer-Umrüstung.

Ich bin absolut gasüberzeugt und auch mein nächstes Auto wird wieder mit Gas fahren, sofern es technisch noch geht.

Bei mir hatte sich die Umrüstung auch innerhalb von 50.000km amortisiert. Hatte ich innerhalb eines Jahres also locker drin.
Letztes Jahr im November hat mich allerdings eine Zylinderkopfrevision getroffen, wo alle Ventile getauscht werden mussten.

Beim Golf Diesel mussten hingegen die Injektoren getauscht werden. Glücklicherweise noch auf Garantie.

Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich will eigentlich nur darauf hinaus, dass man auch einen Diesel in Betracht ziehen sollte.
Insbesondere bei "Kurzstecke" (alles unter 20km) ist ein Diesel hingegen die falsche Wahl. Da kommt dann Ölverdünnung und ein zugesetzter Partikelfilter ins Spiel.

Hohe Fahrleistungen und Kleinwagen ist auf Dauer ein wenig problematisch. Die kleinen Fahrzeuge sind nicht wirklich auf Langstreckennutzung ausgelegt. Das führt dazu, dass die Wartungskosten für Verschleissteile höher werden, als man eigentlich erwartet. Möglicherweise ist man mit einem größeren LPG tauglichen Benziner von 4 bis 8 Jahren besser bedient. Zum Beispiel ein Leasingrückläufer von MB, BMW, Audi, VW, ... In einen großen Kombi passt ein großer Tank in den Kofferraum und es bleibt immer noch mehr Stauraum als im Kleinwagen; Bremsen, Kupplung, Reifen und alle anderen Verschleissteile sind auf höhere Leistungen ausgelegt und verschleissen entsprechend weniger, Fahrkomfort und Fahrsicherheit sind auf einem ganz anderen Niveau.
Der LPG Verbrauch ist dann zwar höher, aber gegenüber dem Kleinwagen auf Benzin oder dem Diesel spart man immer noch.

Bernhard

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Bei der ursprünglichen Fragestellung (max 15 km mit max 80 km/h) ist ein Leasingrückläufer uninteressant. Lass dir bei den größeren Karren auch gesagt sein, dass Reparaturen meistens deutlich teurer kommen. Bei meinem A4 zum Beispiel Zahnriementausch für freundliche 1200€. Neue Dämpfer/Federn mit Einbau 1100€ und alleine die Querlenkersätze (Original Audi) 1200€ plus 1/2 Tag Einbau, als Lemförder-Satz immer noch 650€ Material. Für das Geld kannste bei einem Astra-H vergoldete Dämpfer / Querlenker einbauen lassen.

Zum Vergleich: Das teuerste Einzelteil an meinem zuvor gefahrenen Opel Vectra war ein neuer Krümmer, der kam mit Einbau auf 450€. Klimakompressor lag in einer ähnlichen Liga. Bei Audi kostet der Kompressortausch etwa 900€, vmtl. weil bei der Karre vorne einfach kein Platz ist und viel weggeschraubt werden muss.

Toyota Hybrid sag ich bei dem Fahrprofil 🙂

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 16. Juni 2015 um 15:42:55 Uhr:


Oder für (Liste 8.400) einen Dacia Sandero LPG.

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