kleines, nerviges Problem...

VW T3 Kleinbus (255)

Hallo,

habe mir kürzlich nen Ölkühler an der Front verbaut, mit den Anschlüssen nach unten. Jetzt habe ich das Problem, dass sich der Ölstand nicht mehr korrekt ablesen lässt. Das ganze stellt sich wie folgt dar. Messung erfolgt auf gleichem Parkplatz, nach mind. 12 Stunden und die abgelesenen Werte schwanken von knapp über Minimum bis knapp über Maximum, wobei am häufigsten knapp unter Maximum abgelesen wird.

Es scheint also ein Teil des Ölkühlersystems in die Ölwanne zu laufen, nur verstehe ich nicht, wieso die Werte so unterschiedlich sind.

Kennt jemand diese Problematik? Oder hat jemand ne Idee zur Beseitigung?

Wollte demnächst nochmal die Leitungen vor dem Thermoblock bis knapp unter den Motordeckel verlegen, um das Niveau zu erhöhen. Jedoch steht der obere Teil des Ölkühlers selbst dann noch ca 5cm drüber.

Echt nervig...

18 Antworten

Uwe meint den Trick mit dem Unterdruck. Das Öl aus dem Ölkühler und dessen Leitungen kann doch nur rauslaufen wenn gleichzeitig auch Luft rein kann. Kennt jeder aus dem Physikunterricht, Dose mit Loch unten und oben, Wasser ein, wenn du das obere Loch zu hältst, bleibt das Wasser drin, öffnest du das Loch, strömt Wasser raus. So ist das im Motor auch. Wenn keine äußeren Undichtigkeiten zu erkennen sind, muss er im Inneren undicht sein, also an einer der Schmierstellen schon so verschlissen, das Luft einströmen kann. Merkt man bei einem Serienmotor nicht, erst wenn man solche Sachen verändert.
Mal angenommen er würde an der Stelle zwischen Motorblock und Ölfilterflansch Luft reinsaugen, bei 1 Bar Luftdruck, wie würde das wohl aussehen bei 5 Bar Öldruck??? Es würde ölen wie Sau. Genau so bei undichten Verbindungen an der Verschlauchung.
Eine Lösung deines Problems fällt mir aber auch gerade nicht ein.

Gruß Jürgen

Also, laut Hr. Maier ist das beim JX ein bekanntes Problem. Zum Einen ein Messfehler meinerseits (?) und zum Anderen ein Konstruktionsfehler am Ölmessrohr. Dort kann durch bohren eines kleinen "Entlüftungslochs" Abhilfe geschaffen werden. Allerdings meinte er auch, dass der Kühler, vom Niveau her, unterhalb des Thermoblocks befestigt ist. Aber das ist er definitiv nicht.

😕😕😕

Was soll denn der Konstruktionsfehler sein? Eventuell, dass das Rohr so weit in die Wanne reicht, dass die untere Öffnung unter der Öloberfläche liegt?
Siehe kurzen Physikexkurs weiter oben, nur anders herum. Sprich: Nur wenn am Peilstab Luft entweichen kann läuft auch Öl in das Rohr hinein und dann am Peilstab hoch. Das würde bedeuten, dass die Min/Max Markierungen innerhalb des Rohres sind. Ist aber ja kein Problem, Stab ziehen und abwischen, Gedenkminute und dann die eigentliche Messung, dann sollte das passen. Bei sehr kaltem und entsprechend zähem Öl sollte man dann wirklich nicht zu fix messen.
Peilstab/Wannenkonstruktion beim Boxer kenne ich gar nicht, ist eventuell nicht mit diesem langen Rohr.
Die empfohlene Bohrung sorgt nur für ein Nachfließen in das Rohr vom Peilstab. Das kann dann die schwankenden Messergebnisse korrigieren, wird aber das eigentliche Problem nicht beheben. Wenn es denn überhaupt eins ist.
Der Thermostat sorgt im kalten Zustand dafür, dass (aus der Luft gegriffener Wert, z.B.) 10 % der Leitung Richtung Ölkühler geöffnet ist. Sobald die Maschine läuft pumpt die Ölpumpe dann den Kühler über diesen leicht geöffneten Beipass wieder voll, alles schön. Die Luft sollte sich über die Kurbelgehäuseentlüftung verabschieden. Das Leerlaufen betrachte ich nicht wirklich als schlimm, schließlich sind da keine Teile, die geschmiert werden müssen. Und es gibt einige Maschinen(fehl?)konstruktionen, wo der Ölfilter nicht hängend eingebaut ist, da läuft sogar der über Nacht leer. Der zu hohe Ölstand beim Anlassen ist natürlich nicht schön für die Entlüftung, aber wohl auch nicht so dramatisch. Bei einigen Golf 3 Benzinern sieht der Luftfilter an einigen Stellen aus, wie ein viel zu versiffter Ölfilter, zufällig da, wo die Kurbelgehäuseentlüftung ankommt ;-) Für die ganz Genauen: Hinter dem (dann total zugesifften) Ölabscheider.

Zitat:

Die empfohlene Bohrung sorgt nur für ein Nachfließen in das Rohr vom Peilstab. Das kann dann die schwankenden Messergebnisse korrigieren, wird aber das eigentliche Problem nicht beheben. Wenn es denn überhaupt eins ist.

Ganz genau das gilt es jetzt rauszufinden. Hätte nicht an einen Messfehler dieser Art gedacht, somal ich vorher damit auch keine Probleme hatte. Werde also mal ne neue Messrunde starten und dann weitersehen.

Ähnliche Themen
Deine Antwort
Ähnliche Themen