Kleiner Tipp zum Steuerkette schonen, insbesondere bei den Problem-TSI's
Hallo zusammen,
praktiziere es seit längerer Zeit so und habe bislang keine Steuerkettenprobleme beim meinem Scirocco, 1.4 TSI, 160 PS, CAVD, Bj. 2009 (knapp 100.000 km). Neben kurzen Ölwechselintervallen (und Autogasanlage) empfehle ich, beim parkenden Fahrzeug zuerst die Handbremse anzuziehen und dann erst den Gang einzulegen. Wichtig ist, dass kein Zug am Motor ankommt. Ansonsten ist die Steuerkette die ganze Zeit unter Spannung und drückt auf den Kettenspanner, hier wiederum drückt sich das Öl raus und die Steuerkette hängt beim Starten zu locker. Hier kann es dann zu Geräuschen beim Starten oder gar zum Überspringen der Steuerkette kommen, da erst wieder Druck im hydraulischen Kettenspanner aufgebaut werden muss.
Noch komfortabler für den Motor und die hinteren Bremsen wäre es natürlich, wenn ihr das Fahrzeug mit einem entsprechendem Unterlegkeil gegen Wegrollen sichern könnt und weder Handbremse noch Gang einlegt.
Nur als kleiner Tipp, den ich bereits in einem anderen Forum gegeben habe. Die Resonanz war dort zwar gering, bis auf einen, der die Methode unbedingt als sinnlos darstellen wollte. Aber nach einigem hin und her denke ich, dass meine Argumente überzeugt haben. Soll letztendlich aber jeder handhaben wie er will.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
praktiziere es seit längerer Zeit so und habe bislang keine Steuerkettenprobleme beim meinem Scirocco, 1.4 TSI, 160 PS, CAVD, Bj. 2009 (knapp 100.000 km). Neben kurzen Ölwechselintervallen (und Autogasanlage) empfehle ich, beim parkenden Fahrzeug zuerst die Handbremse anzuziehen und dann erst den Gang einzulegen. Wichtig ist, dass kein Zug am Motor ankommt. Ansonsten ist die Steuerkette die ganze Zeit unter Spannung und drückt auf den Kettenspanner, hier wiederum drückt sich das Öl raus und die Steuerkette hängt beim Starten zu locker. Hier kann es dann zu Geräuschen beim Starten oder gar zum Überspringen der Steuerkette kommen, da erst wieder Druck im hydraulischen Kettenspanner aufgebaut werden muss.
Noch komfortabler für den Motor und die hinteren Bremsen wäre es natürlich, wenn ihr das Fahrzeug mit einem entsprechendem Unterlegkeil gegen Wegrollen sichern könnt und weder Handbremse noch Gang einlegt.
Nur als kleiner Tipp, den ich bereits in einem anderen Forum gegeben habe. Die Resonanz war dort zwar gering, bis auf einen, der die Methode unbedingt als sinnlos darstellen wollte. Aber nach einigem hin und her denke ich, dass meine Argumente überzeugt haben. Soll letztendlich aber jeder handhaben wie er will.
32 Antworten
Zitat:
@Roadwinner schrieb am 6. August 2018 um 15:37:32 Uhr:
@It is Naoanto
Danke für deinen Einwand. Erläuterung: Kurz nach dem Abstellen ist die Kette noch nicht entlastet. Sobald sich aber der Druck des Zylinders, der sich in der Kompressionsphase befand, verflüchtigt hat, ist auf der Kurbelwellenseite kein Widerstand mehr und die Steuerkette ist entlastet. Die Steuerkette selber ist ja auch nicht das Problem, sondern der hydraulische Kettenspanner.
Ich verstehe deinen Gedankengang . Geht aber komplett an der Praxis vorbei 🙂 Eine Kette ist nie ganz entlastet. Auch der Öldruckspanner, hat ja eine Feder, die für eine Grundspannung der Kette sorgen soll. Und der Motor geht auch nicht mit Kompression aus. Der ist dann schon Kompressionslos .
Gruss
Schön wenn man mit jemandem sachlich über das Thema referieren kann.
Ich aber denke bei einem 4 Zylinder ist fast immer bei einem Zylinder Druck vorhanden. Man liest manchmal von Fahrzeugen, welche mit Gang abgestellt wurden und nach einiger Zeit wegrollen (dann wenn die Kompression verflüchtigt ist).
Der Druck der Feder im Kettenspanner ist aber zu gering um zu verhindern, dass das Motoröl aus dem Kettenspanner gedrückt wird.
Der Kettenspanner ist kein Gedichtet Bauteil, teilweise haben die sogar vorne ne Bohrung drin. Es kommt ausreichend Volumenstrom nach damit der Druck vorhanden ist. die Feder ist nur für den Start da wenn kein Öldruck dar ist. Teilweise gibt es sogar Rasten damit der spanner nicht mehr zurück kann wie am EA888.
Abwürgen vom Auto ist viel schlimmer für ne Kette als mit Gang drin abstellen. Zahnketten können Zugkräfte besonders gut ab. Das Problem ist der Verschleiß Lasche Bolzen der in der summe die Längung verursacht, das ist aber abrassiv.
Gang rein ist latte. Beim abstellen des motor dreht dieser oft etwas zurueck.
Grund die kompression. Dem motor fehlt am ende die kraft diese am zylinder zu überwinden. Nun kommt der kolben hoch und kann nicht mehr weiter und er dreht etwas zurueck.
Dabei passiert folgendes. Die zugseite einer kette / zahnriemen ( langeseite ) wird entlastet und die normal entlastete seite wird zur zugseite. Die zahnriemenspannrolle gibt dann nach, damit der zug nicht zu hoch wird. Hier faellt der kettenspanner ein und wenn die feder fertig ist, dann springt die kette ueber.
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Warum das Auto nicht einfach in der Garage stehen lassen, das schont noch viel mehr. 😉
Es ist für mich technisch überhaupt nicht nachvollziehbar, warum da Druck auf der Kette sein soll. Wenn die Kette unter Zug ist, wird sie die Kurbelwelle drehen, bis der Zug weg ist. Kompression wird sich wenn überhaupt wahrscheinlich nicht viel länger als ein paar Minuten halten resp. langsam abbauen, so dicht ist ein Motor auch wieder nicht. Da ist ja überall Spiel. Für mich absolut theoretisch. Der Zug auf der Kette im laufenden Betrieb ist mit Sicherheit viel höher.
@kaffeeonkel0815: Bei nicht absolut ebenem Untergrund zieht die Fahrzeugmasse an der Kette (bei eingelegtem Gang ohne Handbremse). Das versuche ich doch die ganze Zeit zu erklären.
selbst wenn da Zug drauf ist sind die Kräfte so gering das sich da an der Kette überhaupt nichts plastisch verformt. Die elastische Dehnung ist egal. Überleg mal bitte ein normaler Baustahl (was die Kette sicherlich nicht ist) hat sagen wir eine Dehngrenze von 240 MPa. Bei einem Querschnitt von 10mm² könntest du schon 2400 N Zugkraft anhängen ohne das was passiert ( 240kg). Den Kettenquerschnitt kenne ich nicht aber es wird sich sicherlich um einen vergüteten Stahl handeln, welcher eine Dehngrenze von locker 400-700 MPa hat. Dann musst du noch betrachten das nicht das gesamte fahrzeuggewicht an der Kette zieht, es steht ja auf vier Rädern und hat so gesehen nur die Hangabtriebskraft.
Nichts desto trotz halte ich auch nichts davon den Gang überhuapt bei stehendem Fahrzeug einzulegen, dafür gibt es die Handbremse. zufälligerweise ist aber einem Kollegen genau bei der von dir beschriebenen Aktion die Steuerkette beim 1.4 TSI übersprungen 😁
@TSI-ler91: Du meinst die Kette ist beim Starten übersprungen, obwohl zuvor beim Parken der Gang nicht eingelegt war?
Selbstverständlich hast du recht, dass die Kette selber durch den Zug beim Parken unbeeindruckt bleibt. Lediglich der Kettenspanner wird zurückgedrückt. Bekanntlich ist die Arretierfunktion bei einigen Kettenspannern defekt. Das anschließende Schlackern der Kette beim Starten ist wiederum Gift für die Kette.
@Provaider: Kann ich jetzt z. B. gar nicht sicher sagen, ob die Kettenspanner in den TSIs so eine Bohrung haben. Ich weiß aber sicher, dass der ein oder andere mit der Zeit schwergängig wird. Beim längeren Parken kann ich mir also vorstellen, dass der Kettenspanner über die Zeit zurückgedrückt wird, im Anschluss es aber viel zu lange dauert, bis beim Startvorgang der Kettenspanner wieder komplett ausgefahren ist.
Zitat:
@Roadwinner schrieb am 8. August 2018 um 20:26:38 Uhr:
@TSI-ler91: Du meinst die Kette ist beim Starten übersprungen, obwohl zuvor beim Parken der Gang nicht eingelegt war?Selbstverständlich hast du recht, dass die Kette selber durch den Zug beim Parken unbeeindruckt bleibt. Lediglich der Kettenspanner wird zurückgedrückt. Bekanntlich ist die Arretierfunktion bei einigen Kettenspannern defekt. Das anschließende Schlackern der Kette beim Starten ist wiederum Gift für die Kette.
@Provaider: Kann ich jetzt z. B. gar nicht sicher sagen, ob die Kettenspanner in den TSIs so eine Bohrung haben. Ich weiß aber sicher, dass der ein oder andere mit der Zeit schwergängig wird. Beim längeren Parken kann ich mir also vorstellen, dass der Kettenspanner über die Zeit zurückgedrückt wird, im Anschluss es aber viel zu lange dauert, bis beim Startvorgang der Kettenspanner wieder komplett ausgefahren ist.
Also nochmal . Sofern der Kettenspanner i.O. ist , kann der gar nicht soweit zurückgedrückt werden, sodass die Kette überspringt.
Ist der Spanner defekt, oder die Kette zu viel gelängt, ist das alles nur eine Frage der Zeit bis es knallt.
Wie du dabei parkst, ist völlig schnuppe.
Wechsel mal ne Kette , das verstehst du was ich meine 🙂
Gruss
moin zusammen,
mein Polo 6R 2011 TSI hat jetzt 155.000km drauf und rasselt von Beginn an beim Start.
Mal eine Sekunde mal 10 Sekunden und selten auch mal länger, egal ob Kaltstart oder nicht.
Ein Umstieg von Longlife-Öl auf Standard-Öl brachte zwischenzeitlich keine Veränderung der Geräusche.
Bei längeren Ampelphasen stelle ich den Motor ab, was sicherlich täglich 20x Starten zusätzlich bedeutet.
Seit einiger Zeit versuche ich die Geräusche zu ignorieren, das aber nur selten gelingt.
Es nervt!
Aber er läuft ordentlich und der Verbrauch ist geringer als die Werksangabe.
Ich fahre einfach weiter...
Denn eine Reparatur von 1500 Euro investiere ich nicht.
Das ist er kaum noch wert.
Das ist ziemlich unsinnig aber wenn du das meinst... ein Auto mit kapitalen Motorschaden ist sicherlich noch weniger Wert😉 und 1500 ist auch recht viel. Solltest du für gut 1200 auch hinbekommen. Würde es mir auch überlegen damit noch zu fahren denn ich glaube auf den Stress das wenn dir der Motor auf der AB weit weg von Zuhause oder in der Nacht hochgeht hast du noch viel weniger Bock
Meistens hört es sich schlimmer an als es ist. Man glaubt garnicht wie weit manche mit lockerer Steuerkette noch kommen. Zu empfehlen ist es dennoch nicht.
Darf man fragen warum du den Motor so oft aus schaltest? Lass ihn doch einfach an der Ampel laufen. Das schont das Material
Abstellen des Motors w/ Benzineinsparung. Hast aber recht, das bringt im (Auto-)Leben vielleicht 2-3 Tankfüllungen, verschleißt aber Anlasser und andere Komponenten stärker. Und wenn diese Schlapp machen, ist die Reparatur sicher teuerer als die Benzinersparnis.
Danke!
Warum machst du es dann? 😁
Ich finde diese Überlegung ganz gut, habe sie selber schon mehrfach im Kopf gehabt.
Wir haben zwei Fahrzeuge laufen, welche gerne Probleme mit der Steuerkette haben.
Corsa B 1.2 16V
Kia Picanto 1.2
Beide haben um 100k gelaufen, da könnte vor allem bei dem Corsa langsam was kommen.
Aber beide Motoren geben nicht den kleinsten laut von der Kette.
Warum? Meine These:
Beide haben eine Wandlerautomatik.
Also 1. sperrt das Getriebe beim parken, kein Zug auf der Kette.
2. Abwürgen nicht möglich
3. Untertouriges fahren bei mehr Vibrationen ist eher nicht möglich.
4. Unsanftes Kuppeln, extrem sportliches schalten mit abrupter drehzahländerung nicht möglich , Verbindung zum Getriebe deutlich öfter „indirekt“, wenn er im Wandler rührt.
Ergo erscheinen mir das durchaus realistische, Lebensverlängernde Faktoren sein zu können.
An dieser Stelle mein Senf zum Thema.
Aber gar nicht wissenschaftlich fundiert oder belegt,
Gruß