Kleinen Wohnwagen ziehen mit DQ200 (1.6 TDI)? Dumme Idee?
Moin.
Ich fahre einen 2014er Golf VII 1.6TDI mit DSG, also DQ200. Ich möchte einen kleinen Wohnwagen bis höchstens 1000kg zul. Gesamtgewicht mit diesem Wagen ziehen. Habe aber die Befürchtung, dass ich mir damit erst recht die Kupplungen ruiniere (sind schon nicht mehr 1a, bei 44000km Laufleistung). Zudem hat der Wagen noch keine AHK. Eine abnehmbare würde mir reichen, da wären wohl ~700 EUR fällig für Nachrüstung.
Alternative wäre die Suche nach einem anderen Fahrzeug, mit AHK, das besser dafür geeignet ist. Dann wohl mit Wandlerautomatik. Aber beim Wechsel auf ein gleichwertiges Fahrzeug verliert man wohl mehr als 700 EUR.
Meinungen?
Gruß
chrisdash
Beste Antwort im Thema
DQ200 ist die interne Bezeichnung für ein Direktschaltgetriebe von VW......im Volksmund auch als "Automatik" bezeichnet, obwohl es ein automatisiertes Schaltgetriebe ist. Daher hat es auch Kupplungen. Im DQ500 laufen sie im Ölbad, hier aber trocken. Diese Getriebe gelten im Allgemeinen nicht als robust.
Muss jeder selbst wissen, was er damit macht.
Da es eine "Automatik" ist, kann man auch keinen Fuß auf der Kupplung haben und sie schleifen lassen.😉😎
68 Antworten
Zitat:
@Hayabusasven schrieb am 16. September 2017 um 21:01:12 Uhr:
@ navecServiceaktion für 7-Gang-DSG
Beim 7-Gang-DSG (DQ200) muss vorsorglich das Getriebeöl gewechselt werden. Das bisher verwendete synthetische Öl kann unter bestimmten klimatischen Bedingungen zu Störungen in der Getriebeelektronik führen und wird gegen ein mineralisches Öl ausgetauscht. Die Halter werden von VW informiert
Quelle: Spiegel.de, Handelsblatt, AutozeitungMeiner war damals auch davon betroffen, desweiteren war ein Getriebeölwechsel laut Servicehandbuch vorgeschrieben.
Kann heute anders sein, deshalb meine Frage.
Das war eine einmalige "Umölungsaktion" bei älteren DQ200, weil VW leider über eine ganze Zeit nicht erkannt hatte, dass deren eigentlich vorgesehenes Öl quasi eine Fehlkonstruktion war. Ob das Getriebe nun umgeölt ist oder nicht, spielt für die hier in der Regel auftretenden Mängel, wie z.B. Rucken usw., ohnehin keine Rolle.
Das Öl in der mechatronic war davon sowieso nicht betroffen, sondern nur das Öl im eigentlichen Getriebeteil.
Du hattest gefragt, ob ein Ölwechsel nach 60000km vorgeschrieben ist und das ist er meines Wissens bei diesem Getriebe (DQ200) nie gewesen und in der VW-SSP zu diesem Getriebe, steht davon auch nichts.
Nach 60000km ist der Ölwechsel z.B. beim 6-Gang-Nass-Kupplungs-DSG (DQ250) vorgeschrieben.
@ navec
Danke für die Info, wieder was gelernt.
Zitat:
@chrisdash schrieb am 14. September 2017 um 18:03:26 Uhr:
Es ist wirklich sehr durchwachsen. Die einen sagen ich hab's probiert und es geht ohne Probleme, die anderen sagen ich bin Ingenieur und das ist keine gute Idee.Ich bin Informatiker und wundere/ärgere mich immer, wieviele Möglichkeiten VW softwareseitig bei diesen Autos hätte und nicht nutzt. Heute Morgen hab ich wieder die DPF-Regeneration abwürgen müssen, hätte ich dem Auto aber gleich sagen können, dass das passieren würde. Gestern auf dem Rückweg hätte es hingegen gut gepasst... aber mein Auto redet ja nicht mit mir.
Aber das ist ein anderes Thema.
Haha, willkommen im Club. Wobei ich mich auch immer wundere, dass unsere IT den Virenscanner genau am Freitagnachmittag anschmeißt, wenn fast alle ins WE wollen und dann die Maschine (PC/Laptop) das Arbeiten verlangsamt.
Ich fahre seit nem halben Jahr DSG, aber ne Nummer größer (DQ500) und hatte damit bisher keine Probleme im Gespannbetrieb. Wobei ich aber auch kein großer Fan davon bin, weil es einfach anders schaltet, als ich mir ein effizientes Fahren vorstelle.
Und lass dir nicht erzählen, dass der DSG Verschleiß an deinem Fahrstil liegt...ist meiner Meinung nach Quatsch, weil es ja eine Automatik ist und du damit auf die Schaltvorgänge eh kaum Einfluß hast (was ich ja bemängel an einer Automatik). Ich denke, das liegt eher am Fahrprofil - sprich Stadt, Land, Autobahn, Rangieren, Berg hoch und runter etc.
Bei einer manuellen Kupplung kann es schon eher am Fahrer selbst liegen.
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Macht euch mal um die Kupplungen und Mechatronik bei meinem Auto keine Sorgen. Mir ist klar, dass ich bei einem Automatikwagen mit meinem sehr normalen, eher leicht trantütigen Fahrstil nicht für Defekte am DSG verantwortlich zu machen bin und den Rest klärt -- falls nötig -- mein ehemaliger MitbewohnAnwalt mit VW, bzw. VWAV als Garantieversicherungsgeber, sollte sich VW über Verschleiß rausreden wollen.
Mir ist wichtig, dass ich auch zukünftig in der Zeit nach der Garantie mit dem Auto gut fahre, und da stellte sich mir die Frage, wie ein Anhängerbetrieb sich da auswirken würde. Nach dem Gelesenen habe ich eher das Gefühl, dass das DSG so oder so kaputtgeht, Anhänger oder nicht, und ich am besten das Auto wechsle. Leider eine teure Angelegenheit, wenn man beim gut ausgestatteten Golf (Automatik, Fahrerassistenzpaket Plus, Standheizung) erst den Großteil des Wertverlustes bezahlt und dann abstößt. Zudem gefällt mir der Wagen bis auf DSG sehr gut, über den gewissen Ölverbrauch mal hinweggesehen.
Andererseits ist die DSG-Mechatronik auch extrem teuer zu ersetzen, ebenso wie die Kupplungen und das Zweimassenschwungrad.
@chrisdash:
Zitat:
Nach dem Gelesenen habe ich eher das Gefühl, dass das DSG so oder so kaputtgeht,
dein DSG ist bereits schon, laut deinen Schilderungen, nicht mehr 100% OK...
Ich fahre kein Wohnwagengespann sonder Wohnmobil,aber da
gibt es auch gewisse Parallelen.
Beim Ducato gibt es die Comformatik,auch ein automatisiertes Getriebe.
Da habe ich auch schon beobachtet das es fürterlich qualmen kann.
Beim Rangieren auf Keile hab ich es gesehen.
Da ist so eine Kupplung auch schnell ruiniert.
Deshalb fahre ich Schaltgetriebe oder Wandlergetriebe.
Ja Folki das mit dem effizienten schalten ist so ne Sache. Das sind doch adaptierte Steuerungen die den Fahrstil erkennen!
Bei ständig wechselden Ideen hat das es dann schon schwer.
TE: dein Wohnwagen wird ja am wenigsten rangiert, daher macht das alles nicht so viel aus. Und wenn man damit umzugehen weis, alles kein Problem. So schwer ist der ja auch nicht.
Einzig könnte das Getriebe bei Werksseitig verbauter AHK vielleicht schneller schalten, ob die da verschiedene Programme haben würde mich mal interessieren.
@Bitboy:
Zitat:
Ja Folki das mit dem effizienten schalten ist so ne Sache. Das sind doch adaptierte Steuerungen die den Fahrstil erkennen!
das DQ200 (und auch das DQ250) von VW erkennt keinen Fahrstil und reagiert immer nur auf die gerade herrschenden Bedingungen.
(die Anhängererkennung kann auch dazu gehören)
Das einzige was beim DQ200 adaptiert wird, sind die Kupplungswege...
Das würde ich Gefühlsmäßig bestreiten.
Wenn wir in den Urlaub (mit Wohnwagen) gestartet sind, drehte das Getriebe immer recht weit die Gänge aus. Dann habe ich angefangen von Hand zu korrigieren (manuelle Gasse) und nach einiger Zeit schaltete er normal.
Was der Urlaub dann rum und ich bin wieder solo gefahren, reagierte er auf Gas geben deutlich später mit zurückschalten, er blieb länger im großen Gang. Das hat sich dann aber auch wieder recht schnell angeglichen.
Ob das nun eine Anpassung war, kann ich nicht beurteilen. Veränderungen im Schaltverhalten in Bezug auf die Schaltpunkte konnte ich aber feststellen.
Zitat:
@Bochumer81 schrieb am 19. September 2017 um 13:38:27 Uhr:
Das würde ich Gefühlsmäßig bestreiten.
dann lies dir dazu einfach mal die jeweiligen SSP's zu diesem Getriebe durch.
Wenn es ein Lernen der Fahrweise geben würde, wäre es dort ganz sicher beschrieben.
(natürlich reagiert das Getriebe auf unterschiedliche Last (z.B. Wohnwagen oder am Berg) anders (späterer Schaltzeitpunkt), als solo.
Das hat mit Adaption aber nichts zu tun.
Es gibt z.B. die Anhängererkennung, es gibt einen hochempfindlichen Lagesensor, es gibt schlichtweg die Daten vom Motor, wie z.B. errechnetes Drehmoment usw. die letztendlich einen Einfluss auf die Schaltcharakteristik des Getriebes haben. Auch das ESP reagiert mit Anhänger anders, als ohne. Auch dieses Verhalten erlernt kein Steuergerät im Auto, sondern es wird dem Auto durch das Steuergerät für Anhängererkennung mitgeteilt, dass jetzt ein Anhänger hinten dran hängt und daraufhin wird die ESP-Charakteristik angepasst)
Ich denke mal den meisten Verbrauchern ist es völlig wurscht warum und wieso etwas funktioniert, oder nicht funktioniert, es hat zu funktionieren fertig.
Wer viel Geld ausgibt für ein Auto will keine Techniklehrgänge besuchen, er will dass sein Auto so funktioniert wie er es erwartet und wenn da in den Papieren steht das Auto kann XX Kilo ziehen, dann hat es das zu können, ohne wenn und aber. So einfach sehe ich das im Grunde.
Es gibt bei jedem Auto egal von welchem Hersteller mal einen Ausreißer, ein sogenanntes „Montagsauto”, wenn jedoch relativ Viele das gleiche Problem mit einem Modell, oder einer bestimmten Technik haben, dann liegt es nicht am Montag, sondern am Hersteller das zu beheben, egal wie es kann und darf nicht das Problem des Kunden sein.
Zitat:
@Taxler222 schrieb am 19. September 2017 um 16:10:43 Uhr:
Ich denke mal den meisten Verbrauchern ist es völlig wurscht warum und wieso etwas funktioniert, oder nicht funktioniert, es hat zu funktionieren fertig.
Unbestritten, aber wie du u.U. erkannt haben könntest, ging es zuletzt lediglich um die Behauptung eines Forum-Teilnehmers zur Technik, die ich versucht habe, richtig zu stellen.
Ansonsten sind m.E. nahezu alle wichtigen Punkte, die es zum Thema DQ200 des TE und WoWa gibt, angesprochen worden.
Ich hatte keine Behauptung zur Technik aufgestellt, sondern ein Gefühl beschreiben.
Und da ist es mir relativ egal was in einem Zettel steht oder ob es ein Sensor oder Steuergerät anpasst.
Das Schaltverhalten hat sich verändert nun mal nach kurzer Fahrt verändert, ob es nun angepasst wurde oder nicht ist mir dabei recht egal. Hauptsache es passt wieder von den Schaltpunkten her.
Zitat:
@Bochumer81 schrieb am 20. September 2017 um 12:38:27 Uhr:
Ich hatte keine Behauptung zur Technik aufgestellt, sondern ein Gefühl beschreiben.
du warst auch gar nicht gemeint....
Die diesbezügliche Behauptung wurde von @Bitboy aufgestellt und daraufhin hatte ich anfangs geantwortet.