Kleine Zusammenfassung nach 4 wochen ID.7 Pro.
Moin
hier eine kleine Zusammenfassung von meinem ID.7 nach vier Wochen und ca. 4000 km. Darunter waren zwei Langstreckenfahrten nach Berlin und Leipzig.
Der ID.7 ist ein sehr schönes Auto mit sehr gutem Fahrkomfort und meiner Meinung nach angenehmen leisen Innengeräuschen. Allerdings ist er bei höheren Geschwindigkeiten etwas lauter als mein A4 Quattro Diesel (B9). Der Energieverbrauch ist besser als erwartet und liegt bei mir im Schnitt aktuell bei 15,7 kWh. Den Audi bin ich vergleichbar mit 6,5 l/100 km gefahren.
ID.7 Pro mit Vollausstattung in Gletscherweiß.
Pluspunkte:
- Fahrkomfort (gutes DCC, angenehme Spreizung)
- Wendekreis
- Geräusche bis ca. 130 km/h
- Gute Sitze mit Belüftung und Massage
- Energieverbrauch
- Innenraumgröße sehr gut und Qualität ok.
- Kofferraum
- Ladegeschwindigkeit für ein 400-V-System (max. 185 kW und 10–80 % ca. 27/28 Min.)
- Assistenzsysteme (ACC und Spurhalteassistent)
- IQ Light (funktioniert ähnlich gut wie die Matrix LED im A4)
- Geschwindigkeitswarner nervt nicht zu sehr. ;-)
- Rückfahrlicht ist angenehm hell.
- Head-up-Display
- Startknopf wird nicht benötigt.
- Automatisches Öffnen/Schließen beim Annähern und Verlassen.
- Navigation/Multimedia: Schnelles und gutes Bedienen des Systems.
Hier mal eine Liste mit den Dingen, die mir negativ aufgefallen sind:
- Geräusche bei Geschwindigkeiten über 150 km/h (Glasdach?).
- Kein Frunk
- Kein 22-KW-AC-Lader
- Navigation, Voreinstellung/Filtern der bevorzugten Ladepartner. Außer Ellie WE Charge und Ionity nicht möglich.
- Spurwechselassistent (meiner Meinung nach völlig unnötig und von mir deaktiviert).
- Stauassistent hält die Rettungsgasse nicht frei.
- VW Ladeziegel doppelt benötigt. 230 V und 400 V getrennt?
- QI-Ladegerät nur 5 Watt. Kein QI2.
- Der Bereich nach vorne rechts durch die A-Säule ist etwas schlecht einsehbar.
- Es gibt keine Dashcam-Funktion.
- Die App-Funktionen (z. B. Öffnen/Schließen des Kfz) funktionieren nicht.
- Der digitale Schlüssel funktioniert (noch?) nicht.
- Klavierlack Elemente im Innenraum.
- Kameras könnten etwas hochauflösender sein.
Bisher festgestellte Fehler:
- Onlinefunktion nicht verfügbar für 2 Tage
- 2 x Absturz Apple Car Play (Kein Ton mehr), so dass das System neu gestartet werden musste
- Blinker hinten rechts Fehlermeldung im Fahrerinfodisplay. Blinker ist in Ordnung.
Alle Angaben sind natürlich meine persönliche Meinung und rein subjektiv.
Ich habe in den letzten vier Wochen den Umstieg auf vollelektrisch mit dem ID.7 vom Diesel bisher nicht bereut und fahre das Auto sehr gerne. :-)
Viele Grüße
113 Antworten
Vielen Dank. Und vom Langstreckenkomfort? Die Sitze in meinem Übergangsauto sind wirklich irgendwann unangenehm. Da hats ab 300 Kilometer aufwärts Rückenschmerzen vorprogrammiert.
Zitat:
@Chaser Variant schrieb am 22. Juni 2024 um 11:37:47 Uhr:
Eine typische Landstraßenüberholgeschwindigkeit 200-210 Km/h.
Soll ja Menschen geben die mit ihrem Auto regelmäßig auf der deutschen Autobahn fahren. 😉
Zitat:
@N.B.C.A. schrieb am 22. Juni 2024 um 15:24:25 Uhr:
@essmx Wie findest du eigentlich die Sitze? Fand sie beim probesitzen fantastisch bequem. Würde mich mal deine Erfahrung dazu sehr interessieren.
Die Ergo Active Sitze sind für mich die bisher besten Sitze in einem Auto. Hamburg nach Berlin sowie nach Leipzig und an die Mosel waren gar kein Problem. Sitzbelüftung ist Top und die Massage auch.
Zitat:
@franzose79 schrieb am 22. Juni 2024 um 14:56:25 Uhr:
Naja, ob ich jetzt 286PS oder 340PS in der Spitze habe sollte sich irgendwie nicht maßgeblich unterscheiden von der Beschleunigung. Halte das eher für zweitrangig.Den GTX nimmt man eher wenn man Allrad unbedingt braucht.
Bevor man solche Aussagen zur Beschleunigung trifft, sollte man beide Varianten fahren...
Meine bescheidene Meinung.
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Zitat:
@Heidebimbam schrieb am 23. Juni 2024 um 08:32:34 Uhr:
Es zählt ja auch nicht PS sondern der Drehmoment.
Es zählt durchaus auch die Leistung.
Zitat:
Es zählt ja auch nicht PS sondern der Drehmoment. Und der ist m.E.n. mit 545 nM ausreichend.
Leider hat sich dieser Mythos seit dem TDI Boom irgendwie festgesetzt. Ich habe in meinem s213 Hybrid einen E-Motor mit 122PS und 440Nm. Nehmen wir den Motor des Honda S2000 als Vergleich. 241PS bei 208Nm (7500u/min).
Mit welchem der beiden Motoren in einem x-beliebigen Auto eingebaut ist man wohl schneller von 0 auf 100?!
Ich habe geschrieben „nicht nur PS“, das Drehmoment bei E-Autos spielt sehr wohl eine entscheidende Rolle:
Drehmoment:
- Das Drehmoment ist die Kraft, die ein Motor auf die Räder ausübt, um das Auto in Bewegung zu setzen. Es wird in Newtonmetern (Nm) gemessen.
- Ein hohes Drehmoment bedeutet, dass das Auto schnell beschleunigen kann, insbesondere aus dem Stillstand oder bei niedrigen Geschwindigkeiten.
Pferdestärken (PS):
- PS misst die maximale Leistung, die ein Motor abgeben kann. Es gibt an, wie viel Arbeit der Motor in einer bestimmten Zeit verrichten kann.
- Höhere PS-Werte bedeuten, dass das Auto höhere Endgeschwindigkeiten erreichen kann und auf Dauer mehr Leistung erbringt.
Warum ist Drehmoment wichtiger bei Elektroautos?
Sofortige Verfügbarkeit:
Elektromotoren liefern ihr maximales Drehmoment fast sofort ab dem Stillstand, während Verbrennungsmotoren erst hochdrehen müssen, um ihr maximales Drehmoment zu erreichen. Dies führt zu einer beeindruckenden Beschleunigung bei Elektroautos.
Fahrgefühl:
Das sofort verfügbare Drehmoment sorgt für ein sanftes und reaktionsschnelles Fahrerlebnis, besonders im Stadtverkehr, wo häufiges Anhalten und Anfahren erforderlich ist.
Effizienz:
Ein hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen führt zu effizienterem Fahren, da der Elektromotor weniger Energie benötigt, um das Fahrzeug in Bewegung zu setzen und zu halten.
Gewicht und Raumersparnis:
Elektromotoren sind oft kompakter und leichter als Verbrennungsmotoren mit vergleichbarer Leistung. Das spart Platz und Gewicht, was wiederum die Effizienz und Reichweite des Fahrzeugs verbessert.
Beispiel
Ein typisches Elektroauto könnte ein Drehmoment von 400 Nm und eine Leistung von 150 kW (etwa 204 PS) haben. Ein vergleichbares Verbrennungsmotorauto könnte ähnliche PS-Werte haben, aber das Drehmoment erst bei höheren Drehzahlen erreichen, was zu einer weniger spritzigen Beschleunigung führt.
Fazit
Während PS ein wichtiger Wert für die Gesamtleistung eines Autos ist, spielt das Drehmoment eine entscheidende Rolle für das unmittelbare Fahrerlebnis und die Effizienz, besonders bei Elektroautos. Ein hohes Drehmoment sorgt für eine schnelle, sanfte Beschleunigung und ein dynamisches Fahrgefühl, was Elektroautos oft überlegen macht, besonders im alltäglichen Stadtverkehr.
Ich lasse mal den Rest von ChatGPT(?) unkommentiert.
Zitat:
- Ein hohes Drehmoment bedeutet, dass das Auto schnell beschleunigen kann, insbesondere aus dem Stillstand oder bei niedrigen Geschwindigkeiten.
Schon das ist falsch. Ein hohes Drehmoment alleine(!) bedeutet keine schnelle Beschleunigung. Auch der E-Motor braucht Leistung, sonst kommt er zwar schnell vom Fleck, aber das schnelle erlebnis endet dann auch sehr(!) schnell wieder. Wie z.B. bei dem 122PS Motor mit den 440Nm hier. Ohne Leistung geht's nicht, wie auch?
Das M3 LR hat z.B. ein niedrigeres Drehmoment als der App550 im ID3 GTX. Dafür aber deutlich mehr Leistung und ist daher auch deutlich schneller von 0 auf 100.
Leute beschäftigt Euch einfach mal ein wenig mit Fahrzeugtechnik und Physik und dann wird es recht einfach.
Am Motor und auch am Rad liegt ein Drehmoment an und nur das bestimmt, wie schnell es vorwärts geht.
Das Drehmoment ist aber nicht konstant sondern verändert sich je nach Antriebsart über der Drehzahl, beim E-Motor fällt es ab, beim Verbrenner ist es relativ konstant, mit einem Maximum im mittleren bis oberen Drehzahlbereich.
Leistung ist proportional zu Drehmoment mal Drehzahl, d.h. die Leistung hängt unmittelbar vom Drehmoment ab. Das Beschleunigungsvermögen hängt wiederum davon ab, wie hoch das Drehmoment ist und wie die Drehmomentkurve aussieht.
E-Maschinen liefern sehr hohe Drehmomente aus dem Stand heraus, so dass die Beschleunigung im unteren Geschwindigkeitsbereich sehr gut ist. Zu höheren Drehzahlen fällt das Drehmoment aber ab, so dass ihnen bei höheren Geschwindigkeiten „die Puste ausgeht“.
Verbrenner haben einen konstanteren Drehmomentverlauf UND ein Getriebe, mit dem die Drehzahl auf die Geschwindigkeit angepasst wird, so dass ich sehr häufig das max. Drehmoment nutzen kann.
Daher sind leistungsstarke Verbrenner im oberen Geschwindigkeitsbereich überlegen, während leistungsstarke E-Fahrzeuge im unteren Geschwindigkeitsbereich überlegen sind.
Da das Drehmoment am Rad entscheidend ist, sollte theoretisch der Drehmomentstarke E-Antrieb überlegen sein. Ist er aber nicht, da die E-Fahrzeuge in der Regel nur ein 1- oder 2-Gang Getriebe haben. Die Drehmomentkurve der E-Maschine lässt das zu und ist nahezu ideal für den Betrieb in einem Kraftfahrzeug. Das bedeutet aber eben auch, dass ich bei höheren Drehzahlen nur noch relativ wenig Drehmoment anliegen habe.
Beim Verbrenner wird das Drehmoment durch das Getriebe vergrößert, aber der Verbrenner braucht das bei niedrigen Geschwindigkeiten auch, da er sonst gar nicht los käme. Durch das Getriebe kann aber beim drehmomentschwachen Verbrenner auch durchaus in niedrigen Gängen mehr Drehmoment am Rad anliegen, als beim drehmomentstarken E-Antrieb.
Ich darf nämlich nicht nur auf die Motordrehmomente schauen, sondern die Radmomente sind entscheidend und die sind das Ergebnis aus Motordrehmoment und Über- bzw. Untersetzung durch das Getriebe.
Und dann kommt noch der Punkt von oben dazu, dass auch die Form der Drehmoment-/Leistungskurve einen Einfluss auf das Beschleunigungsvermögen hat, da das Radmoment ja auch unmittelbar, faktorisiert durch das Getriebe, davon abhängt.
Bei Interesse einfach mal ein wenig im Netz suchen und sich entsprechende Erklärungen und Diagramme anschauen.
Also ist es doch besser wenn ich von beidem mehr habe.
Ob man es braucht sollte jedem selbst überlassen sein.
Mich würde interessieren wie der direkte Vergleich vom GTX zu einem Model 3 LR ausfällt.
Ich erwäge nämlich zu wechseln und möchte nicht zu viel wegstecken müssen.
Und da bei den E-Motoren in der Regel keine Drehzahl angegeben wird bzw. man auch keine Diagramme bekommt, ist halt der Leistungswert das, woran man sich orientiert.... Auf das Drehmoment alleine(!) zu schauen, bringt nix. Egal ob beim E-Auto oder beim Verbrenner. Und nix anderes habe ich gesagt.
Bei deiner Formel hast du die 9550 vergessen, nicht dass sich noch jemand beim Ergebnis wundert.
Zitat:
Mich würde interessieren wie der direkte Vergleich vom GTX zu einem Model 3 LR ausfällt.
Der Unterschied ist schon sehr ausgeprät. Ob man es braucht, muss jeder selbst entscheiden.
Zitat:
@michael2 schrieb am 23. Juni 2024 um 12:26:46 Uhr:
Zitat:
Mich würde interessieren wie der direkte Vergleich vom GTX zu einem Model 3 LR ausfällt.
Der Unterschied ist schon sehr ausgeprät. Ob man es braucht, muss jeder selbst entscheiden.
Genau, und ich möchte es haben.
Hast du Erfahrung mit dem GTX?
Manchmal fährt sich ein Fahrzeug mit weniger Leistung deutlich (gefühlt) agiler. Bestes Beispiel der EUp zum GTI Up.
Zitat:
@michael2 schrieb am 23. Juni 2024 um 12:24:13 Uhr:
Bei deiner Formel hast du die 9550 vergessen, nicht dass sich noch jemand beim Ergebnis wundert.
Habe ja gar keine Formel aufgeschrieben, aber gerne, zum nachlesen:
https://www.torcbrain.de/drehmoment-und-leistung/index.html
Ich habe die Formulierung angepasst, Leistung ist proportional zu Drehmoment mal Drehzahl, um die Aussage ging es mir.