Kleine Basteleien
Hallo MT!
Ich hatte mir schon mal überlegt, einen Fred über Motorradtechnik aufzumachen,
in dem jeder das beschreibt, was er am und um das Mopped so schraubt.
Ein paar Bilder wären nett, "vorher-nachher" oder so. Im Winter steht das Möpp ja meist,
da bereitet man es auf die kommende Saison vor.
Nur bitte folgendes sagen, wenn es um ein spezielles Motorrad geht:
Marke, Typ, Typenbezeichnung, Baujahr.
Selbst Ölwechsel oder Lufi ausklopfen welcome!
Viel Spass!
Beste Antwort im Thema
Tschö.
14433 Antworten
Zitat:
@VanTommels schrieb am 14. Juni 2018 um 07:04:03 Uhr:
Mal ne Frage an die Experten:
Hab bei meiner KTM jetzt die Powerparts-Kleinteile nachgerüstet (Behälter-Deckel, diverse Schrauben und Abdeckungen, etc). Seitdem fühlt sich meine Vorderradbremse irgendwie seltsam an - "härter" als vorher, ich hab jetzt gefühlt nur noch ein paar Millimeter Weg eh sie voll zupackt.
Kann im Endeffekt nur mit dem Wechsel des Deckels vom Bremsflüssigkeitsbehälter zusammenhängen, aber was kann man da falsch machen? Entlüften muss man dabei nicht (würde auch keinen Sinn machen) - oder doch?
Oder liegt's an der Membran? Ich glaube ich hatte vorhin nach dem Weg zur Arbeit ein paar Tröpfchen Flüssigkeit am Behälter.
Die Bremse ist jetzt härter.
Luft irgendwo in der Bremse ist dadurch auszuschließen. Die würde die Bremse weich machen.
Ich könnte mir nur vorstellen, dass der Bremsflüssigkeitsbehälter bei zurückgedrückten Bremskolben luftdicht verschlossen wurde.
Durch de Abnutzung der Bremsbeläge ist der Bremsflüssigkeitspegel im Behälter abgesunken, da die Bremskolben weiter rausgedrückt wurden.
Normalerweise sollte oberhalb der Membran im Bremsflüssigkeitsbehälter durch eine Entlüftungsbohrung eine Verbindung zur Athmosphäre bestehen. Die Bremsflüssigkeit wird durch die Membran gegen Feuchtigkeit aus der Luft geschützt und hindert die Bremsflüssigkeit bei umgekipptem Motorrad am Auslaufen.
Möglicherweise war diese Entlüftung am alten Deckel aus irgend einem Grund zu.
Dadurch hat sich im Behälter ein Unterdruck gebildet und die Membran immer wieder hoch gezogen.
Dadurch wurden die Bremskolben zurück gezogen.
Beim Bremsen mussten die Bremskolben dann immer wieder um diesen Weg vorgeschoben werden, was zu dem längeren Weg geführt hat.
Durch das Öffnen des Deckels wurde der Behälter belüftet und der Unterdruck war weg.
Wie gesagt, ist eine Vermutung, aber nur so könnte ich mir das Phänomen konstruieren.
Hm... ich glaub, das muss ich an meiner KTM auch mal ausprobieren, was der Muhmamn beschreibt.
Klingt plausibel.
Ich bilde mir nämlich auch ein, dass an der KTM der Leerweg ungewöhnlich lang ist, bevor "was passiert".
Deckel ist allerdings noch Serie, aber das muss ja nix heißen.
Zitat:
@muhmann schrieb am 14. Juni 2018 um 20:22:09 Uhr:
Zitat:
@VanTommels schrieb am 14. Juni 2018 um 07:04:03 Uhr:
Mal ne Frage an die Experten:
Hab bei meiner KTM jetzt die Powerparts-Kleinteile nachgerüstet (Behälter-Deckel, diverse Schrauben und Abdeckungen, etc). Seitdem fühlt sich meine Vorderradbremse irgendwie seltsam an - "härter" als vorher, ich hab jetzt gefühlt nur noch ein paar Millimeter Weg eh sie voll zupackt.
Kann im Endeffekt nur mit dem Wechsel des Deckels vom Bremsflüssigkeitsbehälter zusammenhängen, aber was kann man da falsch machen? Entlüften muss man dabei nicht (würde auch keinen Sinn machen) - oder doch?
Oder liegt's an der Membran? Ich glaube ich hatte vorhin nach dem Weg zur Arbeit ein paar Tröpfchen Flüssigkeit am Behälter.Die Bremse ist jetzt härter.
Luft irgendwo in der Bremse ist dadurch auszuschließen. Die würde die Bremse weich machen.Ich könnte mir nur vorstellen, dass der Bremsflüssigkeitsbehälter bei zurückgedrückten Bremskolben luftdicht verschlossen wurde.
Durch de Abnutzung der Bremsbeläge ist der Bremsflüssigkeitspegel im Behälter abgesunken, da die Bremskolben weiter rausgedrückt wurden.
Normalerweise sollte oberhalb der Membran im Bremsflüssigkeitsbehälter durch eine Entlüftungsbohrung eine Verbindung zur Athmosphäre bestehen. Die Bremsflüssigkeit wird durch die Membran gegen Feuchtigkeit aus der Luft geschützt und hindert die Bremsflüssigkeit bei umgekipptem Motorrad am Auslaufen.
Möglicherweise war diese Entlüftung am alten Deckel aus irgend einem Grund zu.
Dadurch hat sich im Behälter ein Unterdruck gebildet und die Membran immer wieder hoch gezogen.
Dadurch wurden die Bremskolben zurück gezogen.
Beim Bremsen mussten die Bremskolben dann immer wieder um diesen Weg vorgeschoben werden, was zu dem längeren Weg geführt hat.Durch das Öffnen des Deckels wurde der Behälter belüftet und der Unterdruck war weg.
Wie gesagt, ist eine Vermutung, aber nur so könnte ich mir das Phänomen konstruieren.
Klingt sehr plausibel.
Und Danke für den konstruktiven Beitrag.
Zitat:
@adi1204 schrieb am 14. Juni 2018 um 22:10:09 Uhr:
Und Danke für den konstruktiven Beitrag.
Einer muss es ja tun 😉 😛
Ähnliche Themen
@muhmann
da sage ich auch einmal DANKE und Daumen hoch, denn wer bringt denn solch konstruktive Beiträge schon, wo doch alle Hauptbremszylinder vorne die gleichen Probleme verursachen könnten?
Hatte auch einmal ein Tröpfchen, welches sich dort zeigte. Auch Bremsscheiben ausgetauscht. Nun ist es endlich geklärt.
Zitat:
@Karlodererste schrieb am 15. Juni 2018 um 00:26:03 Uhr:
Hatte auch einmal ein Tröpfchen, welches sich dort zeigte. Auch Bremsscheiben ausgetauscht. Nun ist es endlich geklärt.
Häääh ? ? ?
Zitat:
@ME1200 schrieb am 15. Juni 2018 um 06:24:59 Uhr:
Zitat:
@Karlodererste schrieb am 15. Juni 2018 um 00:26:03 Uhr:
Hatte auch einmal ein Tröpfchen, welches sich dort zeigte. Auch Bremsscheiben ausgetauscht. Nun ist es endlich geklärt.Häääh ? ? ?
Das ist mir auch als erstes dazu eingefallen... 😁
Da die 848evo derzeit eh nicht fahrbereit ist ( warte auf neuen Kupplungsnehmerzylinder) habe ich den Gabelservice mal vorgezogen. Nicht nur der Wechsel der Simmerringe, Staubkappen und Öl stand an, sondern auch eine Überarbeitung der Innerreien. Dazu gehört das polieren.
Auf dem Kupplungsnehmerzylinder ist sogar lebenslange Garantie.
Wenn man den nicht öffnet. Ich bekomme den aber trotzdem kostenlos repariert. Kostet mich halt der Versand nach Italien. Der bleibt dann als Reserve liegen.
Komisch, meine Suzuki fuhr 80000 km ohne jegliche Reparatur. ..außer Ventilspiell kontrolle und Oel wechsel.
Hab se dann verkauft..Fährt immer noch.
und warum fährst du denn dann jetzt eine Kawa?
also ich steh zu meiner BMW - was anderes würde ich ncihth kaufen.
Klar es kommt auch drauf an wie man das Fahrzeug "rannimmt"!
Zitat:
@Mr.Minister schrieb am 16. Juni 2018 um 07:51:32 Uhr:
Hastdu schon eine Hausnummer wie lange der Service dauert?
Meinst du die Reparatur des Kupplungsnehmerzylinders?
Das weiß ich noch nicht. Der wird am Montag versendet.
Mal sehen wann der wieder da ist. Da ich eh einen neuen von STM bestellt hab ist mir das auch ziemlich egal. Der reparierte ist dann halt Ersatz.
Mit der Gabel geht’s heute Nachmittag weiter. Ein Holm ist fertig.
Ausbau war in 35-40min erledigt. Die komplette Überarbeitung eines Holms hat ca. 3 Std gedauert.
Heute fange ich an meine "neue" CBX550 zu zerlegen. Handbücher habe ich mir besorgt, nun kann es losgehen.
An sich ist das ein Brot-und-Butter-Mopped, allerdings sind die gekapselten Scheibenbremsen und die Gabel mit Anti-Dive-System etwas spezieller. Bin mal gespannt, wie die Teile im Detail aufgebaut sind. Ich mag solche technischen Sonderlösungen, auch wenn sie sich nicht durchgesetzt haben. Zumindest kann man das von den gekapselten Scheibenbremsen sagen. Die Goldwing hatte in den 80ern (bis ???) auch welche, aber sonst?
Dabei kann ich auch gleich eine Inventur machen und sehen was noch gut ist und was besser aufgearbeitet oder gleich ersetzt werden muss.
Mach mal ein paar Fotos dazu, wenn möglich. Kenne das mopped jetzt nicht, finde technische Obskuritäten aber auch immer spannend.