Kleine Basteleien
Hallo MT!
Ich hatte mir schon mal überlegt, einen Fred über Motorradtechnik aufzumachen,
in dem jeder das beschreibt, was er am und um das Mopped so schraubt.
Ein paar Bilder wären nett, "vorher-nachher" oder so. Im Winter steht das Möpp ja meist,
da bereitet man es auf die kommende Saison vor.
Nur bitte folgendes sagen, wenn es um ein spezielles Motorrad geht:
Marke, Typ, Typenbezeichnung, Baujahr.
Selbst Ölwechsel oder Lufi ausklopfen welcome!
Viel Spass!
Beste Antwort im Thema
Tschö.
14433 Antworten
Ich schreibe das gerne nochmal.
Lass das mit dem Wechsel des Öls, wurscht was Wilbers oder Wirth dazu meinen. Wenn die Feder zu weich ist und das Motorrad sich bei Vollgas aufschaukelt (schrieb "motorradonline"😉 kann eine progressive Feder Abhilfe schaffen. Kann.
Diese Forderung von Wilbers nach dickerem Öl ist in meinen Augen eher verdächtig.
Mit dem dickeren Öl ist das feine Ansprechverhalten des Dämpfers im Eimer. Sie wird stumpf und träge, was gerne als "straffer" verstanden wird, aber Unsinn ist.
Das könnte im Endeffekt darüber hinweg täuschen, dass die Feder so gut wie gar nichts bringt. Das vermute ich bei einem Neufahrzeug sogar sehr stark.
Spätestens wenn Du die Flickwerkstraßen meiner Heimat fährst, lernst Du ein gute Federung zu schätzen. Der Duolever meiner 1300 GT ist da unschlagbar.
Ich habe jetzt nicht soviel Zeit, das mit dem Dämpferöl genauer zu erklären, weil ich die Federn am R 171 wechseln muss. Daran bin gestern mit meinen Möglichkeiten gescheitert und gehe zu einem, der das kann.
Mit dem Mehrbereichsdämpferöl von ROWE habe ich gute Erfahrungen auch bei älteren Bikes. Ist in der TDM- Gabel, in der KLR 600 Gabel und in der der ZX9R drin.
Wenn Du unbedingt willst, wechsel erst mal die Federn. Wenn das dann toll ist, aber die Gabel noch nachfedert, kannst Du ja auch noch dickeres Gabelöl verwenden. Ist ja kein Aufwand.
Unter dem Strich wirst Du Dir vermutlich das Fahrverhalten "vorher" zurück wünschen. Darauf setze ich zu 60 %.
@ka-ruffi:
Die Fotos der Firma Wirth unterstreichen die Qualität der Arbeitsanleitung.
Zitat:
@gullof schrieb am 30. April 2016 um 08:50:22 Uhr:
@MopedsammlerDanke für das Angebot. Ich möchte aber noch Alternativen abwägen. Z.b. Im Rahmen des Reifenwechsel vom Händler machen lassen (Garantie) oder ähnliches.
War ja meine Rede. Solange Garantie auf dem Hobel ist, eher Finger weg.
Was sagt denn der Yamaha-Fachmann zu dem Plan ?
In den Foren ist es oft so:
Wenn jemand das umgebaut hat, einen Haufen Geld ausgegeben hat und merkt, dass es für den Ar*** war, wird er es dringend weiter empfehlen. Dann ist er nicht alleine der Poldi...😛
Wenn die Federn vom Wilbers wirklich härter sind macht es schon Sinn auf dickeres Gabelöl umzurüsten, da sonst die. Dämpfung zu sschwach ist. Ist die Federrate gleich funktioniert das ganze auch mit dem original Gabelôl.
Ich würde ja noch immer die Gabel ausbauen. Bei dem Motorrad kommt man ja überall leicht an alle Schrauben.
Problematisch sehe ich etwas das Aufbocken mit dem Wagenheber unter dem Motor. Zuminderst nach Bildern des Motorrads zu urteilen wüsste ich auf Anhieb nicht wo ich da ansetzen sollte.
Zu dem Thema lösen des Dämpfers zum Ölablassen. Ich hatte da schon mal Probleme beim festziehen mit dem mitdrehen des Innenlebens. Zugegeben hatte ich damals keinen Schlagschrauber zum anziehen.
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Progressiv heißt nicht zwingend härter.
Ich habe keine Ahnung, was in der XRS für Federn drin sind.
Wenn Du eine 86er GPZ 900 R aufschraubst, wirst Du feststellen, dass da progressive Federn ab Werk verbaut sind. Die sind keinen Deut schlechter, als irgendwelche Nachrüstteile.
Du musst beim Anziehen der Befestigungsschrauben der Dämpferstange deren Trägheitsmoment unter Federspannung nutzen (Schlagschrauber, Knebel und Hammer), besser ist, Du hast das Spezial - Haltewerkzeug und benutzt einen Drehmomentschlüssel, keine Frage. Bei HFW - Personen ist das aber ein teurer Spaß.
Ich würde auch jedem von solchen Arbeiten abraten, der nicht über wirklich gute Schrauberkenntnisse und die notwendigen Vorrichtungen verfügt. Vom Aufbock-/Haltesystem bis zum Werkzeug. Fahrwerk und Bremsen sind nichts für Gelegenheitsbastler.
Auf keinen Fall würde ich an einem Motorrad herumbasteln, auf dem noch Garantie ist. Sei es die Werksgarantie oder eine Gebrauchtfahrzeuggarantie wie bei meiner BMW K 1300 GT.
In dieser Zeit werden alle Wartungsarbeiten und technischen Änderungen, die über einen anderen Sitzbankbezug hinausgehen, von der Werkstatt gemacht. Andernfalls erlischt mein Garantieanspruch.
Ich habe mit meinem Kumpel auch gerade Federn gewechselt. Ist ein wenig aufwändiger als am Mopped. Aber in dem Fall auch wirklich notwendig.
Ich mache es andersrum: Die tollen Markenfedern von Mercedes - Benz (letztes Bild) habe ich gegen Billigheimer aus dem Autodiscount getauscht.
Sind höchstwahrscheinlich genau dieselben.
Wieder mal ned gebrochene Feder beim Daimler? 😉
Hab jetzt nach 4 Jahre jedes mal eine ersetzt, mal schaun wie lange sie diesmal halten.
Wenn man den Federspanner von Mercedes hat (der von Innen greift und durch den Querlenker gesteckt werden kann) ne Sache auf 30 Minuten.
Muß ned mal der Reifen runter dazu 🙂
Zitat:
Wenn man den Federspanner von Mercedes hat (der von Innen greift und durch den Querlenker gesteckt werden kann) ne Sache auf 30 Minuten.
So etwas hatte ich vor meinem geistigen Auge, als ich mir das zum ersten Mal angeschaut habe. Je mehr modernere Mercedes ich kennen lerne, desto mehr bin ich der festen Überzeugung, dass die absichtlich so konstruiert werden, dass man wegen jedem Schiß in die Fachwerkstatt muss.
Es geht aber in dem Fall ganz einfach, wenn man weiß, wie.
Wir haben auch nicht länger als 30 Minuten gebraucht. Bei der ersten Feder schon, bis man es kapiert hatte. Die zweite war in 20 Minuten gewechselt. Zwei Wagenheber, drei Schrauben. Dann kann man den Querlenker ablassen, die alte Feder rausnehmen und die neue einsetzen. Geht dann ruckzuck.
Dämpfer unten abschrauben, Koppelstange abschrauben, Querlenker außen abschrauben. Dann klappt alles runter.
Die Federspanner hat man nicht benötigt. Mit denen, die ich habe, kommt man auch nicht ran.
Nächste Woche machen wir die beiden vorderen Federn neu, dann die beiden hinteren am S 203. Da habe ich verstärkte gekauft. Das ist ein Drama mit den Dingern. An meinem letzten Diesel mussten alle vier gewechselt werden, außerdem alle vier Zugstreben vorne.
Am aktuellen Diesel ist hinten mindestens eine gebrochen. Das "Klongg" ist deutlich.
Am R171 waren drei von vier kaputt. Jetzt wechsele ich alle.
Zum Glück muss ich wegen sowas nicht in eine Werkstatt, am allerwenigsten zu Mercedes. Das wäre teuer.
Beim Z3 war es auch nicht besser. Auch beide Federn hinten gebrochen.
Jetzt müsste ich noch wissen, wie man bei dem R 171 den Fehlerspeicher löscht, ohne zu MB zu müssen.
Gibts da ein passendes Universal OBD-gerät ?
@gullof:
Ich glaube, das hier wäre für Deine Zwecke dienlich
http://www.motea.com/.../...-2016-constands-falcone-i4010-235383-0.htm
Ist auch sehr preiswert.
Also ich hab mich entschieden.
Ich hatte gestern Fahrsicherheitstraining. Obwohl ich schon davor 3 mal hatte aber eben mit der sv 650 SA. Brachte mir das Training mit neuem Bike erheblich was.
Mit der sv 650 Sa war es kein Problem voll in die Eisen zu steigen. Wie eine Lokomotive bremste das Teil. Dazu eben das vibrieren vom Abs. Recht einfach und volles vertrauen da.
Bei der xsr 700 bin ich gleich ran gegangen. Bei 30 kmh hebte das Hinterrad, Gabel tauchte dabei tief ein und ich hab dann die Bremse wieder auf gemacht vor Schreck. Kein Vertrauen da in der Bremsung. Blockade aufgebaut...
Dabei eben Motorrad Test Zwischenbilanz zur mt 07 bei 25 tkm gelesen (Sehe unten) und im mt 07 forum geforscht.
Daher bin ich auf den Trichter gekommen vorn progressive Federn einzusetzen.
Im Training das Problem angesprochen und dann das etwas ausgiebig trainiert. Vollbremsung mit Abs trainiert, paar sonstige Fahrfehler (Blickführung etc) korrigiert.
Jetzt klappts auch mit hemmungslos reingreifen. Trotzdem taucht die Gabel tief ein. Muss man sich gewöhnen.
Dann heute das aufgefrischte und neu gelernte im Lautertal (beliebte Motorrad Strecke) umgesetzt. Ich mit Motorradjeans, Lederjacke, Motorrad-Schnürstiefel usw. hinter Sportler mit ihren Profi Lederkombies und 1000er Schüsseln her..
Bei den Sportler angucken, die vor mir her fuhren, dachte ich mir auch das man es an Materialeinsatz auch übertreiben kann und besser wirds auch nicht...
Also lass ich es mal auf Serie. Evtl. Werde ich nur Federn wechseln. So wie Mopedsammler es beschrieben hat. Dann seh ich ja obs was bringt mit relativ wenig Aufwand.
Die Geschichte mit Wagenheber unterm Motorblock und Heckständer ist äußerst instabil. Gerade mal getestet. Sowas wie im link von Mopedsammler wäre was.
Links
http://m.motorradonline.de/.../691670
http://www.mt07-forum.de/gabelfedern-wechseln-auf-der-stra-e-3583.html
Na, prima. Das mit den neuen Federn, verschiebe das einfach noch auf ein "bisschen später".
Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben...😉
Übrigens, schau mal nach der Super7 von JvB. Das ist ein Umbau deiner Mühle für richtig Kohle.
Aber was zuerst ins Auge fällt (neben dem Auspuff) sind die Faltenbälge...
Als ich damals die RT gekauft habe, nervte mich die zu weiche Gabel. Tauchte beim Bremsen zu stark ein, beim Abbiegen häts mich beinahe mal geschmissen. Da ich eh ein neues Wilbers hinten einbauen wollte, sprach ich mit meinem Schraubermeister drüber wegen progressive Gabelfedern und so.
Sein Argument damals: Progressiv heißt ja, zunehmend. Es ging mir aber gar nicht um besseres Verhalten beim tiefen eintauchen, sondern um das zähere Eintauchen am Anfang des Federwegs. Deshalb riet er mir, bevor ich zum aufwändigen Federwechsel greife, zunächst mal ein Öl mit deutlich höherer Viskosität zu probieren.
Und siehe da: Das Ergebnis war für mich exakt das, was ich gewollt hatte. Harmonierte auch gut mit dem nun strafferen Wilbers hinten. Perfekte Lösung für kleines Geld.
Ganz kleine Bastelei: Meine neue Vorderradwippe zusammengeschraubt. 49,90 inkl. Versand, da kann man nicht meckern. 🙂
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 1. Mai 2016 um 12:23:33 Uhr:
Ganz kleine Bastelei: Meine neue Vorderradwippe zusammengeschraubt. 49,90 inkl. Versand, da kann man nicht meckern. 🙂
Die Wippen sind gut.
Ich habe mir vor einiger Zeit auch eine gekauft. Auch unter 50 Euro in einem Angebot. Eignet sich im übrigen auch gut als Hinterradwippe auf der Hebebühne, wenn man z.B. eine Enduro senkrecht positionieren will. Das Vorderrad der Enduros ist zu schmal.