Kleine Basteleien

Hallo MT!

Ich hatte mir schon mal überlegt, einen Fred über Motorradtechnik aufzumachen,
in dem jeder das beschreibt, was er am und um das Mopped so schraubt.
Ein paar Bilder wären nett, "vorher-nachher" oder so. Im Winter steht das Möpp ja meist,
da bereitet man es auf die kommende Saison vor.

Nur bitte folgendes sagen, wenn es um ein spezielles Motorrad geht:
Marke, Typ, Typenbezeichnung, Baujahr.

Selbst Ölwechsel oder Lufi ausklopfen welcome!

Viel Spass!

Beste Antwort im Thema

Tschö.

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Dann sag' mal. Hast Du 'ne Ablasschraube oder nicht? Dann hätten wir was über die XSR 700 gelernt.

Wirth progressiv habe ich mir vor 20 Jahren mal in die XJ eingebaut. Habe dann später trotzdem noch selbstgrehte Vorspann-
Zylinder eingesetzt UND das 20er Öl über Füllmenge reingepackt...Die Federn allein waren beim Fahren kein Unterschied zu den originalen...

Bei einem niegelnagelneuen Motorrad würde ich, wenn ich für irgendwas am Mopped schon irgendwen fragen muss, die Finger von lassen und den Händler bitten, es zu tun. Das kostet natürlich Geld, erhält aber im Zweifel die Garantie.

Ist subjektiv und hilft Dir auch nicht weiter, ich weiß.

Zitat:

@gullof schrieb am 29. April 2016 um 18:21:00 Uhr:


Irgendwie wird hier viel geschrieben aber nichts gesagt :-/

Na dann hätte ich mir die Arbeit ja sparen können.

Rest gelöscht.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 29. April 2016 um 18:42:09 Uhr:


Bei einem niegelnagelneuen Motorrad würde ich, wenn ich für irgendwas am Mopped schon irgendwen fragen muss, die Finger von lassen und den Händler bitten, es zu tun. Das kostet natürlich Geld, erhält aber im Zweifel die Garantie.

Ist subjektiv und hilft Dir auch nicht weiter, ich weiß.

Daumen !

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mopedsammler und TDbiker etc.

ich gehe davon aus das ihr nur meine Postings überflogen habt.
weil so kamen eure Antworten rüber. Auch schrieb ich "...Schade um die nicht vorhandenen Ablassschrauben.."
ich muss auch nicht am Gabelöl riechen weil bei einer neuen Maschine wird es wohl noch nicht "schlecht" sein. Weder will ich nun gleich sofort das Federbein tauschen oder andere sachen. Das wird erst später erfolgen. Nur die Gabelfedern mit den von Wilbers empfohlenen Öl möchte ich wechseln..

Aber ich muss ehrlich sagen Mopedsammler hat trotzdem keine reine 0815 Antwort gegegeben. Der hat schon mal den Sinn verstanden.

Mir gehts im grunde darum mit wenig Aufwand das zu betrieben. Und da reichen Antworten wie "Himmel ist blau.. weil der blau ist" einfach nicht aus... Oder halt auch mal die postings lesen...

edit:

anders gesagt: ich will mit vorhanden Mitteln und gegebenheiten am effektivsten und einfachsten das Vorhaben umsetzen.

Auf eine Grundsatzdiskusion und zu philosophieren hilft mir ehrlich gesagt nicht weiter.

Gabelfedern wechseln ist nun nicht gerade eine Tätigkeit mit hohem Schwierigkeitsgrad. 😛

Ich habe schon an vielen alten Motorrädern mit ausgelutschter Federung Gabelfedern von Wirth, Promoto oder Wilbers verbaut (schenken sich gegenseitig nichts) und wasweißich wie viele Gabeln zerlegt, neue Simmerringe verbaut oder komplett revidiert.

Ich habe mir diese Wirth - Seite angeschaut. So das Gabelöl zu wechseln ist einfach Murks. Man bekommt es nicht vollständig raus. Den Murks heilen die in ihrer Beschreibung insofern, als sie wenigstens darauf hinweisen, dass man nachher die Luftkammer genau messen muss.

Wie durchdacht deren Vorgehensweise ist, zeige ich mal anhand von zwei Bildern aus der Anleitung.
Die heben das Motorrad mit einem billigen Japan-Scherenwagenheber unter dem Auspuffrohr. Heiliger Strohsack.
Haften die auch, wenn sowas nachgibt oder der ganze Eimer umfällt ?
Signifikat auch, dass die für diese Arbeit zwei Stunden ansetzen.

In der Zeit, in der man mit einer Vakuum-Pumpe eine Riesensauerei macht (Ich habe so ein Ding zum Bremsenentlüften und würde einen Teufel tun, damit altes Gabelöl abzusaugen und nachher die ganze Schweinerei zu putzen) und sich den Wolf pumpt, bis man auch das Öl aus dem Dämpferelement heraus und abgesaugt hat, habe ich dreimal die Vorderachse gezogen und die beiden Inbus ausgedreht, wenn die Gabel eben keine Ablassschrauben hat. Dann läuft das Gabelöl gleich in einen Altölbehälter und vor allem läuft es nahezu vollständig heraus.

Auch wenn es Dir nicht weiterhilft, aber dieser thread wird ja von noch mehr Leuten gelesen:

"Fahrwerk optimieren":

Das könnte auch eine "Verschlimmbesserung" werden. Das sollte man sich vorher gut überlegen und auch fachkundigen Rat einholen. Den gibts vom freundlichen Yamaha - Händler und auch die von Lewellyn aufgeworfene Frage nach der Garantie bzw. Gewährleistung sollte man gut überdenken, bevor man an der Kiste drauflos bastelt.

Das Geschreibs von Wirth dient dem Zweck, ihre Produkte zu verkaufen. Das darf man getrost als Werbetext verstehen. Diese "Anleitung" auch.

Wenn ich an einem neuen Motorrad im Jahr 2016 über den Wechsel der Gabelfedern zu einem Zubehörprodukt oder gar einem anderen Federbein nachdenken muss, hat der Konstrukteuer der XSR 700 Mist gebaut.
Das sehen die Tester von Motorrad anders:

"Die Yamaha ist zwar grenzwertig weich abgestimmt, das aber passt irgendwie zum Konzept. Die Gabel spricht auch auf kleinste Wellen sehr gut an, bietet viel Komfort."

Wenn man die Halteschrauben unten rausdreht, dreht sich doch das Innenleben der Gabel mit, oder?
Mit nem Schlagschrauber oder gegen den Wiederstand der Federn bekommt man die sicher raus.
Aber bekommt man die Schraube so nachher auch wieder sicher fest?
Laut WHB meiner Fazer braucht man dazu ein Spezialwerkzeug, dass ich aber noch nirgends gefunden habe.
Nur Geheimtipps, nen Besenstiel reinzukloppen...

Lohnt es sich, zum Gabelölwechsel, die Gabel komplett zu zerlegen oder reicht auch auskippen und einmal mit frischem Öl spülen?

Ich bin auf der Idee gekommen weil eben auch Motorrad bei der mt 07 (Basis der xsr 700) schrieb (25.000 km Test), dass durch Aufwertung des Fahrwerks bessere Eigenschaften usw. erziehlen konnten.

Ursprünglich wollte ich nur die Federn tauschen. Nach Rücksprache mit Wilbers empfehlen die sae 20, Serie ist sae 10. Sonst hätte ich wie du beschrieben hast. Einfach Deckel ab. Feder raus, abtropfen lassen, ganz raus, neue rein. Deckel zu.

Zitat:

@muhmann schrieb am 29. April 2016 um 21:43:43 Uhr:


Wenn man die Halteschrauben unten rausdreht, dreht sich doch das Innenleben der Gabel mit, oder?
Mit nem Schlagschrauber oder gegen den Wiederstand der Federn bekommt man die sicher raus.
Aber bekommt man die Schraube so nachher auch wieder sicher fest?
Laut WHB meiner Fazer braucht man dazu ein Spezialwerkzeug, dass ich aber noch nirgends gefunden habe.
Nur Geheimtipps, nen Besenstiel reinzukloppen...

Lohnt es sich, zum Gabelölwechsel, die Gabel komplett zu zerlegen oder reicht auch auskippen und einmal mit frischem Öl spülen?

Genau vor der schraube warnen die Leute im mt07 forum, diese als Anlassschraube zu missbrauchen da diese sehr schwer wieder fest bekommst.

Wenn man es richtig (Handbuch like) machen will. Sollte man Gabel ausbauen. Ausleeren, reinigen, wieder füllen, Luft raus pumpen, Luftkammer messen, Feder rein und wieder Gabel einbauen.

Beim abpumpen hast halt die Gefahr das alte Rückstände zurück bleiben und nicht alles am alten öl raus bekommst.

Die Darstellung von Mopedsammler ist nachvollziehbar. Ich überlege ob ich die nicht doch beim Reifenwechsel tauschen lasse. Rad muss dann so oder so ab.

Zitat:

@gullof schrieb am 29. April 2016 um 21:52:02 Uhr:



Ursprünglich wollte ich nur die Federn tauschen. Nach Rücksprache mit Wilbers empfehlen die sae 20, Serie ist sae 10. Sonst hätte ich wie du beschrieben hast. Einfach Deckel ab. Feder raus, abtropfen lassen, ganz raus, neue rein. Deckel zu.

Naja.

Dann mach das doch. Das ist ja ratzfatz erledigt. Sonst machst einen Ausflug zu mir. Ist ja nicht aus der Welt. Wenn sie Dir dann noch zu matschig ist, kannst Du immer noch das Öl gegen dickeres tauschen.
Nur ist dann aller Voraussicht nach gerade dieses von "Motorrad" im Test so gelobte feine Ansprechverhalten beim Teufel.

Zitat:

@muhmann schrieb am 29. April 2016 um 21:43:43 Uhr:


Wenn man die Halteschrauben unten rausdreht, dreht sich doch das Innenleben der Gabel mit, oder?
Mit nem Schlagschrauber oder gegen den Wiederstand der Federn bekommt man die sicher raus.
Aber bekommt man die Schraube so nachher auch wieder sicher fest?
Laut WHB meiner Fazer braucht man dazu ein Spezialwerkzeug, dass ich aber noch nirgends gefunden habe.
Nur Geheimtipps, nen Besenstiel reinzukloppen...

Lohnt es sich, zum Gabelölwechsel, die Gabel komplett zu zerlegen oder reicht auch auskippen und einmal mit frischem Öl spülen?

Es gibt ein spezielles Haltewerkzeug, je nach Motorradtyp.
Solange aber die Dämpferstange unter Federdruck steht (Kappe noch zu) geht das mit dem Schlagschrauber ganz gut. Geht auch mit einer 10er Inbusnuss, Knebel und einem trockenen Schlag mit dem Hammer.

Dass die nicht als Ablassschraube, sondern als Halt für die Dämpferstange gedacht ist, hatte ich schon geschrieben, aber dann wieder gelöscht, weil kein Interesse bestand.

Weshalb man die nicht wieder fest bekommen sollte, erschließt sich mir nicht.
Ich habe die Gabel der TDM vor ein paar Tagen gemacht. Ich arbeite gerne 100%ig, Murks und halbe Sachen mag ich nicht. Das geht dann so:

Bremssättel und Frontfender abnehmen, Vorderrad ausbauen. 4 Klemmschrauben lösen und Gabelholme herausziehen. Das Ganze dauert 20 Minuten.
Tauchrohr mit Alubacken in den Schraubstock spannen, das untere Ende soll leicht nach oben zeigen.
Inbusschrauben M10 ausdrehen (Schlagschrauber).

Gabelholm in ein Auffanggefäss stellen, immer wieder pumpen, bis alles leergelaufen ist.

Spannfeder, Simmerringe und Stahlscheibe am Tauchrohr entfernen und abnehmen.

Tauchrohr wieder einspannen, Standrohr nach dem Zughammerprinzip heraus"reißen" (und sich dabei zwei Wirbel ausrenken)

Standrohr mit Dämpferstange (oberer Stopfen ist noch drauf) über Nacht austropfen lassen.
Passhülsen prüfen. Sind sie rundum kupferfarben, braucht man neue.
Tauchrohr umdrehen (in der Regel fällt dann noch eine Passhülse heraus) und im Teilereiniger gründlich innen auswaschen. Schlammige Ablagerungen mit verlängertem Borstenpinsel lösen und ausspülen.
Trocknen.

Am nächsten Tag:
Zum Orthopäden Blockaden lösen lassen (hat mehrfach gekracht)
Dämpferstange sauber putzen, Stand und Tauchrohr zusammenstecken (Hülse nicht vergessen) M10 Inbus mit neuem Kupferdichtring und einem (!) Tropfen roter Schraubensicherung zusammenschrauben. (Schlagschrauber)
Das geht einwandfrei.

Scheibe und neuen Simmerring aufschieben und mit dem alten und einer Schlaghülse reinklopfen. (geht mühsam) Sicherungsfeder in die Nut rasten lassen.
Hohlraum mit Vaseline füllen, Staubkappen aufschieben. Zweimal einfedern und austretende Vaseline abwischen.

Gabel montieren, Klemmschrauben festziehen.
Obere Kappen aufschrauben.
Vorspannhülse und Feder rausnehmen.

Die Feder war abgetropft (über Nacht) dennoch abreiben. Frisches Gabelöl (ich benutze ein synth. Mehrbereichs-Gabelöl von Rowe 5W20 HC, das ist optimal, dünnflüssig wenn kalt, dick wenn warm)
nach Vorgabe einfüllen, Feder rein, Vorspannhülse drauf, Deckel drauf.

Fender, Rad und Bremsen wieder anschrauben.

Hinweis:
Die TDM ist 23 Jahre alt und verwahrlost. Ein Simmerring war undicht. Das "Gabelöl" sah aus wie eine schwarze Mischung aus Kuh- und Katzenscheiße und roch auch so.
Die Ablagerungen unten im Tauchrohr waren gut 5 mm dick.

An einer neuen Maschine würde ich gar nichts machen. Ich bin mir auch nicht sicher, dass Zubehör - Gabelfedern eine abgestimmte Konstruktion verbessern.
Bei den Motorrädern, bei denen ich das gemacht habe, war die alte Feder ausgelutscht und das Mopped hüpfte wie ein Känguru. Extrem war das bei der XTZ 750. Die tauchte beim Bremsen vorne weg und fing an zu schwingen. Mit den promoto-Federn war Ruhe.

Aber die Karre war 20 Jahre alt und hatte 80.000 km runter.

Wenn ich mir die Bilder von Wilbers anschaue frage ich mich, ob die das ernst meinen.....

Da hat der Sammler Recht. Wenn man die Gabelfedern ändert/ersetzt, sollte man auch das Federbein dazu nehmen. Eins von beiden ist nur die halbe Miete.

Und was ist nu' mit den Faltenbälgen? Ist absolut angesagt,
kost' 'nen Zwanni, und deine Simmerringe werden es dir mit einem
langen Leben danken.

Ich stehe allerdings ganz beim Sammler und Lew.
Vor den ersten 20.000 Km würde ich die Finger von der Gabel lassen.
Das 10er Öl ist doch noch gut. Wirth bringt nicht viel. Die Kohle lieber in Benzin investieren.
Erstmal an das Fahrverhalten gewöhnen und anpassen, und dann erst,
wenn klar ist was man wirklich will, etwas verändern. Neue Moppeds sind keine guten Bastel- und Umbauprojekte.
Am besten wartet man bis nach dem - oder den - ersten Stürzen...dann ist auch gleich klar, was
umgebaut werden muss.

Jetzt wirds interessanter :-)

Ihr regt zum Nachdenken an.

Ich hatte vor erst eines nach dem anderen zu machen. Da das Federbein z.b. Grob 500 Eur (+- je nach Hersteller).

Die Federn ohne Gabelöl zu wechseln macht wohl weniger Sinn.

Faltbälgen gibt's bei Yamaha als Zubehör und Kosten 60 Eur. Die hatte ich bis jetzt nicht auf dem Schirm. Da ja Gabelausbau nicht angedacht war. Wobei es schon Sinn macht dann die drauf zu machen...

Problem ist dann halt das: das muss erstmal im vernünftigen Rahmen (finanziell und Aufwand) bleiben.

Zuallererst wollte ich ohne öl Wechsel die Federn tauschen. Z.b. Bei der mt07 machbar. Nun kommt Wilbers und will sae 20 statt 10er. Das Federbein wollte ich dann dieses Jahr auch tauschen.

@Mopedsammler

Danke für das Angebot. Ich möchte aber noch Alternativen abwägen. Z.b. Im Rahmen des Reifenwechsel vom Händler machen lassen (Garantie) oder ähnliches. Dann erst entscheiden. Das braucht dann zeit wegen erst Reifen runter fahren :-)

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